Mit Blockschokolade-Schicken die Soffchjett-Blockade besiegen !

Mit Kerzen
in Fenstern und Herzen
Mit NOTOPFER-LECKEN und Beten,
den Russen Rache schwören
die “Insulaner” hören
Westberliner retten
und dann aber-
ab in die
Betten!

Aus einem mittel-bürgerlichen Familien-Abend-Ritual Ende der 40er Jahre, als
es noch kein Fernsehn gab und der RIAS war ja kein Feindsender, und der Sender Freies Berlin soundso nicht

Bausteine-Sammlung zur Rekonstruktion einer LUFT-Brücke

Leute, es wird spannend wie im Krimi. Man kann die Kunst-Literatur ruhig zurück ins Regal stellen, wenn die Leute anfangen selbst zu erzählen: langsam scheint es auch im Internet zu klappen, was seit Jahren bei den Widerstandsschreibungen passiert: innerhalb von 4 Jahren haben über 50.000 Mitlesende und Mitdiskutierende in Hanau, Halle, Berlin, Leipzig, Weimer, Görlitz, Frankfurt/Main/Oder, Dresden, Schlüchtern, Havanna, Trinidad, CostaRica, Nicaragua nicht nur Textvorlagen geliefert, Gedichte korrigiert und weitergeschrieben, nein sie haben angefangen ihre Geschichte(n) zu erzählen, ohne dass sie durch eine Grimm’sche Volksmärchen-Reinigung und AdelsHöflichkeitsEignungsprüfung gehen mussten: in Wahrheit war das Rumpelstilzchen ein amputiertes über dreißigjähriges Kriegsopfer, dessen Tochter/Frau oder Schwester ihn pflegte und ernährte, sie wurde auch noch nach dem JUS PRIMÄ NOCTIS vom Herrscher geschwängert. Aber das hat nur sehr vermittelt etwas mit den folgenden Geschichten zur Berlin-Blockade und zur Luftbrücke zu tun. Es ist befreiend unbeherrscht(e) Geschichte(n) zu erzählen!

die LUFTBRÜCKEN-KOPFSCHMERZEN
sind derzeit noch eine Geschichts-Sammlung. Der folgende InitialText hat ein unerwartet reges Echo gefunden – über 12 Kommentare, obwohl der Text nicht auf der Indy-Media-Startseite oder als Feature hetrvorgehoben wäre.
Der Text ist umfangreich, es hat heftige Reaktionen gegeben, die luftüberbrückte deutsche Seele nimmt Rache für Lenin-und Stalingrad …. War die 50 Jehrfeier der Luftbrücke nicht in etwa zeitgleich mit der 3. Bombardierung Belgrads? Fragen wir Professor Fischer !

Hartmut Barth-Engelbart 20.11.2007 00:00

Dass vor demnächst 60 Jahren die 2-3 Millionen WestberlinerINNEN durch die Luft versorgt werden musste, weil die bösen Soffchjetts Berlin völlig abgeriegelt hatten,— diese dreisteste aller Geburtslügen der Bundesrepublik Deutschland droht 2008 mit ihrem 60. Jubeljahr und damit, für den Aufmarsch gegen Iran und Afrika die richtige Stimmung an der HeimatFRont zu verbreiten. Neben der Geschichtsrevision durch selbsternannte Historiker wie Gerd Koenen („Die 68er waren die Vorbereiter des Terrorismus“) wird die Wiederbelebung der Frontstaat-Mentalität im Zentrum der propagandistischen Arbeit stehen

„Luftbrücken-Kopfschmerzen“
Über die Langzeitwirkung der dreistesten Geburtslüge der Bundesrepublik
Deutschland. Gewaltige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: welchen Krieg und welche
Kriegsbeteiligung die jetzt dem Kölner Berlusconi gehörende FRontschau 1998 mit
einem „Luftbrücken-Jubelartikel“ flankiert hat, um die Heimatfront auf
Berlin-Nothilfe und Sparen für den Sieg einzustellen – das ist mir jetzt
entfallen, aber wir hatten ja ununterbrochen Krieg: in Afghanistan, in
Jugoslawien, im Kongo, im Sudan, in Somalia, im Irak, in Palestina. Einer meiner Söhne – wird nicht eingezogen, muss weder Kanonenfutter noch
Lohndrücker im Pflegedienst machen. Aber seine Abi-Klausur zum Thema „Kalter
Krieg“, da kommt er nicht drumrum. Die parallel laufenden heißen Kriege werden nicht oder nur periphär
behandelt. Er schlägt nach bei „wikipedia“ – immerhin noch besser als nur im Brockhaus —
aber dann kommt mir doch das Grausen: Sonst mische ich mich in die
Erarbeitung der Geschichte nicht ein, aber hier!!! Bei der FRontschau
konnte ich vor 10 Jahren zum Teil noch zwischen den Zeilen lesen. Ich
ergänze den aus verschiedenen staatstragenden Schulbüchern abgekupferten
„Kalten-Kriegs“-Artikel bei Wikipedia mit Textteilen in Mehrfachklammern,
um die dreisteste Geburtslüge der Bundesrepublik nicht noch als
Mobilisierungspropaganda für den Mitaufmarsch gegen den Iran wirken zu
lassen. Jutta Ditfurth hat bei der Vorstellung der Meinhof-Biographie vor
den 2008 aufmarschierenden Geschichtsrevisionisten bezüglich der 68er
Bewegungen gewarnt: Gerd Koenen, Daniel Cohn-Bendit, Kraushaar und andere
wollen die 68er als TerrorismusWegbereiter auf der Schlachtplatte den
Herrschenden servieren: Klar da muss was dagegen gesetzt werden. Nur, der
eigentliche Propaganda Feldzug wird die WiederAufbereitung der
Frontstadt-Mentalität werden: Kerzen ins Fenster für unsere Helden im Irak,
Iran, Afghanistan, Sudan, Somalia und sonst noch wo. Und Deutschland wird
eine zentrale Startbahn sein für alle OUTOFAEREA-Einsätze. Und
BertelsmannSpringerBurda und Co werden die Freiheitsglocke in der
Reichshauptstadt Groß-Berlin läuten: wie 1968 für den Sieg gegen den
VietCong.
VORSICHT JETZT KOMMT wikipedia und meine Ergänzungen in Mehrfach-Klammern:
Zuspitzung des Kalten Krieges von 1944 bis 1949
Ab 1944 zeigte die Anti-Hitler-Koalition erste Risse auf. Dies war
allerdings nicht besonders überraschend, wenn man bedenkt, dass es schon
1917, als die Kommunisten in Russland an die Macht kamen, zu einer offenen
Feindschaft zwischen den USA und der Sowjetunion kam. Unter diesem
Gesichtspunkt wird schnell klar, dass das Bündnis zwischen den Siegermächten
nur ein reines Zweckbündnis zur Bekämpfung des NS-Regimes war und dass der
Konflikt zwischen der westlichen Demokratie und dem östlichen Kommunismus
nie wirklich beigelegt wurde.Das zeigte sich dann erstmals 1944 in Jalta, denn dort lehnten die
Alliierten unter der Führung der USA unter Roosevelt konkrete Vereinbarungen
und Garantien mit der Sowjetunion ab, obwohl diese die Hauptlast des Kriegs
getragen hatten. Stalin interpretierte dieses offene Ergebnis der Konferenz
als Freibrief und erweiterte seine Sicherheitssphäre, in dem er zu Teil
gewaltsam und ohne Absprache mit den Alliierten kommunistische Regierungen
in Ost- und Mitteleuropa etablierte.
((((na ja, sollte Stalin resp. die
UdSSR etwa die faschistischen Hitlerverbündeten in Rumänien, Ungarn,
Livland, Estland usw. anerkennen oder die dortigen kommunistischen Kräfte,
die gegen die NS-Überfälle gekämpft hatten, nach Kräften unterstützen und
darauf achten, dass der Einfluss der Westalliierten nicht größer wurde, die
ALLESAMT genau so SCHARF AUF DIE Rohstoffresourcen der UdSSR waren wie die
HitlerKoalition/Achsenmächte Deutschland,Italien,Japan?)))Man realisierte
schnell, dass eine Zusammenarbeit zwischen den USA und der UdSSR ein sehr
unrealistisches Unterfangen war. Diese Erkenntnis wurde 1945 durch den Tod
von Roosevelt gestärkt, da der neue US-Präsident, Harry S. Truman, im
Gegensatz zu seinem Vorgänger, der noch auf die Kooperation mit Stalin
hoffte, auf einen stärker antikommunistischen und antisowjetischen Kurs
setzte. Die USA hatten durch ihre wirtschaftliche Überlegenheit und später,
ab 1947, durch ihr Atomwaffenmonopol eine Vormachtstellung. Auch in den
Nachkriegskonferenzen von 1945 änderte sich nichts an der Einstellung der
beiden Weltmächte bezüglich der Nachkriegsordnung in Europa. Die beiden
Weltmächte konnten sich immer noch nicht einigen und zu dem wurde die Frage
nach den Reparationszahlungen an die Sowjetunion, die ihnen schon in Jalta
zugesichert worden waren, vertagt und es war eine sichere Grundlage für
einen derartigen Konflikt geschaffen. Die USA schätzte die Politik der
Sowjetunion als stark aggressiv-expansionistisch ein und sahen es deshalb
als ihre Verpflichtung an den Schwerpunkt ihrer Politik auf die Eindämmung
des Kommunismus zu setzen. Diese Ausrichtung bezeichnete man als
„Containmentpolitik“ die dann 1947 in der vom damaligen US-Präsidenten
verfassten Truman-Doktrin Ausdruck fand. In einer Rede am 12. März 1947 vor
beiden Häusern des Kongresses sagt Truman: „Ich glaube, es muss die Politik
der Vereinigten Staaten sein, freien Völkern beizustehen, die sich der
angestrebten Unterwerfung durch bewaffnete Minderheiten oder durch äußeren
Druck widersetzen.“ Durch dieses Zitat wird sehr deutlich mit welchem Elan
die USA die Welt vor dem Kommunismus schützen wollte. In dem er die
Bedrohung der freien Welt durch den Kommunismus beschwor bekam er die
notwendige politische und finanzielle Unterstützung aus dem Kongress. Obwohl
der Ausgangspunkt für diese Doktrin die vom Kommunismus bedrohten Staaten
Türkei und Griechenland war,((( Ata Türk hat sich in seiner Politik sehr
stark an Lenin und Stalin orientiert und wurde von der UdSSR beim Aufbau
einer säkularen Türkei sehr stark unterstützt, Griechenland war nicht vom
Kommunismus bedroht sondern hier gaben sich die NS-Besatzer und die
nachrückenden Engländer direkt die Klinken in die Hand , um die griechischen
Partisanenarmeen an der Befreiung Griechenlands zu hindern, unzählige
Griechen mussten in die benachbarten Staaten des späteren Warschauer Paktes
auswandern und konnten erst ab 1960 nach Griechenland zurückkehren, als eine
gemäßigt sozialistische Partei die Wahlen gewann (PASOK), wurden dann aber
nach dem US-unterstützten ObristenPutsch wieder ins Exil getrieben und wer
es nicht schaffte, kam auf die KZ-Inseln,Ermordung des Arztes Dr. Lambrakis, Folterung des Komponisten Theodorakis,
Berichte über die Verhältnisse in Griechenland durch Wallraff, der sich in
Athen auf der Akropolis aus Protest gegen die faschistische Diktatur der
Obristen ankettete))))

lässt sich im Rückblick sagen, dass auch Deutschland
mit zu den beschützenden Staaten galt. Ein Instrument dafür war der
Marshall-Plan, in dem sich die USA dazu verpflichteten, allen europäischen
Staaten beim Wiederaufbau finanzielle Unterstützung zu leisten. Der Sinn für
die USA lag darin, dass diese Unterstützungen mit politischen
Zugeständnissen verbunden waren und man somit die europäischen Staaten an
sich zu binden

(((und Märkte für US-Exporte zu schaffen))).

Genau aus dem
Grund übte Russland starken Druck auf die Staaten in seinem Einflussbereich
aus, sodass diese das Angebot ablehnen mussten.

Nachdem die bisherigen Geschehnisse unter den Begriff Ost-West-Konflikt
fallen, spricht man ab 1947 offiziell vom Kalten Krieg.

Im Jahr 1948 gab es dann in beiden deutschen Zonen eine Währungsreform,
wobei die in der Ostzone lediglich eine Reaktion auf die schon lang geplante
Reform in der Trizone war. Diese war der Auslöser für die erste Eskalation
im Kalten Krieg, denn Stalin sah in dieser Aktion eine Verletzung des
Potsdamer Abkommens, da die deutsche Einheit immer das Hauptziel der
Nachkriegsordnung war. Er reagierte mit der Berliner Blockade, die, wie der
Name schon sagt, den gesamten westlichen Teil Berlins von der Außenwelt
abgeschottet hat. Die USA ließ sich davon nicht abschrecken und reagierte
mit der Berliner Luftbrücke.

(((Das war niemals eine komplette Blockade. Die
Frachtraumberechnung durch Spediteure ergab, dass der Frachtraum der
eingesetzten DC10-Flugzeuge niemals ausgereicht hätte, um die Westberliner
bevölkerung mit den lebensnotwendigen Dingen zu versorgen. Ziel der
Währungsreform in Westen war neben der Entwertung aller privaten
Sparguthaben und der scheinbaren Gleichheit aller Bewohner, die die
unterschiedlichen Besitzverhältnisse an Grund und Boden, fixem
Industrieanlagenkapital und ausländischen Bankguthaben (Schweiz,
Lateinamerika, USA, Arabische Staaten verschleiern sollte, Ziel war die
Überschwemmung der Sowjetischen Zone mit entwerteten Reichsmarkmilliarden,
die dort eine galoppierende Inflation auslösen und zu sozialen Unruhen
führen sollten. Dagegen richteten sich die verschärften Grenzkontrollen und
gegen den militärischen Nachschub der US-Armee, der britischen und
französischen Verbände mitten im Territorium der sowjetischen Zone. Die
Versorgung Westberlins mit Wasser. Kohle, Elektrizität, Öl, Lebensmitteln
usw. lief über die nach wie vor grüne Grenze zur „noch nicht DDR“, wobei
die Westmächte und die Westberliner Stadtregierung dazu aufforderten: „Kauft
nicht beim Konsum!“ „Kauft nicht bei der HO“. In solchen Boykottaktionen
waren die Deutschen gut trainiert.. Aber es nat nicht so geklappt, weil die
Rosinenbomber eben doch mehr militärische Güter als lebensmittel in die
Stadt flogen uund die meisten Westberliner kauften weite beim HO und beim
Konsum und gingen „rüber“ um Gemüse und Fleisch zu kaufen. Was die
Luftbrücke damals war und heuite noch in dem gleichnamigen
pseudo-historischen Film-Schinken ist: eine gigantische Propaganda.Show,
die Millionen in ihren Bann zog, wenn sie bei jededr Postkarte, jedem Brief
mindestens eine Briefmarke mit dem „Notopfer Berlin“ belecken
durften/mussten und das Kabarett -„Die Insulaner“ in RIAS (Radio im
amerikanischen Sektor) europaweit den Eindruck vermittelten, als seien die
Westberliner allesamt zumindest potentieller Opfer eines rot-blutrünstigen
Mega-Tzunami, dabei brauchten sie bloß in der Nachbarschaft in den Konsum
gehen und dort (extrem billig) einkaufen))))

Zunächst sollte es nur eine
Antwort auf diese Provokation der Sowjetunion sein, denn eigentlich wollte
sich der damalige US-General Lucius D. Clay Berlin kurze Zeit später mit
Panzern zurückholen, dafür bekam er allerdings keine Zustimmung von Truman.
Für die Luftbrücke erhielt er jedoch volle Unterstützung, so kam es, dass
die USA Berlin für etwas mehr als ein Jahr mit Nahrung, Kohle und weiteren
notwendigen Materialien versorgte, bis die Sowjetunion endlich eingesehen
hatte, dass die Blockade „besiegt“ wurde. Trotz dieses gelungenen
„Gegenschlags“ stieg die Furcht vor einer sowjetischer Expansion, weshalb
man im Westen die NATO mit dem Leitsatz: „The NATO keeps the United States
in, the Sovjet Union out and the Germans down“ gründete. Auch Deutschland
sollte viel enger an den Westen gebunden werden, deshalb gründete man in der
Westzone die BDR, die dann später auch in die NATO integriert werden sollte.
Wie sich schon im gesamte Verlauf des Kalten Krieges abgezeichnet hatte,
folgte auf eine Aktion der einen Seite immer eine Reaktion der anderen, so
auch diesmal: Kurz nach der Gründung der BRD wurde in der sowjetischen
Besatzungszone die DDR gegründet und später 1955 dann auch der Gegenpart zur
NATO, der östliche Warschauer Pakt. Man kann sagen, mit der Teilung
Deutschlands war auch die Teilung der Welt in zwei Machtblöcke besiegelt.

((( das heißt dann aber doch, dass die Spaltung Deutschland nicht von der
UdSSR sondern von den Westmächten betrieben wurde ODER ??? )))

Quellen: Encarta 2003

http://www.Wikipedia.de

http://www.salvator.net/salmat/pw/luft/blockade.html
Brockhaus Enzyklopädie

Information zur politischen Bildung (Heft 259)

Ergänzungen

Berliner Luftbrücke, Rechnungen

David al-Nuriq 24.11.2007 – 02:30

„… – leider habe ich die Berechnungsunterlagen verloren, aber wer sich die Mühe des Nachrechnens machen will: nur zu. die notwendigen Daten kann man im Internet recherchieren.“ http://www.barth-engelbart.de/?p=84Dann rechnen wir doch einmal.Zuerst einmal handelte es sich bei den Flugzeugen nicht um DC-10 — Die wurden erst sehr viel später gebaut. —, sondern vor allem um DC-4 bzw. deren militärische Version, die C-54. Die C-54 hatte nach Wikipedia ( http://en.wikipedia.org/wiki/C-54_Skymaster) eine Leermasse von 17.660 kg, eine beladene Masse von 28.000 kg und eine maximale Startmasse von 33.000 kg. (In der maximalen Startmasse ist dann auch der Treibstoff enthalten.) Beladene Masse minus Leermasse ergibt 10.340 kg. Davon ziehen wir die Masse der vier Besatzungsmitglieder von je 80 kg, also 320 kg ab. Dann kommen wir auf ein Frachtgewicht von 10.020 kg. Es fanden insgesamt 278.228 Flüge statt. Damit wäre es möglich gewesen, 2.787.844,56 t an Gütern nach Berlin zu befördern. Angegeben werden 2.326.406,00 imperial tons ( http://www.almc.army.mil/ALOG/issues/SepOct05/Berlinairlift.html). Das entspricht 2.363.737,63 metrischen Tonnen. Die Gesamtmenge an Gütern nach Berlin zu transportieren, war also in dieser Hinsicht möglich.Die Nutzlasten der sonstigen ein gesetzten Flugzeuge, vor allem der Handley Page Hastings und der Short Sunderland entsprachen weit gehend der der C-54. Die anfangs eingesetzten DC-3 wurden schnell, innerhalb weniger Wochen, durch die C-54 ersetzt.Die Luftbrücke dauerte von 25. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949, also 321 Tage. Das sind 462.240 Minuten. Geteilt durch die Zahl der Flüge bedeutet das, daß durchschnittlich alle 1,66 Minuten in Berlin ein Flugzeug landete. Vernachlässigen wir die Flugboote, die auf dem Wannsee landeten, bedeutet das, daß auf jedem der drei Flughäfen, Tempelhof, Gatow und Tegel alle fünf Minuten ein Flugzeug landete. Auch das erscheint realistisch. In der Wikipedia heißt es, daß insgesamt 380 C-54 ein gesetzt wurden ( http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Luftbr%C3%BCcke). Bei einer Zeit von 1,66 Minuten zwischen den Landungen und unter Vernachlässigung der weiteren ein gesetzten Flugzeugtypen bedeutet das, daß jede C-54 einen kompletten Umlauf in 631 Minuten oder weniger leisten musste. Da noch andere Flugzeugtypen ein geesetzt wurden, erhöht sich diese Zeit sogar. Nehmen wir aber die zehneinhalb Stunden an und gehen wir von einer jeweiligen Flugzeit von zwei Stunden aus, was großzügig bemessen ist, da die C-54 immerhin eine Marschfluggeschindigkeit von 310 km/h hatte, so kommen wir an den Start und Landeflughäfen immerhin auf eine Zeit von je drei Stunden zum Be- und Entladen, sowie zum Betanken auf den Flughäfen in Westdeutschland. Eine Entladungszeit von einer Stunde auf den Flughäfen in West-Berlin erscheint aber durchaus realistisch, es wird sogar eine halbe Stunde an gegeben. Damit hätten bei einer Ankunftsfrequenz von fünf Minuten auf jedem Flughafen in West-Bberlin zu jedem Zeitpunkt zwölf Flugzeuge zum Entladen gestanden. Auch das erscheint realistisch. Es hätten unter der Berücksichtigung der Größe der Flugzeuge sicher auch 24 sein können, denn während des Zweiten Weltkrieges wurden auf den Flugplätzen in England jeweils deutlich mehr Bomber vergleichbarer Größe stationiert. Nehmen wir weiterhin an, daß eine C-54 einen Umlauf in sieben Stunden absolvieren konnte oder vielleicht in in acht Stunden, so bedeutet das, daß von den 380 C-54 zu jedem Zeitpunkt nur 80 %, also 304 Maschinen ein gesezt werden mußten. Die restlichen 76 Maschinen konnten in dieser Zeit gewartet werden. Damit hätte jede Maschine nach vier Einsatztagen (zwölf Flüge) einen Tag oder nach zwei Einsatztagen (sechs Flüge) einen halben Tag gewartet werden können. Und bei alledem ist noch nicht berücksichtigt, daß noch andere Flugzeuge außer der C-54 ein gesetzt wurden, womit sich die Umlauf- und Wartungszeiten pro Flugzeug sogar noch erhöhen.Im Luftbrücken-Artikel der Wikipedia heißt es, daß in der Zeit der Blockade 2.2 Millionen Menschen in West-Berlin lebten und daß 490.000 t Nahrunsmittel über die Luftbrücke befördert wurden. Das macht pro Tag für jeden West-Berliner 694 g Nahrungsmittel. Das ist zwar nicht besonders viel, erscheint aber zum Überleben durchaus ausreichend, zumal es sich vielfach um getrocknete Nahrungsmittel handelte.Es zeigt sich also, daß alle Zahlenangaben über die Berliner Luftbrücke stimmig und realistisch sind. Von einer dreisten Lüge kann deshalb ganz und gar keine Rede sein.David al-Nuriq

700 Gramm pro Kopf und Tag ! ?

Hartmut Barth-Engelbart 24.11.2007 – 14:56

Zunächst vielen Dank für die Rechenstunde. Und natürlich waren es die Turboprop-Maschinen der Baureihe DC3 und andere. Meine Rechenstunde liegt schon 25 Jahre und zwei Schädelbrüche zurück.
Aber dieses Rechenexempel beantwortet nicht die entscheidenden Fragen: General Lucius Clay hatte den Auftrag, Westberlin als militärischen und propagandistischen Stützpunkt mitten in der sowjetischen Zone auszubauen, nachdem die militärische Rückeroberung der westlich der Elbe gelegenen deutschen Territorien durch den US-Präsidenten zwar erwogen aber dann nicht durchgeführt wurde.
Die sowjetischen Blockademaßnahmen richteten sich gegen Militärtransporte, gegen die Einschleußung von entwerteter Reichsmark , um einen Destabilisierung der Situation in den SBZ zu verhindern: Inflation, Hamstereinkäufe wegen drohender Lebensmittelengpässe wg. Aufkauf aus dem Westen mit entwerteter Reichmark, soziale Unruhen und Streiks wegen der Geldentwertung (eben durch die in der Kronberger Währungskonferenz der Trizonen beschlossene Nicht-Vernichtung der entwerteten Reichsmark, sonderen deren Einschleußung in die SBZ).
Wieviel Frachtraum war denn für die Militärtransporte reserviert ? Wieviel Frachtraum war für die Füllung der Bunker in Westberlin mit strategischen Notstandsreserven an Polizeiausrüstung, Polizeiwaffen, Polizeifahrzeugen inklusive tausender von Fahrrädern reserviert, die in den Bunkern eingelagert wurden.
Waren bei den 2,2 Millionen die Militärgarnisonen der USA, des UK und der Franzosen mit ihrem gesamten zivilen Anhang mitgerechnet ?
Wieviele Westberliner waren zur Zeit der „Blockade“ und der „Luftbrücke“ in Betrieben im Ostsektor Berlins beschäftigt ?
Und wieviele Ostberliner in Westberlin ? Wieviele Westberliner aßen in den Kantinen der Ostberliner Betriebe? Wieviele arbeiteten bei der Reichsbahn ? Bei den Berliner VerkehrsBetrieben BVG ? Wieviele bei den Wasserwerken, wieviele bei der Binnenschifffahrt ? Wieviele Westberliner hatten im Umfeld um Berlin und in Ostberlin Verwandte (von denen sie ja dann 1961 so schmerzlich getrennt wurden oder gabs etwa doch keine Verwandten und dann wurde ja auch niemand getrennt ?!) . Wieviele Westberliner wurden bei ihren Verwandten in der SBZ und in Ostberlin durchgefüttert, wenn es im Westen nicht mehr genug zu Essen gab?
Wie viele Westberliner haben sich nicht an den Aufruf zum Boykott von Konsum und HO gehalten und trotz der Propaganda ihre Lebensmittel dort zu günstigsten Preisen eingekauft?
Da bis 1947 das Verhältnis zwischen den Alliierten noch moderat war, hatten die Westalliierten lediglich für ihre Garnisonen Notstandsreserven an Kohle und Öl in Westberlin angelegt und waren vom E-Netz relativ unabhängig mit ihren eigenen Kraftwerken und ihren Notstromaggregaten. Nicht aber die über 2 Millionen Westberliner Zivilisten: deren Strom kam nur zum Teil aus in Westberlin liegenden Kraftwerken, die aber mit SBZ-Kohle beliefert wurden. Die Wasserversorgung lief nur zum Teil durch westberliner Wasserwerke. Der größte Teil des Trinkwassers kam aus der SBZ und aus Ostberlin. In Spree und Wannsee konnte man zwar baden aber das Wasser war nicht zum Trinken geeignet.
Jederzeit konnten und gingen die Westberliner über die noch grüne Grenze in die umliegenden Dörfer und Kleinstädte und versorgten sich dort (auch noch nach der Währungsreform und besonders dann -weil mit 40 DM AnfangsKopfgeld konnte man mit einer Familie aber auch allein nicht weit kommen: da war es wie eine Lebensversicherung, wenn man mit den entwerteten Reichsmark unterm Arm in die Zone ging und dort -weil sie da noch gültige Währung war- einkaufte, was der Leiterwagen tragen konnte und das Wanderer-Fahrrad auf dem Gepäckträger. Diese Einkäufe wurden von der Grenzpolizei -der schon vor der DDR existierenden VoPo nicht konfisziert: man achtete auf Großeinkäufer, mit dicken Geldbeuteln… Klar, mussten sich etliche „Trümmerfrauen“ auch bis auf die Unterwäsche ausziehen, denn die West-Dienste waren auch nicht blöd und überließen die Reichsmarkinfiltration nicht nur dem freien Schwarzmarkt: sie schickten auch gezielt als „Familienväter mit alten Reichs-Arbeitsdienstmützen“ und „Trümmerfrau-getarnte“ „Dienst-Mädchen“ in die Zone, um die Reichmark zu verbreiten. Außerdem achteten die GrenzVoPos darauf, dass nicht im großen Stil Lebensmittel aus der SBZ nach Westen exportiert wurden. Im Osten wurde jedes Gramm gebraucht. Aber die Grenzen waren grün: zwischen Hannover und Dessau zum Beispiel herrschte ein sehr lebendiger Viehhandel, Es gab nicht wenige Klein- und Mittelbauern, die mit Kühen aus der Magdeburger Börde ins Hannoversche zogen, um dann mit einigen starken Hannoverschen Arbeitspferden wieder in die SBZ zu reiten. Zwischen 1945 und 1955 wurden viele kinderreiche Familien im Westen aus dem Osten versorgt. Die InterzonenZüge über Bebra transportierten Gänse, Schweinehälften , Rindfleisch, Hühner geschlachtet oder lebendig in den Westen. Und bei der üblichen Aufforderung : „gänsefleisch mal den Goffer aufmachen ?!“ wurden die Taschen und Koffer meist unter dem Gelächter der Ost-West-Pendler geöffnet und dann kam der gerupfte Gänsekopf zum Vorschein – und beherzt gepackt und dem VoPO entgegen gehalten: „Vorsicht! Gagack beißt!“. Die Tür ging zu und die Gans durfte weiter nach Westen fahren. Ab 55 änderte sich der Tonfall schlagartig und 56 wude es zum Teil schon bitter Ernst an der grünen Grenze. Nicht nur da. Im Westen wurden fast alle Kommunisten in die gleichen Gefängnisse geprügelt, in die sie schon vor 20 Jahrenvon der SA, der SS und der GESTAPO geprügelt worden waren.
Aber es war schon schwer, in Westberlin während der Blockade nicht zu verhungern, Rosinen und Bananen und Apfelsinen alleine reichten nicht. Klar, reizte das moderne DOSENBROT der Amerikaner mehr als das Graubrot aus dem Konsum oder aus der HO-Bäckerei oder aus der SBZ, das war ein Gefühl wie bei Kaugummi, Coco Cola und den ersten FastPettingCoats – heute würden viele Yougsters sagen: affengeil. Was wr Machorka gegen Lucky Strike oder Chesterfield?
Daneben spielte aber eine gaaanz andere Sache die erste Geige: die alten Blockwarte waren wieder gefragt und auf Horchposten: wer kauft trotzdem beim Juden äh – beim Konsum & bei der HO, wer geht nach drüben und holt Kartoffeln beim Feind?, wer isst wie ein Kommunist ?
Die Blockade fand im Kopf stand. Und es kann schon sein, dass nicht wenige an dieser Blockade gestorben sind.Und die propagandistische Fortsetzung von Luftbrücke und Blockade waren dann die Kerzen im Fenster und die Herzen für die Brüder und Schwestern hinter dem eisernen Vorhang – solang sie drüben blieben und die Päckchen nach drüben mit Nylons und Billigschokolade. Fragt mal ganz einfach so Durchschnitts-Ossies, was die heute noch kotzen, wenn sie daran denken, dass sie behandelt wurden wie Willem der zwoote seine Neger in deutsch-Süd-West pflegte. Oder die Queen ihre Aborigines.Noch Fragen ? Einfach mailden!

Wieviel Tausend Tonnen wog das KW-„Reuter“?

Hartmut Barth-Engelbart 25.11.2007 – 12:09

Ein indy-media-Nutzer aus (West-)Berlin hat ein sehr beeindruckendes Detail zur Recherche beigesteuert. Während der Blockade erst versuchten die Westalliierten auch das zivile Westberlin von Strom (und Kohle-) Importen aus Ostberlin und der SBZ unabhängig zu machen – so, wie ich es in meinem Text beschrieb.: Wieviele zigtausend Tonnen allein dieses Kraftwerk wog und wieviel Frachtraum das usurpierte, wieviel die Kohle brauchte, das steht noch neben der Militärfrachtberechnung aus. Und die Kohle aus den Kohlebombern war nur für das Kraftwerk bestimmt, als strategisch – kriegswichtiges Material: da wurde auch gleich die PropagandaPlakatiererei weitergeführt: vom KohlenKlau. NixDa mit Kohle für Muttis Küchenherd. Der wurde nach wie vor mit SBZ-Briketts und Koks beheizt. Und wer kennt nicht das bekannte BlockadeLied: „Im Grunewald, im Grunewald ist Holzauktion!. Das haben die Insulaner auch gesungen zwecks Guter Laune an der HeimatFront. Alles Propaganda — so viel Holz konnte der Grunewald gar nicht hergeben und das Trümmerholz war schon längst verheizt. Also gings auch zum Holzholen in die SBZ und natürlich zum Kohleholen „Jeden Samstag geht der dicke fette Vater einen Eimer Kohlen holen …“ Bei Biermann konnte der schon wieder in den Keller gehn, Vorher wurde die Kohle noch von den Kohlemännern nach oben getragen und als der Vater noch nicht ganz so fett war, ging er nach Osten und in die SBZ und holte dort die Kohlen, verdiente oft im Osten Reichsmark, für die er im Westen entweder nix mehr bekam oder im Konsum oder im HO einkaufen musste. Für all diese Leute war die Währungsreform eine doppelte und dreifache Enteignung: ihre Arbeitskraft war in Westberlin nichts mehr wert. Die Sowets bestanden auf Währungseinheit. Die Westalliierten haben die Stadt gespalten.- Und die doppeltgestraften Pendler wurden zudem auch noch hinter der Hand als Staats- und Freiheitsfeinde bezeichnet. „Wenns dir hier nicht passt, dann geh doch in die Zone!“
Hier die e mail aus (West-)Berlin an HaBE:
Hallo HaBE,
eins drauf, sehr gut recherchiert.
Ich selbst habe diese Situation als „Westberliner Kind“ direkt erlebt, in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes Gatow, welcher seinerzeit von englischen militärs genutzt wurde.
Vom Hahneberg Hügel in unmittelbarer Nähe auch zur Havel – hier sah man die Wasserflugzeuge zum Wannsee hin einfliegen – beobachteten wir sämtliche Aktivitäten und die An – Abflüge der englischen Flugzeuge. Natürlich sind wir den Amerikanern für diese Leistungen dankbar, nicht vergessen sollte man dabei aber – im besonderen – die Leistung der Engländer, zumal England zur gleichen Zeit große Mühe hatte, die eigene Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Denn auch die Engländer litten Hunger.
Übrigens, das Kraftwerk „Reuter“ wurde in seiner Gänze – also incl. der Turbinen – in Einzelteilen eingeflogen, dann in Spandau gebaut und machte West Berlin danach – nach Fertigstellung – fast überflüssig von Stromimporten aus der SBZ ( Adenauer Ton : zowieetisch besetzter Zone)
Die für den Betrieb dieses Kraftwerkes benötigte Kohle, wurde gleichfalls per Luftfracht – in Säcken – eingeflogen.
mfg.
m. k.

AKTUELLES

Luftbrücke rückwärts

Über meinen Luftbrücken-Artikel hat es bei indymedia-NutzerINNEn einige
Aufregung und einige historische Missverständnisse gegeben:
fangen wir Mal bei den 1948 beinahe verhungerten Eltern eines Nachgeborenen aus “WestBerlin” an:
zunächst aber noch eine Vorbemerkung: Till Meyer und Bommi Baumann vermitteln mit ihrem Buch-Titel “Das radikale Amerika” den Eindruck, als habe auch in den USA die Geschichte erst mit den 68ern begonnen, wie es für Deutschland von Cohn-Bendit und Semler (TAZ-Häuptling) in arte artig rapportiert wurde und das schon einmal vor 10 Jahren (”Vor 68 gab es keine politischen Massenaktionen, keine politischen Streiks!” O-Ton Cohn-Bendit-Semler in einer arte Talkshow 1998.) 2008 ist mit noch viel Schlimmerem zu rechen: Koenen wird beweisen, dass die 68er den Terriorismus vorbereitet und erfunden haben, dafür kriegt er den Friedenspreis des deutschen Buchhandels, weil der Beweis auch in Buchform erscheinen wird. Sekundiert wird er dabei vom Herrn Kraushaar, wunderbar!!
Entweder in Leipzig oder in Frankfurt dürfte dann auch eine neue Startbahn nach diesen verdienstvollen Histiorikern benannt werden, wenn die ersten Befreiungskontingente inklusive des sagenumwobenen SpezialKommandos “Joschka Fischer” in friedensmissionsgerechtumgerüsteten A400 in Richtung Theheran abheben. Startbahn Koenen-Nord für den nahen, mittleren und fernen Osten und Startbahn Kraushaar-Süd für Afrika und Lateinamerika. Das werden richtige Weltfriedens-Luftbrücken. Und Frankfurt lässt sich das nicht nehmen: hier steht ja auch die kleine Schwester der großen Berliner HungerKralle mit der DC10 direkt zwischen der ExUS-Airbase und der A5.
Ach die Vorbemerkung!:
also man zieh mich des Antamerikanismus! Was die Zieher dabei nicht geschnallt haben: ich schrieb, dass es zwei grundverschiedene US-Armeen waren, die eine landete mit großen Verlusten in der Normandie, kam über Italien und über Norwegen und Schweden vortrefflich gelotst und geleitet von Thor Heyerdahl (Kon-Tiki), der den norwegischen Widerstand zum großen Teil organisiert hatte. Da gab es jede Menge antifaschistischer Offiziere und Soldaten, viele exilierte Widerstandskämpfer, Unterstützer der spanischen Republikaner gegen Franco … und mit Beginn des kalten Krieges waren alle diese Menschen wieder abgezogen und ersetzt durch glühende Antikommunisten, Demokratiefeinde, Franco-Freunde, Onassis-Partner und Patakos-Vorbereiter …die die Arbeit der us-amerikanischen Offiziere der ersten Jahre gut nutzten: die bewährten Ober-Nazis waren erfasst und statt sie abzuurteilen wurden sie in Amt und Würden eingesetzt: ins Amt Blank zum Aufbau der Bundeswehr, in den Geheimdienst mit Gehlen, und die Reichswirtschaftsführer durften wieder die Wirtschaft führen, in den Aufbau von Polizei, Justiz und Verwaltung, bei dem Aufbau der Bundes-Sporthochschule in Köln dürfte der OberNAZI und Lieblingsvorturner Hitlers Carl Diehm ungehindert wieder erzieherisch wirken: noch im Februar 1945 hatte der Erfinder des Olympischen Feuers und Fackellaufes – im Berliner Olympiastadion Zehntausende von HitlerJungen in einer gigantische Propagandashow auf den Endsieg eingeschworen und als Letztes Aufgebot als Volkssturm an die Front in den sicheren Tod gejagt. Noch bis in die 1990er Jahre wurden nach ihm Straßen und Sportplätze, Hallen und Schulen benannt. Frisch, fromm, fröhlich, frei.
Und jetzt zu den beinahe verhungerten West-Berliner Eltern:
wer hat denn Schuld daran, dass sich doch eine ganze Menge Westberliner
“Insulaner” so verbissen an die “Kauft nicht beim Konsum” und “Kauft nicht
bei der HO” Propaganda-Devisen gehalten haben ? War da vielleicht noch ein
verinnerlichter Reflex vorhanden “Kauft nicht bei Juden!” – Nur Mal so ne Idee!
Die Grenze nach Ostberlin und in die sowjetische Zone war grün, wie das
Gemüse, das man dort für die Familie für wenig Geld kaufen konnte, noch für
“Reichsmark”, die bereits im Westen entwertet war und nach der Entscheidung
der Trizonen-Währungskonferenz in Kronberg oder Königstein -im späteren
Schneider-und dann Michael Jackson-Schloss, die entwerteten
Reichsmark-Milliarden nach Osten fluten zu lassen und dieser Flut auch noch
dienstlich nachzuhelfen, um eine galoppierender Inflation in der Sowjet-Zone
entstehen zu lassen, bevor es dort eventuell ebenfalls zu einer
nachgezogenen Währungsreform kam, noch gute Dienste leistete: Ziel waren soziale Unruhen wegen der dann
steigenden Preise und der Versorgungsengpässe, denn zumindest in den
grenznahen Gebieten kamen Großeinkäufer in den Osten und kauften mit
Reichmark alles, was zu kriegen war, bevorzugt Lebensmittel. Die Anweisung
an die VoPo-Grenzpolizei (die gabs schon vor der DDR) war damals, nach
solchen Hamstereinkäufern Ausschau zu halten, die entwerteten
Reichsmarkstapel zu beschlagnahmen und die gehamsterten Lebensmittel
ebenfalls. Nicht beschlagnahmt wurden in der Regel Familieneinkäufe und
entsprechend geringe Reichsmarkbeträge. Ein schwieriges Unterfangen, da die
westlichen Dienste sich die pragmatische Einstellung vieler Trümmerfrauen zu
Nutze machen konnten und erst garnicht viel eigenes Personal als solche
tarnen mussten. Und ein paar Reichsmark nebenher, die im Westen nix mehr
zählten, alles durchgebracht Gesparte aus Opas Strickstrumpf war nix mehr
wert, nur Immobilien zählten, arisiert wie Zahngold in der Schweiz, neben
dem 40 DM-Kopfgeld, da war die Reichsmark im Grenzbereich schon so was, wie
ne Lebensversicherung.Im Westen Hunger schieben, im Osten nicht ?neben der etwas subjektiven Erfahrung als 8. Kind einer kinderreichen
Beamten-Familie im Westen, die aus dem Osten durchgefüttert wurde, wenn die
Care-Pakete ab 47/48 nicht mehr so zahlreich eintrafen (das war tatsächlich
eine Luftbrücke aus den USA, privat organisiert von den Quakern) und die
Schulspeisung bereits weggefressen war … gab es den objektiven Fakt, dass
im Westen die eh schon weniger entwickelte Landwirtschaft nicht sonderlich
gut funktionieren konnte, weil erstens die Männer und Söhne entweder für den
Führer und seine Kapitalen Freunde gefallen waren – und mit ihnen auch
vieles Wissen um die Landwirtschaft (naja die Frauen konntens mindestens
genau so gut und musstens neben dem Pflegen und Rumtragen der großteils
schwerkriegsbeschädigten Heimkehrer auch können) Es fehlten die
Arbeitskräfte, nachdem die zugeteilten Kriegsgefangenen und die
ZwangsarbeierINNEN entweder bei der Aktion “Vernichtung durch Arbeit”
ermordet worden waren oder (wie in vielen Fällen in den bäuerlichen
Kleinbetrieben durchaus anständig wie deutsche Knechte behandelt) dann als
DPs entweder in US-Army-Dienste oder zurück nach Hause gehen konnten, um
dort die verbrannte Erde zu löschen oder auch als eventuell gehirngewaschene
Westspitzel in Stalins-Fürsorgehaft genommen zu werden. Die großen
Landbesitze der Krautjunker lagen so brach: Die Landprodukte erschienen
nicht auf dem Markt, weil die Herren auf die Währungsreform warteten und
bunkerten, was zu bunkern war, um dann die neue DM abzugrasen und ihren
Zucker, ihre Wolle, ihr Fleisch, ohre Schuhe zu horrenden Preisen zu verkaufen: Fritz
D., Ehrenbürger von Frankfurt, hat in seinen Lagerhallen und Kellern in und
um Frankfurt Zucker, Schuhe und Wollwaren gehortet, während in der
IG-Farben- und Banken-Metropole tausende Kinder an Hunger und
Mangelerscheinugen erkrankten und verreckten. Mittelständische Unternehmer,
die solche “Schweinereien” nicht mitmachen wollten, und ihre z.B. Wollsachen
auch schon vor der Währungsreform auf den Markt brachten, hat dieser saubere
Ehrenbürger auch noch Medikamemtenbunkernd in den Ruin getrieben. So den
Strickwarenhersteller Herbert Wiese in der Moselstraße in FFM, der in den
Endsechzigern anfing “auszupacken”. Und diese Liste ließe sich schier endlos
verlängern. Schon Mal den “Dritten Mann” gesehen? Nein ? Dann unbedingt
nachholen.Des Reiches Kornkammer und die Bodenreform im OstenDie Landwirtschaft im Osten funktionierte im Gegensatz zum Westen sehr
schnell wieder, weil die Großgrundbesitze der Kraut-und KanonenJunker unter
denen aufgeteilt wurden, die den Boden tatsächlich bearbeitet hatten und dann (wieder)
bearbeiteten: Tagelöhner, Rückkehrer und Flüchtlinge aus dem “Lebensraum im Osten” – auch
die überlebenden Russen, Polen, Ukrainer, Bulgaren, Rumänen und
Ungarn usw. wollten wieder auf ihre von den Nazis enteigneten und von
deutschen “Aussiedlern” besetzten Höfe und für ihre Leute wirtschaften. Da
musste es Rücksiedler geben … und es gab sehr viele schon vor 1955, vor dem
gerühmten Adenauer-Deal, aus der Kriegsgefangenschaft entlassene Soldaten, die
in der UdSSR die von ihnen geschaffene Not mit den SowjetbürgerINNen einige
Jahre teilen durften/mussten. Die Position war glasklar, wer fast 5 Jahre
lang zerstört, verbrennt, mordet, der sollte wenigstens 10 Jahre wieder
aufbauen.
Viel Großgrundbesitz wurde in der sowjetischen Zone gleich von Beginn an in LPGs umgewandelt und
dort mit der agrarindustriellen Großproduktion von Lebensmitteln begonnen.
Das Ergebnis war natürlich zunächst wesentlich besser als die atomisierte
Produktion im Westen, wo sich die übrig gebliebenen Ortsbauernführer
gegenseitig ruinöse Konkurrenz machten und vor allem die Notlage der
städtischen Bevölkerung zum großteil schamlos ausnutzten. Diese
“Volksgenossen” hatten sich im Gegensatz zu den Kleinbauern von 1939 bis zur
Kapitulation über die NSDAP-Seilschaften für “kriegswichtig” und deshalb
nicht abkömmlich erklärt oder erklären lassen, um dabei ihren Besitz mit
den offen werdenden Bauernhöfen der Kriegerwitwen zu arrondieren. Die
landwirtschaftliche Produktion im Westen war nicht ausreichend für die
Ernährung – wegen struktureller Probleme. Das war die große Stunde der
deutschen chemischen Industrie, der IG-Farben-Nachfolger, die das Land
überschwemmten mit ihren schon in der Weimarer Republik so erfolgreichen
“Ringberatern” : Produktionssteigerung ohne zusätzliche Arbeitskräfte mit
“NitroPhoska” und den nützlichen Landmaschinen der Firma Mengele, deren
Besitzer der KZ-MenschenexperimentierArzt Dr. Mengele war. Die Folge war die
galoppierende verschuldung kleinbäuerlicher Betriebe und die Konzentration
auf dem Land. Und erst mit erheblicher verspätung gelang es der
westdeutschen Landwirtschaft ihre Produktion zu steigern. Gleichzeitig kannte die chemische Industrie durch die auch vor den Kontrollbehörden nachweisbar steigende “zivile Nachfrage” nach NitroPhoska ihre Produktionskapazitäten für Sprengstoff unter den Augen des Westalliierten trotz des noch geltenden Verbots von Kriegswaffenproduktion weit über das Vorkriegsvolumen steigern.
Trotz des ursprünglichen Morgenthau-Planes , Deutschland in eine reines Agrarland zu verwandeln, oder anderer Kapriolen der Westalliierten war es nicht das Interesse der Westmächte, die Lebensmittelproduktion und die Landwirtschaft in Westdeutschland zu entwickeln. Diese Entwicklung fand wenn nur als Nebenprodukt statt: Westdeutschland war für die USA, Großbritannien und auch zunehmend für Frankreich und ihre (koloniale und neokolonialen) Landwirtschaften als Exportland interessant. Erst in der Mitte der 50er war die Entwicklung der westdeutschen Landwirtschaft so weit, dass an zaghafte erste Exportoffensiven zu denken war, was zum ersten Male im sogenannten HähnchenKrieg gegen die USA unter Ludwig Ehrhardt gipfelte.
Keine Bananen im HO ?
Der Konsum ohne Orangen?in den späten 40ern liquidierten die lateinamerikanischen Bananeregierungen
im Auftrag der united fruit company Tausende von Menschen, verkrüppelten
ihre ArbeiterINNEN und deren Kinder, wie es heute noch die
United-Fruit-Nachfolger DelMonte, Dole, PalmaRica und Tschiquita tun.Die Bananen und Orangen, die wir auf den Jahrmärkten schon in den 1950ern um die Ohren geworfen bekamen, waren
BlutBananen und BlutOrangen. Auch die, die uns aus den US-Panzertürmen davor entgegengeflogen waren. Solches Obst gabs in der DDR nicht. Die hatten auch
keine Kolonien oder NeoKolonien. Zumindest nicht in den end-40ern, 50ern und
60ern. Und was damals aus russischen Panzertürmen schaute, sah eher fütterungsbedürftig aus, auch wenn es Machorka an Kinder verteilte.
Oder goldene Uhren einsammelte aus Versteigerungsschnäppchen der 1938er November Shopping-Night in Groß-Berlin. Da wurde nicht nur jüdisches Kristall verteilt. Deshalb witzelden auch die RIAS-”Insulaner” bis in die End60er: “Uhren weg, der Iwan kommt!”. “Kinder weg, die Deutschen kommen!”, das hätten Mal die Polen, die Russen, die Franzosen, die Holländer rufen sollen, wenn die deutschen ZwangsarbeiterFangtrupps die Städte und Dörfer durchstöberten. Oder die Frontsoldaten, die im Chor grölten :”Schaff dir ein Polenmädel an, das was vertragen kann …” Heute lassen sie sich von ihnen in den Altersheimen zu Dumpinglöhnen den Arsch abwischen. Aber die Frontsoldaten waren nicht blöd: sie sangen auch wohl wissend: “Hinterm ersten deutschen Tank kommt der Chef der Dresdner Bank, nimmt sich Tatra, nimmt sich Skoda, arisiert mit Sekt und Soda …”… Ohne irgend etwas zu entschuldigen: soll mir doch Mal jemand erklären, was sich im Kopf und Bauch eines 18Jährigen Rotarmisten abspielt, wenn er nur einen Bruchteil der verbrannten Erde, der 10 bis 20 Millionen ermordeten russischen Zivilisten, der 6 bis 7 Millionen Opfer und ihrer Reste in den KZs und dort die krepierenden Überlebenden gesehen und mitbefreit hat.
Dass wir uns im Westen “notgedrungen” mit den Kosten für ein paar hundert Gramm Bohnenkaffee abgefunden haben, dass wir sie liebevoll “Briketts” oder “Bimbos” genannt haben oder etwas härter “Nigger”, wenn der Alptraum-Mann einer BananenAkquisitionsschlacht-Nacht nicht gerade der Nachfahre eines irisch-deutsch-italienisch-schwedisch-niederländisch-polnischen Wirtschaftsasylanten oder Nachfahre politischer Flüchtlinge aus den Staaten war – aber die haben in der Regel nicht mit Schokolade und Apfelsinen gehandelt. Russische Soldaten, was hatten die denn zu bieten? Die kamen doch nur, um zu holen, was man ihnen gestohlen … Aber hol dir mal tote Väter, Mütter, Brüder, Schwestern, Kinder …. und zu demontieren gabs im Osten nicht viel, sxchon vor dem Krieg kaum nenneneswerteIndustrie und wenn, da war meist nur noch doppelt verbrannte Erde. Sollte ja nix in die Hände der bolschewistischen Untermenschen fallen. Und die offizielle Devise der Roten Armee war nicht Rache sondern umerziehen und wieder aufbauen. Frage mal jemand Überlebende Veteranen der Roten Armee, was mit Rotarmisten geschah, die vergewaltigt haben. wo es nachweislich nicht der verzweifelte Versuch deutscher Frauen und Mädchen war, sich und ihre Familien vor den eindringenden -von der NS-Propaganda vorgezeichneten- bolschewistischen Bestien zu schützen. Mir haben jüdische Frauen berichtet, wie sie in den 40ern versucht haben, ihre Familien vor den Gaskammern zu retten und wie sie dabei trotz aller Beine breit vor höchsten Gestapo-, SS-Leuten nach vollzogener “Rassenschande” gescheitert sind und froh sein mussten, nicht als Zeuge von “Rassenschande” auch beseitigt zu werden.
Ach Leute, Luftbrücke …
Der Vater einer meiner besten Freundinnen lebte bereits wieder in den USA, als ihr Vater kurz vor ihrer Geburt aus russischer Kriegsgefangenschaft nach hause kam. War das eine Freude. Die strahlende Mama war ehemals strahlendes BLITZ-Mädel, strahlend strohblond aber von wegen doof, die wusste wo’s lang geht…. und die Oma hat eilends das Hakenkreuz vom Roten Stoff getrennt und dann die rote Fahne zusammen mit einem weißen Bettlaken aus dem VorspessartFenster gehängt, bis sie noch am gleichen Tag von Wehrwölfen Morddrohungen bekam und die besseren Nachbarn sie darauf hinwiesen, dass das Rote Tuch in der Mitte einen Kreis habe und der sei unterschiedlich ausgebleicht: ein tiefdunkelrotes Kreuz mit den bekannten Haken dran in der Mitte eines dunkelroten Kreises und darum etwas bleicher der Rest der roten Fahne .. und .. ” die Amis sind keine Kommunisten!” Na ja man wusste nie von welcher
Seite wer zuerst ins Kinzigtal marschieren würde. Die Pnzersperrgträben im Kinzigtal waren nach Osten ausgerichtet. Dass die Amis jetzt von Süden kamen und von Westen, woher sollte Oma das denn wissen, ahnen, . Die Oma war pragmatisch und hatte die Familie unbeschadet durch die tausend Jahre gebracht. Und der US-Offizier war für ihr Mädel doch keine schlechte Party oder war das eine Partie ? Das gabs Lucky Strike und Chesterfield- stangenweise, das saß ein Schauspiler auf der Stangenpackung, ein WesternHeld mit Namen Ronald Reagan- war das ein Mann! und eine Hampden-Sport-Armbanduhr fürs Mädi und für die Omi und für den Opa … Und der Heimaturlaub-Notvermählte … an der Ostfront verschollen …. nicht mal einen Enkel hat er fertig gebracht. Oma war pragmatisch. Und Ami hin – Ami her – er war doch ein bildschöner Mann. Und die Nachbarn zerrissen sich die Mäuler. Und am Anfang, am dollsten die “Volksgenossen”, bis die später auch gemerkt haben wo der Bertel den Most holt. Und bis 1948/49 ja noch bis in die 50 und drüber raus – man hatte ja nix nach dem Verlorenen Krieg – und die 40 DM-Kopfgeld, die usste man schonen, also wurde in ZigarettenWährung bezahlt, und wer der Oma ein Maul anhängte, der bekam nicht Mal ne halbe Chesterfield. Zumal der Opa wegen der ausgefallenen Bahn mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Frankfurt musste….
Wird fortgesetzt.

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@autor — egal

Beim Barthe des Proleten. — Barthgesicht

willkommen im leben — westberlin

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Mit Blockschokolade-Schicken die Soffchjett-Blockade besiegen !“

  1. Bei solchem Wetter wünsch ich Dir trotzdem einen schoenen Tag, nach Deinen hoerstelnden GG-Betrachtungen,
    was hat dieser eitle-Kopp damit zu tun? roerdalen, 090521

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