Nicht nur in Lateinamerika werden Bodenreformen die indigenen Völker enteignen!

kuba20ein BundesverdienstkreuzEine notwendige Ergänzung und Korrektur eines älteren Artikels zur Bodenreform in Zimbabwe und der vorsorgliche Versuch der Vorbereitung der Friedens-&AntiKriegsbewegung und der Linken auf einige kommende Kriege in und um Afrika und die Ziele deutscher Waffenexporte

Die Frage nach der Notwendigkeit der Zerstörung vorkapitalistischer Ökonomien und Gesellschaftsstrukturen zum   Zweck des gesellschaftlichen Fortschritts, zur Schaffung der Grundlagen für die revolutionäre Entwicklung zum Sozialismus , Entstehung eines modernen Proletariats…  Die Frage, ob es für die indigenen Völker ein Fortschritt bedeutet, wenn sie durch das Jammertal des Manchestertums gehetzt werden  – mit der für die Überlebenden so glänzenden Perspektive eines florierenden Kapitalismus, wachsenden Konsums und als produktbegleitenden Service die Aussicht auf eine wunderschöne bürgerliche Demokratie, diese Frage stellt sich in Fernost, in Lateinamerika, in Arabien, Polynesien und Afrika. Diese Frage ist übrigens ein alter Streitpunkt zwischen Friedrich Engels und Karl Marx bezüglich der „asiatischen Produktionsweise„ und die Sonderrolle des „russischen Dorfes“ gewesen.  Ein entscheidender Punkt dabei ist die Bodenreform und hier zentral  ihre Ausrichtung.  .… Fortsetzung nach dem Spendenaufruf ….

 

€€€€€€€€€€€€€ HABE WIEDER EINEN SPENDENAUFRUF €€€€€€€€€

Das Revisionsverfahren in der Sache Mark Seibert ( wohl immer noch Internetbeauftragter des Bundesvorstandes und Assistent des Bundesschatzmeisters der LINKEn) gegen Hartmut Barth-Engelbart HaBE ich vor dem Berliner Kammergericht verloren. Die Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse zur geschäftlichen wie politischen Karriere des „Gute Quelle“-Schüler-Projekt-Chefs in Gelnhausen, dann Wahlkampfleiter in Hessen, BAK-Shalom-Mitgründers , GAZA-Bombardierungs-Befürworters und jungeWelt-Boykott-Mitorganisators hat mir eine Reihe von Abmahnungen eingebracht und erhebliche Kosten, die ich mit meiner berufsverbotsbedingt halbierten Rente/Pension nicht alleine schultern kann.

Das Scheitern der Revision vor dem Kammergericht bringt bei einem Streitwert von 10.000,-€ jetzt noch Mal eine erhebliche Forderungssumme: Gerichtskosten, Kosten des gegnerischen und meines Anwalts. Die Rechtsschutzversicherung zahlt keinen Pfennig.

All jene, die ich in ihrer Abwehr gegen Seibert’schen Segen unterstützt habe, wie zum Beispiel Dieter Dehm, die junge Welt, die MdBs, die dem israelischen Kriegsverbrecher die Ehrerbietung verweigert haben, …. aber auch alle anderen FreundINNeN, KollegINNen und GenossINNen bitte ich jetzt um Spenden zur Finanzierung dieses Verfahrens.

Einzahlung unter dem Kennwort „MARK & PEIN“ auf mein Konto Nr: 1140 086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen e.G. BLZ:  506 616 39

Hätte ich das verfahren gewonnen, wäre es eine strukturelle Lüge gewesen..

Mit einem ziemlich hilflosen Soligruß

HaBE

€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDE MIT SPENDE €€€€€€€€€€€€€€€€€

In Portugal war diie Forderung der Landarbeiter nicht nach individuellem Bodenbesitz sondern nach kollektiver Übernahme der Latifundien… Sie gründeten in der Nelken-Revolution Kooperativen… und da war es eine zentrale Forderung der NATO Staaten an Portugal, sofort diese Kooperativen aufzulösen und den Austritt aus der NATO und die Kündigung der Stützpunkt-Verträge zurückzunehmen… sonst sei (nach der Drohung des NATO_Unterhändlers Helmut Schmidt) mit dem Einsatz von GLADIO-Verbänden zu rechnen …

Auch hier war die Frage der Bodenreform und ihrer Ausrichtung von zentraler Bedeutung.

In einigen lateinamerikanischen Staaten – auch welchen im ALBA-Verband – gibt es Widerstand gegen eine Bodenreform, die indigenen Kleinbauern Grundbesitz verschaffen soll. Der Widerstand kommt auch aus den indigenen Völkern/Stämmen selbst. Wieso das ? „Das Land denen, die es bebauen!“, das ist doch eine gute Sache! ?

Für wen die Verwandlung der Indigenen in eine Ansammlung von Kleingrundbesitzern, von Kleineigentümern an Grund und Boden gut ist, habe ich bereits am Beispiel der Terribe in CostaRica aufgezeigt.  Die Terribe (ein aus Panama wegen des PanamaKanalbaues vertriebenes Volk, das die Franziskaner dann in CostaRica angesiedelt haben) haben traditionell keinen Privatbesitz an Grund und Boden, an Wald und Wasser. sie produzieren in der Regel in Subsistenz-Wirtschaft, extensiver Viehzucht/Viehhaltung und ebensolchem Ackerbau, leben aus der Regenwaldernte und dem Fischfang. Jetzt soll in ihrem „Reservat“ der Rio General mit einem gigantischen Staudamm aufgestaut und so ihre Wälder, Felder, Weiden und Fischgründe geflutet werden. Die Panamericana wird zeitgleich mit einer riesigen Trasse durch das Land der Terribe geführt (, was zu einer Rationalisierung der Landflucht gut geeignet ist).  Die traditionelle Fischpopulation in ihren Bächen und Flüssen wird verschwinden. Nur noch vom Fischfang leben geht nicht. Vielleicht für einige „Fischerfamilien“ gegen PACHTZAHLUNG AN DIE STAUDAMM-BETREIBER und wassergeld für den Kleingarten, die Toilette (mit Wasserspülung) und Anschluss an die von ZÜBLIN gebaute Kläranlage, damit es keine EHEC-Infektionen auf den Ananas-Plantagen gibt !!!  und zentraleuropa nicht durch AnanasbananenEHEC von DelMonte dahingerafft wird..  Dafür gibt’s dann für Costa-Rica Weltbank-Kredite und Mittel aus der KfW… und wir dürfen für die erhaltung des Regensumpfes , der Costa-verde gewissensberuhigend spenden.  Auch dieser Sumpf wird einst in den Plantagen enden…   Aber bis dahin wird er aus dem Frakfurter Palmengarten betreut.  (schön fänd ichs, wenn PALMA-Tica Hauptsponsor des Frankfurter Palmengartens würde: auf der Pazifik-Seite haben diese United-Fruit Töchter und Söhne bereits hunderte von Quadartkilomentern schönsten Sumpfes und besten Regenwaldes in Palmöl- und Bananenplantagen umgewandelt – fast wie in Indonesien! Bananen sind gerade out. Palmöl ist im Kommen ! Dann fährt LEO BioSprit in den kommenden ökologisch geführten Befriedungskriegen. Statt Binding-Bier: Dir und mir Cem Özdemir! für eine Nato-oliv-grüne Zukunft!))

Die Terribe werden von ihrem kommunitären Land, ihren Almenden vertrieben, wei bei uns im heraufziehenden Feudalismus die Dörfler. Noch wehren sie sich kollektiv, erhalten auch politische Unterstützung. Denn der Bau des Staudammes soll einzig der Belieferung Californiens mit Strom und der Bewässerung der Tschiquita-DelMonte-Ananas-Bananen-Plantagen dienen und mit der Vertreibung der Terribe die Erweiterungsoptionen verbesserrn. Der Regenwald soll plattgemacht werden.. Ananas, Ananas, Ananas, Palmöl, Bananen, Herbizide, Pestizide, Genmanipulationen, Grundwasser- und Oberflächenwasservergiftung …. Unfruchtbareit von Männern und Frauen. Fehlgeburten, Missbildungen …

An der aktuellen Geschichte der Terribe kann man die Freidrich Engels-Svchrift über die Entstehung des Privateigentums und die Heilige Familie sehr gut aktuell nachvollziehen.  Mit dem von der zentralregierung in San Joé angebotenen Kauf von Grund und Boden durch  einzelne katholisch verfasste Kleinfamilien der Terribe, als durch die Herauslösung kleinster Einheiten aus dem Stammesgefüge und der trarditionellen kommunitären Wirtschaftsweise, wird der Widerstand durch „atomosierumng“ gebrochen, kleinkapitalistische Wirtschftsweise eingeführt – mit dem Lockmittel, dass nur die terribe bei der Enteignung des Reservates Entschädigumng erhalten, wenn sie Grundbesitz nachweisen können, wenn sie in den Grundbüchern als Privateigentümer ein getragen sind. Nicht wenige Terribe fürchten um ihrer ZTukunft und die ihrere Kinder und lassen sich auf dieses Spiel mit ihrer Existenz ein. Ergebnis ist: Suie müssen sich uindividuell zwecks saatgutbeschaffung, Maschinen, Kunstdünger, Pestizide, Herbizide, Bewässerunf´gaanschluss, Szteuremn usw. tief verschulden. auch über die hochgepriesenen KleinKredite. Letztlich müssen sie das schell ausgelaugte Land auf Brandrodungsflächen im ExRegenwald an die AgrarIndustrie und die Staudamm-Bauer verkaufen, weil sich die Kleinparzellen -wie im Hessischen Mittelgebirge auch für agrarindustriellebearbeitung nicht eigen und die Mondscheinbauerexistenz nicht familienernährend sein lann. Der pauperismus in den überforderten zentren boomt, Karnkheiten, analphabetismus, Kriminalität, Drogenabhängigkeit, Prostitution sind die unausweichlixchen Folgen  und fdas Krepieren in den Plantagen der DelMonteRegio9nen mit exterritorialem Charakter. Die USA hazt dazu die schaffung von „Freihandelszonen“ erpresst, die dort  quasi nur noch DelMonteGesetz gelten lässt und US-Gesetze.

Alle Afrikanischen Bodenreformen, die auf die weiterre Zerstörung der traditionellen Strukturen hinauslaufen (anstatt sie weiter zu entwicklen im genossenschaftlich-kommunitären Sinne) führen in die am Beispiel der Terribe geschilderte tötliche Sackgasse.

Boden, Ackerland, Weiden, Wald, Wasser und Luft sind geimenigüter. Sie müssen es bei Strafe des Untergangs , der verniochtung und brutalsten verelendung von Milliarden Menschen und der restlichen Natur  auch bleiben.

Und das ist es unter anderem auch, was Robert Mugabe wie Gaddafi so gefährlich für den Kapitalismus/Imperialismus/NeoKolonialismus macht: sie versuchen, die kommunitären traditionellen Strukturen zu erhalten und weiterzuentwicklen. Sie erhalten deshalb auch die Unterstützung der Stammesältesten und die ihrer Versammlungen…. Besonders Robert Mugabe wird vorgeworfen, dass er sich erfolgreich dafür stark gemacht hat, dass in der Nationalversammlung ein großes Kontingent an Sitzen für die Stammesältesten reserviert ist, unabhängig von den jeweiligen Wahlergebnissen.

In Libyen wird der Widerstand gegen die EUSA-Nato-Überfälle zu fast gleichen Teilen von den über 800 Stämmen und den libyschen Frauen getragen – neben der libyschen Armee …..  Seit Erwin Rommel dürfte den Zentraleuropäern klar sein, dass, wer in Libyen einmarschiert zumindest nicht ganz unbeschädigt wieder herauskommt. Die von Theodor Fontane beschribenen Erfahrungen der britischen Kolonialarmee Mitte des 19. Jahrhunderts machen jetzt die US- und die Deutschen Soldaten in Afghanistan. In Libyen wird es für die noch blutiger werden, denn die libyschen Frauen sind weniger durch Burkas behindert. Und sie sind nicht nur an den Waffen besser ausgebildet. Und sie wissen, was sie und ihre Kinder zu verlieren haben…

Wider die EUSAfriKapitalisierung: zB. Zimbabwe

Simbabwe kommt von der FAZ. Zimbabwe von ZAPU und ZANU.

Der Kasseler FriedensRatschlag hat sein SimbabweDossier in Zimbabwe-Dossier geändert. Schön.

Auch die “Linkezeitung” hat die Schreibweise korrigiert. Auch schön.

Jörn Boewe, der freie Mitarbeiter der jungenWelt hält das eher für Haarspalterei und den Robert Mugabe für einen menschenrechtsverletzenden Despoten, der die Zwangsräumung und Planierung der Slums von Harare und Bulawayo als “Müllbeseitigung” bezeichnet hätte.

Doch zunächst eine Anfrage an HaBE aus dem Münchner Hauptquartier der Bayern-Partei. Ob der Münchner Agrar-Industrielle von Petzold mit seiner zimbabwischen Großfarm zu den Sponsoren gehört, weiß ich nicht. Ob er Mitglied ist auch nicht, aber es hört sich fast so an, was da die BayernPartei bei www.barth-engelbart.de.vu als Kommentar abgesetzt hat. Eingeleitet mit einem Zitat aus meinem Artikel “Zimbabwe vor der Wahl: Abendmahl nur für Kirchgänger”

(wer Alex anklickt landet sofort auf der homepage der Bayern-Partei)

  • Alex
    Afrika “mit seinen schier unerschöpflichen Rohstoffbasen, seinen Energie- und Trinkwasserreserven, die man durch die Befreiungskriege vorübergehend nicht mehr ganz im Griff hatte.”
    Und warum haben die Afrikaner das selber nie auch nur annähernd in den Griff bekommen? Oder ist das auch nur neoliberal-neokonservativ-neokolonialistische Propaganda, wenn man sieht, wie die einst fruchtbaren Böden nun verwildern und brachliegen?
  • Die gute Nachricht kommt vom Friedens-Ratschlag aus Kassel. Dort wurde jetzt wenigstens der Name Zimbabwes von Simbabwe in Zimbabwe korrigiert:

    Lieber Hartmut Barth-Engelbart,
    vielen Dank für den – durchaus richtigen – Hinweis auf die beiden
    Schreibweisen Simbabwe und Zimbabwe. Ich habe daraufhin unser
    Simbabwe-Dossier entsprechend ergänzt; die URL kann ich allerdings
    nicht mehr ändern).
    http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Simbabwe/Welcome.html

    Herzlichen Gruß
    Peter Strutynski

    Meines Erachtens sollten in dieses Dossier zumindest die beiden Gowans- Artikel aus der jungenWelt aufgenommen werden. Aber mit dem “Z” von Zimbabwe ist doch schon Mal ein Anfang gemacht.

    eine Frage
    Guten Tag Herr Barth-Engelbarth,glauben Sie ernsthaft, diese Gewerkschaft hat irgendeinen Einfluß auf die Rechtschreibung, mit der sie – übersetzt von irgendwem – bei indymedia oder der Linken Zeitung auftaucht?Und wieso ist die deutsche Schreibweise (\”Simbabwe\”) neokolonialistisch, die englische aber nicht?Dass die USA und Großbritannien versuchen, dort wieder Fuß zu fassen und gern ein ihnen freundlich gesonnenes Regime zu installieren, ist ziemlich offenkundig.Das allein scheint in ihren Augen eine Art revolutionäres Qualitätssiegel für Mugabe zu sein. Und jeder, der den Mann kritisiert – sagen wir, für seinen innovativen Einsatz von Bulldozern bei der Armutsbekämpfung 2005 (ich glaube, er nannte das \”Müllbeseitigung\”. Korrigieren Sie mich, wenn ich einer neokolonialistischen Falschübersetzung aufgesessen bin, ich bin des Shona nicht mächtig) – macht sich zum Teil der \”fünften Kolonne\” des Imperialismus.So simpel liegen die Dinge in Ihrer Welt?Mit freundlichen Grüßen

    Jörn Boewe

um es vorweg auch für Jörn Boewe, den Berufsreporter zu betonen: ich möchte Robert Mugabe weder mit Chavez noch mit Fidel gleichsetzen. Es geht auch überhaupt nicht um eine Verhinderung von Kritik an der Politik der ZANU/PF und der Regierung Mugabe. Es geht um die Verhinderung neoneokolonialistischer Einmischung und um die längst überfällige Enteignung der Großagrarier, um die Finanzierung des Gesundheitswesens, des Schulwesens gegen die Auflagen der Weltbank und des IWF (Köhler und Consorten). Und dabei sollten wir von den Trabajadores Sociales in Cuba lernen, die mir bei der Buchmesse und drumherum, bei meinen Lesungen in Kuba und den gemeinsamen Arbeiten an den Texten genau erklärt haben, wie das laufen muss. Nur durch die konsequente Verhinderung der Einmischung von Außen kann sich die Dialektik der Kritik in Kuba entfalten: Und das gilt ganz genau so für Zimbabwe, für Äquatorial-Guinea und Azania, Für Namibia und Angola … das ist universell.
Zur Sprachregelung:

 

die Schreibweise “Simbabwe” ist deshalb neokolonialistisch, weil sie von der FAZ im Zuge der Unterstützung der Maihoferschen (FDP-Innenminister) Beschlagnahmeaktionen der sozial-liberalen Koalitions-Modell-Deutschland-Schmidt-Regierung bewusst gegen das Zimbabwe der ZAPU und der ZANU gesetzt wurde , die schreiben sich ja auch nicht SAPU und SANU.

Die Schreibweise “Zimbabwe” war die autonome Entscheidung der Befreiungskräfte auf der Grundlage der seit über 100 Jahren verschiedenen Stämmen/Ethnien aufgezwungenen einheitlichen Kolonialherrschaftssprache und deren englischem Alphabet in einem von den Besatzern willkürlich abgesteckten Gebiet.
Azania ist eine unter europäischem Einfluss entstandene Bezeichnung für ein Land, das sich aus der Appartheit befreit hat. Zimbabwe kommt aus dem Shona und ist englisch-verschriftlicht im lateinischen Alphabet. Dass großen Teilen Afrikas europäische BesatzerSprachen aufgezwungen wurden wie vordem im nördlichen auch Arabisch, ist größtenteils irreversibel. Eröffnet aber auch – wie etwa in Lateinamerika das koloniale Spanisch eine gesamtkontinentale Verständigung.
trotzdem sollte in Europa Polnisch als Sprache erhalten bleiben, wie Friesisch oder etwa Sorbisch oder Holländisch, auch sollte weiter Baskisch geredet werden dürfen oder Katalanisch. Oder auf welche Sprachen soll sich Europa einigen: ich würde vorschlagen entweder Russisch oder Chinesisch oder Matabele, es könnte aber auch Kurdisch oder Urdu sein, Finnisch wär letzztenEndes auch nicht schlecht -schon wegegn der PISA-Noten.
Aber Mal gaaaanz im Ernst lieber Jörn Boewe, du BerufsReporter, der du in der jungen Welt so gute Sachen zu Zentralamerika und dem Prekariat schreibst:
Man kann Robert Mugabe auch böswillig um- oder über-interpretieren, wenn er den Abriss der Slums in einer Rede als “Müllbeseitugung” bezeichnet haben soll. Die Slums waren und sind – wie überall in der Welt gigantische Infektionsherde, Ausgangspunkte für Epidemien, für deren Bekämpfung Zimbabwe so lange keine Mittel erhält, bis es sich rekolonialisieren lässt wie z.B. Süd-Afrika, oder schön schleichend mit Pferdezuicht und sanftem-AbenteuerUrlaub wie Namibia, und nicht so drastisch wie Nigeria .. die tatsächliche Zwangsumsiedlung der Bewohner der Slums könnte er böswillig interpretiert zynischer Weise auch gemeint haben. Das wenige karge Land, das der Regierung GB-EU-legal zur Rückansiedlung der Landflüchtlinge zur Verfügung steht, wird sie über kurz oder lang wieder in die Städte strömen lassen, wo sie wenigstens an die Anfütterstellen der Missionen und MDC-Büros rankommen.
Mugabe ist nicht zu kritisieren, weil er Mini-Sitzblokaden vor laufenden MDC-Videokameras durch die Polizei auflösen lässt, zum Teil echt brutal (fast vergleichbar mit meinen 4 bis 5 gesammelten öffentlich-rechtlichen Schädelbrüchen und der polizeuilich organisierten Schwerbehinderung ), nicht, weil er Farmbesetzungen nicht ahndet, sondern, weil er die Enteignung der Großfarmen nicht radikal in Angriff nimmt. Weil er sich nicht an die Enteignung verbliebener Großbetriebe mit Unterstützung der Belegschaften wagt, die er mit einem solchen Vorhaben auch wieder zurückgewinnen könnte. denn so können die Kapitaleigner den Belegschaften und dem draussen wartenden Pauperismus immer wieder einhämmern: Bessere Löhne gibts, wenn Mugabe weg ist, mehr Jobs gibts, wenn die ZANU weg und MDC dran ist, dann gibts auch wieder Kredit von der Weltbank, na ja wenn der staatliche Rest auch noch privat optimaler organisiert ist. Es ist besser für Zimbabwe, wenn wir das Land betreiben – als Big Companie.
Wie hieß noch die Gesellschaft von Cecil Rhodes?
Ach ja noch ne Meldung: jetzt hat sich die Bayern-Partei aus ihrem Hauptquatrtier in München bei mir gemeldet – mit schärfster Kritik an meinen Artikeln. Möglicher Weise ist der Münchner Agrarindustrielle von Petzold mit seinem vagabundierenden Kapital ja dort zuhause. Schaumerma. Er betreibt eine von etwas zermürbten rhodesischen Großfarmern übernommene kleine Farm in der Größe von 10% des Saarlandes. Naja. könnt er in McPomm auch haben, aber die Polen sind jetzt doch etwas teurer als die ausgehungerten Schwarzen.
Man sollte Afrika so lange unter UN-Verwaltung stellen, bis man für alle Teilprovinzen die geeigneten UCK-Regierungen gefunden hat. Und dann aber ab in die EAU , die Europäisch-Afrikanische Union !
Warum Du auf deiner Homepage die Birthler-Auskünfte über Dich und die Stasi publizierst, weiß ich nicht ganz so einzuschätzen. Sag mirs Mal.
Meine daten aus den VS-Unterlagen, dem MAD, dem BND und sonstige Schäuble Aussenstellen, krieg ich erst in 50 Jahren, so lange muss ich mich noch aufbewahren. Für welche Bewerbunen bei wem ist das denn gut ?
Also ich kann immerhin auf ein über 20jähriges Einreiseverbiot in die DDR hinweisen, auch gibt es StasiAkten über mich aus dem Zeitraum mindestens von 1968 bis 1982, wahrscheinlich wurde ich aber schon als Kind so um die 1950 bis 1957 überwacht, schon wegen meiner Kontakte zu sowjetischen Soldaten und meiner subversiven Tätigkeit bei der Sabotage der LPG-Ernte.
“Bleibst Du lieber freier Bauer, brauchst Du Konrad Adenauer!”, so habe ich schon als West-Gastschüler in der DDR-Dorf-Grundschule in Libehna bei Köthen agitiert.
So zwischen 1961 und 1964 spätestens bei der Sprengung der 100 Jahrfeier der Deutschen OstAfrikaMission in Mannheim zusammen -unter Anführung durch nigerianische Stipendiaten am christlichen Bach–Gymnasium bin ich in die Raster der WestSchlapphüte geraten. Aber das lasse ich später mal in meine Memoiren schreiben. da ich ja ein bezahlter Agent des Zimbabwischen Geheimdienstes bin, werden mir die Memoiren aus der zimbabwischen Staatskasse finanziert.
HaBE
Ach so, kann Mal irgendjemand ein gutes Wort für meine Texte bei meinem gleichaltrigen ZentralOrkan einlegen ?
Hallo Peter, (das war aber -so glaube ich Mal ne Show des verhinderten deutschen Elvis – des hüftschwungleidenden Peter Kraus, den packen sie heut wieder aus – und die Mumie darf Möbelhäuser bespielen, um den Treppenlift- und Rollator-Umsatz zu steigern: letzteren gibts jetzt bei Aldi – auch da wird die Kundenpyramide langsam kopflastig.
Deine Einschätzung teile ich in weiten, in meisten Teilen. Hatte ich Dir von meinem Streit mit Ernest Jouhy geschrieben? Die ZivilisationsPropagandisten aus den alten KPen waren ja der meinung , die Welt müsse unbedingt zwar nicht insgesamt katholisch aber doch europäisiert wewrden und durch den steinigen Hohlweg (oder die sackgasse) des Manchestertums, der industriellen Revolution und ihren bürgerlich demokratischen Überbau, den Fordismus und Postfordismus, durch die imperial-globalen Vorhöllen zwecks Reifung und Fegefeuer gehen, um die Befreiung zu erreichen. Jouhy war für den Bau von Cabora Bassa und wir waren strikt dagegen: Jouhy behauptete, durch diesen Bau und seine segensreichen Folgen der industrialisierung Mozambiques,. würden sich die Eingeborenen zunächste klassenmäßig aufteilen und weiterentwickeln, das moderne afrikanische Proletariat sei der Hoffnungsträger und der Garant für die endliche Befreiung.
Vorwärts mit der AfriKapitalisierung, damit es was wird mit der Befreiung.
Jetzt müssen wir es nur noch den Negern erklären, aber das kann dauern, erst müssen wir ihnen das Lesen und Schreiben beibringen, weil unsere Heilbotschaften noch nicht alle in alle afrikanischen Sprachen übersetzt sind … oder wir bringen ihnen allesamt Englisch, Französisch, Deutsch bei, damit sie auch die Texte im Original lesen können. Die eigene Geschichte dürfen sie zunächst Mal vergessen, denn die hat ja weder Kant noch Hegel oder vergleichbare andere hervorgebracht.
Wenn sie das alles nachgeholt haben in Missionsschulen und anderen europäischen Universitäten, dann dürfen sie auch ruhig unter unserer Anleitung ihre vergessene afrikanische Geschichte untersuchen, Märchen sammeln wie die Brüder Grimm – bereinigt und in Hochdeutsch oder Queens-Englisch oder … und dann dürfen sie auch Ausgrabungen machen, wenn GEO dabei ist und Bertelsmann kontrolliert.
ANTWORT AUF JÖRN BOEWE vom 19.06.
Wider die Giftblüten des Eurozentrismus
… jetzt wärs doch Mal ganz nett, wenn Kritiker erst lesen und dann kritisieren. wenn schon die junge Welt nach drei Jahren Totalboykott gegen meine Texte -egal ob Lyrik, Recherche, Prosa, Artikel, Satire, ja sogar gegen meine Leserbriefe usw. endlich mal was Vernünftiges zu Zimbabwe (ab)schreibt und nicht gleich den Afrika-FRontmann Dieterich kopiert, wie das die Genossin Reich früher gerne tat im Umfeld der südafrikanischen KP, die sich die Baseler Konferenz der 2. Internationalen zu sehr zu Herzen genommen hatte und sorgfältig weiter den schwarzen Mann eurozivilisieren wollte und noch will ?Bevor jetzt der BerufsReporter Boewe den großen Zeigefinger hebt, sollte er doch bitte erst meine Artikel zu Zimbabwe lesen, auch die über der Eurozentrismus, die Differenzen zwischen Engels und Marx in der Frage des russischen Sonderweges /in der bauernfrage7 und bezüglich der \”asiatischen Produktionsweise\”. Aber mAN MUSS JA NICHT IN DIE aRCHÄOLOGIE EINSTEIGEN!
Es ist schon hanhnebüchen, wenn erst durch die konzertierte Verhinderung der Bodenreform via IWF und Weltbank (hier eine schöne Rolle des Herrn Köhler!), Bank von England, deutsche Agrarindustrielle, die Landflucht bewusst betrieben wird und sich dann die Slums um die Zentren bilden und dort dann nach dem Drehbuch der \”orangenen Revolutionen\” soziale Brüche verstärkt und stabilisiert , Almosenausgabestellen unter kirchlicher Obhut und MDC-Patenschaft und mit europäischem & “NGO”-Nachschub eingerichtet werden, wenn dann der Pauperismus richtig schön blüht mit zusammenbrechender Hygiene, unzureiichendem Schulausbau, unzureichender Gesundheitsversorgung und dann ergreift die Regierung NotMaßnahmen – ich weiß es sind drakonische und menschenrechtsverletzende, aber AIDS grassiert, die alten schon fast überwundenen epidemischen Erscheinungen …. ja dann ist der teufel los, dann sind DAS die Menschenrechtsverletzungen. Nicht die Vorenthaltung des fruchtbarsten Bodens für die Lebensmittelproduktion und die daraus resultierenden Folgen sind Verstoß gegen das Menschenrecht. Und die nicht mehr zu bewältigenden Müllberge, schlimmer als unter der neapolitanischen Camorra/Mafia ? Das ist die von außen organisierte morastige Basis, auf der man den Pauperismus an die Anfütterstellen zwingen kann, Nein,. der kommt freiwillig. Und leistet Widerstand gegen alles, was die Warteschlange behindert oder sogar noch aufs Land vertreibt, wo es weniger Almosenausgabestellen gibt.
Ich will hier nicht alles wiederholen: auf www.barth-engelbart.de.vu sind fast alle Artikel zu Zimbabwe nachlesbar. Die Gewerkschaften in Zimbabwe spielen unter westlicher Anleitung zur Zeit zum Teil die Rolle, die die SOLIDARNOSC in Polen gespielt hat. Zumindest der rechte Flügel. Und langsam stellt sich jetzt erst heraus, wer in diesem Laden von wem wofür finanziert und geführt wurde. Lech Walesa z.B. vom größten Antisemiten in ganz Polen, Pater Jankowski von St.Brigydia in Gdansk. Der hatte schon 1981 seine Merzedes-Benz in der Pfarr-Garage stehn. Ich habe sie fotografiert. Nach der Befreiung Polens sterben jetzt die Kumpels wie die Fliegen und die Bauern gehn genau so ein.
Wer sich an Robert Mugabe sein Mütchen kühlt anstatt die Lage in Zimbabwe wie im gesamten südlichen Afrika zu analysieren, die Lage in ganz Afrika, der lässt sich vor den Karren der BrownBlairs, der SteinMerkels, der BushRices-Brszinskis spannen.
Für den sofortigen Abzug aller europäischen Agrarindustriellen aus Zimbabwe. Schluss mit der Vergiftung des zimbabwischen Bodens, Schluss mit der monokulturellen Bodenvernichtung, Schluss mit der ununterbrochenen Steuerflucht. Das Land denen, denen man es über 100 jahre vorenthalten hat.Ansonsten sollte man das Lancasterhouse-Abkommen dringend lesen, sonst versteht man nicht, warum die Landlosen in Zimbabwe immer wieder \”weiße\” Farmen besetzen MÜSSEN.
Ohne Landbesetzungen wird die Armut und die AIDS-Bedrohung nicht zu überwinden sein. Aber genau diese Landbesetzung, diese längst überfällige radikale Bodenreform wollen die Weißen Agrarindustruellen und ihre kleineren Kumpane und ihre schwarzen Marionetten verhindern.
HaBE

 

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Nicht nur in Lateinamerika werden Bodenreformen die indigenen Völker enteignen!“

  1. In den Memoiren von Carvalho müsste dazu etwas stehen. Helmut Schmidt reiste noch als Oppositionsführer nach Portugal und drohte in Unterhandlungen mit Cunhal und Carvalho für den Austreitt Portugals aus der NATO und der Aufkündigung der Stützpunkt-Verträge mit der NATO und den USA mit dem Einsatz von GLADIO-Verbänden IN Portugal, offebbar gab es die bereits lange vor der Nelkenrevolution „für alle Fälle“ , wie wohl in Spanien auch.. Schmidt hatte bei seinen Verhandlungen möglicherWeise Suarez, den Zögling der Friedrich-Ebert-Stiftung und ihrer Exil-Gründung der sogenannten Sozialistischen Partei schon mit dabei, aber mindestens als Drohgebärde im Köcher… Das Dickerchen Suarez wäre ohne der Hintergrund der sogenannten „sozialistischen Internationale“ ,d.h. der sozialdemokratischen- SPD beherrschten sozialimperialistischen Macht in Portugal nicht in der Lage gewesen auch nur mit einem Zeh an die Regierungsmacht zu gelangen.

    Bei diesen Verhandlungen hat Helmut Schmidt zur Bedingung für das Nichteingreifen der NATO auch die Rückgängigmachung der Landbesetzungen eingefordert, d.h. die Zerschlagung der Kooperativen der Landarbeiter

  2. Was bitte? Eine Regierung hat offen die Gladio-Karte gezogen? Das möchte ich unbedingt genauer wissen. Wo, wann. Dann wäre zu befürchten, dass auch in Deutschland mit erfolgreichen Kooperativen so verfahren wurde.

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