HaBE an Jutta Ditfurth: Offener Brief an eine Mitstreiterin gegen die Kriegstreiber, die jetzt die MontagsFriedensDemos denunziert

HaBE eine Vorbemerkung: die Beschwerde Volker Bräutigams wegen der Ukraine-Desinformations-Berichterstattung bei NDR/ARD wurde auf meiner WebSite heute am 30.4. 3500 Mal abgerufen, mein offener Brief an Jutta Ditfurth 45 Mal.  Das Hickhack zwischen ein paar Linken oder Halblinken geht wohl sehr vielen am Arsch vorbei. Trotzdem stört es wirkungsvoll die Mobilisierung von Antikriegsaktionen in Deutschland. Sehr zur Freude der Oberkriegstreiber aus der Mitte der sogenannten Volksparteien, aus der heraus die größten aktuellen Verbrechen gegen die Menschheit organisiert werden.

Wer beginnt, zunächst auf der Ebene der Erscheinungen, der unmittelbaren Erfahrungen den Kapitalismus zu kritisieren und seine Kritik zunächst an Personen und greifbaren Institutionen festzumachen ob nun Weltbank, FED oder IWF, Goldman-Sachs oder Black-Rock und namentlich bekannten Finanzkapital-Akteuren, riskiert als mindestens tendenzieller Antisemit eingestuft zu werden auch dann, wenn es sich um christliche, hinduistische, buddhistische, muslimische, konfessionslose Akteure handelt … So wird Denken und Weiterdenken tabuisiert.

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Liebe Jutta,

 

da ich Dich telefonisch so gut wie nie erreiche und Du auf meine Mails seit langem nicht mehr antwortest (kann sein, dass ich Dir zu viel und zu oft schreibe!), sende ich Dir jetzt diesen offenen Brief. Offen deshalb auch, weil ich in der Regel so viel wie irgend möglich öffentlich tue, wie meine öffentlichen Widerstands-Lesungen und –Schreibungen auch. Ich freue mich immer, wenn ich Dich gelegentlich in EZBankfurt im Nordend beim Einkaufen treffe, auch wenn uns da kaum Zeit für längere Auseinandersetzungen bleibt. In EZBankfurt hat man eben nie genug Zeit.

 

Ich weiß nicht, was Dich in die Hände des Zentralen Dumm Funks mit seiner sogenannten „Kulturzeit“, im ZDF-Kanal für  3sat(te)Besserverdienende und BILDungsbürger  getrieben hat.   (Der Allgemeine Regierungsnachrichten Dienst mit seinem arte-igen  EinBildungkanal ist auch nicht besser.) Mag sein, dass Du dort versuchst den Tiger zu reiten, so wie Du es schon immer  probiert hast und was Dir auch schon oft gelungen ist. Du bist bei Deinen Main-Stream-Auftritten  in der Regel nicht von unserer gemeinsamen Linie abgewichen: antimilitaristisch, antikolonialistisch, antiimperialistisch, antikapitalistisch, antipatriarchalisch, antirassistisch, antisexistisch … ökolinx eben, wie sich Dein kleiner aber feiner Wahlverein in EZBankfurt nennt.

Nur bei der Sendung „Kulturzeit“, ( http://www.mmnews.de/index.php/politik/18019-montagsdemo-neurechts ) (( wer den Jürgen Elsässer nicht lesen will (mit dessen Positionen ich mich hier näher befasst HaBE)), soll sich auf das KenFM-Video beschränken, oder noch bessser hier die schriftliche Stellungnahme von Ken Jepsen nachlesen: http://kenfm.de/blog/2014/04/29/klarstellung/

 

bei der 3sat- „Kulturzeit“ – da lässt Du Dich vor den Teile und Herrsche-Karren, die Desinformationsstrategie der NATO-embeddeten, staatstragend gleichgeschalteten Mainstream-Medien spannen, so sehe ich das.  Und nach Deinem Auftritt legt der Berliner Tagesspiegel noch eins drauf und zeiht nach Deiner Vorlage Ken Jepsen des Antisemitismus. Hier reitest Du nicht mehr den Tiger, hier wirst Du instrumentalisiert. Kann sein, dass solche Auftritte die verkaufte Auflage Deiner Bücher erhöht, was wegen ihres Inhalts hauptsächlich sehr gut ist. Aber ist es das wert. Überwiegt hier nicht der Schaden den Nutzen? Wem nutzt es, wenn Du mit fragwürdigen Andeutungen und Hinweisen auf Verlinkungen Ken Jepsen rufmordest ? Deine Publicity-Geilheit habe ich anderen gegenüber immer als unserer gemeinsamen Sache sehr nützlich verteidigt. Ich habe Dir auf Anfrage immer geholfen, wenn Du Material  gegen die Kriegspolitiker und Wendehälse wie Fischer, Cohn-Bendit, Gerd Koenen, Götz Aly, Kraushaar und Konsorten brauchtest. Du durftest aus meinen Texten seitenweise zitieren in Deinen Büchern. Klar, das hat ja auch meiner Eitelkeit gedient…meine Publicity gefördert. Man wurde doch gerne von Dir zitiert …

 

KenFM ist  vielleicht genauso publicity-geil wie Du – hat jetzt zu Deinen Vorwürfen und Mutmaßungen Stellung genommen (http://www.mmnews.de/index.php/politik/18019-montagsdemo-neurechts  und http://kenfm.de/blog/2014/04/29/klarstellung/) und er setzt seine Fähigkeiten als Journalist sehr gut erkenntnisfördernd ein und das weiß man in den oberen Etagen in „unserem Staate“ bei den Herrschenden beim Hochfinanzkapital und seinen geschäftsführenden Ausschüssen. KenFM  ist unabhängig und sehr populär, eine für die herrschende Klasse unerträgliche Kombination. Für mich ist er in Teilen die journalistische Entsprechung zur Band die „BANDBREITE“ und deshalb stehen der und die BANDBREITE auch auf der Abschuss-Liste.  Und jetzt schießt Du mit auf ihn. Bei der BANDBREITE hast Du ja schon bei ihrem Auftritt im Club Voltaire in Frankfurt vor ein paar Jahren nicht für sie Partei ergriffen und so die Position der BAK-Shalom-Israel-Fans und Kriegstreiber  gestärkt.  Du hattest damals den Sexismus-Vorwurf gegen die BANDBREITE ungeprüft bestätigt….  Nun , das ist Schnee von Gestern, aber Dein „Kulturzeit“-Auftritt ist brandaktuell. Dein Vorwurf der Rechtslastigkeit und antisemitischen Ausrichtung der neuen Friedensbewegung und der Montagsdemos wirkt genau in der Zeit, wo es darauf ankommt , die vorhandene Mehrheit in der Bevölkerung gegen die Kriegshetzereien zu aktivieren.. weit über den Tellerrand der Linken hinaus.

 

seit ich meinem Ausschluss aus dem KBW 1979 durch Austritt und Gebrauch des eigenen Kopfes zuvorgekommen bin , haben wir uns stets auf der Seite der Unterdrückten, Ausgebeuteten, der Entrechteten immer wieder gefunden und zusammen gearbeitet, beim Anti-Atom-Seminar Anfang der 80er, wo wir gemeinsam noch vor Tschernobyl gegen das Atomprogramm der BRD, der DDR, Frankreichs usw.  wie das der UdSSR gestritten haben so klar, dass uns sogar der damalige sowjetische Botschafter (ich glaube es war damals noch Falin) in der Nähe von Grohnde persönlich damit drohte, man könne auch Teile der Anti-AKW-Bewegung unterstützen, die unsere Maximalforderungen nicht befürworten….. (mag sein, dass er dabei an die Realos um Fischer und Cohn-Bendit dachte, oder auch an Gerhard Schröder, den späteren Gasmann)…

 

Liebe Jutta, bitte zeige hier Souveränität und Größe, gestehe ein, dass Du einen Fehler gemacht hast, so wie es Konstantin Wecker bezüglich Syrien auch geschafft hat, als er seine Unterschrift bei „Adopt a Revolution“ zurückgenommen hat. Und für einen solchen Schritt muss man auch nicht seine Kritik an Positionen zurücknehmen, die bei den Montagsdemo gelegentlich geäußert werden. Ich weiß, dass Vergleiche immer leicht hinken, aber der BVG-Streik 1932 in Berlin war doch nicht deshalb antisemitisch, rechtslastig weil dort Josef Goebbels gesprochen hat. Es sollen ja NPD-Mitglieder bei den Montagskundgebungen gesichtet worden sein. Nun wenn das so ist, dann kann ich hier ja auch berichten, dass bei der letzten großen Veranstaltung mit Sarah Wagenknecht in Langenselbold mindestens vier mir bekannte NPD-Mitglieder anwesend waren und zwei davon haben an verschiedenen Stellen des Wagenknecht-Vortrags auch geklatscht. Spricht das gegen Sarah Wagenknecht? War diese LINKEn-Veranstaltung deshalb rechtslastig und tendenziell antisemitisch ?

 

Ganz herzlich

 

Hartmut

 

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Um SPENDEN bitte ich aus zwei Gründen unter den Kennworten SODOM und ABSolution auf mein Konto-Nr. 1140086 VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG  BLZ 506 616 39 

Man/frau darf mich aber auch zu bezahlten Lesungen einladen, was mir noch lieber wäre. Der Buchhändler meines Vertrauens meinte zwar „Politische Lyriker und Belletristen verkaufen sich nicht!“,  doch da bin ich anderer Meinung: Mich kann man für einen Lesungsabend kaufen für schlappe 350 € plus Fahrgeld, Kost & Logi- logisch ! Sonst benefizze ich in der Regel, doch die Ausnahmen bestätigen das. Drum geht’s jetzt ums Geld.

Wer die Selbsthilfe-Organisation Der Opfer von Missbrauch in den evangelischen Landeskirchen Kur-Hessen-Waldeck und Hessen-Nassau sowie in der badischen Landeskirche , SODOM unterstützen will, kann Spende unter dem Stichwort “SODOM“  auf mein Konto einzahlen (oder mich zu einer SODOM-Lesung einladen)

Wer meine journalistisch-künstlerische Arbeit unterstützen und mir bei der Bewältigung von Abmahn-Tzunamies helfen möchte, kann das unter dem Stichwort

ABSolution, weil nach vielen Abmahnungen von Mark Seibert, dem LINKEn Bundesschatzmeister-Assistenten und Ex BAK-Shalom-Promi die jüngste wegen meiner Recherchen zu Herrmann-Josef Abs mich teuer zu stehen kam.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

8 Gedanken zu „HaBE an Jutta Ditfurth: Offener Brief an eine Mitstreiterin gegen die Kriegstreiber, die jetzt die MontagsFriedensDemos denunziert“

  1. Lieber Hartmut,
    (Ich hoffe, es ist Ihnen recht, wenn ich Sie mit Ihrem Vornamen anrede).

    Mittlerweile ist einiges an Wasser von der Kinzig in den Main geflossen und ich hatte gehofft, dass sich Jutta Ditfurth zu einem Gespräch mit den von ihr “kritisierten“ Sprechern der Montagsmahnwachen hätte durchringen können. Dann ging mir aber (offensichtlich zu spät) auf, dass sie das nie vorhatte, denn, wie sie selbst sagt, redet sie nie mit Nazis und Antisemiten zu denen sie praktischerweise die Teilnehmer der Mahnwachen vorher erklärt hatte. Ein dummer, aber leicht durchschaubarer Kniff, der ihr aber eine länger andauernde Popularität einbringt, als es beispielsweise Nina Hagen vermochte. (“Ich finde es furchtbar, was diese dicke Frau mit mir macht.“) Ich habe zunächst nicht verstanden, dass eine Linke wie Ditfurth ausgerechnet ein Mainstreammedium nutzt, um eine entstehende Friedensbewegung zu diskreteren, die nicht zu knapp (und zu Recht), eben jene Mainstreammedien kritisiert. Oder, warum schneidet sie alte Weggefährten, die ihr nichts Böses wollen, heißt jeden Linken, der sich nicht ihrer Meinung anschließt, einen Querfrontler? Da ich Jutta Ditfurth für geistig nicht beeinträchtigt halte, bleibt mir nur eine Erklärung für ihren Kollisionskurs:
    Eine aktuelle und folgenreiche Querfront, die ihren Namen verdient, ist die, von Jutta Ditfurth nebst ihren Claqueuren und den Maidan-Faschisten. Gegen letztere und die verfälschende Berichterstattung darüber einzustehen, wirft publizistisch/pekuniär nicht so viel ab, wie die beliebige Übertragung des sattelfesten, eigenen historischen Familienantisemitismus auf unbequeme Bewegungen, bei denen man selbst keine exponierte Stellung einnehmen könnte. Schlussendlich bliebe die gewohnte PR der (verlogenen) Mainstreammedien aus, von denen man sich in den vergangenen Jahren existenziell abhängig gemacht hat.

    Klarheit in diese momentan verrückten Positionen, wer auf einmal mit wem das Bett teilt (z.B. Ditfurth mit Broder) bringt dieser, den Sie aber sicherlich schon kennen werden …

    http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20523

    Herzliche Grüße
    J.

  2. Ich sehe das ähnlich und halte diese Kampagne gegen die Montagsdemos für übertrieben. Und jeden, der die eigene Deutungshoheit in Frage stellt, als Nazi zu beschimpfen, ist inzwischen zu einer inflationären Hetzkampagne geworden. Einige „linke“ Intellektuelle könnten sich in ihrer gepachteten Allwissenheit gern etwas zurücknehmen, und etwas Respekt vor Menschen zeigen, auch wenn diese vielleicht in manchen Punkten anderer Meinung sind.
    Nazis, daran muss man heute vielleicht wirklich erinnern, waren Massenmörder und Angriffskrieger. Die ewige dreiste Beschimpfung von Menschen die man kaum kennt als Nazis, zeugt – neben der Verharmlosung des NS – von einer tief sitzenden Arroganz und Menschenfeindlichkeit. Nach dem Motto: Respekt, Toleranz und Menschlichkeit gelten nicht für „Nazis“, und wer Nazi ist, bestimme ich.

  3. Mich würde einmal interessieren, ob schon eine Stellungnahme von Jutta Ditfurth vorliegt? Jutta Ditfurth schein ja weiter „Amok“ zu laufen. Jetzt hat sie auch noch die Zusammenarbeit mit der NRhZ aufgekündigt, weil die NRhZ Schriften von ihr an Frau Hecht-Galinski weiter gegeben haben soll.
    Für mich sind Leute wie Jutta Ditfurth keine Linken, sondern Menschen mit einen viel zu großem EGO, um nicht zu sagen kranken Ego!

  4. Wenn ich mir die Ausführungen auf Websites der „linken Sammelpunkte“ so anschaue, ja es ist wichtig Ereignisse, Theorien und Beobachtungen im Hinterkopf zu haben.
    Aber hinsichtlich Mahnwachen, da IST KEIN Führer, KEINE PARTEI.
    Da sind Menschen, die die „Schnauze voll haben“ von der Ungerechtigkeit, vom Abbau ihrer Bürgerrechte, von der EU „Demokratie“, ihnen bald Schädliches auf den Teller kommen soll, vom Fleiß noch Reich usw.
    UND die Kriegstreiberei sehen. Die Medienlügen-, manipulationen, die Netzwerke dahinter.
    Hallo? KRIEG steht vor der Tür!!!
    Warum ist fast allen Teilnehmern dort, die Monty Phyton Szene „Judäische Volksfront“ bekannt?
    Ach ja, nee, hatt‘ ich glatt verjessen: sind ja alles „völkische“ „Antisemiten“ dort!
    Ick gloob‘ et hackt..

  5. Lieber Hartmut,
    prinzipiell wie immer, was ich an dir so schätze. Diese puristischen Positionen in vielerlei Varianten tauchen ja immer wieder bei allen möglichen Linken auf. Das war doch schon bei den pro-Palästina Veranstaltungen in FFM in den 68-ern der Fall. Die einen wollten Banderolen für die ‚Diktatur des Proletariats‘ mit sich führen, die anderen wollten, dass jeder Demonstrant einen Eid ablegt, kein Antisemit zu sein. Gerne vergessend/nicht wissend, dass die Palästinenser Semiten und die einzig wahren Juden sind und nicht das Zionistenpack in Tel Aviv. Ganz abgesehen davon: wer schaut den CDU/FDP/SPD-Anhängern unter’s Hemd und kontrolliert, wie stark sie braun eingefärbt sind?
    Gewiss, einen Fehler kann jedem unterlaufen, aber man sollte dann so viel Courage haben, ihn einzugestehen. Das hat noch niemandem geschadet, ganz im Gegenteil.

  6. „Die ganze Sache ist die, daß die Menschen glauben, es gebe Situationen, in denen man mit den Menschen ohne Liebe umgehen dürfe; solche Situationen gibt es aber nicht!“ – Leo Tolstoi in „Auferstehung“

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