HaBEs Wort zum Sonntag
wider einen modernisierten Hexenwahn
an der Heimatfront der Kreuzzüge
Ein Ei im Sumpf des Medieneinerleis
Gute Nachrichten zuerst: DAS KROKODIL ist aus dem Ei geschlüpft. Jetzt treibt es sein Wesen und knabbert mal hier und mal da am aufgeblasenen MedienMoloch. Vielleicht macht es plötzlich „zisch“ und der Moloch ist zu einem Molöchlein geschrumpft: „Pffffttt….“ Jetzt aber im Ernst: DAS KROKODIL ist eine vierteljährlich erscheinende „Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens, bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.“ Die Ausgaben Null und Eins liegen vor – aber nur für eine mutige Leserschaft. …… weiter hier: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18039
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WzS 29: KIRCHENRITUS
Bitte zeitgemäße religiöse Umgangsformen! »Meines Erachtens hat das Landgericht in Köln richtig entschieden, die Beschneidung unter Strafe zu stellen. Die Kritik des Zentralratspräsidenten der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, und die Kritik der islamischen Gemeinde ist nicht angemessen. Was vor 4000 Jahren vielleicht richtig war, muss heute nicht richtig sein. Heute gibt es andere Methoden und Möglichkeiten. Diese Entscheidung hat mit einem Kulturkampf nichts zu tun, wie in der Presse diskutiert wird. Die Religionen und Traditionen müssen in der Lage sein, sich im Laufe der Jahrtausende, zumindest im Bereich Gesundheit, zu reformieren. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Mensch erst im Erwachsenenalter selbst darüber entscheiden kann, ob er beschnitten werden will oder nicht.«[1] Liebe Leserinnen, liebe Leser, sind Sie auch der Meinung, dass das Gericht im Sinne der Menschen entschieden hat? Für religiöse Gepflogenheiten habe ich volles Verständnis. Aber wenn es um die Gefährdung der Gesundheit oder um Körperverletzungen geht, hört mein Verständnis auf. Die Religionen, ob jüdisch, muslimisch oder christlich, müssen endlich aufhören, die Menschen in Punkto Gesundheit zu bevormunden. Es geht ihnen nur um die Macht und Geld. Sie haben Angst davor, von der Bevölkerung nicht mehr ernst genommen zu werden. Deshalb ist dem Urteil des Kölner Gerichtes voll zu zustimmen. »Wenn Religionen angeblich untergehen, sobald keine Beschneidungen mehr stattfinden, dann sollte man sich fragen, wie sinnvoll diese Religionen sind.« [2] Gott sei Dank muss man an Traditionen nicht festhalten, wenn empathiefähige Menschen zu der Erkenntnis kommen, dass diese traditionellen Praktiken grausam sind oder das Selbstbestimmungsrecht des Individuums missachten. Nach meiner Überzeugung, darf es keiner Bevölkerungsgruppe in Deutschland, erlaubt sein, eine außerhalb des Grundgesetzes stehende Sonderregelung für sich zu beanspruchen. Ein Ritual aus der Bronzezeit über die Menschenrechte zu stellen, ist moralisch nicht vertretbar. Liebe Leserinnen, liebe Leser, keine Ideologie, und extra erwähnt auch keine Religion hat ein Recht, die körperliche Unversehrtheit von Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, zu verletzen. Deshalb: Finger weg! Der Entscheidung des Kölner Gerichtes ist deshalb voll und ganz zuzustimmen. Die körperliche Unversehrtheit des Menschen ist ein verfassungsrechtlich geschütztes Gut. Kein Mensch darf gegen seinen Willen beschnitten werden. Da Babys und Kinder ihren Willen noch nicht frei entwickeln und äußern können, haben derartige Riten zu unterbleiben, bis der Betroffene selbst entscheiden kann. Dies ist auch im Sinne der Religionsfreiheit, die jetzt einige Religionsgemeinschaften für sich beanspruchen, wenn sie Beschneidungen als religiöses Ritual dadurch geschützt sehen wollen. Die Religionsfreiheit des Kindes erfordert, dass es durch keinerlei irreversible körperliche Schädigungen von einer Religion vereinnahmt wird. Die Würde und körperliche Unverletzlichkeit des Menschen ist unantastbar. Oder soll es auch eine Ausnahmeregelung der Züchtigung von Ehefrauen geben, weil der Koran dies erlaubt? Nun mögen sich einige Eltern durch ihre Religion gebunden fühlen, ihre Kinder beschneiden zu lassen. Kann Gottes Wille an einer Baby-Vorhaut hängen? Das Wesen von Riten ist ihre Äußerlichkeit. Aber wofür stehen sie? Beim Thema Mädchenbeschneidung (der ungleich schwerwiegendere Eingriff) wird viel offener ausgesprochen, dass hinter diesem Ritual auch die Durchsetzung überkommener Herrschaftsstrukturen und Lustfeindlichkeit stecken. Und es gibt keine Religion, die die Verstümmelung von Mädchen fordert. Hier handelt es sich um Machenschaften zur Kontrolle und Unterdrückung weiblicher Sexualität. Ist es daher nicht merkwürdig, das Politiker, die, wie z. B. Frau Merkel, auf der einen Seite in jedem Kopftuch einen Angriff auf die Freiheitsrechte der Frau sehen. Auf der anderen Seite aber möglichst schnell eine Gesetzesänderung zugunsten der Beschneidung herbeiführen möchten? Da wir ein Einwanderungsland sind, kommen immer mehr Menschen zu uns, die auch ihre Religionen mitbringen und hier ungestört ausleben möchten. Bei unserer blauäugigen und wenig aufgeklärten Politikerkaste scheint mir der Tag nicht mehr fern zu sein, dass „Heilige Kühe” auf der Autobahn nach Berlin spazieren. Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir wissen, dass alles in der Geschichte dem Zeitgeist unterliegt. Auch Religionen sind davon nicht ausgenommen. Der Maßstab aller menschlichen Handlungen müssen die universellen Menschenrechte sein. Und diese Menschenrecht gelten ausnahmslos vor allen anderen Rechten. Das gilt ausdrücklich auch für Religionen und Religionsgemeinschaften. Denn geht es um Menschenrechte, dann muss jeder und alles auf den Prüfstand, um der Menschlichkeit willen. Wer z. B. den Schenkelbrand bei Pferden als Tierquälerei verdammt, kann das Schächten von Schlachttieren aus religiösen Gründen nicht zulassen. Und bei dem Beschneiden kleiner Jungs aufgrund eines religiösen Aberglaubens hört es endgültig auf. Ich finde die Praxis, dies durch Laien außerhalb medizinischer Einrichtungen durchzuführen, widerlich – und bin froh, dass das Gericht so entschieden hat. Religionsfreiheit darf nicht dazu missbraucht werden, geltendes Recht zu umgehen. Das ist eine sehr vernünftige Entscheidung, die das Kölner Landgericht getroffen hat. Es wird überhaupt höchste Zeit, dass alle religiösen und mittelalterlichen Rituale und Gebräuche, die das Selbstbestimmungsrecht von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie ihre geistige Freiheit einschränken, verboten werden. Menschliche Werte müssen Vorrang vor den religiösen haben. Schließlich ist Deutschland weder ein Kirchen- noch ein Gottesstaat. Ansonsten ist der Weg nicht weit, dass die Einführung der Scharia zur religiösen Selbstverwirklichung gefordert wird. Liebe Leserinnen, liebe Leser, es gibt keinen vernünftigen Grund, Tiere zu schächten oder ohne medizinische Indikation Kinder zu beschneiden. Bei allem Respekt vor den vielen Religionen – wir müssen aufklären, nicht Ausnahmen schaffen, sonst stellen wir nicht allein unsere Grundrechte, sondern die Menschenrechte insgesamt infrage. QUELLEN: [1] Beschneidung ist Eingriff in die Persönlichkeit; Leserbrief des Beschneidungsopfers R. F.. In: Neues Deutschland vom 1307-2012 [2] Stimme aus Internet in Braunschweiger Zeitung vom 19. Juli 2012 Ich wünsche uns allen ein sehr kritisches und nachdenkliches Wochenende. Mit menschlichen Grüßen W. &&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&& **** Fußnote “Balade vom Menschenfreund” Die Ballade vom wohltätigen Frauenarzt, der sich mit seiner Barherzigkeit einen Heiligenschein die zweite Villa mit Swimmingpool, eine Forellenzucht und einen Reitstall im Taunus verdiente
(1975)
Dieses Lied war auch Bestandteil des Müller-”Zement”-Vorprogrammes im Frankfurter Schauspielhaus. Der hier nicht namentlich genannte Frankfurter Frauenarzt durfte eigentlich wegen Medikamenten-/Alkoholabhängigkeit nicht mehr praktizieren. Daß er weiter wurschtelte, wurde von den zuständigen Frankfurter Stellen mit zugekniffenen Hühneraugen geduldet. Ende der 70er wurde der Arzt von seinem jüngeren Freund und Günstling ermordet. Dieser war als Alleinerbe eingesetzt, konnte aber nicht so lange warten. Die Praxis in Bergen-Enkheim war die einzige Anlaufstelle für Frauen aus Mittelhessen. Da der nette Arzt fast im Fließband-Verfahren arbeitete, mußten die Frauen nach Behandlung in der billigsten Preiskategorie oft noch blutend die Praxis verlassen: ein Ergebnis der Kriminalisierung der Abtreibung.
Er macht sich zwar nicht in der Öfentlichkeit für den Paragraf Zweihundertachtzehn stark Doch bringt er ihm unversteuert Nebenbei einen Schwarzarbeitslohn von rund Tausend Mark Fünf Frauen schafft er in sechzig Minuten im Hinterzimmer in seinem Vorstadtpalast und wenn dabei auch mal zwei halb verbluten die schweigen aus Angst vor Gericht und Knast
Refrain: Denn dieser Arzt ist doch so sozial und ein immer netter Helfer der Frauen, auch Kleingeld macht sein Konto immer fetter
Und dann wurd eine Frau vor Gericht gestellt weil die vorher beim staatlichen Gutachter war und der hat sie registriert, wie immer abgelehnt, als das Kind jetzt nicht kam, war der Staatsanwalt da beim Verhör hat sie die Abtreibung zugeben müssen, doch den Namen von dem Arzt hat sie nicht gesagt. Wenn der auffliegt, sind die andern aufgeschmissen, weils hier in der Gegend kein andrer mehr macht.
Refrain: Denn dieser Arzt ist doch so sozial…
Doch die Frau hat ihn ganz umsonst verschwiegen der Staatsanwalt wußte l„ngst bescheid denn der Doktor hat die gnädige Frau Staatsanwalt schon mal aus einer missligen Lage befreit weil noch weitre hohe Damen unter seinen Kunden waren fand auch kein Ermittlungsverfahren statt der Staatsanwalt deckte den Doktor seit Jahren weil er ne stark soziale Ader hat
Refrain: Denn dieser Arzt ist doch so sozial….
Wenn der Staat jetzt den zweihundertachzehn verschärft, dieser Arzt tritt dagegen ganz sicher nicht auf zwar wird auch er mit härteren Strafen bedroht, doch das nimmt der Doktor gern in Kauf. Da wird einfach bei steigendem Risiko der Heiligenschein an den Nagel gehängt der Preis wird erhöht und die Barmherzigkeit auf die zahlungskräftigsten Kunden beschränkt.
Dieses Pack ist asozial spielt sich auf als Menschenretter und die leben sehr gut vom Abtreibungsverbot das macht ihr Konto immer fetter
(Nachbemerkung: in den vom KBW majorisierten Komitees gegen den § 218 sorgte eine Zentralzensur für die Unterdrückung dieses Liedes. Es richte sich nicht gegen den “Hauptwiderspruch” zwischen dem Kapital/Staat und dem Volk sondern es behandele einen “Nebenwiderspruch” und gäbe “dem Kampf gegen den § 218 eine falsche Stoßrichtung”, meinte das ZK des KBW. Mag sein, daß dieses Lied mit dafür verantwortlich war, daß der Volksentscheid gegen den § 218 dann leider doch nicht geklappt hat. Sehr spät, aber immerhin noch lebend, bekenne ich mich schuldig.) Vielleicht hat es aber in Österreich dazu beigetragen, dass es dort geklappt hat?) UND JETZT DIE ERSTE REAKTION AUS DEM INTERNET AIF MEINEN KOMMENTAR: (und meine lustbetonte Antwort) .—– Original Message —– von A. an HaBE
Lieber A,
da habe ich die Mormonen mit den Zeugen durcheinandergebracht, passiert mir oft auch mit verschiedenen Buddistischen Richtungen, bei dem Muslimen ebenfalls, dafür kennen die sich bei den verschiedenen kommunistischen-sozialistischen Richtungen genau so wenig aus. Die Verwechslung tut aber auch nix zur Sache. Aber frag Mal ein paar Urologen nach Erkrankungen im Genitalbereich bei Männern, und nach der Hygiene unter der Vorhaut, das hauts dich um. Frag mal Sexualforscher nach männlichem Sexualverhalten bei oft zu engen Vorhäuten, nicht vorgenommemen Stegbeschneidungen auch an der Vorhaut. da hauts dich ebenfalls um. Is auch nicht so dolle für Frauen, wenn die Männers früh überreitzt zu früh kommen und dann is nix mehr, weil der Patriarch schnarcht und die Frauen dann wieder alles alleine machen müssen. Viele meiner Freundinnen haben deshalb sehr gerne mit jüdischen Knaben gevögelt, weil die nicht immer so schnell weggeratzt waren wie ihre christlichen Konkurrenten. was meinst du, was ich in den 60er Jahren über meine jüdischen Freunde geflucht habe, weil die’s irgendwie besser drauf hatten. Die konnten sonst noch die größten Arschlöcher sein, aber gevögelt haben sie super … , die muslimischen Freunde kamen bei mir nicht besser weg, die waren genauso gut drauf wie die jüdischen, aber dann hinterher kam bei meinen Freundinnen immer der Katzenjammer, die Freud ist kurz die Reu ist lang. sie kamen mit der muslimischen Frauenrolle doch nicht so dolle zurecht. Noch schlechter als mit der jüdischen. Dann war ivch wieder gut genug für Rechtsanwalt besorgen, Frauenhaus ausfindig machen… Das ist alles nicht soooo einfach. Nur dass da mal eine aus Dankbarkeit wieder mit mir gevögelt hätte, ? Nöö, das war nicht drin. Vier Mal spazieren gehn, vielleicht mal ins Kino, drei Mal Kaffeetrinken aber ins bett oder in Wald und Flur, auch im Auto war außer Bussi-bussi echt nix. Ich habe mich dann im hohen Alter von 58 noch beschneiden lassen. Das reicht eventuell noch für herbstliche Vögelzüge, wenn die Kraniche nach Süden ziehen. Ich für meinen Teil wünsche den Nachwachsenden möglichst wenige Kastrationsängste im postpubertären Alter oder eine rechtzeitige Beschneidung im Kleinstkindalter, wo mans gar nicht so richtig mitkriegt. Darf auch mit Narkose sein. Macht der Zahnarzt ja auch.
Gruß
Hartmut
Ich halte die BeschneidungsFrage für einen Nebenwiderspruch, der jetzt
aufgeblasen wird und bei dem sich die Reaktion als judenfreundlich und darüberhinaus auch noch als muslimfreundlich profilieren kann, während sie jede antikolonialistische Bewegung in dieser Religionsgemeinschaft mit Hilfe selbst inszenierter Ausschreitungen oder die von ProKöln und Co provozierten Salafisten-Aktionen ausnutzend unter dem sammelbegriff “islamistisch” gegen jede antikolonialistische Regung vorgeht…. Dass dabei die westlichen Dienste erfolgreich dafür sorgen, dass solche Bewegungen immer mehr unter religiös-reaktionäre Oberherrschaft geraten , brauche ich hier sicher nicht weiter ausbreiten. Die Kooperation mit der MuslimBruderschaft klappt in weiten Teilen hervorragend, bei gleichzeitiger Kooperation mit den Gegnern der MuslimBruderschaft ebenfalls. Das kennen wir doch schon von der anfänglichen Unterstützung des israelischen Geheimdienstes beim Ausbau der Hamas als Gegner der Fatah mit dem Ziel die Palästineser dadurch insgesamt zu schwächen…Aber ich möchte dann doch lieber wieder zurückkommen auf den Bereich der von mir vorgeschlagenen Konferenz Gegenöffentlichkeit. Vielleicht kann man sich hier dazu auch in der Ausführlichkeit äußern wie zur Frage der Beschneidung.Dann wäre über ein interaktives Portal auch diese Detailfrage in einem Forum in der notwendigen Tiefe und Breite zu diskutieren…Wir müssen die Plätze für die politische Debatte organisieren…!!!!! Und die Zugänge für die Massen schaffen…!!!Der Berliner Extradienst war einmal ein solcher Versuch in den auslaufenden 60ern ….. Wir brauchen einen neuen Versuch auf der Höhe der Zeit.
Es ist höchste Zeit.
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