Winston Churchill, Arthur Harris & die Zerbombung des Widerstands … das Bild zeigt jetzt nicht den Dom und die Innenstadt von EZBankfurt, sondern den Industrie-Vorort Mannheim -Neckarau in seinem Zustand 1964, wie ich ihn damals gezeichnet HaBE
Siehe dazu auch die Fortsetzung und Erweiterung: Winston Churchill & deutscher Faschismus: Eugenik, Euthanasie bis Völkermord & Holocaust
Dass ausgerechnet ein Besuch der Jean Miró-Ausstellung in der EZBankfurter Schirn mir die Einsicht in die gezielte Zerstörung des deutschen antifaschistisch-antikapitalistischen Widerstands durch besonders die RAF-Bomberverbände, aber auch durch die der USAF brachte, ist nicht so merkwürdig, wie man es zunächst annehmen könnte.
Mirós Bilder – auch die für die UNESCO gemalten – sind in keinster Weise mit denen Pablo Picassos zu vergleichen. Pablo Picasso hat nicht nur politisch – er hat auch künstlerisch den antifaschistischen Widerstand unterstützt. Zu Mirós späteren Farbspielereien schreibe ich demnächst noch eine Kritik. Solche Bilder malten meine Grundschüler bereits im ersten Schuljahr. Und sie malen viel Schönere.
Ich finde es aber genial, wie Miró schon fast ein Jahrhundert vor Joseph Beuys den Kunstmarkt verarschte und es schaffte, dass die Überflüssigen einige Hunderttausende ihres Überflüssigen für tomatensoßen- und eigelbverschmutzte Damast-Tischdecken bezahlen und sich die dann auch noch in ihre Villen hängen. Wer‘s braucht, der solls.
Dazu jedoch später mehr. Nur drängte mich der Bierernst, mit dem die BildungsbürgerINNEN-Scharen angesichts dieser höheren Rosstäuscherei durch die heiligen Hallen des Schirn-Dressur-Parcours flanierten und Hochkultursprechblasen absonderten, bereits nach einer halben Stunde ins Museums-Café. Der Versuch einer kabarettistischen Ausstellungsführung fand zwar bei Teilendes Publikums durchaus erheiterte Zustimmung und nur so war die Hochkultur länger als 15 Minuten zu ertragen. Bestes Feedback kam von den MuseumswärterINNEn, aber denen fehlte denn doch die zertifizierte Bildung. Aber wir haben zusammen herzlich und dem Ambiente angewessen leise gelacht.
Zurück zu Churchill. Und Bomber Harris.
Vom Museumscafé aus muss man den Fortschritt der „historischen Rekonstruktion“ der Frankfurter Altstadt in Betonguss ertragen. Mit aufgeklebtem Pseudofachwerk und Überbauung der einst freigebombten stauferschen und römischen Grundmauern.
Louise Bröll, die Hanauer kommunistische Widerstandskämpferin – hat die Bombardierung der Hanauer Innenstadt überlebt und mit ihr ein Duzend russischer ZwangsarbeiterINNEN, die sie in die geheimen Luftschutzkeller ihres Elternhauses geschmuggellt hatte. Sie hatte sich von der Reichs-Arbeits-Front (RAF) in die Edelmetallabteilung von Heraeus zur Dumping-Lohn-Arbeit schicken lassen und hat dort die russischen Zwangsarbeiter mit eingeschmuggelten Lebensmitteln, vom Mund abgesparten Brot (an der Pflichtbuchführumg über Lebensmittel vorbei) durchgefüttert.
Hier in der Frankfurter Altstadt haben die Westalliierten das Werk der Faschisten vollendet, das diese wiederum von Noske und seinem Frankfurter Stadthalter Landmann fortgesetzt haben. Es ging den Sozialdemokraten nicht nur um Licht, Luft, Sonne für die in der Innenstadt konzentrierten Proleten, Subproleten und Kleinhandwerker und Kleinhändler, sondern eben auch um die polizeiliche Regierbarkeit der Frankfurter Innenstadt, die auch ein ElDorado für Klein-Kriminalität war.
Es ging nicht nur um die Beseitigung von Urinstein um die Wasserhäuschen, um die Beseitigung dieser Teffpunkte für „vaterlandslose Gesellen“ und anderes „rotes Gesindel“ und Kriegsversehrte, die sich das sich die Wasserhäuschen aufteilten zwischen Crome und Jöst. Gings etwa um eine bessere Kanalisation, bessere sanitäre Anlagen usw ? … das auch, aber die Zerstörung der über zweitausend Jahre alten Unterwelt Frankfurts war eben auch das (zunächst unerklärte) Ziel. Noch in den 1950er und 60 er Jahren war es der Frankfurter Polizei nicht möglich, im Altstadtbereich die Schlupfe, die Katakomben, die Zuflüsse, die Tunnel, die Keller-. und Dachstuhldurchbrüche und die versteckten Türen zu kontrollieren. Das war auch zwischen 1933 und 1945 der Fall. Trotz der Zerschlagung der legalen und illegalen KPD und der Inlands-SPD und ihrer Kampforganisationen: Rotfrontkämpferbund, Eiserne Front, Reichsbanner Schwarz-Ro-Gold existierten Widerstandsstrukturen im Untergrund weiter.
In so gut wie allen deutschen Groß- und Industriestädten war das der Fall, aber auch in der Provinz
(Neckarau hatte im Gegensatz zur Manheimer Innenstadt nicht soooo viel Bomben abgekriegt. John-Deere-Lanz ist so gut wie verschont geblieben, die Güterbahnanlagen hinter dem hohen Schornstein vom Draht- „Seil-Wolf“, die benachbarten Industriebetriebe blieben fast unzerstört. Im roten Mannheim hatte sich Adolf Hitler nicht blicken lassen. Dort hatte sich -trotz der breiten Boulewards wie den „Planken“, trotz der planquadratischen Stadtanlage der illegale Widerstand genauso halten können wie in Hamburg im Hafenviertel, um die Reeperbahn, in St.Pauli: hier wurden Flüchtlinge versteckt, bis man die Ausreise auf sicheren Schiffen organisieren konnte, hier wurde schon früh Swing gespielt – so berichtete mir beim Gitarren-& Kompositions-Unterricht Werner „Emmes“ Pöhlert von seinen ersten heimlichen „Jam-Sam-Sessions“ in den Dachstühlen im Hafenviertel in den frühen 1940ern, von über ganze Straßenzüge verlaufenden Fluchtwegen durch versteckte Türen in Dachstühlen und Tiefkellern, durch vom Blockwart unentdeckte Luftschutzkeller-Nebenräume und die Kanalisation. Der „dritte Mann“ spielte nicht nur in Wien. Diese Systeme wurden im und nach dem Krieg für den Schatten-Markt, den Schwarzmarkt weiter genutzt. Die Faschisten konnten zwar in den Großstädten die Oberfläche „putzen“, aber den Untergrund schafften auch dies „Putztruppen“ nicht ganz. Dazu hätte man zum Beispiel den EZBankfurter Ehrenbürger Fritz Diez befragen können, oder den Konsul Schubert (Binding-Henninger). Die haben in den 40er und 50ern große Teile der Frankfurter Unterwelt beherrscht und dort gigantische Lager mit Zucker, Kaffee, Schokolade, Medikamenten, Wollkleidung und Decken, Schuhen usw… angelegt. Erst nach der Währungsreform, der in Kronberg zusammen mit dem Kriegsverbrecher, Frankfurter Ehrenbürger & Adenauer-Berater, dem Nitribitt-Kunden Herrmann Josef Abs beschlossenen Teilung Deutschlands durch die Westalliierten wurden diese Waren auf den DM-Markt gebracht. Diez und Schubert kassierten so in Hunderttausdendfachen Fällen das erste Kopfgeld, die ersten 40 DM aus den leeren Taschen der halb verhungerten, todkranken Proleten- und Kleinbürgerfamilien. Blutgeld nennt man sowas … während die unteren Mannschaftsgrade, der normale Schütze Arsch (wenn er den noch retten konnte über die Volkssturm-Verheizung) auf den Rheinwiesen verrecken durfte. Zur geichen Zeit wurden die oberen Offiziersränge schon wieder in die Startlöcher gehoben und nur wenige der größten Kriegsverbrecher in Nürnberg zu dem verurteilt, was die anderen genauso verdient hätten. Aber das nur nebenbei …. Man kann von Glück sagen, dass der größere Teil der Frankfurter Unterwelt von diesen Kriegsgewinnlern nicht kontrolliert wurde sondern von „Stalin“ (dem 1953 auf dem Waldfriedhof in Anwesenheit einer 15.000-köpfigen Trauergemeinde beerdigten Frankfurter Unterwelt-König, der nicht nur am gleichen Tag wie Josef Stalin Geburtstag hatte sondern ihm bis ins Detail auch verblüffend ähnlich sah) und seiner Frau Margarete, von Willi Münch, dem „Flüster-Willi“, von Ex-Zwangsarbeitern, von befreiten und im Untergrund überlebenden Sinti, die in der Allerheiligenstraße ihr Hauptquartier hatten – unweit der illegalen KPD-Druckerei in der Langgasse.. Diese Druckerei hat die KPD noch lange vor ihrem Verbot 1956 mit Absicht „privatisiert“ , d.h. an den Drucker Dunker verkauft. Der bekam aus dem Frankfurter Rotlicht-Millieu immer ausreichend Druckaufträge, um Nachts illegal auch KPD-Material und später auch SFDS und AUSS.-Material zu Soli-Preisen oder ohne Berechnung zu drucken.
. Die Breite Gasse mit Margrets Bordellen war gleich um die Ecke. Hier war auch die Nachrichtenzentrale, die „Sonne von Mexiko“ und die Mädels waren gute KundschafterINNEN. Es gab gute Gründe für die Ermordung von Rosemarie Nitribitt. Sie hatte aus der „Elite“ viel abgeschöpft, unter ihren Freiern waren nicht nur Abs und sein lieber Dicker, der ex-Reichswirtschftsführer Ludwig Ehrhard und Co… ihr Tagebuch, ihr Notizbuch verschwand bei den polizeilichen Recherchen wie vile asndere beweismittel …
Die gehobene Kundschaft aus der US-Army im Kaiser-Sack wie die aus den mittleren Offiziersgraden in der Breiten Gasse, dem Frankfurter „Broad-Way“, sprudelte ebenfalls, die aus der Frankfurter Stadt- &Polizeiführung nicht minder. Und Stalin und Ehefaru Margarete hatten viele Rückversicherungen angelegt (z.B. Bilder aus dem 1000-jährigen Reich, die Herren bei Rassenschande & bei der Beseitigung der Spuren, er klannte die Biografien der oberen Polizei- und Magistratsränge, der Minister in Wiesbaden, der Richter am Amts- und Landgericht …) und ein nahezu perfektes Überwachungssystem ausgebildet. Das Einschleusen von Polizei-Spitzeln war über Jahrzehnte nahezu unmöglich. Diese -oft & gerne von „Ganoven-Ehre“ begeisterte Unterwelt-Organisation und ihre Protagonisten hatten viele – auch familiäre- Verbindungen in die Randbereiche der illegalen KPD. Die Druckerei Dunker war dabei ein zentrales Bindeglied. Beides existiert heute nicht mehr. Die Sonne von Mexiko schloss in den 1990er Jahren, ihre Fenster und die Eingangstüren sind zugemauert . Als ich aber im Zuge einer Widerstandslesung und StraßenKabarett-Aktion gegen die Twin-Tower der EZB und die zerstörung der Großmarkthalle, gegen das „EZBankfurter Loch“ nebenbei noch eine Fotoreportage über die Viertel des Frankfurter Ostenbs bis hin zur Großmarkthalle machte, wurde ich aus den Fenstern der gegenüberliegenden (noch) Wohnhäuser beobachtet. Eines der Fenster ging auf und ein älterer Mann fragte aus dem dritten Stock herunter, warum ich da fotografieren würde. „Ich suche die „Sonne von Mexiko“! – „Ei, da komme se awwer zu spät!“ …. Ich bemerkte seinen leicht NichtFrankfurterischen Akzent. Und dann kam heraus, er war ein Kind der ersten türkischen Gastarbeitergeneration und hat noch als Dreikäsehoch im Vorschulalter für Margarete Botengänge gemacht, auch solche an der Polizei vorbei oder durch die Tiefkellergänge, die ihren Zugang hinter den Bierfässern im Kneipenkeller hatten, bzw. eines der Bierfässer war der Durchgang zum Zugang zum Gang. Ausgang dieses Ganges war in der Fischerfeld-Straße, wo früher in den 70er Jahren noch das Arbeitsamt lag in der ehemaligen Keller-Diskothek „Aquarius“, die eine Knutschecke vor einer zugemauerten Kellertüre hatte. Von dort gings über den ehemaligen Kadaverfriedhof der Main-Fischer (hier wurden die Fische ausgenommen, der Beifang weggeschüttet usw. von hier aus konnten auch die schmalen Fisvcherboote mit dem ausgenommenen Fisch bis zum Fisch-Franke am Dom unterirdisch paddeln.. es stank in Fischerfeld im Mittelalter wie die Pest und man war in der freien Reichsstadt sehr froh darüber, dass meistens der Wind von Westen kam. Und wenn der Wind dann doch Mal von Osten wehte, in strengen Wintern, wenn der Main zufror, dann stanken die frischen Kadaver nicht lange und wenn doch, dann lag ja als Geruchsfilter das Judenghetto und der Judenfriedhof noch dazwischen. Dass die Elite sich später mehr im Westend in ihren riesigen Villen tummelte, hat auch darin seinen Grund. Die nicht ganz so betuchten der Mittelchichten- auch unter den Juden – bauten deshalb auch nördlich vom Judenghetto und dem Fischerfeld Richtung Bergen hinter den Wallanlagen und dem auch als Abgrenzung errichteten und mit hohen Mauern umgebenen Bethmann-Park … im Mauerweg, im (Matze-) Bäckerweg bis hoch zum Merianplatz und so weiter… später hoch bis zum Uhrtürmchen, wo dann nach dem Krieg LEVI bis in die End60er seine Zentrale hatte..
Das Zentrum des Widerstands in Frankfurt war die historische Altstadt, mit ihrem Tunnelsystem. Hasengasse, Töngesgasse, Stiftstraße, Schäfergasse, Fischergasse, Allerheiligenstraße, Langgasse, Fischerfeldstraße …… , Tunnel, die sogar das Judenghetto unterquerten und dort auch Einstiege hatten, die die Flucht zum Main hin ermöglichten.
Winston Churchill hat ja nicht nur bei der Konferenz von Jalta zu Roosevelt gesagt, „Wir haben das falsche Schwein geschlachtet!“ als Stalin bereits den Konferenzraum verlassen hatte. Winston Churchill war hellauf begeistert, als er als Kriegsberichterstatter die deutsche Niedrermetzelung des Maji-Maji-Aufstandes in „Deustch-Ost-Afrika“ miterleben durfte, Das Niederschießen von 126.000 AfrikanerINNEn hat ihn so begeistert, dass er nach hause meldete, man könne von den Deutschen in der Kolonial-Politik und der Kolonial-Kriegsführung noch viel lernen. Die Vernichtung der Hereros war für Ihn ebenfalls eine vorbildliche Aktion. Das Aufhetzen der Tutsi gegen die Hutu, die „Schöpfung“ zweier Rassen nahm er sich ebenfalls als Merkpunkt für die britische Kolonialpolitik mit. Weitergeführt wurde diese deutsche Einrichtung allerdings dann durch die Völkerbunds-Mandatsmächte Frankreich und Belgien in Ruanda-Burundi und den Nachbarregionen….
Was Winston Churchill und sein Befehlsempfänger Arthur Harris mindestens genau so intensiv beobachtet bzw studiert haben , war die deutsche Bombardierung von Paris mit Hilfe der „Dicken Berta“, die Auslöschung der Pariser Commune 1871 im Zusammenwirken mit der geschlagenen bonapartistisch-bourgeoisen französischen Armee, die Zerbombung des Großteils des Pariser Untergrunds und die anschließende polizei- und militärgerechte Stadtplanung und des entsprecheden Wiederaufbau von Paris durch den Architekten Haussmann.
Die Fächerstadt Karlsruhe war schon von Beginn an sehr „Hausmannisiert“. Hier liegt auch die Tradition begründet, dass viele polizeiliche Strukturen, Nachrichtendienste und oberste Gerichte in dieser hochsicheren und weitgehend rückstands- und rücksichtslos gegen links gesäuberte Stadt ihre Sitze und Zentralen haben. Von hier aus marschierte auch die preussisch verstärkte Reaktion gegen die demokratishe Revolution 1848.
Die Vernichtung der Pariser Commune war das Vorbild für die Zerstörung der deuschen Innenstädte.
„Hildesheim brannte, aber BOSCH hat nix – so gut wie nix abgekriegt …!“, das sagten mir Zeitzeugen in Hildesheim… Warum nur… ?
.. Opel, Ford, Dunlop, IG-Farben ….. die Darmstädter Innenstadt, die Hanauer Innenstadt, …
Siehe dazu auch die Fortsetzung und Erweiterung: Winston Churchill & deutscher Faschismus: Eugenik, Euthanasie bis Völkermord & Holocaust
-die „Schöpfung“ zweier Rassen nahm er sich ebenfalls als Merkpunkt für die britische Kolonialpolitik mit.-
Wie immer großartig. Zu Maji-Maji und der „zwei Rassen“ als Merkpunkt möchte ich gern eine Anmerkung los werden, mit der nichts beschönigt, relativiert oder gerechtfertigt werden soll.
Maji – Maji von 1905 bis 1907
https://de.wikipedia.org/wiki/Maji-Maji-Aufstand
„Zweiter Englisch-Burischer Krieg“ oder „Zweiter Freiheitskrieg“ von 1899 bis 1902
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg
In Großbritannien führten insbesondere der Burenkrieg, bei dem schwerwiegende Probleme aufgrund des Mangels an tauglichen Rekruten, außenpolitischen Bedeutungsverlustängsten und innenpolitischen Degenerationsvorstellungen…zur Formierung einer aktiven Eugenikbewegung.
Winston Churchill war ebenfalls ein Vertreter der Eugenik;
er sah in den „Geistesschwachen“ und „Verrückten“ eine Bedrohung für Wohlstand, Vitalität und Kraft der britischen Gesellschaft. Als Politiker trat er für Segregation und Sterilisierung ein, damit der „Fluch mit diesen Menschen ausstirbt und nicht an nachfolgende Generationen weitergegeben wird“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik
Eugenik – Galton
Laut Aussage seines [Galtons] Freundes Karl Pearson sei „die Verbesserung der menschlichen Rasse“ sein Ziel gewesen.
Zugleich erklärte Galton, dass „es eine größtenteils völlig unvernünftige Sentimentalität gegenüber der schrittweisen Auslöschung einer niederen Rasse gibt“.[6] Zu einer möglichen Vorgehensweise erklärt er:
„Die Möglichkeit der rassischen Verbesserung einer Nation hängt von deren Fähigkeit ab, die Produktivität des besten Erbgutes zu erhöhen. Dies ist weitaus wichtiger als die Unterdrückung der Produktion der Schlechtesten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Galton
Die „Rassenkunde“ war „wissenschaftlicher“ Mainstream der Zwanziger Jahre. Gefördert durch wohlhabende Stiftungen in Übersee. Für die herrschenden lieferte sie einfache Anweisungen für eine preiswerte Vorgehensweise zur „Behebung“ sozialer Zustände.
Dass ein ehemaliger „Finanzfachmann“ und Mitglied der SPD heute noch in diesem Sinne äußern darf, ohne das ihm der „Arsch versohlt“ wird, im Gegenteil: Sein Machwerk erzielt große Verkaufserfolge, macht diesen Mann und seine Steigbügelhalter so gefährlich.
Sarrazin
Diese „Importpartner“ [Ehepartner] kämen „durchweg“ aus dem regionalen Umfeld und häufig auch aus der engen Verwandtschaft der Familie, in die sie einheiraten. Sie verfügten „durchweg“ über eine „sehr niedrige Bildung“. In diesem Zusammenhang spekuliert der Autor über „Erbfaktoren“ als Hintergrund für ein „Versagen“ türkischer Migranten im deutschen Schulsystem:…
Die Fortpflanzungsbereitschaft erwerbstätiger Eltern sollen durch geeignete Kombinationen von Freistellungsregeln und Lohnersatz angeregt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_schafft_sich_ab
Aus: Eugenik und andere Übel. Herausgegeben von Th. Lemke
Suhrkamp Verlag edition unseld 41 978-3-518-26041-8
Das Ziel einer Verbesserung und Rationalisierung des Fortpflanzungsverhaltens suchte die Society [Eugenics Education Society] durch verschiedene Instrumente und Praktiken zu erreichen. Sie forderte, Eheschließungen von der »erbbiologischen Güte« der Partner abhängig zu machen, Eheberatungen anzubieten und »hochwertige« Bevölkerungsteile mit finanziellen Anreizen zu einer Steigerung der Fortpflanzungs-rate zu bewegen (etwa durch Steuererleichterungen, Stipendien oder Familienbeihilfen).
http://www.suhrkamp.de/download/blickinsbuch/9783518260418.pdf