Ackermann, Breuer, Fitschen & Co feiern Tschernobyl-Ü30er-Party

 ackermann

Ackermann zeigt noch in biblis-schem Alter dem strahlenden Plebs zwei Mittelfinger

Von wegen „trau keinem über 30!“

deutsche Reaktoren sind sicher

 Zum 25. Tschernobyl-„Geburtstag“ hatte ich (auch zu Fukuschima) für meinen Freund Wladimir Tschernoussenko eine „Liebeserklärung an einen strahlenden Verlierer“ geschrieben:

Happy Birthday Fukushima! und zum 25. Tschernobyl – GAU – Geburtstag für einen krebstoten Helden von weit über 100.000 – für Wladimir Tschernoussenko-

Liebeserklärung / an einen strahlenden / Verlierer //// Ich möchte/ nicht erst/ durch Tschernobyl gehn/ Wladimir Tschernoussenko/ ihnen/ den Spaltstofffluss/ vorher abdrehn/ Wladimir Tschernousenko///  Ich möchte/ bevor sie/ die Wälder rasieren/ verzeih mir Tschernoussenko/ sie durch das/ Ozonloch/ katapultieren/ bevor wir plutoniumgesättigt verhungern/ schutzlos verstrahlen, verglühn und erfrieren/ ///// Und hinter ihnen/ könnte sich dann/ die Erdenhülle regenerieren.///// sie sollen im Nebel des Saturn/ Profiten nachjagend/ Runde für Runde/ Rekorde brechen/ zum Mars aufsteigen/ und ihn erobern/ sich hinter ihm finden/ oder verlieren! ////// Es soll noch passieren/ bevor Du gehst/ bevor Dich die Mörder/ ins Heldengrab legen/ Wladimir Tschernoussenko//// Wenn wir es nicht schaffen/ bevor Du gehst/ dann bleibt mir Tschernoussenko/ nur eine wahnsinnige Hoffnung/ Die stummen Schreie/ der ungezeugt ungeboren schon toten/ der toten noch lebenden/ Tschernobyllionen/ im Halbwertszeitkreis/ des Sarkophags/ wären nicht zu ersticken/ in Massengräbern/ zugebaggert mit Schweigeminuten/ und Butterrationen/ und Päckchen schickender/ Selbstberuhigung/ /// wären laut genug,/ uns zu wecken/ bevor wir verrecken/ uns zu lehren/ uns zu wehren/ umzukehren/ /// Dein strahlendes Lächeln zu verstehn/ Dir ins Leben zu folgen/ und nicht in den Tod/ Wladimir Tschernoussenko …Dein HaBE … siehe auch ganz unten „sind so kleine Lappen…“  nach der Melodie  Bettina Wegeners und „Zur Tagesordnung“

 

Zum heutigen 30. Geburtstag auf NATO-annektiertem Gelände bereits tags zuvor strahlende Gesichter  im wiedervereinigten Frontstaat gegen die russische Gefahr bei der Hannovermesse. Die Mächtigsten der westlichen Hemisphäre durften Massen-& Völkermord über den Nachfolger des Volksempfängers an Millionen von Mitläufern & Volksbefehlsempfängern  und zukünftigen Kollateralschäden –

(allein im FULDA-GAP hatte das Pentagon 600.000 zivile sofort-tote „Kollateralschäden“ und einige 10.000 gegrillte Bundeswehr- und Grenzschutz-Wallmeister einkalkuliert und im Großmannöver „Able Archer“ durchprobiert)

-über  Flachbildschirme in die FlachBILDhirne pixeln. Während Barak Obamas Außenfrau Newland noch „Fuck the EU!“ in die USKraine brüllt, flötet der, der ohne Blut an den Händen per Drohnen tötet, bzw. massenmorden lässt: „We need a strong, united, demokratic Europe!“ Und überTTIPt dabei so nebenbei das Grundgesetz, den Arbeitsschutz, das Streikrecht, den Verbraucherschutz … und kickt die europäische Finanz-& Industrie-Kapital-Konkurrenz von der Weltmarktspitze … und/oder schluckt sie ….

Naja, nicht ER, aber er läßt die Brocken und Bröckchen genießbar grillen. Ihm ist doch das VW-Recht unrecht, denn es bevorzugt z.B. VW gegen GM-Opel … Und jeder Streik bei FORD schadet den US-Investitionen…bei Good-Year auch und bei Opel so und so …  Da werden sich Klagen gegen die Streikorganisatoren durchaus lohnen: Schadenersatz von der IG-Metall .. und das macht dann Schule…bei Continental, Mercedes, EADS, VW , ABB, SIEMENS …, schon wegen der Gleichbehandlung… Auch Hollande in Not musste diese Kröten schlucken und lässt jetzt seine staatlich subventionierten Atommeiler -& Auto-Bauer in die Dollar-Röhre gucken… vom anderen bibbernden US-Wurmfortsatz auf der größten europäischen Insel ganz zu schweigen.

 

Zurück zur Ü30er Party der Ackermänner .. ((den indischen Goldmann-Sachsofonist Jain muss man nicht extra nennen. ))

Der EURO stürzt,
mit ihm der DAX,
die Leichen fleddert Goldmann-Sachs
Herrhausen sagt zum Ackermann:
“Nach Schweizern kommen Inder dran!”

ackermann

  Freisprüche  Deutsche Bank und AckermannMit ESSER von ExMANNESMANNKassieren ZigMillionUnd kommen so davonUns schrempfen sie den LohnUnd vodafone?

Zahlt keinen Euro Steuer von

20 Milliarden

In den Topf

Aus dem sie sich

Doch so und so

die größten Brocken greifen

Uns bleiben Krümel,Wassersuppe

Doch nicht mal dasSoll uns noch bleiben

Mit diesem Bild hat Jörg Bostroem mein Gedicht “Vodavone kommt uns nicht so davon” im VM, dem Virtuellen Museum illustriert ( http://www.vm2000.net/26/freisprueche/freisprueche.html )

Die Atlantiker haben Wulf von ihrer Brücke geworfen, Ackermann is weg, Herrhausen, der wie Schleyer durch eine NS-Eliteschule gegangen ist, wurde aus dem Weg geschafft….

Herrhausen/Ackermanns Nachfolger sind brav US-Kapital-orientiert (und zudem auch Goldmann-Sachs-geschult), die müssen nicht mit Sprengstoff auf Linie gebracht werden.

Josef Ackermann (vor Jahren noch) potentielles Attentatsziel ? Aber doch nicht der RAF!? Nur wessen dann? Wer wär jetzt als Nächster dran?

Allein diese Fragen zu stellen, noch mehr die Frage, ob nicht doch Alfred Herrhausen im Auftrag des konkurrierenden US-Bankenkapitals ermordet wurde, galt bisher als Gipfel der Verschwörungstheorie. Herrhausen wusste, dass die US-Banken -als einzige in ihrem Allmachtsdünkel ohne Rückversicherung für ihre Schuldenfallen gegen den Rest der Welt – bei einem Schuldenmoratorium sturmreif getroffen wären – und so sein Plan via Bankerstrust den US-Finanzmarkt zu erobern erfolgreich zu realisieren wäre. Herrhausen war dem US-Kapital und den “Atlantikern” in der BRD im Wege.

Solche Mainstreamsendungen wie Maibritt Illner tue ich mir eigentlich nie an, deshalb tausend Dank an Thomas-Immanuel Steinberg, dafür, dass er sich sowas antat und es dokumentiert und analysiert. Man sollte viel öfter bei ihm reinschauen.
Thomas Immanuel Steinberg

„Ich glaube, es wäre mir genauso gegangen wie Herrn Herrhausen.“

„Ich glaube, es wäre mir genauso gegangen wie Herrn Herrhausen“, antwortete Josef Ackermann auf Maybrit Illners Frage, warum er nicht für einen Schuldenerlaß bei zahlungsunfähigen Ländern plädiert habe. Alfred Herrhausen, damals Chef der Deutschen Bank wie heute Ackermann, hatte 1989 für den Erlaß zum Beispiel der mexikanischen Schulden plädiert. Er wurde am  30. November 1989 von einer Bombe zerfetzt. Die Bombenleger wurden nie ermittelt.

Illner hatte in der ZDF-Sendung vom 13. Mai 2010 Ackermann ihre Frage gestellt, unmittelbar nachdem beide, ebenso wie das Fernsehpublikum, einen vorgefertigten Bericht über Herrhausen gesehen hatten, der schließt:

 

 

Welch Tabubruch! Beifall der Schuldnerländer, wütende Proteste seiner Bankkollegen. Doch Herrhausen läßt sich nicht beirren. Es handele sich um eine dauerhafte Zahlungsunfähigkeit. Diese kann nicht durch eine Erhöhung der Schulden gelöst werden. 1989 wird Alfred Herrhausen von Terroristen ermordet. Doch sein Plan wird später in der Argentinienkrise umgesetzt. Daimler-Chef Edzard Reuter resümiert: “Herrhausen war seiner Zeit um zehn, fünfzehn Jahre voraus.”

 

Video, Minute 12:36 bis 13:55, Musik bis 13:57

 

Darauf Illner mit der Frage:

 

 

Herr Ackermann, Sie sind auch Chef des Internationalen Bankenverbandes. Hätten Sie eine solche Forderung nicht stellen können an all Ihre Kollegen, die richtig sauber aus dieser Krise herausgekommen sind?

 

Video, Minute 13:58 bis 14:07

 

Ackermann:

 

 

Ja, ich glaube, es wäre mir , äh, genauso gegangen wie Herrn Herrhausen …

 

Video, Minute 14:07 bis 14:10.

 

Wer genau die Terroristen geschickt hat, das dürfte Ackermann auch nicht wissen, aber man könnte ihn wenigstens fragen. Ein Staatsanwalt zum Beispiel.

Immer mal wieder wird einer umgelegt, weil er aus der Reihe getanzt ist. So ist das halt in unserer Demokratie, in der die Bourgeoisie diktiert. Doch bislang wurde Ackermanns erhellende Erkenntnis von keinem Mainstream-Medium aufgegriffen. Das ist das eigentlich Erhellende.

T:I:S, 22. Juli 2010

2 Gedanken zu “Josef Ackermann potentielles Attentatsziel ? Aber doch nicht der RAF!? Nur wessen dann?”

  1. Iss doch klar, wenn Du Kühe weiter melken willst, darfst du sie nicht vorzeitig schlachten. Alte bauernregel, die diesmal nicht aus China stammt, aber auch dort hat man das Milchvieh nicht an Hunger und Durst verrecken lassen oder zu früh geschlachtet.

  2. Soweit wie hier geht Steinberg in seiner Darstellung nicht, die Ursache für das Attentat im Konkurrenzkampf zu sehen. In diesem Zusammenhang geht es auch weniger um die Diktatur der Bourgeoisie, als vielmehr um den Kampf der Monopole untereinander. Darüber sollte der damalige Gegenstand, die geforderte Entschuldung Mexikos, nicht hinwegtäuschen. Auch wenn es üblich ist, solche Erwägungen als Gutmenschentum zu verkaufen, ist nicht zu vergessen, warum diese Forderung aufgestellt wurde. Ein zahlungsunfähiges Land taugt nicht mehr fürs Geschäft und für die Akkumulation des Kapitals steht es so nicht gerade zum Besten, wenn nichts mehr zu verteilen, oder umzuverteilen ist. Herrhausen hat versucht die Situation im Interesse der Deutschen Bank zu klären, dass dieses nur gegen das Interesse anderer, entsprechender Konzerne geht, dürfte eigentlich nicht Überraschen. Er war für einen umfassenden Schuldenerlass, dieses war er sicher nicht im Interesse Mexikos, und des mexikanischen Volkes, wie gern dargestellt, sonder im Interesse des von ihm zu leitenden Konzerns. Dieser ganze Vorgang ist letztlich ein Ausdruck für die sich verschärfende allgemeine Krise des Kapitalismus. Eigentlich ein klassischer Bandenkrieg des Kapitals, hier des Finanzkapitals.
    Und wie schreibt Marx im Kapital: „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren (anfeuern).“
    Um wie viel wird es wohl im Falle Rohweder gegangen sein?
    In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass Herr Ackermann übrigens lange daran gearbeitet hat, die Deutsche Bank als Braut herauszuputzen, was wohl der Grund dafür gewesen ist? Nun ja, mit der herannahenden Bankenkrise, wurde dieses Ansinnen zu den Akten gelegt, es wäre wohl auch kaum noch zu rechtfertigen gewesen. Im Gegensatz zu Herrhausen ist Ackerman auf die Linie der angloamerikanischen Banken eingeschwenkt und hat begonnen die Deutsche Bank mit all den bekannten Folgen nach deren Muster umzubauen.

 

Hartmut Barth-Engelbart
 
 
Freisprüche
 
 
Deutsche Bank und Ackermann
Mit ESSER von ExMANNESMANN
Kassieren ZigMillion
Und kommen so davon
Uns schremppfen sie den Lohn
Und vodafone?
Zahlt keinen Euro Steuer
Von 20 Milliarden
In den Topf
Aus dem sie sich
Doch so und so
die größten Brocken greifen
Uns bleiben Krümel,
Wassersuppe
Doch nicht mal das
Soll uns noch bleiben
Die Herren
Werden uns
Zu teuer
 
Der Sommer ist gewittrig schwül
Kommt jetzt ein heißer Herbst
Wird’s Zeit dass die Gedanken reifen
sonst kommen wir zu spät
und die Falschen werden ernten
was uns die Herrn gesät
ackermann
Die Herren
Werden uns
Zu teuer
 
Der Sommer ist gewittrig schwül
Kommt jetzt ein heißer Herbst
Wird’s Zeit dass die Gedanken reifen
sonst kommen wir zu spät
und die Falschen werden ernten
was uns die Herrn gesät
Jetzt heißt es:
Vodafone
Kommt uns nicht
So davon
 
Wir können nicht länger warten
Auf unsre 20 Milliarden

Happy Birthday Fukushima! und zum 25. Tschernobyl – GAU – Geburtstag für einen krebstoten Helden von weit über 100.000 – für Wladimir Tschernoussenko-

Veröffentlicht am 11. April 2011 von Hartmut Barth-Engelbart

Wladimir Tschernoussenko war als Kernphysiker und Leiter des Kernkraft-Programmes der UdSSR sofort zur Stelle und hat die Arbeiten dort selbst geleitet. Bis zu seinem Krebstot hat er weltweit gegen alle Nuklearprogramme gekämpft. Ihm  habe ich mein Gedicht noch vortragen können:  meine

Liebeserklärung

an einen strahlenden

Verlierer

Texte zum Jahrestag Tschernobyl /TschernoWyhl/ Tschernobyblis

Zunächst das harmlosteste Geburtstagsständchen: weil das in Hanau so harmlos war – mit den kleinen Lappen: nach der bekannten Melodie von Bettina Wegeners “Sind so kleine Hände..” Die Seitenbemerkung zum AbSailer ins Öko-Institut bezieht sich auf das OK aus der rotgrünen-Regierungsetage damals zur Errichtung eines Atommülllagers in Hanau unter der Regie einer französischen Tochter der DB Mehdorns

Sind ganz kleine Lappen
und sie strahlen kaum
my-Dosen, Mikro-Happen
davon stirbt kein Baum
Nur bei Katastrophen
gibt es Mal Alarm
doch machen dann die Strahlen – nur
zwei Kilometer warm

Du musst dich nicht AbSailen
ins Öko-Institut
das wird schon wieder heilen
wenns auch Mal brennen tut
Das ist doch völlig harmlos
Das weiß ich ganz genau
der Dos.-my-Milli-Meter
zeigt keinen SuperGAU

Sind nur Arbeitssocken
von dem EinEURO-Mann
bringt liegend und im Hocken
den Block auf Vordermann
Block Biblis A, den säubert
doch nicht der General
das ist für die Verlierer
von HARTZ 4 ein Fall

Putzt bis alle strahlen
und die Börse bebt
Niedrigstlöhne zahlen
wenn er’s überlebt
von ihm blieb nur der Gürtel
Du Geigerzähler spinnst
im Gastarbeiterviertel
sieh dass du Land gewinnst

Zurück und ohne Rente
BG und BFA
stehn mit dir vor der Pleite
ratlos vor Block A
gehst ohne Unterschenkel
und schreibst mit Oberarm
pfeifst auf die halbe Lunge
und den halben Darm

Wiegst einen von den Enkeln
der zu viel schlief statt schrie
auf beiden Oberschenkeln
und tippst auf Leukemie
dir liegt schon auf der Zunge
Dank an die Chlorchemie
denn du weißt gut, mein Junge
braucht Chemotherapie

Anhand eines extrem strahlenden Gürtels aus der Arbeitskleidung eines italienisch-deutschen Leiharbeiters, der nach Einsatz als Reinigungskraft in den Hanauer Nuklearbetrieben an Strahlenkrebs erkrankte und starb, ließ sich noch nachweisen, welch tödlichen Strahlungsdosen – (dauer- und niedrig) er dort ausgesetzt war. Er musste jahrelang um Entschädigung und Rente klagen. Christoph-Maria Fröhder berichtete in einer Sendung des hr-Fernsehens Ende der 80er zur “Primetime” im ERSTEN, dass der Gürtel so stark strahlte, dass der Geigerzähler zeitweilig seinen Geist aufgab. Ein solcher Gürtel käme jetzt in das Mehdorn’sche NCS-Zwischenlager. Und seit es den hessischen Rotfunk nicht mehr gibt, weil Koch und Co viele Redakteure die Fliege machen ließ, heißt das neue hr-logo: Schwarz hören und sehn – kommt teuer zu stehn … und solch einen Beitrag gibts nicht mehr zu sehn – na ja kaum noch. Ja doch ! Zur Mitternacht im Sommerloch. (Dass die Sendung in den 80er Jahren direkt nach der TAGESSCHAU über alle ARD-Kanäle gesendet wurde, lag nicht an der engagierten Haltung der zuständigen Redaktionen sondern war das Ergebnis einer “Erpressung” durch den Anwalt des Opfers: nach meiner Erinnerung durfte Christoph-Maria Fröhder nur gegen Zahlung einiger Spenden an das Opfer und gegen die feste Zusage drehen, dass die Sendung zur “Primetime” um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird. Das wurde vertraglich fixiert und erst danach die Drehgenehmigung erteilt.)

Wladimir Tschernosenko war der Held von Tschernobyl

Er hat nach den Rettungsversuchen in Tschernobyl bis zu seinem Krebstod die Welt bereist und gegen die Atomprogramme geredet, gefleht, gekämpft.

Auf die Frage eines SIEMENS-Ingenieurs in Hanau, ob er nicht wüßte, dass deutsche AKWs sicherer seien als die sowjetischen, hat er geantwortet: “Das stimmt. Sie explodieren etwas später.”

Ingrid & Gerhard Zwerenz haben mir in ihrer Antwort auf die JubiläumsTextsendung einen weiteren AKWSicherheitssatz von Wladimir Tschernosenko geschickt:

“Danke für die Sendung, der Mann wurde auch von uns hoch geschätzt. Gerade vor einigen Wochen, erwähnte ich ihn oft bei Veranstaltungen in Potsdam. Erinnerte mich eines anderen treffenden Satzes von Tschernosenko, er antwortete den hiesigen Großschnauzen, als sie sagten, 100 % ihrer Aufmerksam richteten sie auf die russische Atomkraft-Sicherheit: “50 % reichen, die anderen 50 widmen Sie Ihren eigenen Meilern”

Liebeserklärung

an einen strahlenden

Verlierer

Ich möchte

nicht erst

durch Tschernobyl gehn

Wladimir Tschernousenko

ihnen

den Spaltstofffluss

vorher abdrehn

Wladimir Tschernousenko

Ich möchte

bevor sie

die Wälder rasieren

verzeih mir Tschernousenko

sie durch das

Ozonloch

katapultieren

bevor wir plutoniumgesättigt verhungern

schutzlos verstrahlen, verglühn und erfrieren

Und hinter ihnen

könnte sich dann

die Erdenhülle regenerieren.

sie sollen im Nebel des Saturn

Profiten nachjagend

Runde für Runde

Rekorde brechen

zum Mars aufsteigen

und ihn erobern

sich hinter ihm finden

oder verlieren

Es soll noch passieren

bevor Du gehst

bevor Dich die Mörder

ins Heldengrab legen

Wladimir Tschernousenko

Wenn wir es nicht schaffen

bevor Du gehst

dann bleibt mir Tschernousenko

nur eine wahnsinnige Hoffnung

Die stummen Schreie

der ungezeugt ungeboren schon toten

der toten noch lebenden

Tschernobyllionen

im Halbwertszeitkreis

des Sarkophags

wären nicht zu ersticken

in Massengräbern

zugebaggert mit Schweigeminuten

und Butterrationen

und Päckchen schickender

Selbstberuhigung

wären laut genug,

uns zu wecken

bevor wir verrecken

uns zu lehren

uns zu wehren

umzukehren

Dein strahlendes Lächeln zu verstehn

Dir ins Leben zu folgen

und nicht in den Tod

Wladimir Tschernousenko

3.10.92 2.23.92

 

Zur Tagesordnung

Die Päckchen

sind verschickt

die Knochenmarkrationen

sind gespendet

die ausgewählte Leukämie

kriegt Chemotherapie

schnuppert Höhenluft

im Schwarzwald

und inhaliert

jodierte Brisen

an Nord- und Ostsee

der Rest glaubt

an die Heilkraft

der Ikonen

der heuchelnde Halbmast

zeigt wieder Flagge

strahlendes Wetter

vereint die Nationen

auf höchster Ebene

gerechte Verteilung

aktiver Ionen

Headline

verwurschtelte

Martyrien

verbleichende

Ladenhüter

die Trauerchöre

haben vor dem Ausklingen

des Requiems

noch vor dem letzten Akt

des Trauerspiels

die Koffer schon gepackt

die Moratoriumsschreie

liegen von uns

aufgenommen

als Konserven

im Archiv

Der nächste Reaktor

geht beben-

bombensicher

berstgeschützt

ans Netz

was dagegen?

die Energie

reicht grade noch

für eine letzte

nur noch eine

zappelnde Bewegung

wir hängen

wie leblos

in den Maschen

gefesselt und gelähmt

von der Hochspannung

vor dem nächsten

GAU

geschrieben 1995/96 zum zehnten Jahrestag von Tschernobyl

Der Gott der toten Schlote: ausgeräuchert

Von Hartmut Barth-Engelbart am Montag den 19. August 2002 um 23:31
für Breulhand
Ausgeräuchert-Der Gott der toten Schlote-Der Schlot ist tot. Er fraß die schwarz und braunen Kohlen. Nun danken wir dem lieben Gott,wir können uns erholen. Ein Atmen geht jetzt auf und ab und an durchs Land. Wir haben Zeitdank seiner treuen Hand.
Ausgeräuchert

-Der Gott der toten Schlote-

Der Schlot ist tot
er fraß die schwarz und braunen Kohlen
nun danken wir dem lieben Gott
wir können uns erholen
ein Atmen geht
jetzt auf und ab
und an durchs Land
wir haben Zeit
dank seiner treuen Hand
kein Smog mehr weit und breit
Jetzt rauchen halt
die Schlote
weit hinter unserm Horizont
und bringen als versprochen Brot
tagtäglich um die vierzigtausend Tote
als Opfer für den großen Gott
den Gott der toten Schlote

wir ahnen’s: hintern Weltenrand
da werden Kinder nicht sehr alt
das Elend lässt auch ihn nicht kalt
dann schickt er warme Suppen
und Socken und ein Kinderbett
und dann auch Friedenstruppen

Egal ob Gott in Frankreich wohnt
in England oder in Berlin
was unten aus den Schloten kommt
und was zuletzt die Toten lohnt
ist der Profit, ist der Gewinn
da hat der Tod doch einen Sinn

Der Schlot ist tot
Gott Money makes
the smoke go round
so stirbt Gott auch
mit Sicherheit
im Überlebenstrakt
zwar nackt
doch nicht allein
(wir dürfen alle bei ihm sein)
und auch nicht gleich
an seinem eignen
Rauch

10.07.2002

€€€€€€€€€€€€€€€  VORSICHT!! EINSICHT!! WEITSICHT!! EIGENWERBEBLOCK  €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

“unter-schlag-zeilen”:  wenn die Kunst unter die Leute geht.   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE

Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht

Das Buch ist dem langjährigen “kisuM&kiryL”-Duo-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-&Saxophon-&Kompon-&Humanisten des Frankfurter ensemble modern, Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheinungsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.

“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage”   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– €

Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch  Ziege “ZORA” (LeseBilderBuch für 6-96-Jährige  7,90 €/ HardCover und bissfest!! Mit Illustrationen nicht von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti) ISBN 3-88975-128-8

Das von Wolfgang Stryi vertonte “Lakonische Lächeln” ist im Buchhandel leider vergriffen (nun ja , eigentlich sehr schön….) einige Restexemplare habe ich noch… solange der Vorrat reicht..  Man kann es aber auch in Leipzig oder EZBankfurt  in den Deutschen Bibliotheken und in Uni-Bibliotheken finden…. HaBE diese Erzählung über/aus/in einem Dorf auf dem Peleponnes so um 1992 herum illustriert.   mit nur zwei kaum wahrnehmbaren “Fehlern”, die die Frankfurter Rundschau halt auch nicht gefunden hatte: die alte griechische  Frau mit Kopftuch ist keine Griechin und keine Muslima, es ist die hanauer Widerstandskämpferin Louse Bröll kurz vor ihrem Tod. Und der “griechische” Eukalyptusbaum kann zwar durchaus  von dem australischen Maler und Grafiker Greg Hyde (mit russsisch-griechischen Wurzeln – nicht der Eukalyptus, nein der Greg) von Griechenland nach Australien gebracht worden sein – als Schmuggelware im Flugzeug — ja tatsächlich habe ich diesen Baum in Australien gezeichnet …

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€  ENDE DES EIGENWERBEBLOCKES  €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

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Über Hartmut Barth-Engelbart

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Ein Gedanke zu “Happy Birthday Fukushima! und zum 25. Tschernobyl – GAU – Geburtstag für einen krebstoten Helden von weit über 100.000 – für Wladimir Tschernoussenko-”

  1. Ulla Veith sagte am 18. April 2011 um 21:43 : Bearbeiten
  2. Ihr aufwühlender Text ist emotional und achtsam zugleich. Wir haben Dr. Tschernoussenko im Hunsrück kennen und als Mensch schätzen gelernt.Ulla Veith
    BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU – Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie
    Postanschrift: Postfach 421431 D – 55072 Mainz
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  3. Mit freundlichen Grüßen

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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