„Pogrom 2014“ von Prof. Dr. Rolf Verleger

Pogrom 2014

 

Liebe Freunde,

 

als 1903 der junge Michail Rybatschenko bei Kischinew (heute Moldawien, damals Zarenreich) ermordet aufgefunden wurde, stellten dort die „guten Christenmenschen“ die Juden als blutrünstige Monster dar. „Tod den Juden“ wurde geschrieben, gepredigt, gebrüllt und tatkräftig umgesetzt. Das war das erste Kischinewer Pogrom. Das Zaren-Regime schaute gerne zu.

 

Jetzt, über hundert Jahre später, wurden im von Israel besetzten Westjordanland drei jüdische Schüler entführt und umgebracht. Bis heute sind die Täter unbekannt. Aber für „gute Juden“ – in Israel und anderswo – ist die Sache klar: Blutrünstige Monster sind die Hamas, die Araber, die Muslime. „Tod den Arabern“ wird bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein geschrieben, gepredigt, gebrüllt. Und nun auch tatkräftig von Israels Luftwaffe umgesetzt.

 

Das sind offenkundige Parallelen. Sie haben auch einen inneren Zusammenhang: In einer Wolfswelt werden Schafe selbst zu Wölfen. Nach dem Kischinewer Pogrom 1903 propagierte der junge Wladimir Jabotinsky „Juden, lernt schießen“. Die Welle landesweiter Pogrome im Herbst 1905 im Zarenreich konnten die von ihm inspirierten Selbstschutzgruppen nicht verhindern. Danach gingen viele von ihnen nach Palästina, mit ihren Gewehren. Jabotinsky gründete die Bewegung, die heute der Likud ist, Netanjahus Regierungspartei.

 

„Tod den Juden“ von damals, „Tod den Arabern“ von heute: Ein wesentlicher Unterschied zwischen der russischen Regierung von damals und der israelischen Regierung von heute ist, dass die israelische Regierung das Gewaltmonopol behalten will: Die Anderen sollen nicht einfach von Rabauken und Irren umgebracht werden, sondern strategisch gezielt von Experten.

Und daher gibt es jetzt ein planvolles Pogrom gegen Gasa, verübt von Fachleuten. Die Motivlage ist identisch zu 1903: Nationalistischer Hass, religiöser Wahn, Zorn über ermordete Kinder, Wut über die Gegenwehr, Mordlust.

 

Beim bisher blutigsten Pogrom gegen Gasa, Anfang 2009, schrieb ich meinen Aufsatz „Gasa, der böse, böse Nachbar“. Er ist leider immer noch aktuell. Daher lege ich ihn hier bei. Darin heißt es:

„Der Nachbar ging mal auf Fischfang. Das haben Sie ihm verboten. Er hatte mal Fabriken. Die haben Sie ihm … zerbombt. Er hatte mal Landwirtschaft. Die haben Sie ruiniert …. Er hatte mal einen Flughafen – gebaut von EU-Geldern. Den haben Sie kaputtgemacht: Böse Nachbarn brauchen keinen Flughafen.

Der böse Nachbar, der nur schießen will, soll nicht fischen, nicht arbeiten, nicht Boden beackern, nicht verreisen: Der böse, böse Nachbar soll auf Sie schießen, damit Sie zurückschießen können.

Das tat er denn auch.“

 

Es scheint sich seit 2009 nichts geändert zu haben. Aber das stimmt nicht. Das Fundament internationaler Unterstützung für dieses Israel ist immer brüchiger geworden. Kein normaler Mensch möchte mit solchen Rassisten noch etwas zu tun haben. Und das wird seine Wirkung haben. Auch das Zarenreich ist zusammengebrochen.

 

Grüße

Rolf Verleger

(HaBE eine Ergänzung: angesichts des Völkermords in diesem seit über 60 Jahre anhaltendenden Krieg dürfen wir den parallel geführten Krieg der Kiewer Faschisten mit Unterstützung der NATO, der USA und der EU in der Ost-Ukraine nicht vergessen:

Zur Lage in der Ukraine von Dr. Martin Krämer-Liehn aus dem Untergrund der Ukraine

Veröffentlicht am von

Ganz so neu ist Martin Krämer-Liehns Ukraine-Telegramm (April2014) nicht, aber es enthält viele wertvolle links zu weiteren texten und Bildern und videos und  wenn man bei indymedia reinschaut, findet man dort Martins jüngste Berichte aus dem ukrainischen Untergrund.

er schreibt aus der Region um Kiew auf meine Frage, ob er noch lebt:

Ja, Hartmut, viele sind rausgekommen aus dem Kessel von Sloviansk. Jetzt gibt es die ersten Videos von den Erschiessungen dort durch die Kiever Faschoverbaende (z.T. Privatarmeen), angeblich auch Muetter auf offenem Platz als Strafaktion gegen ihre Soehne, die in den antifaschistischen Milizen sein sollen ….

Dein Martin .

Seine Adresse lasse ich hier weg. Die Faschisten fahnden nach ihm und seinen MitstreiterINNEn.

Wer sich in die folgenden Links hineintraut, soll es bitte tun und die Nachrichten und Bilder weiterverbreiten!!!!!!

Die ukrainischen AntiFaschisten brauchen unsere Solidarität. Und die Verbreitung ihrer Nachrichten ist das Mindeste, was wir tun können…. FORTSETZUNG HIER: http://www.barth-engelbart.de/?p=11430

&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&

Mark Seibert (mit der WELT die LINKE säubern) gewinnt Revision ./. HaBE Bitte(t) um Spenden !

Veröffentlicht am 2. Juli 2014 von Hartmut Barth-Engelbart  http://www.barth-engelbart.de/?p=11233

 

Schaffen Mombach-SPRINGERS “Ruhrbarone” jetzt bei der LINKEn, was den Kohlebaronen mit ihrem Hugenberg einst bei und mit der SPD gelang?

Das Revisionsverfahren in der Sache Mark Seibert (wohl immer noch Internetbeauftragter des Bundesvorstandes & Assistent des Bundesschatzmeisters der LINKEn) gegen Hartmut Barth-Engelbart HaBE ich vor dem Berliner Kammergericht verloren. Die Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse zur geschäftlich-politischen Karriere des Chefs des gescheiterten (GEW-geförderten)„Gute Quelle“-Berufsschüler-Kneipen-Projekts in Gelnhausen, PDS-Wahlkampfleiter in Hessen, BAK-Shalom-Mitgründers, GAZA-Bombardierungs-Befürworters & jungeWelt-Boykott-Mitorganisators hat mir eine Reihe von Abmahnungen eingebracht & erhebliche Kosten, die ich mit meiner berufsverbotsbedingt halbierten Rente/Pension nicht alleine schultern kann.

 Das Scheitern der Revision vor dem Kammergericht bringt bei einem Streitwert von 10.000,-€ jetzt noch Mal eine erhebliche Forderungssumme: Gerichtskosten, Kosten des gegnerischen & meines Anwalts. Die Rechtsschutzversicherung zahlt keinen Pfennig.

All jene, die ich in ihrer Abwehr gegen Seibert’schen Segen unterstützt habe, wie zum Beispiel Hermann Dierkes, die LINKEn Passagiere auf den Schiffen nach GAZA, Sevim Dagdelen,  Dieter Dehm, die junge Welt, die MdBs, die dem israelischen Kriegsverbrecher die Ehrerbietung verweigert haben, …. aber auch alle anderen FreundINNeN, KollegINNen und GenossINNen bitte ich jetzt um Spenden zur Finanzierung dieses Verfahrens.

Einzahlung unter dem Kennwort „MARK & PEIN“ auf mein Konto

Kto-Nr: 1140 086  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen  BLZ:  506 616 39

Mit einem ziemlich hilflosen Soligruß   HaBE

 €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDE MIT SPENDE €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert