Zur ver.di-Streik-Unterstützung

Dieses Sitzungsprotokoll HaBE ich 1991 in einer KreistagsAusschuss-Sitzung angefertigt, weil man sich da um jeden Scheißdreck kümmern musste
Dieses Sitzungsprotokoll HaBE ich 1991 in einer KreistagsAusschuss-Sitzung angefertigt, weil man sich da um jeden Scheißdreck kümmern musste. Aber für bessere Personalschlüssel bei KITAS gings damals schon nicht, zumindest nicht mehrheitlich

(für die ver.di/VS-Mitglieder hänge ich ganz am Ende ein paar aufmunternde Zeilen an):

Gedichte zur Unterstützung des Streiks der ErzieherINNEN (ver.di/GEW)

Liebe KollegINNen,
klar haben nicht die meisten Erzieherinnen an Tinitus zu leiden, es sind die verschiedensten (psychosomatischen) Krankheiten, Verschleißerscheinungen, Tinitus steht hier nur stellvertretend in den Texten. Ich bewundere diese KollegINNen, wie sie es bei den herrschenden Gruppengrößen und sonstigen schlechten Arbeitsbedingungen schaffen, das eben nicht an den Kindern auszulassen. Und es ist ja nicht der Kinderlärm ansich. Kinder haben ein Recht auf Toben und Lärmen (besonders auch dann, wenn sie in den auch unterbesetzten Schulen schon übergenug diszipliniert wurden).
Es sind m.E. hauptsächlich die zu großen Gruppen und die mangelnde personelle Ausstattung der Kitas/Kindergärten.

Meine Aufforderung den Streik der Erzieherinnen zu unterstützen geht insbesondere an die bei ver.di organisierten SchriftstellerKollegINNen im VS ! Hier geht es nicht nur darum die eigenen Bücher in die Charts zu bringen ! Hier ist solidarisches Schreiben und Lesen gefordert.

Mit (und für den) Nachdruck und solidarischen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

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Der Lärm macht uns-
re Kinder krank
Ritalin gibts
Gott sei Dank

Gesundheit!, kreischt der Tinitus
zu lange fit ? das rächt sich!
wir machen etwas früher Schluss
nicht erst mit 67
das spart dem Staat am Ende
nen ganzen Haufen Rente

den kriegen dann die banken
und dafür wolln wir danken

Austherapiert

Wer große Gruppen bilden muss
nennt sie am besten Tinitus
die brüllen Dir ein Liedchen vor
das geht Dir nicht mehr aus dem Ohr
wird das mit Fluglärm kombiniert…

– austherapiert !
Bitte weitere Vorschläge in den Kommentar oder ins Gästebuch schreiben oder an HaBEbuechnerei@web.de

Bei einem GEW-Streik-& FortbildungsWorkshop “STREIK-MUSIK” haben rund 60 Teilnehmerinnen am Mo.18.Mai eine Reihe von neuen Texte/Slogans geschrieben und geübt: eine Vorsängerin ruft Zeile für Zeile, der Chorus antwortet, das Ganze wird mit Trommeln auf Plastikeimern unterstützt (Backmitteleimer vom Bäcker, JoghurtEimer von der Döneria usw ..). Die neuen Texte sind ganz unten angefügt. Als einfach von hinten mit dem Lesen beginnen. (wird ergänzt auch für kommende Auseinandersetzungen um die Eingruppierung)

Kostprobe?  Der Personalschlüssel = für die Kloschüssel! Zu große Gruppen, laute Räume – verfolgen uns bis in die Träume!
Kitas in der Einflugschneise
he-la-he-la-li-lu
sind natürlich nicht ganz leise
he-la-hela-li-lu

wie ein Flugzeug uns verwöhnt
wenns die Kinder übertönt

Wir brauchen ein offenes Ohr für die Kinder
und Ohropax fürs Überleben

so kanns nicht
weitergehn

Der Lärm macht uns-
re Kinder krank
Ritalin gibts
Gott sei Dank

Ein Hoch der Pharma-Industrie!
Wer Pillen schluckt, der fehlt fast nie
Wer schluckt bis an sein Ende
der spart dem Staat die Rente

Die Gute Nachricht
von der Leyen-Gruppe:
Lernen ohne Streik zu siegen:
Nieder mit den Gruppen-Größen !
Diese Forderung war sofort zu begleichen:
2 Erzieherinnen oder Kinderfrauen
für die Obergrenze
7 Kinder kriegen.
Die Reichen!

Fürs Leben lernen!
Der Stärkere setzt sich durch
der Lauteste wird gehört
Wer oben schwimmt
geht nicht unter
das stimmt
so nicht!

Die Schwächeren gehen zu sammen vor
Die Verschwiegenen werden unüberhörbar
und gegen Tinitus sich Gehör verschaffen
und von ganz unten tauchen
wir gemeinsam auf
um uns die Luft zu holen,
die wir fürs Leben brauchen

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Weniger Banzer
mehr ErzieherINNEN

Zu große KiTa-Gruppen
AuslandsTruppen
Milliarden für die Banken
Ausbeutung ohne Schranken

Das macht uns krank
der RegierungsBank
sei Dank

Nix  Neues von der Leyen-Gruppe
unsre Kinder sind ihr schnuppe
unsre Arbeit ihr nix wert
wir streiken, bis sie auf (uns) hört

Jung schickt Soldaten
Koch schickt Banzer
Die Kinder gehn baden
und dürfen frei wählen:
Hartz4 oder Landser

Wir ham zu wenig Kohle
die Arbeit macht uns krank
und nur “dem Kind zum Wohle”
Milliarden für die Bank

Den Kindern droht ein Job als Landser
wer den verweigert kriegt HARTZ-4
so lang gesperrt,
bis er sich nicht mehr wehrt

KiTa-GroßGruppen in Kompanie- oder ZugStärke
ErzieherINNEN als VorschulSpieße
schleiffen passgenau für Anforderungsprofile
kommender Einsätze im Beruf:
militärische Früherziehung
für die Zukunft als Landser
InLandser oder AusLandser

Maxi-Gruppen-Mini-Lohn
das ist Arbeitgeber-Hohn
wir werden krank, den Herrn ists schnuppe
Mini der Lohn und Maxi die Gruppe
Und heißen die Herren auch Grün oder Roth
was intressiert die unsre Not?

Kein KinderPferch und keine Kaserne!

Kleinere Gruppen hätten wir gerne

Zu große Gruppen machen krank

Streit und Lärm und Zoff und Zank

auch Kindenerven liegen blank

Wir brauchen Gesundheit,

mehr Kraft und Zeit

Wir streiken dafür, auch aus diesem Grund:

Die Kinder brauchen uns ! Gesund !

Weitere Texte , vom STREIK-MUSIK-Workshop:

In überfüllten Bewahranstalten

lernen die Kinder  gewaltig

Sozialverhalten

An den Kindern hängt unser Herz

Der Lohn dafür ist nur ein Scherz

Unsre Arbeit wird zur Qual

drum fordern wir mehr Personal

Leider habe ich nicht alles mitgeschrieben: bitte alles was fehlt an HaBEbuechnerei@web.de schicken oder hier in den Kommentarkasten oder ins Gästebuch.

Gruß

HaBE

Ein Gedanke zu “Gedichte zur Unterstützung des Streiks der ErzieherINNEN (ver.di/GEW)”

  1. Bei der Demo heute sind noch massenweise Reime und Slogans entstanden: wer noch welche weiß , einfach hier in den Kommentar setzen!

    Kleine Gruppen fordern wir
    Eingruppierung 6 plus 4

    Nach dem Armutsbericht des Deutsche partätischen Wohlfahrtsverbandes liegen die Gehälter der Erzieherinnen zum Teil unterhalb der Armutsgrenze.

    Unsere Arbeit wird zu Qual
    UNS sind die Kinder nicht egal !
    drum fordern wir: Mehr Personal

    Wär die Kita eine Bank
    ihr würdet sie sehr schnell sanieren

    Die Banker kriegen all das Geld
    was uns in den Kitas fehlt

    Unsre Arbeit macht uns krank
    den Lohn kassiert die Deutsche Bank

    Für die Konzerne (Banken) habt (gebt) ihr Geld
    das uns in den Kitas fehlt

     

     

    Ein paar Zeilen für die schreibenden Kolleginnen im VS

    Die WELT reicht bis zum Hindukusch
    Die Freiheit kommt in SPRINGER-Stiefeln
    Das SPIEGEL-BILD spielt einen Tusch
    und wenn die ersten Stiefel kippen
    gibt’s vorBILDlich Staatstrauerschniefeln
    nix Schampus! erst Mal Messwein-Nippen
    die BuWe-Bigband bleibt dann gleich
    vor Ort bis zu der nächsten Leich
    und übt nochmal den Zapfenstreich
    Der Job ist hart, das Ziel ist weich.

    ACH JA,  bevor ich es vergesse
    Ein Kreuzzug wird es ,
    für die freie Presse,
    dein Spiegel-Bild spielt einen Tusch
    zum Presseball in der Transall
    dröhnt dann ein Ruf wie Donnerhall:
    von Ghaza bis zum Hindukusch
    für Pressefreiheit mit George Bush
    (der Wechsel kommt, es wird kein Drama, die Freiheit heißt dann halt Obama!
    und die Journaille stutz verwundert
    die Transall heißt jetzt A400)
    Das ham die Schlapphüt
    gut gepuscht
    aus freien Stücken
    gut bezahlt
    tat da jemand den Griffel zücken
    und zeichnete im Mainstream schwimmend
    die Leserschaft auf Krieg einstimmend
    ihren Gott
    ihren Propheten
    als Selbstmord-Attentäter
    woher der Auftrag kam
    erfahrn wir später
    erst 50 Jahre nach dem Krieg
    durch den befreiten Sender Gleiwitz
    doch noch bis dahin gibts
    den Muselmann
    mit Hakennase
    erst Sem, jetzt Ham
    wir wieder eine Vorkriegsphase
    und wieder hat niemand etwas gesehn
    und alles fragt, wie konnt das gehn
    Einst biss der Führer in den Teppich
    wir kehren unsern Dreck darunter

    die Perser lassen wir in Bunker ziehn
    am Stadtrand höchstens
    wo sie sich verkaufen ,
    und wir Sie dann mit Füßen treten.
    Wenn sie so auf den Knien
    ganz leise ihre Suren beten
    und unsere Exportkapazitäten
    geduldig schlucken und sich weiter ducken
    in Marktnischen und Industrie
    BrachenMulden
    schön auf dem Teppich bleiben
    so könnten wir sie
    weiter dulden
    aber jetzt gibts nur noch Vorkriegs-Prosa
    kein Endreim mehr und kein Meander
    der neue Kreuzzug heißt nicht Unternehmen Barbarossa
    der Bombenteppich nennt sich Alexander

    (und jetzt gehts unter NATO-Hand

    mit BARBAROSSA in ein andres Land

    zum Herrn Ahmadinedschad stelllt man gern

    Herrn Lukaschenkow an die gleiche Wand

    bevor die NATO weitre Ziele fand)

    ergänzt nach Obamas möglicher Weise scheiterndem Versuch, die US-Demo-cracy nach Syrien zu exportieren wie vorher in den Irak, nach Afghanistan und nach Libyen

    Ein paar Zeilen an den
    Verband deutscher Schriftsteller (VS/ver.di)
    und seine Mitglieder

    Wenn jetzt
    Manch eine(r)
    Von euch meint
    Es sei doch keine Kunst
    Euch öffentlich die Meinung
    Ins Ohr und ins Gesicht zu sagen
    So mag das schon
    So sein.
    Wes Brot ich ess
    Des Lied ich sing
    Ach liebe Leute Vom VS
    Die Binsen- und die Volksweisheit
    In Sprichwort und in Bauernregel
    Das ist ein eigen Ding
    Die Weisheit lügt
    Die Wahrheit liegt
    Dahinter und daneben
    Wes Brot ich ess
    Des Lied ich sing
    Das soll uns grad mal eben
    Benebeln und belügen
    Denn auch in diesem
    Fortschrittsladen
    Muss Mann und Frau
    Dem Markt und seiner Macht
    Dem Wolfsgesetz des Kapitals
    Genügen
    Dem singen wir ein Lied
    Zwo, drei
    Und wissen doch genau
    Wer tags und nachts in Contischicht
    Den Schweiß in seinem
    Angesicht
    Das Brot backt
    Das wir essen
    Und Leute, wenn ihr ehrlich seid
    Ihr habt es längst vergessen
    Wer baute erst die Bäckerei
    Wer backt uns unser täglich Brot
    Und für wen schreibt ihr
    Meistens ohne Not

    Für wessen
    Interessen ?

    HaBE ich so um 2002 oder schon vorher geschrieben

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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