Die Zerstörer der Freiwilligen Feuerwehren: von Bismark bis De Maizière

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Die Zerstörung der kommunal-demokratisch verfassten Freiwilligen Feuerwehren begann mit den Maßnahmen des „Eisernen Kanzlers“ Bismark bereits unter Kaiser Wilhelm I. nach der Zerstörung von Paris, der Zerbombung der Pariser Commune mit Hilfe der preußischen „Dicken Berta“ 1871. Verstärkt wurde der Angriff auf die demokratsichen Freiwilligen Feuerwehren im Vorfeld des ersten Weltkrieges um die Jahrhundertwende mit der von Berlin ausgehenden einheitlichen Uniformierung und der „Gründung“ der Freiwilligen Feuerwehren nach vorgegebenen Vereinssatzungen und gesamtstaatlicher Teil-Finanzierung der Technik. Deshalb gab es um die 2011 bundesweit Tausende von 100-Jahrfeiern, die lediglich die reichseinheitliche Uniformierung der freiwilligen Feuerwehren und deren obrigkeitskonforme Vereinsbesatzungen bejubelten. Die Freiwilligen Feuerwehren hatten in der Regel meistens vergessen, dass sie schon weit mehr als 180 bis 250 und noch mehr Jahre alt (oder jung) sind.  So stammt der älteste datierte Löscheiner aus dem oberhessischen Dorf Mittel-Gründau zwar aus dem Jahr 1826, das Feuerwehr- & Backhaus im Unterdorf aus dem Jahr 1834 – mit Löschwasser-Anschluss an den kommunalen Mühlbach, der vergrößerte neue Schlauchturm an der neuen Alten Schule wurde von der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde 1904 gebaut, der kleinere blieb mit dem Spritzenhaus noch bis in die 1960er Jahre im Schulgarten- Schulhof stehen.- Trotzdem feierte die Freiwillige Feuerwehr 2011 ihr hundertjähriges Bestehen… (mehr zum „Jugendwahn“ der Feuerwehren weiter unten)..

Die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren wurde natürlich bei steigenden Gefahren in Industrie, Handwerk und in der zunehmend industrialiserten Landwirtschaft bei gleichzeitiger Enteignung der Gemeinden (Streichung der Steuereinnahmen, Erhöhung der Belastungen im Sozialbereich …) immer problematischer und bei sinkendem Realeinkommen der Haushalte sanken auch die Beitrags- und Spendenzahlungen … … das war schon in der Weimarer Republik so und da besonders bei den Auswirkungen der Versailler Vertrages, des Scheiterns der Enteignung der Kriegstreiber und Kriegsgewinnler des Ersten Weltkrieges, des Hochadels und der Finanz-Stahl-& Kohle-Barone  und bei den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er

 

Die Zerstörung der Freiwilligen Feuerwehren wurde nach 1918 durch die sozialdemokratische Reichsregierung Ebert fortgesetzt, weil sich die Freiwilligen Feuerwehren oft nicht zur Streik- und Aufstandsbekämpfung instrumentalisieren ließen. Unter Ebert und Noske wurde zur Bekämpfung auch „ungehorsamer“ SPD-Landesverbände wie dem in Sachsen, wo die SPD mit der KPD eine Koalitionsregierung zusammen mit den Arbeiter-& Soldaten-Räten schaffen wollten, nicht nur die „Schwarze Reichswehr“, die faschistischen Frei-Korps und ihre berüchtigten Studenten-Kompanien eingesetzt.

Zur Aufstandsbekämpfung wurde auch -zwecks Aushebelung der lokalen, regionalen Freiwilligen Feuerwehren die sogenannte „Technische Nothilfe“ (TN) als zentales Instrument der Reichsregierung geschaffen … diese TN existierte über „1000 Jahre“ bis 1945.  Unter Adenauer wurde sie „wiedergeboren“ und zunächst auch von zahlreichen „Alten Kameraden“ kommandiert: das „Technische Hilfswerk“ …

 

wird fortgesetzt … u.a   mit Kapiteln zum Thema „die Feuerwehren und die Notstandsgesetze“

 

Vorläufig aber erst Mal einige Artikel zum Thema Feuerwehr am Beispiel Mittel-Gründau

 

 

Leidet die Freiwillige Feuerwehr an Jugendwahn ? oder an Geschichtsblindheit ?

Einladung zum 42. Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau am Do. 15.08  um 18.30 Uhr in der Gaststätte Stenger/Heiss – Haingründauer Straße 4
Berichte/Gespräche über die noch immer gehackte Hompage, eine Ausstellung der bisher gesammelten Bilder in der Wilhelm-Pfannmüller-Halle (Antrag an die Gemeinde wg. Unterstützung), die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr und der SKG, …..

 

Leidet die Freiwillige Feuerwehr an Jugendwahn ?

 

Dass die Freiwillige Feuerwehr bei ihrer Nachwuchswerbung  sich verstärkt um Frauen, Mädchen und Jungen und besonders um Einwanderer bemüht, kann man an ihren großformatigen Werbeplakaten an den Ortseingängen sehen. Dort wird Brandbekämpfung, Katastrophenschutz und Rettung als “klare Männersache ?” plakativ in Frage gestellt. Da stehen die Frauen an der Litfaßsäule dann nicht mehr auf dem Schlauch sondern mit Siegerlächeln an der Spitze an der Spritze und sitzen am Steuer  roter PS-starker Löschungeheuer. Emanzipation in der Männerdomäne ? Nach Frauenfußball und Frauen mit Gewehr bei der Bundes- jetzt auch Frauen-Feuerwehr ? Ach, Politessen hatte ich vergessen! Und Försterinnen

 

Das funktioniert, langsam aber sicher, denn sonst gäbs Burnout bei der Feuerwehr.  Wenns sonst niemand mehr … dann halt Frauen an die Macht.

 

Aber warum machen sich die Feuerwehren trotz ihrer erfolgreichen Nachwuchswerbung zusätzlich noch viel jünger als sie wirklich sind ?
Mit solch verlogenen Extra-Verjüngungskuren kriegt die Feuerwehr nicht mehr, sondern eher weniger Nachwuchs.
Warum also diese Roßtäuscherei ?

 

Die Turn- und viele Gesangsvereine feiern im Gegensatz zu den 100. und 110. Geburtstagen der Feuerwehren zur Zeit in der Regel ihre 150. bis 180sten Gründungsjahre.

 

Dabei ist doch das weltlich organisierte Massensingen und auch das ebensolche Turnen wesentlich weniger lebensnotwendig als die Brandbekämpfung..

 

 

Aber diese Geburtstage verleugnen nur das wirkliche Alter: So ist die Mittel-Gründauer Feuerwehr dokumentarisch belegt bereits über 187 Jahre alt, gefolgt von der Rothenberger Feuerwehr mit 181 Jahren. Diese Daten werden durch die Jahreszahlen auf den im historischen Mittel-Gründauer Feuerwehr- und Backhaus gefundenen ledernen Löscheimer bestätigt.

 

Angeblich gab es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts keine Freiwilligen Feuerwehren

 

Wie auch im GNZ-Artikel über die Langenselboder Feuerwehr geschehen, wird von einigen Historikern immer wieder darauf hingewiesen, dass es bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert keine “Freiwilligen Feuerwehren” gegeben habe. Gelöscht worden sei nur nach herrschaftlicher BrandschutzVerordnung. Genauso wie bis zum herrschaftlich verordneten Bau von Backhäusern nur unordentlich gebacken worden sei, bis zum Bau herrschaftlicher Bannmühlen müsste dann auch nur unordentlich gemahlen und gesägt worden sein, die Wald- und Wassernutzung, die Dreifelderwirtschaft wäre erst dürch fürstliche Anordnung ordentlich geregelt worden ?…

 

Alles Humbug: Die Dörfer und Kleinstädte aber auch die größeren freien Städte wie Gelnhausen und Hanau haben ihre Gemeinden (Almenden) selbständig geregelt, die gemeindeeigenen Almende-Weiden, die Almende -Wälder, die Almende-Bäche und -Teiche, die Almende-Korn und Säge-Mühlen , die Almende-Hammerwerke und -Schmieden, die Almende-Bewässerung und den Almende-Brandschutz. Um diese Almenderechte und Pflichten vor Eingriffen der Fürsten zu schützen sind die Mittel-Gründauer Bauern im 17. und 18. Jahrhundert bis nach Wetzlar vor das Reichskammergericht und nach Wien an das Hofgericht des Kaisers gezogen und haben einige Prozesse gewonnen. Für dieser rechte sind übr 5000 Bauern und Handwerker von Mittel-Gründau ausgehend in den Krieg gegen die Fürsten, in dre Oberhessischen Bauernaufstand gezogen und in Södel 1830 durch fürstlich bewaffnete Jäger zusammengeschossen und in die Zuchthäuser geworfen worden …

 

Die Turnvereine sind viel jünger als die kommunalen Feuerwehren.

 

Die Turnvereine sind aus den Feuerwehren und ihren Übungsmanövern, ihrem Training hevorgegangen. Viele Turn- unsd Sport übungen und -Arten erhalten so erst ihren ursprünglichen Sinn: Leiter-, Schwebebalken-, Reck- und Barrenübungen sind ursprünglich nur Trainig für Brandschutzkletterei im Dach- und Fachwerkgebälk, Seil- und Ringe für das Auf- und Abseilen in/aus höheren Brndnestern, Stabhochspung ist die Übung zur Überwindung von Feuerwällen, Bach- und Flussläufen und moorigem Gelände mit dem Feuerhaken, mit dem man die Brandnester auf den Dächern auseinanderziehen konnte. Der Staffel-Lauf war die Übung für die LöscheimerKetten … aber es standen da auch viele militärische Übungen Pate: z.B. beim Pferd- und Bockspringen, das aber nicht nur für fürstlichen Zwangskriegsdienst eingeübt sondern auch zu Verteidigung der Dörfer gegen marodierende fürstliche Jäger- und Söldnerhaufen gebraucht wurde..

 

Die  so aus den Feuerwehren hervorgegangenen Turnvereine waren die politischen Speerspitzen für die Demokratie in Deutschland, für die Paulskirchenvefassung von 1848.

 

Und die revolutionär-demokratischen Turnerwehren mit ihren kleinbürgerlich. handwerklivchen und Arbeiter-Mitgliedern stellten die absolute Mehrheit in den Feuerwehren, die so auch zu den demokratischen Kräften zählten.

 

Mit dem Verbot der Turnvereine nach der blutigen Niederschlagung der demokratischen Revolution durch preussisch geführtes Militär 1849/50 strömten die überlebenden Turner wieder zurück in die nicht verbotenen und nicht verbietbaren Feuerwehren und die auch aus den Feuerwehren entstandenen und nicht verbotenen Gesangvereine.

 

Ab 1850 waren sowohl die Feuerwehren als auch die Gesangsvereine die Orte der heimlichen politischen Arbeit.

 

Denn die bismarkschen Sozialistengesetze  verboten die offen links-politische sozial-demokratische Organisierung von Arbeitern, Angestellten, Landarbeitern und Kleinbauern, auch ihre sozial-demokratisch genossenschaftlich-gewerkschaftliche Organisation. Gefördert wurden dagegen in dieser Zeit durch das Kaiserreich die Versuche, die Arbeiter christlich zu organisieren und sie so am Gängelband von Thron und Altar zu halten: Bischof Ketteler und der KAB, auch das bürgerlich orientierte Genossenschaftswesen der Raiffeisen und Co.

 

Die Umpolung der Turnvereine passierte mit Zuckerbrot und Peitsche:
wer sich als Verein in die Tradition des Juden-, Polen, Franzosen- und Rotenhassers Turnvater Jahn stellte, der wurde gefördert,

 

dem wurden Tunhallen im schönsten ArtDeko und Jugendstil hingestellt- wie dem Lauterbacher Turnverein unter dem Patronat des Barons von Riedesel. Beim Büdinger Turnverein dürfte es unter den Isenburgern ähnlich gelaufen sein. Die Hanauer blieben widerständisch..bis über die Jahrhundertwende und erst die Nazis haben sie “heim ins Reich” geholt.. nach dem Ausschluss von Sozialdemokraten und Kommunisten und der “Arisierung” wie bei der Frankfurter Eintracht, die im Volksmund schon als “Juddebuwe” bezeichnet wurde.

 

Was aber geschah mit den Feuerwehren?
Sie waren nicht nur für das Kaiserreich ein kriegswichtiger Faktor,

 

der in den Großstädten mit der Einführung der Berufsfeuerwehren beamterechtlich auf die Obrigkeit vereidigt wurde wie die Wehrmachtsangehörigen der oberen Mannschafts- und Offiziersgrade, wie auch die Polizei, die Post- und Bahnbeamten, eben alle Angehörigen hoheitlicher, systemisch-infrastruktureller Staatsbetriebe einschließlich der Forstverwaltung.

 

Schwierig war das gottkaisertümlich-vaterländische “Einfangen” der rebellischen freiwilligen Feuerwehren auch deshalb, weil sie ja nicht in den privilegierten Beamtenstatus übernommen wurden und somit keine vergleichsweise guten Gehälter und Pensionen bekamen.

 

Die Feuerwehren politisch säubern!
Hier musste das Kaiserreich mit List und Tücke arbeiten:

 

Es wurde ab 1900 eine scheinbare Gleichstellung, Höherbewertung der freiwilligen Feuerwehren durchgeführt. Hoheitliche Dekoration: wenig Kosten aber immer gute Presse!
Sonderbriefmarken ,

viele Wimpel, Ehrenurkunden, Uniformen (Männer ohne Uniform sind eben keine richtigen Mannsbilder),  viel Freibier, Festtagsreden und Ordensverleihungen im Auftrag und mit Unterschrift des Reichskanzlers, des Kaisers oder des Kronprinzen durch den Landrat seiner Majestät des Großherzogs oder wenigstens durch den Bürgermeister. Flächendeckende Ausstattung mit modernsten Gerät,  (natürlich wurden die am meisten vaterländisch.patriotisch-kaisertreuen Feuerwehren am besten ausgerüstet. Waren sozialdemokratisch-kommunistische Mitglieder in den Feuerwehren aktiv, dann war klar, wer an der schlechteren Versorgung mit Gerät und Uniformen schuld war!!! So gelang es, die Freiwilligen Feuerwehren von demokratischen Vereinigungen in eine unbezahlte freiwillige Polizeireserve zu verwandeln, der man aber trotzdem nicht so recht traute, weshalb dann auch mit dem dem reichsarbeitsdienst und nach 1945 mit dem technischen Hilfswerk und der zentralisierten Katastrophenschutzplanung und paramilitärisch-zentralistischer Organisation die letzte Selbständigkeit der kommunalen Feuerwehren komplett ausgehölt wurde.

 

Dass die Freiwilligen Feuerwehren ihre lange Geschichte, ihre Tradition der kommunalen Selbständigkeit , ihre wirklichen Geburtstage in den eigenen Chroniken und Festschriften verleugnen, zeigt wie tief ihre Außensteuerung in Fleisch und Blut übergegangen ist.

 

Einladung zum 42. Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau
am Do. 15.08  um 18.30 Uhr
in der Gaststätte Stenger/Heiss – Haingründauer Straße 4
mit freundlichen Grüßen
im Auftrag des HDV
Hartmut Barth-Engelbart
Bachgasse 1
63584 Mittel-Gründau

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Die Mittel-Gründauer Löscheimer von 1826/30 und was haben Eigenbrötler mit der Freiwilligen Feuerwehr zu tun ?

Die Mittel-Gründauer Löscheimer von 1826/30 und was haben Eigenbrötler mit der Freiwilligen Feuerwehr zu tun ?

67.  Erzählabend der Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau von 1848  i.d. IAS e.V.  am  Donnerstag 21.01. 2016 um 18.30 Uhr

wie immer im  Gasthaus Stenger/Heiss – Haingründauerstraße 4

Um die “Eigenbrötler”- Frage zu beantworten hilft dieses Mal auch kein Googeln. Oder doch?

 Bei wikipedia steht schon Einiges, was hellhörig macht:

die Brüder Grimm sagen, Eigenbrötler seien Menschen, die sich nur um ihren eigenen Hausstand kümmern. In der Schweiz ist das jemand im Altersheim, der „das eigene Brot isst“, der eigene Möbel und ein Einzelzimmer hat usw. während andere auf (AOK-) Almosen und Mehrbettzimmer angewiesen sind.

 

Was bei wikipedia fehlt, ist aber die ursprüngliche Bedeutung von „Eigenbrötler“ und die führt um drei Ecken auch zur Freiwilligen Feuerwehr Mittel-Gründau:

 

Entgegen der obligatorischen Gemeinschafts-Almenden-Gemeinde-Backhausnutzung (meist auch noch der entsprechenden-Brat-und Wurst-Schlachtküchen-nutzung & in Mittel-Gründau von der “Backgretel organisiert) –  in den Dörfern leisteten sich manche Bauern/Handwerker eigene Backhäuser/Schlachthäuser, betrieben diese kleinen und meist unzureichend ausgerüsteten Anlagen weiter und das auch über die nach der Hungersnot 1817 ff folgenden Backhauserlasse der (Büdinger) Fürsten hinaus. Diese verordneten die Nutzung der vorhandenen Gemeinschafts-Backhäuser wegen der armutsbedingt gestiegenen Brandgefahr. Und wo noch nicht vorhanden auch den Bau von solchen Dorf-Gemeinschafts-Almenden-Backhäusern. (der Fürst und seine Domänen-Verwalter waren dabei die größten “Eigenbrötler” und bekamen immer die „Extra-Wurst“ gebraten- natürlich waren es keine EIGENbrötler, die ließen sich die Torten, den Kuchen, das Weißbrot backen) …

Besonders in den verarmten, dicht an dicht be-“wohnten” Kleinbauernwirtschaften fehlte das Geld für die Instandhaltung der Öfen, für Ersatzteile, fehlten Löscheimer und oft auch der Zugang zu Löschwasser. Deshalb wurde fast zeitgleich die bisher selbständig geregelte Brandbekämpfung auch obrigkeitlich verordnet. Meist wurden die Backhäuser auch als “Feuerwehrstützpunkte” ausgebaut, an Bachläufe und Quellen oder Brunnen angeschlossen, mit Löscheimer-Lager, Sandvorräten (zur Fett- und Backhaus-Ofenbrandbekämpfung), später mit Spritzenhaus, Schlauchturm und Leiterlager, welches auch zur Lagerung von Backholz und Reißigbündeln für die Backtage genutzt wurde. Alle, die sich dieser Gemeinschaftseinrichtung entzogen, machten ihre “Extra-Wurst” und waren “Eigenbrötler”.

Beim 67. Mittel-Gründauer Erzählabend am 21. 01. kann man einige dieser historischen Löscheimer besichtigen. Die beiden großen Regional-Zeitungen haben vor fast 20 Jahren schon einmal über ihre Wiederentdeckung und Rettung in Wort und Bild berichtet. Auch diese Berichte werden zu sehen sein. Wenn jemand von den Freiwilligen Feuerwehren Rothenbergen und Mittel-Gründau die Eimer mitbringen könnte, die der Entdecker ihnen zu den 90- oder 100-jährigen Jubiläen  überreicht hatte, das wäre noch schöner. (An die beiden Redaktionen – Gelnhäuser Tageblatt & Gelnhäuser Neue Zeitung geht die Bitte, die aktuelle Berichterstattung aus ihren Archiven zu bebildern). …

 

 

Übrigens wurde mit den Gemeinschaftsbackhäusern nicht nur jede Menge Holz gespart, das Brandrisiko gesenkt sondern ebenfalls und umweltschonend der CO2-Ausstoß reduziert. Wer jetzt an die von Altbürgermeister Wilhelm Pfannmüller eingerichtete Gemeinschafts-Tiefkühlanlage im Keller der Raiffeisenbank denkt, liegt völlig richtig: technologisch etwas aufgepeppt, rund um die Uhr per PIN zugänglich, würde eine solche Anlage heute pro Jahr zigtausend Kilometer Einkaufsfahrten, hunderte Kühlschränke und Tiefkühltruhen und damit ungeahnte Energiemassen einsparen. Ob eine solche Gemeinschafts-Tiefkühltruhe sich zum Dorftreff entwickeln würde ? Für ein paar kühle Minuten schon .. und wenn die Volksbank vor dem Stromverteilerkasten einen Wintergarten mit „Volksbänken“ und einem Café einrichten würde (als Wiedergutmachung für den Abriss des ältesten und schönsten Hauses in Mittel-Gründau), dann könnte das auch wieder eine echte Volksbank werden. Zentraler geht’s nicht. Und immer ein Platz an der Sonne.

 

67.  Erzählabend der Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau von 1848  i.d. IAS e.V.

am  Donnerstag 21.01. 2016 um 18.30 Uhr

wie immer im  Gasthaus Stenger/Heiss – Haingründauerstraße 4

 

Über Wasserdiebe und wasserlose Feuerwehren, 3. Erzählabend des historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau 1848 i.d. IAS e.V. am Do. 5.8. 18 Uhr im Gasthaus STENGER

Heute heißt der Wasserdieb nicht mehr Fürst von Isenburg-Büdingen sondern RWE, Veolia, E-ON oder hat sich wohlklingendeTarnnamen gegeben oder geklaut wie Kreiswerke, Stadtwerke oder Mainova oder so, bzw. haben die großen Wasserdiebe die Stadt/Kreiswerke einfach geschluckt und deren Chefs gleich mitgekauft. Bedenkt nur, wenn ihr Wasser sauft, dass ihr es beim Hehler kauft.

Auch die Feuerwehr – braucht die VEOLIA sehr . Dafür kriegt sie von E-ON den Stillalarm mit Klingelton und RWE ist spitze, schenkt ihr ne neue Spritze , das Spritzenhaus bracht auch ein Dach, da wird der Bürgermeister schwach, so kriegt VEOLIA jetz, das städt’sche WasserLeitungsnetz, der Brunnen mitsamt Hochbehälter ? An wen fällt der?  Das Hallenbad braucht Schallschutzscheiben, VEOLIA will es gern betreiben – so lang bis Schrott&Schutt stehnbleiben, dann geht es Stück für Stück und Cent für Cent als Sanierungsfall als Kosten-Posten an die Stadt zurück. So gehen Städte und Gemeinden baden. Während sich die Wasserdiebe sattprofitiert die Hande reiben, für uns bleiben die Rückkauf-Schuldenberge und der Schaden

Ach so, manchmal werden aus den Fürsten auch Global-Playboys, wie der Fürst Christian, der zusammen mit einem von Solms ? Nee! von Galen!! und dem Esch und dem Spika die Asphaltiermaschinen und Betonpumpenfabrik WIBAU durch Spekulationen kaputtgemacht hat, 1250 Arbeitsplätze direkt und so um die 5000 indirekt. Es ist und bleibt dabei: wer Fürst und von im Titel trägt kommt schnell nach ganz weit oben… und darf sich dort austoben und uns krepieren lassen – in Massen im Schützengraben jetzt oder demnächst in AfghanistIran oder sonstKosowo  oder an der Werkbank oder von der Werkbank weg…
Das ist jetzt nur ne  Einleitung für alle Fluglärmgegner, die sich an den Aktionen vor den CDU-Parteibüros (nicht) beteiligt haben, wo es um die nicht Verlängerung der Restlaufzeiten für diese Büros ging. Dr.Tauber, nicht der beste Tenor aller Zeiten sondern der SenkRechtsStarter der Hessischen CDU wollte trotz WuWUweSeeler gedämpftem FRAPORT-Einflugschneisenlärm nicht verstehen, warum seine Restlaufzeit abgelaufen ist und auch nicht, warum deshalb mit einem ShitIn- ein symbolisch brauner Haufen vor seine Bürotür gesetzt werden sollte, es dann aber doch kener machen wollte. Der Slogan “Scheißt der CDU die Türe zu!” war den Olivgrünen Altkämpen um Elmar Diez dann doch zu radikal , denn er suchte den Dialog mit diesem Tauber:  Ein Lügner und ein Tauber, zaubern aus Wasser Wein und schläfern ihre Wähler vier Jahre wieder ein. Sie lärmen und sie strahlen mit grinsendem Gesicht. Der Tauber hält ganz sicher, was er E-ON verspricht, und Vattenstörfall ebenfalls  uns platzt der Kopf und schwillt der Hals. Wir lassen uns gern quälen und ihn dann wieder wählen.Wir glätten gern die Wogen mit MediaDialogen …
So wie der Pfarrer Öser unser Lärmerlöser ..

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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