Als Publikumsmagnet bei der Buchmesse in Havanna hatte die deutsche Delegation allen erdenklichen Fussballschnickschnack zur WM in die deutsche Halle gepackt mit Ballak-Bildern, BilligFußbällen, Nationalmannschaftstrikots, offiziellen Bildbänden zur WM, SpielerPoster … also die ganze Bandbreite des CommerzFussballGeschäfts mit den Fans. Klar, die Sachen waren schnell weg, meistens so mitgenommen, wie die Youngsters das von den reichen Verlagen so gewöhnt waren. Toller Erfolg ! Eigentlich sollten die sachen verkauft werden und zum Teil als Deko bleiben. Doch dann wurde nichts mehr an FAN-Artikeln ausgestellt und im Hinterzimmer über die Kleinkriminalität in Kuba rumgemosert. Nur, als dann die Trabajadores Sociales ….
((also die Studis, die nach Abschluss ihres bezahlten Studiums (((mit Studentengehalt!))) für das weitergezahlte Studentengehalt einen zweijährigen Sozialdienst machen . Die Trabjadores/ras Sociales sind eben keine Sozialarbeiter im deutschen Sinn, wie es neulich in der jW bei einem Bericht über die Buchmesse 2008 stand)) –
….. also, als dann die Trabajadores Sociales die deutsche Delegation darum baten, im Jahr der WM in Deutschland doch hier auf der Buchmesse ein kleines Fussballturnier auszurichten zwischen kubanischen Jugendmannschften (u.a.der Trabajadores Sociales, die die Aussteller bei allen Arbeiten unterstützten) und den mitarbeiterINNEn der ausstellenden Länder, da kam die linke deutsche Antwort: Der ganze Fußballtrubel sei im Sog des kapitalistischen Kommerzfußballes und das wolle man nicht auch noch hier unterstützen.
((und die gleichen Leute grölen heute über Diether Dehms schwarz-rot-goldige Fußball-Wimpel!))
Die sportliche Seite der jungen Welt wird von Herrn Meueler vorgestellt
und das seit weit über 10 Jahren. So war Christof Meueler auch schon 2006/07 während der 16. Buchmesse in Havanna Sport-Chef bei der Tageszeitung „junge Welt“. Ob er Mitglied der damaligen deutschen Delegationsleitung war, weiß ich nicht (mehr). Vermutlich war er aber dabei. Er ist ja auch Chef der jW-Feuilletonne. Und bei Buchmessen wie der in Havanna geht es zwar auch um Geschäfte, aber viel mehr als bei den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig um Kultur. Und Meueler ist bei der jW der Kulturchef. Also wird er wohl dort gewesen sein. Ob er auch die Fußball-WM-FAN-Artikel verkauft hat ?
Als ich 2011 bei der KriLit-Buchmesse des Österreichischen Gewerkschafts Bundes als Vertreter des ZAMBON-Verlages den Kollegen von PapyRossa die obige und andere Delegations-Anekdoten aus Kuba erzählte und mich dabei für mein Open-Air-Kabarett-Programm in der Wiener City warm machte, wurde es hinter mir sehr still. Da, wo hinter mir gerade noch nichts war, bauten die etwas später eingetroffenen Kollegen von der „jungen Welt“ jetzt mit anfänglicher Normal-Arbeitslautstärke ihren Stand auf, ohne dass ich sie bemerkt hatte. Als ich mich wegen der feixenden Gesichter der Kollegen vom PapyRossa-Verlag und der plötzlichen Ruhe hinter mir umdrehte, erkannte ich zumindest eines der Gesichter aus der deutschen Delegation in Havanna. War mir aber nicht ganz sicher, bis mir ein PapyRossist ein Zeichen gab. Er stützte das Kinn auf den Daumen der linken Hand und streckte den Zeigefinger über die Lippen bis zur Nasenspitze.
Dann sagte der mir während einer Pinkelpause der jW-Standbesatzung: „Die Pressefreiheit ist eine Frage der Besitzverhältnisse. Wenn die LPG, die Linke Presse Genossenschaft auch den Verlag 8.Mai besitzt, ist alles geritzt !“ Ich habe Jahre gebraucht, bis ich diesen Satz verstanden habe. Paul Sehte, der große FAZke, sagte einmal sinngemäß. „Die Pressefreiheit ist die Freiheit einer Handvoll reicher Leute, ihre Meinung zu verbreiten!“ …
Bei wikipedia gibt es einen Eintrag zum Verlag 8. Mai: (mir ist wikipedia äußerst suspekt, wird vom großen und seinen kleineren Brüdern gut durchforstet, aber man findet doch manche Infos, muss sie aber sicherheitshalber immer gegen-briefen) Hier ein Ausschnitt:
Die junge Welt erscheint im Verlag 8. Mai GmbH, der Ende 2008 auch die 1957 gegründete Musikzeitschrift Melodie und Rhythmus übernahm und seitdem herausgibt.[18] Der Verlag gehört zu 52 Prozent der Genossenschaft, 48 Prozent hält der Geschäftsführer der Verlags-GmbH, Dietmar Koschmieder. Die GmbH erwirtschaftete zuletzt 2006 einen Überschuss. 2010 beliefen sich die Verbindlichkeiten auf 1,57 Millionen Euro.
Wem gehört die junge Welt?
Das heißt, wenn Dietmar Koschmieder als Mitarbeitender auch noch in der Genossenschaft mitbestimmt und die Teile der Belegschaft, die mit ihrer Existenz von seinen 48% abhängig sind und deshalb auch so stimmen wie der Chef, wenn dann noch nur ein kleiner Teil der sonstigen GenossenschfterINNEN auf der politischen Linie DKs mitstimmt, dann wird mir klar, warum Rainer Rupp nicht länger für die junge Welt schreiben konnte.
Nun aber endlich zum Sport-Teil der jungen Welt, wo sich der Fußball-Experte Droste auch austoben darf:
Nicht erst mit dem Text “es rettet uns kein höhres Wesen, kein Gysi und kein Lafontaine ..uns aus dem HARTZE zu erlösen, dazu müssen wir schon selbst aufstehn!” habe ich in der jW keine Silbe mehr unterbringen können, trotz mehrfacher Zusagen von Dietmar Koschmieder, Wera Richter, Gerd Schumann u.a.. Christof Meuler hat so um die 2005 im Frühjahr noch Mal was zu den Beschlagnahmungen und Vernichtungen meiner Texte geschrieben aber dann war Sense. Meine Bücher wurden nicht rezensiert, meine Leserbriefe ignoriert, meine Kritik am bürgerlichen und dazu noch schlechten Feuilleton wanderte in die Ablage … Bei mir waren es in der Regel “technische” Gründe… inhaltlich kam gar nix.
Das ist eine ungeheure Scheiße. Und die jW tut so als wäre nix gewesen.
Ich kann dieses betonköpfige Gehabe nicht ab, diese linksgetarnte deutsche Kolonialoffiziersatitüde, die auch noch in Kuba bestimmen will, was der Kubaner zu lesen bekommt, was für ihn gut ist.
(Kleine Episode ganz nebenbei: als Publikumsmagnet hatte die deutsche (linke) Delegation allen erdenklichen Fussballschnickschnack zur WM in die deutsche Halle gepackt mit Ballak-Bildern, BilligFußbällen, Nationalmannschaftstrikots, offiziellen Bildbänden zur WM, SpielerPoster … als die ganze Bandbreite des CommerzFussballGeschäfts mit den Fans. Klar, die Sachenwaren schnell weg, toller Erfolg ! Und dann wurde nichts mehr an FAN-Artikeln ausgestellt und im Hinterzimmer über die Kleinkriminalität in Kuba rumgemosertNur als dann die Trabajadores Sociales…
((also die Studis, die nach Abschluss ihres bezahlten Studiums (((mit Studentengehalt!!!))) für das weitergezahlte Studentengehalt einen zweijährigen Sozialdienst machen . Die Trabjadores/ras Sociales sind eben keine Sozialarbeiter im deutschen Sinn, wie es neulich in der jW bei einem Bericht über die Buchmesse 2008 stand)) –
also, als dann die Trabajadores Sociales die deutsche Delegation darum baten, im Jahr der WM in Deutschland doch hier auf der Buchmesse ein kleines Fussballturnier auszurichten zwischen kubanischen Jugendmannschften (u.a.der Trabajadores Sociales, die die Aussteller bei allen Arbeiten unterstützten) und den ausstellenden Ländern, da kam die linke deutsche Antwort: “Der ganze Fußballtrubel sei im Sog des kapitalistischen Kommerzfußballes und das wolle man nicht auch noch hier unterstützen.)
CostaRica: Indigene gegen Landraub & Zensur in Kuba? & Generalstreik in Nicaragua
CostaRica: Indigene kämpfen gegen Landraub
Se vende
se vende
se vende
Costa Rica
bis am Ende
verendet am Strand
von Dominical
im Sand
nicht Mal
der letzte Wal
dann wär das
schon lang
nach dem Ende
von Costa Rica
se vende
se vende
se vende
Al final
al final
al final
costa Rica
es solamente
no para la gente
la costa del capital
zwischen Ananas-
feldern Und Tico
se llama Costa del Rico
der Strand, das Land
der Fluss, die Stadt
la playa y la tierra
el rio y la ciudad
todo es la propriedad
de los Ricos y el capital
al final
al final
al final
Arias
Arias
Arias
no somos tus parias
Arias
tu has
hecho
que la pura vida
cueste mas
mucho mas
de lo que nosotros
podemos pagar
que agua y arena
la selva y la tierra
cuestan
la vida del pueblo
y para esto parar
queremos poder popular
Arias
Arias
Arias
no somos tus parias
Al final
al final
al final
Arias
tu has
hecho
con el Dollar
y sus colones
de nuestra
Costa Rica
un area
colonial
al final
al final
al final
y para esto parar
nuestra marcha hara
poder popular
poder popular
poder popular
(((Die gute nachricht kam 2016 aus CostaRica von den KollegINNen del Sur: die Teribe und die Borucca haben den Kampf gegen die Staudämme gewonnen. :-O)))))))
Zensur am LINKEn Rand:
juristisches MUNDTÖTEN
gegen Linke
http://www.barth-engelbart.de/?p=2184
DAS KROKODIL Nr. 7 ist da !!!
60 Seiten Inspiration. Es ist herausgegeben u.a. von vier AF-Mitgliedern und versteht sich als notwendige Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch: Mehr dazu hier:http://www.das-krokodil.com/Hier ist auch das komplette Inhaltsverzeichnis zu finden…