Der 71. Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau von 1848
musste wegen eines Festes in der Gaststätte Stenger/Heiss vom Do. 14.07. auf den Do. 21.07. verlegt werden.
Unter anderem wird es am 21.7. ab 18.30h um die Rettung der Dörfer im oberen Gründautal gehen. Die vorrückende US-Army musste im Frühjahr 1945 im Gründautal mit Hinterhalten der SS rechnen, so wie es die SS in Waldensberg dann gemacht hat mit dem entsprechenden Ergebnis: viele erschossene Kindersoldaten, hinter denen sich die SS verschanzt hatte und ein völlig zerstörtes Dorf – nur die Kirche stand noch.
Wer hat die Gründau-Tal-Dörfer vor der Zerstörung und die russischen Kriegsgefangenen vor der Erschießung gerettet ? In Breitenborn war es ein französischer Zwangsarbeiter, der mit einem weißen Tuch den US-Panzern entgegen lief und schrie : „Nicht schießen ! Breitenborn gut! Nur zwei Nazis! Der Förster und der Lehrer. Nicht schießen!“ Ob er das auch auf Englisch geschrien hat ? Jedenfalls haben die Amis es verstanden und Breitenborn verschont. Erst hinter Breitenborn Richtung Waldensberg wurden die Amerikaner angegriffen und viele erschossen – bis sich die SS-Scharfschützen in ihre Stellungen hinter Waldensberg zurückzogen . …. Um die russischen Kriegsgefangenen vor der Ertränkung im Littebach zu retten, forderten die Breitenborner mehrere Trupps aus dem Lager zum Ausheben von Splittergräben an und ließen sie bei dieser Gelegeheit fliehen, versteckten sie in Scheunen bis die US-Army im Dorf einrückte ….. Fortsetzung am 21.07. beim Stenger