Jeder, der hier ankommt, soll ein guter Bayer werden- lächelt Seehofer neben Merkel in die Kameras. Der Mann kann sich auf Frontex verlassen: über 20.000 kamen seit den ersten FRONTEX-Einsätzen unter den allgegenwärtigen Überwachungsaugen der EU-Grenzschützen nicht an – sondern um – zum Teil unter Beschuss durch FRONTEX. Teilweise haben die FRONTEXEN ihre Schießbefehlserfüllung selbst mitgefilmt. (wer kann mir die LINKS zu noch nicht von youtube gesperrten FRONTEX-Schießeinsätzen schicken?) Allein 2014 waren es bisher schon weit über 4.000 Tote. Und die die durchkommen ? Die empfängt die deutsche WillkommensKultur-Kur nicht erst seit Vorra. Ich weiß, es gibt ungezählte und zahllose Gegenbeispiele, die die Vorweihnachtszeit wohltuend anders erwärmen als die Brandspur von Mölln bis Vorra, von Gelnhausen bis Lichtenhagen, wo Landräte und Landesväter zuvor entweder vor Seucheneinschleppung oder /und vor kriminellen Ausländerschwemmen warnten und sogar wie im hessischen Main-Kinzig-Kreis höchstpersönlich mithalfen die Zufahrten zu leerstehenden US-Kasernen zu blockieren, gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus einem Krieg, den Deutschland angezettelt und mitgeführt hat, den Überfall zur Zerschlagung Jugoslawiens . Mit von der Partie der Kriegsparteien: Antje Vollmer, Gerhard Schröder, Helmut Schmidt, Hans-Jochen Vogel und weitere Prominente, die jetzt „gottseidank“ warnen: „Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!“. Auch ihre Warnung vor einem Krieg gegen Russland trägt zur Mobilisierung einer breiten Antikriegsbewegung bei. Und deshalb werden sie medial gerufmordet…
aber das reicht nicht aus. Die Menschen lassen sich nicht mehr so leicht hinters Licht in den Krieg führen. Dazu braucht es kleine 9/11, Münchner Oktoberfest-Anschläge, neue „NSU“-Verbrechen, die Angst und Panik verbreiten, die die Menschen wie die Hasen von der Schlange lähmen, sie sich zuhause einmauern und die mentalen Luftschutzbunker aufsuchen lassen… Wer gegen den Krieg den Mund auftut, ist Vaterlandsverräter und wer Kriegs-und Kriegsfolge-Flüchtlinge aufnimmt, dem droht die Hexenverbrennung, der Scheiterhaufen: Willkommen im Hochmittelalter, bei erfolgreichen Fackelzügen im Feuerabendland der Kriegslügen vom Sender Gleiwitz über das zweite Auschwitz im Kosovo, über die selbstgebauten Kriegsanzünder der Marke IS-US, Al-CIAida, Boko-HarUSw….
Und wo das nocht nicht ausreichend erscheint, kann man auch noch eins drauflegen: nein, nicht nur gegen Teltschik, Helmut Schnidt, Stützle, und andere alte kalte und heiße Krieger, nein gegen Mitinitiatoren der Montags-AntikriegsMahnwachen, die als „antisemitische WahnMachenWichtel“ gerufmordet werden – begleitet von Troll-Herden-Auftrieben und Nethanjahu-GAZA-Bomber-Fans in den Internet-Portalen der neuen Friedensbewegung. Und wenn da immer von einer Querfront die Rede ist, von links nach rechts, ja, die gibt es: sie reicht von BILD über die Frankfurter Rundschau bis hinein in den Kern der jungen Welt, wo deren Geschäftsführer Dietmar Koschmieder Ken Jepsen als „Antisemiten“ hinstellt. (bei seiner jüngsten Zote gegen Elsässer, der laut erstinstanzlichem Gerichtsurteil nun von Jutta Ditfurth nicht mehr als „glühender Antisemit“ bezeichnet werden darf). ((Was soll das? Jutta Ditfurth hat mich nicht nur internet-öffentlich des latenten Antisemitismus geziehen & widerspruchslos zeihen lassen, weil ich aud einer ihrer lesungen einen Palästineserschal nicht ablegen wollte. Sie hat mich aus dem EZBankfurter KOZ-Saal verweisen lassen, weil ich einen Syrien-Solidaritäts-Button trug. Nach ihrer Anweisung zur Entfernung aus dem Saal wurde ich mit ihrer Duldung -auch nach demonstrativem Vorzeigen meines Schwerbehinderten-Ausweises – mit Prügel bedroht, körperlich angegriffen und mit Jubelgeschrei zahlreicher Israel-Fans dann draußen niedergebrüllt: „Jetzt haben wir auch seine Adresse“ …. „Wir werden Dch besuchen!“, „Wir sind bekannt für erfolgreiche Hausbesuche..“
Jutta Ditfurth nennt mich „tendenziell völkisch“, ohne jeglichen Beleg, sie nennt mich „Holocaust-Relativierer“ wohl weil ich verstehen und das auch öffentlich sage, dass Schwarzafrikaner und vile Asiaten den Holocaust nicht als unvergelichbar einschätzen: Angesichts der über 10 Millionen von König Leopold 40 Jahre vor den Holocaust an den europäischen Juden abgeschlachteten Kongolesen müsste das auch Juta Ditfurth verstehen. … Das Ditfurth’sche Urteil „Antisemit“ ist demnach mehr als nur fragwürdig. Wenn es nach ihr ginge wäre jede Kritik an dem neokolonial-zionistischen Unternehmen „Israel“ ein Akt des „Antisemitismus“. Und da trifft sich doch, was an dieser Stelle gut zusammenpasst, denn auch er schwingt die Antisemitismuskeule gegen die Kriegsgegner:
Soldat, Soldat in grauer Norm, kriegt Biermann jetzt ne Uniform? Spielt er das Lied vom Heldentod
wenn ihn der OberGauckler holt
zur Not
für eine Handvoll Ehrensold ?
(Es sollten keine Dollars sein- da trügt der Schein!) ANKLICKEN UM DEN GANZEN TEXT ZU SEHEN)
Aber wir können und sollten es:
—–
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Brandstiftung von Vorra durch VS.V-Leute initiert wurde, wenn nicht sogar selbst begangen. „Advent, Advent, das Flüchtlingsheim brennt. Es war schon sehr gut vorgeheizt , das Stimmungs-BILD gut aufgereizt, deutsche Waffen, Flüchtling rennt, dahin – wo er am End verbrennt …“
Betroffne Kerzen, offne Herzen, alles flennt, der Krieg bricht aus, da kann man nichts dran ändern, das ist halt so, wie mans noch vom Opa kennt. Advent, Advent, ein Flüchtling brennt. erst einer, zwei, dann drei, dann vier, dann steht der Weltkrieg vor der Tür. Und ist der Paps erst eingerückt, weil ihm hier sonst kein Job mehr glückt, weiß man wie man die Löhne drückt, der Paps schickt uns den Flüchtling her, erst einen, zwei, dann immer mehr….
„Un ehrlisch gsachd, die wolle nur Geld mache, die krieje doch die Miede aus unserne Steuern bezahlt. – un, willschde moi Moinung heern? Als ab des Gsoggs, ab noch Afrika, in de Güterzuch, in die Container nee nedd ins Laacher … “ und der Nachbar am Tresen raunt halblaut durch die Kneipe: „jetz wisse mir aach, warum mir de Bahnhof noch brauche, die Schornschdoah, die Öfe rauche noch … “ … Es folgte schon ein etwas betretenes Schweigen in der Runde. Aber außer mir hat (zunächst) keiner das Maul dagegen aufgemacht. Hinterher kamen dann doch einige und sagten, „Lass des doch, des is vergewene Liiewesmieh, die konnschde nimme-i ännern!“ Nun ja, sooo alt waren die aber nicht ….
Das Dorf is platt, kein Arzt mehr da, das letzte Lebensmittelgeschäft hat zu, die Dorfkneipe schließt in Jahresfrist, die Postagentur wandert immer weiter, die Bankfiliale gibts noch, aber ein Automat täts ja auch… eingeschränkte Öffnungszeiten, wie der letzte Backfilialist auch, dem sie die Postagentur genommen haben..Schulschließungen drohen, die Arbeitslosigkeit steigt im Nu. Häuser und Höfe stehen leer, sind kaum zu vermieten, nicht zu verkaufen. Mancher denkt an „Warmsanierung“- da fällt eine Brandstiftung durch „einen neuen NSU“ kaum auf, aber die Wirkung wird erzielt. Angst, Panik, Rückzug … und Flüchtlinge aufnehmen ? Dann lieber doch nicht. Und beim Nachbarn ? Nee, dann brennts bei uns auch, des Feuer greift über…. Und dann kommt wie immer alles Gute von Oben: der Anklage-Chor aus den Sozialabbau-Kriegsparteien, die seit Jahren so das nötige Backfeuer anheizen: „Schreckliche Akte von Fremdenfeindlichkeit! (wo sie recht haben, haben sie recht). Jetzt gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit ! Ja, unbedingt, doch nützen wird das nur, wenn man gleichzeitig ihre Politik gegen die „Eingeborenen“ -auch und besonders die (ohne-) Lohn-Abhängigen angreift !!! Eure Politik, die auch Handwerker und kleine Gewerbetreibende am Existenzminimum herumkrebsen lässt. Natürlich saugen die aus den Volksempfängern die auf sie zugeschnittenen Halb-& Voll-Lügen … und die Chefredaktionen machen sich bei der Drecksarbeit die Finger nicht schmutzig … Das sind keine Jagdszenen aus Niederbayern und anderen Notstandsgebieten, nicht die neuen Ostkolonien, nein, das „spielt“ im Speckgürtel um EZBankfurt….
Ach Gott, ach Gott, der Rechtschreibfehler „KEIN ASYLAT“ , den hätte ich als V-Mann extra hingeschrieben, damit die Richtung stimmt. Rechte Prolos! An denen sollen wir uns austoben… und die V-Leute-Entsender machen dann wieder die Demokratie-Wächter ,-)))) .. klar, sie beschützen uns vor den Rechten Kampfhunden, in ECHT!!!! (( und wer hat nicht schon Mal auf der Flucht vor dem selbstgelegten Feuer ein „N“ vergessen! Manche Jungs von der Freiwilligen Feuerwehr haben üüüüberhaut nix hingeschrieben, wenn sie nicht nur langweiliges Übungs- sondern endlich Mal wieder echtes Feuer löschen wollten, im Dorf is nämlich sonst total tote Hose))
Wie bayerische Ausländerbehörden Menschen zerstören: Das Martyrium des Cliff Oase im „Lager“ Neuburg a.d.Donau
Gibt es bei bayerischer Regierung und Behörden Rassismus? Werden bei uns gegenüber Asylbewerbern elementarste Grundregeln des Anstandes und der Menschlichkeit missachtet? Bei solchen Fragen muss ich an die Flüchtlinge in der „Sammelunterkunft für Asylbewerber“ in Neuburg a. d. Donau denken. Einige dieser Asylbewerber sind bereits seit über 15 Jahren gezwungen, ohne Arbeitserlaubnis und ohne jedes Bargeld vor sich hinzuvegetieren. Ohnmächtig müssen sie zu sehen, wie sie physisch und psychisch kaputtgehen.
Regelmäßig einmal im Monat bringt unser Verein ,„Freundschaft mit Valjevo e.V“ Lebensmittel für Kleinkinder in das „Sammellager für Asylbewerber“ nach Neuburg. Dazu organisieren wir mit ihnen Ausflüge. Bei einem solchen Besuch in Neuburg habe ich vor 4 Jahren Cliff Oase kennengelernt. Die „Sammelunterkunft für Asylbewerber“ ist nur wenige Hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt. Die rund 450 Asylbewerber, unter ihnen 60 Kinder, sind auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne in nur 5 Gebäuden untergebracht. Sie leben in äußerst beengten Verhältnissen: ein einziges Zimmer muss jeweils einer ganzen Familie mit ihren Kindern oder 2-4 Einzelpersonen als „Wohnung“ genügen. Die hygienischen Verhältnisse sind bedrückend: Dutzende von Menschen haben sich Dusche und Toiletten gemeinsam zu teilen. Eine Privatsphäre, wohin sie sich zurückziehen könnten, gibt es für keinen der Bewohner. Auf dem gesamten Areal, dem „Lager“, wie es die Asylbewerber bezeichnen, gibt es keinen einzigen Gemeinschaftsraum, wo man sich treffen und austauschen könnte. Die Isolierung der Einzelnen ist gewollt. Sie macht die Flüchtlinge wehrlos. Die Ausgrenzung, die Machtlosigkeit gegenüber den Behörden, die Perspektivlosigkeit und die Angst vor Abschiebung, das alles schafft Aggressionen, die sich immer wieder unter den Flüchtlingen entladen.
Cliff ist einer der Bewohner dieses „Lagers“. Er ist heute 30 Jahre alt. Sein Heimatdorf lag im Distrikt Gulu in Uganda, im Grenzgebiet zum Sudan. Cliff gehört zur Volksgruppe der Acholi. 2003 kam er nach Deutschland und hat wie die meisten Asylbewerber in Folge der äußerst restriktiven Asylgesetzgebung keine Anerkennung erhalten. Zwar forciert die Bundesregierung weltweit immer stärker Waffenexporte und militärische Interventionen. Für die Folgen dieser Politik, die wachsende Zahl an Flüchtlingen aus Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten, will sie jedoch nicht aufkommen. Asylbewerber sollen möglichst schnell und ohne Aufsehen wieder abgeschoben werden. Das „Lager“ mit seiner düsteren und bedrückenden Atmosphäre macht den Asylbewerbern deutlich, dass sie nicht willkommen sind, nicht dazu gehören und hier keine Perspektive haben.
Seit 10 Jahren muss sich Cliff mit einem weiteren Kollegen ein 14 qm großes Zimmer im Gebäude „Block B“ der „Unterkunft“ teilen. Die bayerische Regierung spricht gerne von Integration, um die sich unsere ausländischen Mitbürger bemühen müssten. Cliff hat wie die meisten Flüchtlinge im „Lager“ bis heute keinen Deutschkurs erhalten. Das spart der bayerischen Regierung Geld und verhindert, dass die Asylbewerber selbst ihre wenigen Rechte wahrnehmen können. Cliff verständigt sich auf Englisch. Die Sprache hat er beim Zusammenleben mit den anderen afrikanischen Asylbewerbern gelernt. In seinem Ausweis mit dem Aufdruck „Geduldeter“ ist klar und unmissverständlich für jedermann zu lesen, dass er in der „Sammelunterkunft“ zu wohnen hat und ihm „Erwerbstätigkeit nicht gestattet“ ist. Cliff darf nicht arbeiten, um sich seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Als Verpflegung erhält er seit Jahren ausschließlich die immer gleichen Essenspakete. Von den Flüchtlingen werden sie als entmündigend und zutiefst demütigend empfunden. Sie sind verhasst. Im „Lager Neuburg“ werden die Essenspakete jeden Dienstag und Donnerstag zwischen 7 Uhr 30 und 9 Uhr 30 ausgegeben. Wer zu spät kommt oder den Termin versäumt, für den kennen die Zuständigen kein Pardon: Der bekommt eben nichts. Für Cliff und die Betroffenen bedeutet das, ein paar Tage zu hungern oder bei Freunden um Essen zu betteln. Wer von den Asylbewerbern in dieser Situation vor einem Schaufenster mit verlockenden Waren in der Innenstadt Neuburgs „durchdreht“ und sich aus Laden etwas mitnimmt, landet sehr schnell für mehrere Monate im Knast. Zwar wurde aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 18. Juli 2012 das monatliche Taschengeld für Asylbewerber von bisher menschenverachtenden 40 EUR 90 auf 137 EUR erhöht. Der Barbetrag soll Asylbewerbern ein Mindestmaß an Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Auch sie sollen wie jeder andere Mensch wenigstens gelegentlich auf einen Kaffee, zu einer Sportveranstaltung, ins Kino gehen, sich etwas Eigenes kaufen können. Das bayerische Landessozialgericht hat mit seinem Beschluss vom 24. Januar 2013 klargestellt, dass dieses Taschengeld nicht zu Sanktionszwecken gekürzt werden darf. Aber sind Afrikaner Menschen? Cliff jedenfalls – und er ist bei weitem nicht der einzige Fall im “Lager“ Neuburg – verweigert das zuständige Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen bereits seit vielen Jahren jedes Bargeld. Kann man sich vorstellen, welche Ausgrenzung, welche Demütigung es bedeutet, sich niemals eigenes Essen, niemals eigene Kleidung kaufen, niemals in ein Lokal gehen zu können? Mittlerweile hat die dortige Sozialhilfeverwaltung zynisch entschieden, Cliff neben den obligatorischen 16 EUR 11 für Gesundheits- und Körperpflegeartikel (Seife, Shampoo, Zahnbürste und Zahncreme werden im Lager nicht gestellt) zumindest 5 EUR 91 (fünf EUR 91!) monatlich als Taschengeld zu gewähren.
Die Regierung von Oberbayern und das Neuburger Landratsamt „rechtfertigen“ die Streichung des Taschengeldes, mit der Behauptung, Cliff, würde nicht genügend bei der Beschaffung seiner Identitätspapiere mitwirken. Er war in der ugandischen Botschaft. Ein Nachweis seiner Identität ist Cliff jedoch nicht möglich. Er hat keine Familienangehörigen und Bekannten mehr in Uganda. Sein Heimatdistrikt Gulu war ab Mitte der 80er Jahre für mehr als zwei Jahrzehnte Schauplatz eines äußerst blutigen Bürgerkrieges zwischen den Truppen der Zentralregierung und Rebellen im Norden des Landes. Auf beiden Seiten wurden Zehntausende Heranwachsende als Kindersoldaten zwangsrekrutiert. Um den Widerstand der Rebellen zu brechen, errichtete der ugandische Machthaber Museveni Konzentrationslager, in die nahezu die gesamte Bevölkerung der Acholi und Langi, nach UN Angaben zwischen 1, 4 und 1,8 Millionen Menschen, deportiert wurde. Tausende starben, bevor diese Lager 2009 endgültig aufgelöst wurden. Bis heute besteht die Bevölkerung von Gulu deshalb zum großen Teil aus Binnenflüchtlingen. Machthaber Museveni ist übrigens gern gesehener Gast in Berlin und Washington.
Cliff ist schwer traumatisiert: Er wuchs als einziges Kind bei seiner Mutter auf. Seinen Vater hat er nie kennen gelernt. Mit 14 Jahren wurde Cliff zusammen mit 20 Jungen und Mädchen seines Dorfes von Rebellen entführt. Sie bildeten ihn an Waffen aus, zwangen ihn, bei Kämpfen, Plünderungen und Morden mitzumachen. Nach schrecklichen 4 Jahren als Kindsoldat, gelang ihm die Flucht in sein Heimatdorf. Dort fanden ihn die Rebellen. Sie misshandelten ihn, töteten vor seinen Augen seine Mutter und brannten ihr Haus nieder. Cliff konnte entkommen. Es folgten lange Monaten auf der Flucht, in denen er sich von Abfällen auf Müllplätzen und von Erbetteltem ernährte. Ein Geschäftsmann nahm sich seiner an, brachte ihn 2003 nach Deutschland und setzte in ab. Ein neuer Abschnitt seines Martyriums begann.
Cliff muss heute ständig Antidepressiva zu sich nehmen. Er klagt über Kopfschmerzen, extreme Schlafstörungen und Alpträume. „Exilio e.V“ in Lindau hat im Dezember 2012 ein psychologischen Fachgutachten erstellt. Die Diagnose: Eine „sehr schwere posttraumatische Belastungsstörung“ (PTBS) und „depressive Symptomatik in Form von Stimmungseinbrüchen, Antriebsminderung und sozialen Rückzug“ . Cliff hat trotz seiner Vorgeschichte seit seiner Ankunft in den 10 Jahren in Deutschland weder eine ambulante noch eine stationäre psychiatrische Behandlung erhalten. Die Danuvius Klinik in Neuburg, Fachklinik für Psychische Erkrankungen, hat dem Neuburger Landratsamt im Februar 2013 ein ärztliches Attest vorgelegt und zur Aufarbeitung seiner traumatischen Erlebnisse eine Traumtherapie für Cliff bei „Exilio“ ausdrücklich befürwortet. Völlig unbeeindruckt hat das Landratsamt Neuburg die Kostenübernahme für die beantragte Psychotherapie mit Brief vom 25.3.2013 an Cliff abgelehnt. Er hatte sich Hoffnungen gemacht. Unter Bezugnahme auf $4 AsylbLG, der die medizinische Versorgung für Asylbewerber regelt, heißt es wörtlich in dem Schreiben: “ Es besteht kein Anspruch auf eine optimale und bestmögliche Versorgung. Der Leistungsumfang erstreckt sich lediglich auf die im Einzelfall unbedingt notwendigen Maßnahmen. Eine akute Erkrankung bzw. ein akuter Schmerzzustand liegen in ihrem Fall nicht vor.“
Obwohl sie wissen müssen, dass Cliff im Norden Ugandas die für ihn erforderliche ärztliche Versorgung nicht erhalten kann und ohne jede Lebensperspektive wäre, treiben oberbayerische Regierung und das Neuburger Landratsamt die Abschiebung von Cliff voran. Mit Schreiben vom 5. April 2013 verlangt das Landratsamt von ihm, sich schnellstens bei der Botschaft von Uganda die Papiere zu besorgen, die für seine Abschiebung benötigt werden. Cliffs Gesundheitszustand hat sich in den letzten Monaten rapide verschlechtert. Er könnte Kosten verursachen, noch schlimmer, sein Fall – nicht der einzige dieser Art in Neuburg – könnte in der breiten Öffentlichkeit bekannt werden. Was zählen dagegen Menschlichkeit und Menschenrechte?
Bernd Duschner
PS:
Zur finanziellen Unterstützung seiner Arbeit für Asylbewerber in der „Sammelunterkunft Neuburg bittet“ der Verein „Freundschaft mit Valjevo e.V.“ um Spenden auf sein Konto 8011991 bei der Sparkasse Pfaffenhofen, BLZ 72151650, Stichwort „Cliff Oase“.
Kontaktaufnahme: 0171-3374658 Bernd Duschner.
Wehret den Anfängen!!!!!!!!!! und auch den Anfängern, die vor Kurzem oder Langem wieder angefangen haben!!!!!!
damit ihr euch einen Überblick darüber verschaffen könnt, welches Portal Mark Seibert & sein Anwalt außer den Meyerschen “Linksfraktionen” auf facebook noch gerne wegen seiner Inhalte aus dem Internet seibern würde
Beteiligt Euch am Jahresthema Jugend und verbreitet den Aufruf der arbeiterfotografie, der die leider die Zusammenarbeit gekündigt hat
Meine Zeit – Meine Welt
Einsendeschluss: 31. März 2015
Wir brauchen Alltagsreportagen aus der Sicht des Alltäglichen und Allnächtlichen, Lichtbilderbücher und Zelluloid-Streifen mit Lichtblicken und Perspektiven, die immer erst entstehen können und keine neuen Trugbilder sind, wenn Ihr Youngsters Eure Lage wirklich erkennt und nicht nur unter ihr begraben bleibt, verschüttet werdet… Ihr könnt Euch erheben, dass die Objektive die Lage in den Fokus kriegen und Ihr Euch eine Übersicht, eine subjektive mit Objektiv objektivierte Übersicht verschafft. Zeigt Eure Wünsche, Sehnsüchte, Probleme beim Leben, Arbeiten, Spielen, Tanzen … (Hartmut Barth-Engelbart zu „Jugend und Zukunft“)
Alle sind eingeladen, sich am Jahresthema Jugend »Meine Zeit – Meine Welt« zu beteiligen. Es können Einzelfotos, Serien, Montagen, Collagen oder Plakate und Videos (max. fünf Minuten) eingereicht werden – in Farbe oder s/w.
mehr hier: http://www.arbeiterfotografie.com/jugend