Dresden besser tot als rot, das war das oberste Gebot
Der Résistance und Charles De Gaulle war es zu verdanken, dass die französischen Innenstädte nicht nur La Rochelle, Callais, Bordeaux am Atlantik, auch im Inneren Paris, Lyon, Marseilles, Toulouse, Rennes … nach harten Verhandlungen mit Briten und Amerikanern von der RAF & der USAF nicht bombardiert wurden: die unregierbaren Innenstädte und die Arbeiter-Mietskasernen waren die Zentren des Widerstands gegen die Faschisten, ohne die der D-Day unmöglich gewesen wäre. In Deutschland war es nicht anders, doch mit der gezielten USAF-& RAF- Bombardierung der Innenstädte und Arbeitersiedlungen (bei weitgehender Verschonung von Kasernen und Industrieanlagen) wurden die Zentren des Widerstands ausgelöscht, die -wie in Griechenland- den Westalliierten später im Weg gestanden hätten. Derart dezimiert war der selbständige Neuanfang, der Wiederaufbau der KPD vor allem in West- Deutschland erheblich behindert worden … was dennoch aufstand, wurde ab 1947 lm Westen systematisch ausgeschaltet – z. B. mit dem Rauswurf Emil Carlebachs und Arno Ruderts aus der Frankfurter Rundschau unter Mithilfe des sozialdemokratischen Mitherausgebers Karl Gerold … Die systematische Verfolgung der Unterschriftensammlerinnen gegen die Aufteilung Deutschlands, die über 15 Millionen Unterschriften gesammelt hatten, die massenhafte Verhaftung der Organisatorinnen der “Hungerzüge” in die Kornkammern Deutschlands (McPom, Magdeburger Börde) zum Durchfüttern der verhungernden Kinder aus den westlichen zerstörten Industrie-Städten, … die polizeilich-militärische Zerschlagung von Großdemonstrationen für ein neutrales ungeteiltes Deutschland nach österreichischen Vorbild und gegen die Wiederbewaffnung …. Der Rest wurde ab 53 nach dem Probe-Verbots-Verfahren gegen die faschistische SRP 1956 mit dem Verbot der KPD und der erneuten Einkerkerung der kommunistischen Widerstandskämpfer gegen die Hitler-Faschisten “nachhaltig” beseitigt.
Weitere HaBE-Artikel zum Thema Dresden, Bomber Harris und die RAF & USAF siehe ganz am Ende des Nachrufes auf EMMES Pöhlert. Das gilt besonders für Jutta Ditfurth, bevor sie mich erneut in die “völkische Ecke” rufmordet, mir latenten Antisemitismus andichtet und sich weiter auf Ulrike Meinhof breit macht, die bereits 1965 sehr klar über die Kriegsverbrechen des “Befreiungs”-Bomber-Harris geschrieben hatte.
http://www.barth-engelbart.de/?p=532 : Meine ältere Schwester Ulrike schrieb zu Dresden, Bomber Harris schon 1965
HaBEs erneuter Nachruf auf EMMES Werner Pöhlert & Wolfgang Lauth
Alles, was ich hier und in meinen ersten Nachruf am 12.11. 2012 geschrieben HaBE, basiert auf Erzählungen von Werner Pöhlert. Aber die Aufzeichnungen aus unseren Gesprächen sind bereits über 30 Jahre alt und meine Erinnerung ist zum Teil mehr niedergeschlagen als niedergeschrieben Opfer mehrfachen öffentlich unrechtlichen Kopfzerbrechens. Erst durch die Nachrichten über den Tod Wolfgang Lauths habe ich erfahren, dass Werner Pöhlert schon 12 Jahre früher an seinem 72. Geburtstag 2000 gestorben war. Ich habe Emmes Pöhlert zwar nicht alles – aber einen sehr großen Teil meiner Musikausbildung zu verdanken – aber noch mehr: er hat wie nur wenige Andere mein historisch-dialektisch-analytisches Denken geschärft, mir die dialektische Einheit von Theorie und Praxis in Musik und Politik vorgelebt… etwas, wass ich versuche weiter zu leben und zu geben ….
Für Emmes Pöhlert und Wolfgang Lauth
Ich begehe keine Sünde,
warum denn Cux-
nicht Travemünde ?
Da läse ich bei FIAT LUX
noch lieber,
wo EMMES Pöhlert mit der Schieber-
mütze und der Klampfe
spielte in den Clubs
nicht auf
zum Endsiegskampfe.
Er spielte “Neger-Jazz”,
den Swing für den er saß
bettelarm nicht Heim ins Reich
ins Umerziehungs-Heim,
ins Arbeits-Lager
ins Zuchthaus ging
mit seiner RasselJazzerbande,
mit seiner Swing Band unterm Dach,
da spielten sie
& das macht’ sie so heiß,
dass sie den Schalldämpfer vergaßen
den NegerJazz verbotener Maßen
wie jeder weiß,
da spielten sie in Bombennächten
im kalten Schweiß
in Kellern, Böden, Lüftungsschächten
vom DaDaDaDamm schnell abgehört
ganz leis,
dort wo sie Zwangsarbeiter
wie die Roten ,
versteckten,
damit die nicht verreckten
im Kugelhagel der SS
wie viele der AberMillionen Toten
und was von ihnen am Leben blieb
im AntiNAZI-Widerstand
dann im “Befreiungs”-Bombenhagel
Mann Gottes kam der Bomber-Harris
und zeigte wer der neue Herr is
als kollektive Gottes-Straf
wieder die Falschen traf
doch der liebe Gott
der Kaput-Baal
sprach wie-
der Mal
wie immer auch in diesem Fall
sein höchstes Gebot:
Lieber tot als rot
der Untertan
steht unten
an
& will der “kleine Mann”
wie im Fall A,
da etwa
gegen
oben
den Aufstand proben ?
Denkt blos nicht dran!
Vom Himmel hoch, oh BomberGott
denkt an Gomorrah und an Lot
Alles Gute kommt von Oben
Ihr sollt den Herren Gott
den Gott der Herren loben
ohne Wasser ohne Brot
auch in der allergrößten Not
und gehts euch noch so schlecht
als allerhöchstes Menschenrecht
gilt Kaput-Baals Natur-Gesetz:
das Fett schwimmt oben.
jetzt spielten sie frei,
jetzt spielten sie Lauth
für Trinkgeld, Soldaten
und Schokoladen
für echte Neger und Zigaretten
für Chesterfield & Lucky Stricken
für Almosen-CARE-Paketeschicken
und …?
und für die alten und neuen Herrn,
die Emmes Jugend die Jugend geklaut,
jetzt Not gedrungen
nicht gern aber Lauth.
Mensch Emmes
im Himmel
wer hätt es gedacht
dass Travemünde so über Nacht
mit Peenemünde zusammengebracht
schon wieder einen auf Kriegshafen macht
Mensch Emmes
spiel weiter
die Himmelstonleiter
auf Deiner Fender
gegen die Wende
und gegen die Wender
und ihren Kreuzzug in fremde Länder
gegen die, die sich Wanst & Zapfen streichen
ihre Panzerlafetten
die unsereins zur Strecke bringen
die über Leichen gehn
und dabei singen…
die Schluss-Strich-Jungs
& blitzsauberen nato-oliv-grünen Mädels
mit MutterKreuz & NatoKreuz & KirchenKreuz ganz ohne Haken
& TIGERn mit Flügeln, mit Winterhilfsmärchen & Sommersegen & Rommeltrommeln
& vorge-GAUCK-eltem HeldenTodsGlück & PfaffenGebimmel auf dem Weg in den Himmel und im Zinksarg zurück
HaBEs geschrieben am Morgen vor dem Grauen 12.11. 2012
Liebe Stricher im Frankfurter und anderen Bahnhofsvierteln, ich bitte bei euch um Entschuldigung für den Begriff Schluss-Strich-Jungs, aber ich glaube ihr habt ihn richtig begriffen. :-o)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))):-))