(sorry, KollegINNen, die Fortbildungspunkte in Hessen wurden nach starken Aktionen der GEW wieder abgeschafft. Naja, wenn Pensionäre und Rentner sich einmischen ;-O)))
WOWARDENNDADIE GEW ?
Geschrieben HaBE ich den folgenden Text in seiner Rohfassung bei der Widerstandslesung am Freiheitsplatz in Hanau am 9.12.2004 , am Vorabend des Tages der Menschenrechte. Ein in Hanau auf Geschäftsreise befindliches türkisches Ehepaar liest diesen Text und die Frau sagt unverschleiert freudestrahlend, sie verstünde nicht, wieso man sich über die politischen Verhältnisse in der BRD beklage, das sei doch ganz toll, einen solchen Text hier öffentlich schreiben und plakatieren zu können. 15 Minuten später wird der Text zusammen mit 40 weiteren Gedichten und Liedern, leeren DIN A1 Papierbögen, Filzstiften und Maler-Krepp-Klebeband von zwei Oberkommissaren der Hanauer Polizei beschlagnahmt „wegen Verdachts auf versuchte Volksverhetzung“.
(Die Quittung des ZK10 muss ich hier noch einscannen, denn bei wikipedia wird diese Aktion öffentlich ebenso bezweifelt, wie die Tatsache, dass mich 1968 ein V-Mann der Polizei vom Vordach des Frankfurter Zürich-Hochhauses geworfen hat.) Leider war das türkische Ehepaar nicht mehr auf dem Freiheitsplatz. Die herbeieilenden Passanten versuchten die Texte und den Grundgesetz deklamierenden Schreiber zu schützen. „Wenn Sie nicht sofort mit dem megaphonartigen Einsatz Ihrer Stimme aufhören, beschlagnahmen wir nicht nur die Texte. Dann nehmen wir Sie auch gleich fest!“ Das ist die Freiheit des Wortes und der Kunst. Aber die Geschichte geht dann nach 6 Wochen Untersuchungshaft für die Texte doch noch gut aus. Das Polizeipräsidium Hessen-Süd gibt auf Anweisung des Oberstaatsanwaltes die Texte heraus und das Land Hessen finanziert das HaBE-Buch: „unter-schlag-zeilen“ nach einem Schadenersatzprozess und der öffentlichen Bitte des Oberstaatsanwaltes um Entschuldigung.
So ist es das erste Buch, das von einem Polizeipräsidium herausgegeben und vom Land Hessen finanziert wurde und in einem wirklich linken dem Frankfurter ZAMBON-Verlag erscheint. Die ganze Geschichte kann man dann auch in dem Buch nachlesen. .. mit den dazugehörigen Artikeln aus der Frankfurter Rundschau, dem Hanauer Anzeiger, dem Main-Echo, der verdi-PUBLIK, der jungen Welt usw… auf den letzten der 312 Seiten
WoWarDaDie
GEWerkschaft ?
Ja!
WoWarDennDaDie
GEW ?
So fragt
Da ganz zu recht
Empört eine Kollegin
Und alles klagt
Und niemand wagt
Es laut zu denken
Und keine sagt
Wo sie da war
Sie hatte leider keine
Zeit zu streiken
Die Angst vorm Knick
eventuell
in der Karriere
vorm Lohnabzug
das ist kein Pappenstil
Und bei der Arbeit viel
zu viel zu tun
und Überstunden schon genug
und Frust und keine Lust
zu unterschreiben:
„Wir ändern da ja doch nichts dran,
da lass ichs lieber bleiben.“
„Ich kann dir meinen Kuli borgen!“
„Ach lass, dann unterschreib ich morgen,
nächste Woche,
nächstes Jahr…“
Wird euch jetzt klar
Ihr lieben Schwestern
Wo damals heute
Oder Gestern
Die Gewerkschaft war?
Dieser Text entstand als Antwort auf die helle Empörung der Belegschaft eines Bildungsbetriebes über die jetzt Punktesammel-Rabattmarkenorganisierte Fortbildung hessischer Lehrerinnen in nicht vorhandenen Fortbildungsveranstaltungen und in Auflösung/Abwicklung befindlichen Fortbildungsinstitutionen. -sowie nach der zu Teil dovch eher schleppenden Unterschriftensammlung für einen Streik gegen die galoppierende Wiesbadener Kaputtsparapokalypse
Ergänzt war das Plakat mit dem WOWARDENNDADIE –Text
Durch das folgende Gedicht zu FORT-BILDUNG
FORT-BILDUNG
Die Regierung hatte uns schon lang versprochen
mit dem neuen Schulgesetz
in Hessen Bildung so-
fort zu entwickeln
sie hält ihr Wort
und entwickelt
die Bildung
jetzt so
fort
und
dafür
müssen
wir jetzt
alle zahlen
nicht nur bis zu
den nächsten Wahlen
auch drüber raus zahlt diese
neue Art von FORT-Bildung sich
aus.
2005
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
So sind sie halt, die Wolffs-Gesetze
Wir sollen TurboRobos mästen
in nestwarm überfüllten Kästen.
Wir schieben mit dem VollstopfTrichter
die Kinder in die Warteschlangen
vorm Arbeitsamt, beim Jugendrichter
im FallzahlRanking, Sammelmarken
Paybacksystem und unter starken
Neurosen wegen Arbeitshetze
So sind sie halt, die Wolffsgesetze
2005
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
DEUTSCHE WERTE- & PATRIOTISMUS-DEBATTE
Eeeeendlich-
die gaaaaanz große
Patridioten-Koalition:
Ströder, Schroiber, BILD
für echte deutsche Werte
Ströder liefert
deutsche Waffen
(nach China statt Plutonium)
BILD liefert
deutsche Mädels
(TitelBILD vom 8.12.
blondgelockt
und nackt im Wind
bei 3 Grad minus
demonstrieren sie
für deutsche Werte!
Voll die Härte
Da zeigt die deutsche Frau
Ganz ohne Kopftuch
unverschleiert
selbst noch in FKKampfmontur
KämpferINNENfrohnatur !
((In subtropischem Klima
kann sich doch jede ausziehn!)))
Knecht StRuckrecht
stiefelt zugeschneit
durchs HeidenBombodrom
und schenkt uns just
zur Weihnachtszeit
zwar nicht gerade seinen Sohn
doch dafür bombenfeste deutsche Jungs
mit Bajonett, Barett adrett
nahkampf erprobt und folterresistent
fürs Kriseneingreifmanagement
Schroiber bringt uns
deutsche Christen
(den Jesus hängt er
an den Nagel,
das Kreuz dazu
hat einen Haken,
und niemand kann
ab jetzt mehr sagen
dass es nicht
in jedem deutschen Amtsgericht
und Klassenzimmer
hängen kann)
und deutsche Ordnung
deutsches Wesen;
nicht nur DEUROpa soll genesen!
Dann kommt zum Schluss
als deutscher Wert
zivilgesellschäftlich bekehrt:
Nein, kein Salam,
auch kein Shalom
das Roll-back heißt:
„back to the roots“:
der deutsche Gruß
Geschrieben bei der Widerstandslesung am Freiheitsplatz in Hanau am 9.12.2004 , am Vorabend des Tages der Menschenrechte. Ein in Hanau auf Geschäftsreise befindliches Ehepaar liest diesen Text und die Frau sagt unverschleiert freudestrahlend, sie verstünde nicht, wieso man sich über die politischen Verhältnisse in der BRD beklage, das sei doch ganz toll, einen solchen Text hier öffentlich schreiben und plakatieren zu können. 15 Minuten später wird der Text zusammen mit 40 weiteren Gedichten und Liedern, leeren DIN A1 Papierbögen, Filzstiften und Maler-Krepp-Klebeband von zwei Oberkommissaren der Hanauer Polizei beschlagnahmt „wegen Verdachts auf versuchte Volksverhetzung“. Leider war das türkische Ehepaar nicht mehr auf dem Freiheitsplatz. Die herbeieilenden Passanten versuchen die Texte und den Grundgesetz deklamierenden Schreiber zu schützen. „Wenn Sie nicht sofort mit dem megaphonartigen Einsatz Ihrer Stimme aufhören, beschlagnahmen wir nicht nur die Texte. Dann nehmen wir Sie auch gleich fest!“ Das ist die Freiheit des Wortes und der Kunst. Aber die Geschichte geht dann nach 6 Wochen Untersuchungshaft für die Texte doch noch gut aus. Das Polizeipräsidium Hessen-Süd gibt auf Anweisung des Oberstaatsanwaltes die Texte heraus und das Land Hessen finanziert das HaBE-Buch: „unter-schlag-zeilen“ nach einem Schadenersatzprozess und der öffentlichen Bitte des Oberstaatsanwaltes um Entschuldigung.
So ist es das erste Buch, das von einem Polizeipräsidium herausgegeben und vom Land Hessen finanziert wurde. Die ganze Geschichte kann man dann auch in dem Buch nachlesen. .. mit den dazugehörigen Artikeln aus der Frankfurter Rundschau, dem Hanauer Anzeiger, dem Main-Echo, der verdi-PUBLIK, der jungen Welt usw… auf den letzten der 312 Seiten
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Maut drauf
Maut drauf
- wie HARTZ
- noch HÄRTZER wird
Dein frisch geschulter
HARTZberater
Von der Arbeitsagentur
Die Mischung zwischen COP und Pater
Sagt stur
Nen Job kriegt nur
Wer wirklich Arbeit will
Dem helfen wir
Aus dem Schlamassel
Zur Arbeit geht es
ab nach Kassel
Nach Köln und Mannheim, Offenburg
Bei MediaMarkt in Magdeburg
In Bamberg und in Hof.
Du denkst: ich bin nicht doof
Und rebellierst nach Feierabend
Ballst kurz vor Mitternacht die Faust
Versteckt unter der Theke
Wo du dein letztes Bier verdaust
Fährst morgens artig bis nach Kiel
Vielleicht auch nur nach Lämmerspiel
Wo du tariflos billigjobst
Und Gratis-Überstunden kloppst
Was dir den Feierabend klaut
Im Stopp and Go der Autobahn
Bist du mobil
Wie HARTZ es will
Bei solcher HARTZ-Mobilität
Der Massen
kommt auch die DeutscheBahn
nicht gern zu spät
und muss den Preis
dem Markt anpassen
so fräße dir
die Monatskarte
wenn’s reicht das grade noch Ersparte
und ob
der Job
auch einen Monat dauert?
Doch du hältst still
Wie HARTZ es will
Und wie ich seh
hast du noch deinen PKW
Dann zahlst du kleinlaut
Auch wenn’s reinhaut
Deine Maut
Mensch, tut das weh
Das rotgrüngelbbraunschwarze
Kilometergeld
Wie lange dauerts
Bis bei dir der Groschen fällt
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Vergebliche Anzeige
eine Anzeige
wegen Vorbereitung
von und bereits
vollendeter
Volksverletzung
(welches ist dabei egal)
gegen den Minister Struck
wies die Polizei zurück
der Anzeiger
dagegen wird
ganz legal
angezeigt
eingeschnürt
und abgeführt
wegen versuchter
Volksverhetzung
2004
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Eichel-Mast
Kleine Schweine
Kriegen keine
Nur die dicksten
Und die größten
Kriegen ganz alleine
Nicht nur eine
Kleinvieh-finanzierte
Eichel-Mast
Und wenn du
Als kleines Schwein
Großes Glück hast
Musst du, wenn man
Dir den Rest
übrig lässt
für Eichel-Schalen
Nix bezahlen
2004
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Gedenk-Jahres-Feiertage
Am Muttertag
darf Dank dem Führer
Mutter feiern
am 8. März
feiern dann
die neuen Frauen
als Vorratsrache
für den Vatertag
so wie den ersten
nach ellenlangen Reden
Hitzefreibieranstich
Oder Chaostage
und am achten
Mai
da feiern wir
wenn wir uns trauen
im Luftschutzkeller
schallgedämpft
da war das Dritte Reich vorbei
am Antikriegstag
schweigen
für den Frieden
dann vielleicht,
in unsren kühnsten Träumen
für Minuten
eine Handvoll Abgeordnete
und hie und da die Waffen
wie früher
Heilig Abend
an der Westfront
vor Verdun
2005
(da liegen mindestens drei Brüder meines Vaters. Er ging dann als 17/18-Jähriger als Kriegsfreiwilliger an die „Im Westen nichts Neues“-Front, um nach ihnen zu suchen.
Unklar ist bis heute, ob sie an deutschem oder französischem Giftgas krepiert sind, der französische Stacheldraht, unter dem sie lagen, war deutscher Herkunft und „hart wie Kruppstahl“. Ich konnte noch 1964 ein gut erhaltenes Teil davon bei Verdun finden.)
AUSSCHNITT AUS DEN VERLAGSINORMATIONEN zu:
und immer mehr
leisten müssen
und sich dafür immer weniger
leisten können
können wenige wenig
und immmer weniger
und sich dafür
immer mehr leisten
Das werden sich viele
nicht sehr lange
leisten könnenBarth Engelbart erinnert sehr stark an
Berthold Brecht. Ein Genuss, ihn zu lesen.
unter
schlag
zeilenbefreite worte
gebrochene reime
zur lage
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz:
“Nur keinen Streit vermeiden …
Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, hält er sich strikt an das, was er schreibt. MundTod ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: »Wenn wir/ nicht früh/ genug/ den Mund/ aufmachen/ haben wir/ am Ende/ gar nichts/ mehr/ zu sagen.« Der Lyriker und Lehrer aus Hanau denkt gar nicht daran, den Mund zu halten, seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger.
Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie aber kamen sie dahin? Hartmut Barth-Engelbart ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute. Vom Wiener Ballhausplatz importierte er dazu die dort bereits bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau und anderswo nicht an Publikum fehlt.
Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun das durchaus, wenn die Literatur sich für sie interessiert. Weshalb sich Polizei und Justiz für HBE’s Verse interessierten ist eine bunte Geschichte, der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind, verraten wir nicht. […]“
Wehret den Anfängen!!!!!!!!!! und auch den Anfängern, die vor Kurzem oder Langem wieder angefangen haben!!!!!!
damit ihr euch einen Überblick darüber verschaffen könnt, welches Portal Mark Seibert & sein Anwalt außer den Meyerschen “Linksfraktionen” auf facebook noch gerne wegen seiner Inhalte aus dem Internet seibern würde
Beteiligt Euch am Jahresthema Jugend und verbreitet den Aufruf der arbeiterfotografie, der die leider die Zusammenarbeit gekündigt hat
Meine Zeit – Meine Welt
Einsendeschluss: 31. März 2015
Wir brauchen Alltagsreportagen aus der Sicht des Alltäglichen und Allnächtlichen, Lichtbilderbücher und Zelluloid-Streifen mit Lichtblicken und Perspektiven, die immer erst entstehen können und keine neuen Trugbilder sind, wenn Ihr Youngsters Eure Lage wirklich erkennt und nicht nur unter ihr begraben bleibt, verschüttet werdet… Ihr könnt Euch erheben, dass die Objektive die Lage in den Fokus kriegen und Ihr Euch eine Übersicht, eine subjektive mit Objektiv objektivierte Übersicht verschafft. Zeigt Eure Wünsche, Sehnsüchte, Probleme beim Leben, Arbeiten, Spielen, Tanzen … (Hartmut Barth-Engelbart zu „Jugend und Zukunft“)
Alle sind eingeladen, sich am Jahresthema Jugend »Meine Zeit – Meine Welt« zu beteiligen. Es können Einzelfotos, Serien, Montagen, Collagen oder Plakate und Videos (max. fünf Minuten) eingereicht werden – in Farbe oder s/w.
mehr hier: http://www.arbeiterfotografie.com/jugend
….du hast deinen lesern aber immer noch nicht gesagt, warum deine website die letzten paar wochen „disabled“ war. nicht nett von dir, wo andere sich sorgten und vorsorglich zur solidarität aufriefen.