Hat Bayer mit Monsanto sich auch eine „LINKE“ Lobbyistin gekauft?

Am 26.10. meldete die Tageszeitung „junge Welt“, dass Bayer mit dem Kauf von Monsanto zum weltgrößten Agrar-Konzern aufsteigt. Es stellt sich jetzt nicht nur die Frage, ob mit dem Etikettenwechsel beim Gen-Mais dessen Einführung in Europa erleichtert wird, weil statt Monsanto jetzt Bayer draufsteht. Es ist ja jetzt kein „böser amerikanischer Konzern“ mehr sondern ein lieber deutscher.

Monsanto hatte eine hochkarätige Lobbyistin sowohl in der Berliner LINKEn (was weniger wichtig ist) als auch im  Bundesinstitut für Risikobewertung, dessen Geschäftsführerin Frau Dr. Marianna Schauzu ist. …..

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Der Russe steht schon kurz vor Hanau: die Beweisfotos / HaBE 25. 10. 2016 ///   Georg Büchner hat die FFMer Buchmesse boykottiert  / HaBE 25. 10. 2016 ///  Unvollstädiges Klassenkampflehrstück in der jungen Welt / HaBE 24. 10. 2016 

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 …….  Hat jetzt Bayer mit dem Monsanto-Einkauf auch gleich diese Lobbyistin mit eingekauft?

Angesichts dieser Konstellation stellen sich eine Menge Anschlussfragen: was macht diese Frau in der LINKEn, was in angestrebten Berliner Koalitionen, was im DKP-nahen Marx-Engels-Zentrum, was im Berliner Freidenker-Verband? Welche Positionen sie vertritt, HaBE ich zwischen 2011 und 2015 in verschiedenen Artikel untersucht:

Ein MONSANTO-PR-Artikel in der jungen Welt ? Da sollte man nicht tatenlos zuschauen!!

Veröffentlicht am 19. Januar 2011 von Hartmut Barth-Engelbart (der Artikel steht hier weiter unten)

Trau-Schau-Wem? Mit Dr. Marianna Schauzu eine MONSANTO-Propagandistin an der Spitze des Berliner MARX-ENGELS-ZENTRUMS ?

Vor 3 Jahren war sie noch eifrige MONSANTO-Propagandistin und heute? Gibt das jetzt in Berlin statt Marxistischer Arbeiter Schule (MASCH) eine Monsanto-Abend-Schule ? :-))))

Der Chefredakteur der Tageszeitung „junge Welt“, Dr. Arnold Schölzel hat für die heutige Ausgabe (03.09.2014) mit den beiden GründerINNEn des Berliner Marx-Engels-Zentrums  Dr. Marianna Schauzu und Andreas Wehr ein Interview gemacht. So sehr dieses Projekt  marxistischer Bildungsarbeit zu begrüßen ist, stellen sich doch dazu ein paar Fragen, die auch die Redaktion der jungen Welt hätte stellen sollen. Wie verträgt sich die richtige Aussage Andreas Wehrs: „ … wenn eine andere Gesellschaftsordnung gebraucht wird,, dann muss mit der bisherigen gebrochen werden, was wiederum harte Maßnahmen in der Ökonomie einschließt, z.B. die Vergesellschaftung der Monopole….“ mit den (hier am Ende des Artikels verlinkten) Schauzu-Funktionen und den Artikeln, die Frau Dr. Marianna Schauzu auch in der jungen Welt geschrieben hat.

Gentechnik ist unter der Bedingung der gesellschaftlichen Kontrolle/ der Vergesellschaftung zwar nicht unbedingt so gefährlich und tödlich wie die Nukleartechnik, von der u.a. der Nuklearphysiker Wladimir Tschernossenko -der Held von Tschernobyl – sagte, sie sein auch unter diesen Voraussetzungen unbeherrschbar und “nachhaltig” tödlich. Aber die Gentechnik in Kombination mit dem Monokultur-Wahn ist es m.E. ebenfalls. Von den bisher gezeitigten Schäden völlig unberührt propagiert Frau Dr. Schauzu beides auch unter kapitalistisch-kolonialistischen Voraussetzungen für die Länder der “Dritten Welt”. Die Segnungen der MONSANTO-Produktpatette haben aber auch schon die erste, die alte Welt in Europa erreicht und darüber täuscht Frau Dr. Schauzu in der jungen Welt hinweg. Der Energie-Mais läßt grüßen!!! Und Roundup so und so !!!

 

Einer ihrer wohl bedenklichsten Artikel über „die Bekämpfung der Armut und des Hungers in Burkina Faso“ mit Hilfe von MONSANTO-Produkten in der jungen Welt

folgte erst nach meiner Kritik an der jW-Afrika-Berichterstattung:

Bleibt die deutsche Verantwortung auch bei der jungen Welt
beim ‘Hutu-Tutsi’-”Völkermordprozess in Frankfurt”
im Hintergrund ?

Veröffentlicht am 18. Januar 2011 von Hartmut Barth-Engelbart

Auf der Grundlage meiner jahrzehnte langen Beschäftigung mit der Hinterlassenschaft, den Spätfolgen der deutschen Kolonialherrschaft in Ost-Afrika beobachte ich die Afrika-Berichterstattung der dumontierten Frankfurter Frontschau und auch die der jungen Welt seit einigen Jahren und Jahrzehnten.

Ich hoffe, dass die junge Welt das hält, was sie uns immer wieder verspricht und in den meisten Punkten auch einhält— nur bei Afrika, da hat es immer etwas gehapert…

Man sollte Patrice Lumumba nicht so hoch hängen, dass ihn niemand mehr erreichen kann. Das wurde im Christentum mit vielen Widerständlern sehr oft so gemacht, wenn deren Einfluss auch durch physische Vernichtung nicht zu brechen war.   Jan  Hus zum Beispiel, Thomas Müntzer, Tilmann Riemenschneider… und auch dieser Rebell  … aber das ist schon sooo lange.. über 2000 Jahre her.. wenn Sozialdemokraten Victor Jara so hoch hängen, wie manche LINKE Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht… dann gehen die im Grab noch stiften.

Aber nun zu Afrika:

Hier im Archiv einfach das Suchwort Afrika eingeben und man kann auch Teile der Auseinandersetzung mit der Genossin Reich.. aber vor allem mit dem geschätzten Nachschlüssel des deutschen Kolonialismus namens Johannes Dietrich nachlesen.. aber auch die AVAAZ-Kampagne FREE-ZIMBABWE

Inland

VÖLKERMORDPROZESS IN FRANKFURT

(so der sehr neutrale Titel des Artikels der heutigen jungen Welt)

Frankfurt/Main. Erstmals muß sich ab heute in Deutschland ein Angeklagter wegen Beteiligung am Völkermord in Ruanda verantworten. Der ehemalige Bürgermeister einer Gemeinde im Nordosten des afrikanischen Landes ist vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main angeklagt, in seiner führenden Position 1994 drei Massaker angeordnet zu haben, bei denen insgesamt mehr als 3730 Menschen aus der Volksgruppe der Tutsi getötet wurden. In Ruanda wurden 1994 innerhalb von drei Monaten mindestens 800000 Menschen getötet.

Die meisten der Opfer gehörten zur Minderheit der Tutsi. Der wegen Völkermord und Mord sowie Anstiftung zum Völkermord und Mord angeklagte Onsphore R. ist ein Hutu. Seit 2002 lebt er in Deutschland. Seine Auslieferung lehnte die deutsche Justiz ab, da in Ruanda kein faires Verfahren garantiert sei.

Weil Taten von 1994 angeklagt sind, wird nicht auf Grundlage des 2002 in Kraft getretenen Völkerstrafgesetzbuchs verhandelt, das Verbrechen gegen die Menschlichkeit dem Weltrechtsprinzip unterstellt. Stattdessen gilt der Völkermordparagraf, wie er damals im Strafgesetzbuch stand, so Frank Wallenta von der Bundesanwaltschaft gegenüber der Nachrichtenagentur dapd. (AFP/dapd/jW)

 

Liebe GenossINNen in der jW-Redaktion.

 

Ich hoffe, dass dieser etwas platten Ankündigung doch etwas Differenzierteres über Tutsi und Hutu folgt. Denn so wird die Reichsdeutsche Kolonialerfindung zweier Rassen  in diesem Teil des ehemaligen Deutsch Ost-Afrika unter den Tisch fallen .. und damit die deutsche Verantwortung für diese Massenmorde in Ruanda-Burundi und den angrenzenden Provinzen der Nachbarländer – aus denen viele Menschen fliehen mussten und es nur zu einem kleinen Teil bis nach Europa geschafft haben, wenn ganze Dörfer ihre Flucht mitfinanziert haben.

 

Dieser Artikel verlängert im Übrigen die Schwäche des hervorragenden Stückes der Berliner Companie “Die Weissen kommen” über die europäische Verantwortung für gigantische Genozide in Afrika sowie die kolonialistische Rolle der zweiten Sozialistischen Internationale z.B. bei ihrem Baseler Kongress, wo es um Afrika und die Kolonien und “die Befreiung des schwarzen Mannes” und seine “Kulturisation- Zivilisation” ging.

“Wir müssen den Schwarzen die Kultur bringen” war der mehrheitliche Tenor der Beschlüsse … Die Kultur kam in Form von “Schutztruppen” gegen den Madi-Madi-Aufstand, gegen die Hereros usw…… http://www.barth-engelbart.de/?p=818

 

Darauf kam aus der jW-Redaktion keine Reaktion.

 

Meine Artikel, Leserbriefe gegen die Kapitalisierung der afrikanischen und lateinamerikanischen wie der asiatischen Ökonomien und hier besonders der Landwirtschaft, meine Hinweise auf die Auseinandersetzungen zwischen Marx und Engels zur Frage des russischen Dorfes und der asiatischen Produktionsweise und die Texte zur Anwendung der Marxschen Position auf die afrikanischen und lateinamerikanischen Verhältnisse blieben ebenfalls unbeantwortet (besonders die jüngsten zur Entwicklung in Zimbabwe und zur Frage der Bodenreform).

 

Und nun begegnet mir Frau Dr. Marianna Schauzu wieder in den jüngsten jW-Ausgabe:

Welches sind ihre Positionen ?

 

Nun am Ende meines folgenden zu Beginn etwas flappsigen Artikels von 2011 sind dazu einige Links angegeben:

 

Ein MONSANTO-PR-Artikel in der jungen Welt ? Da sollte man nicht tatenlos zuschauen!!

Veröffentlicht am 19. Januar 2011 von Hartmut Barth-Engelbart

Ich dachte, ich muss vom rechten Glauben abfallen !! Als ich nach prominenter Zustimmung zu meinem kritischen Artikel zur Afrika-Berichterstattung der jungenWelt  http://www.barth-engelbart.de/?p=818 von einem aufmerksamen jW-Leser auf einen Artikel einer Marianna Schauzu hingewiesen wurde. Ich dachte erst an einen verfrühten Faschingsscherz, wie heißt sie Marihuana Schauzu ? Ich weiß, dass viele “linke” 1969/70/71/72/73/74/75 zugedröhnt und bekifft und bewusstseinserweitert dem fröhlich fortschreitenden Massenmorden und Faschoputschen zugeschaut haben und meinten Nirwana und Karma seien wichtiger … aber heute , jetzt,  am 13.1. 2011 und Monsanto ? Heißt ja auch Meine Gesundheit oder so oder wie? Oder vielleicht doch: Mein Gott!!! Schaumerma!!

(jetzt hat aktuell ein weiter kritischer jW-Leser zugeschaut und ist nicht tatenlos geblieben, sondern hat recherchiert:

die jungeWelt-Autorin ist Geschäftsführerin des Bundesinstituts für Risikobewertung.. BINGO!!! (siehe gaaaanz unten ) Und damit hier niemand die jungeWelt abbestellt sondern ab sofort bestellt, der Hinweis auf einen erfreulichen AntwortArtikel zur Frau Schauzu von Peter Clasing.. siehe noch weiter unten der jW-Artikel vom 20.1.2011 … “Kein Hoheslied” – die junge Welt liefert einen wichtigen Beitrag zur offenen Debatte- wenn man hart dranbleibt und nicht auf SPAM gesetzt wird und Wiglaf Droste nicht so scharf angeht. ((((das gehört aber jetzt nicht hier in diese Auseinandersetzung!!!)))
Die Monsantonisten ruinieren gerade noch fleißig große noch für sie zugängliche Gebiete Zentral- und Südamerikas , zementieren monokulturelle “monsanto”-Strukturen, bei denen es Generationen braucht -wie jetzt in Kuba- um sich aus dieser Falle zu befreien. Und sie haben die Länder an der langen Leine der Abhängigkeit von ihren auf ihre Produkte zugeschnittenen Herbiziden, Pestiziden, Funghiziden…  Abgesehen davon, dass das alte Saatgut nicht mehr oder in nicht ausreichender Menge für die nationalen Wirtschaften zur Verfügung steht. Denn die US-Army hat zusammen mit den großen Saatgutkonzernen und in deren Auftrag auch gezielt alle Bestände regionaler Saatgutbanken zerstört, wo sie militärisch das Sagen hatten, wie die z.B. in Bagdad (eines der ersten Ziele der totalen Zerstörung durch US-Bombardement). Woanders gehts auch anders: zum Beispiel in Greifswald, wo eine neue Hausherrin am Tropf der AgroKonzerne die dortige SaatgutBank “reformieren” durfte…
Biologen von der Kampagne “Save our Seeds” sollen sich doch mal genauer mit diesem jW-Artikel befassen und diesem Medium eine wissenschaftlich fundierte und politsch ebensolche Gegendarstellung anbieten.
Ich weiß aus langen Gesprächen mit BiologINNen und SaatgutzüchterINNen, dass die Behandlung der Monsantopflanzen zunächst zu einer Senkung der Spritzkosten führen kann, aaaaaber die  Insekten wie die “Unkräuter” sind auch nicht blöd. Es dauert meist kein Schaltjahr und da haben sich die Insekten, die Plize, die “Unkräuter”, bestimmte Viren und Bakterien über Mutationen und springende Gene auf die MonsantoMonokulturen eingestellt und dann ist der Rückgriff auf anderes Saatgut ausgeschlossen und man muss das neue von Monsanto nehmen und/oder die neuen Monsanto-Herbizide, Pestizide, Funghizide …  übrigens: zusammen mit der Zerstörung der SaatgutBank in Bagdad hat Bill Gates damit begonnen im Polarkreis eine atomkriegssichere Saatgutbank anzulegen. …. Natürlich zum Segen der überlebenden Menschheit nach einem zivilen oder militärischen SuperGAU. Wer danach wieder was anbauen will auf den Restbeständen un- oder wenigstens weniger -verstrahlten Geländes, der darf sich vertrauensvoll an Bill Gates und seine Erben wenden… Aber lassen wir das, das ist pure Verschwörungstheorie..  Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt..

Und dass Indien und die VR China mit Monsanto können (oder müssen), was soll das heißen ? Die können auch mit Merzedes und VW und Siemens, mit BASF und Bayer …  Die Völker Indiens und die in China werden früher oder später mit den Folgen zu kämpfen haben – wie Kuba derzeit mit den Folgen der SU-ZuckerplantagenMonokulturwirtschaft. Das lässt aber auch hoffen. Es gibt eben Alpträume und ALBA-Träume und letztere werden zur Zeit Stück für Stück verwirklicht.

Aber lesen Sie den jW-Schauzu-Artikel zum Lob-Preise des Giganten MONSANTO selber:

Frage der Bedingungen

Gentechnik: Burkina Faso zeigt, daß Zusammenarbeit mit Multis wie Monsanto möglich ist, ohne den eigenen Entwicklungsplan preisgeben zu müssen

Von Marianna Schauzu
Burkina Faso ist nach Ägypten der größte Baumwollproduzent AfrikasFoto: Reuters

Meine Farm dient als ›Klassenzimmer‹ für die vielen in unserem Land, die wie der ›ungläubige Thomas‹ zweifeln«, sagt Karim Ouédraogo. Ihm fällt es nicht schwer, anderen Baumwollbauern seine Erfahrungen zu vermitteln. Ouédraogo ist Vorsitzender einer Provinzsektion der genossenschaftlichen Union der Baumwollbauern in Burkina Faso mit 325000 Mitgliedern. Die meisten von ihnen bewirtschaften weniger als zehn Hektar Ackerland. Karim Ouédraogo gehörte zu den ersten, die 2008 mit dem kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Baumwolle auf Grundlage eines Kooperationsvertrages mit dem Multi Monsanto begannen. Und er ist mit dem Ergebnis zufrieden. Im Vergleich zur konventionellen Baumwolle stieg der Ertrag um 30 Prozent. Zudem konnten die bisher üblichen acht und mehr Insektizidbehandlungen auf zwei reduziert und damit Kosten gespart werden. Nun gibt er diese Erfahrung weiter. Gentechnikkritiker, die in einer Kooperation mit dem weltgrößten Hersteller von verändertem Saatgut einen Pakt mit dem Teufel sehen, kann er nicht verstehen.

Vorbild Indien

Auch für Karim Traoré gibt es keine Alternativen zur Zusammenarbeit des Landes mit dem Gentechnikriesen. Der Wissenschaftler vom nationalen Umwelt- und Agrarforschungsinstitut INERA informierte die aus Subsahara-Staaten Afrikas zusammengekommenen Teilnehmer eines Workshops im Dezember über die Ausgangslage: 85 Prozent der Bevölkerung des in der Sahelzone gelegenen Burkina Faso sind in der Landwirtschaft tätig. Der Export von Baumwolle stellt mit 60 Prozent die wichtigste Einnahmequelle des Landes dar. Aber Trockenheit, nährstoffarme Böden, Insektenplagen, ungenügende Infrastruktur und Finanzierung stellen die Baumwollproduktion vor erhebliche Probleme. So gab es in den 1990er Jahren Ernteausfälle von 50 bis 70 Prozent. Ursache dafür war vor allem das Versagen der Insektenbekämpfung durch zunehmende Resistenz der Pflanzen gegen die bis dahin hauptsächlich eingesetzten Pyrethroide.

In dieser Situation entschloß sich die Regierung Burkina Fasos, dem Beispiel Indiens und Chinas zu folgen. Beide Länder hatten bereits gute Erfahrungen mit dem Anbau der von Monsanto entwickelten gentechnisch veränderten Baumwolle gemacht. Diese bildet aufgrund der Übertragung der aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis stammenden Bt-Gene zwei Toxine, die die Pflanzen resistent machen gegen bestimmte Insektenarten, darunter der Baumwollkapselwurm und der afrikanische Baumwollwurm.

Im Rahmen eines Regierungsprogramms wurde INERA 2003 beauftragt, erste Freisetzungsversuche mit Bt-Baumwollpflanzen aus den USA durchzuführen. Begleitet wurden diese von umfangreichen Studien zur Wirksamkeit des BT-Toxins, Ertrag und Qualität der gewonnenen Baumwolle sowie zu möglichen Auswirkungen auf nützliche und schützenswerte Organismen. 2007 nahmen erstmals 20 Bauern am Erprobungsanbau auf insgesamt 20 Hektar teil. Im Jahr darauf wurden die beiden erfolgreichsten Sorten für die kommerzielle Saatgutproduktion durch lokale Hersteller zugelassen. 2009 wuchs Bt-Baumwolle bereits auf 200000 Hektar, 2010 wurde sie auf 80 Prozent der Baumwollfelder angebaut.

Die Regierung knüpfte die Zusammenarbeit mit Monsanto jedoch an einige Bedingungen: Als Miteigentümerin der auf der Basis der Genkonstrukte vom Gentechnikmulti entwickelten lokalen Bt-Baumwollsorten kann die Regierung über deren Einsatz verfügen. Vertraglich vereinbart wurde zudem, daß zwei Drittel der Gewinne bei den Baumwollproduzenten verbleiben. Das restliche Drittel wird zwischen Monsanto und den lokalen Saatgutfirmen aufgeteilt. Trotz dieser Regulierungen Karim Traoré von INERA noch Verbesserungsbedarf: Die Verhandlungsmacht des Landes gegenüber Weltkonzernen wie Monsanto sei immer noch zu schwach, um günstige Preise für die Bauern erreichen zu können.

Entwicklungsschub erhofft

Burkina Faso, das »Land der ehrenwerten Menschen«, wie das ehemalige Obervolta kurz nach dem revolutionären Umsturz von Thomas Sankara (Präsident bis zu seiner Ermordung 1987) im Jahr 1983 benannt wurde, hat seitdem eine interessante Entwicklung durchlaufen. Die Verstaatlichung von Grund und Boden zielte auf die Herstellung landwirtschaftlicher Selbstversorgung. Das ist mehr oder weniger auch gelungen. Burkina Faso ist darüber hinaus nach Ägypten zum größten Baumwollproduzenten Afrikas geworden. Vom Einsatz der Bt-Baumwolle wird nun ein Entwicklungsschub im bislang von der Subsistenzwirtschaft dominierten Agrarsektor erhofft. Das Beispiel Indiens zeigt, daß diese Erwartung nicht unrealistisch ist. In einer von 2002 bis 2009 überwiegend auf Kleinbauernhöfen Indiens mit weniger als drei Hektar Anbaufläche durchgeführten repräsentativen Studie wurde ermittelt, daß der Insektizideinsatz um 41 Prozent reduziert werden konnte und die Erträge um 37 Prozent angestiegen sind. Ähnliche Daten sind aus China bekannt. Ein vergleichbares Ergebnis in Burkina Faso würde demnach die Kaufkraft der vielen Kleinbauern erhöhen und damit die Entwicklung von Handel und Industrie befördern.

Durch Einführung der Gentechnik in Kooperation mit dem auf diesem Gebiet führenden Konzern Monsanto wird das vorhandene Wissen um diese Technologie genutzt. Ihre vorgesehene Weiterentwicklung im Land kann daher als Fortführung des von Sankara propagierten Kampfes gegen die Armut angesehen werden. Auf der Agenda steht dabei die Anwendung gentechnischer Verfahren zur Entwicklung von Nutzpflanzen, die an lokale Bedürfnisse und Umweltbedingungen angepaßt sind.

Das Beispiel Burkina Fasos zeigt, daß eine Zusammenarbeit mit multinationalen Konzernen wie Monsanto möglich ist, ohne den eigenen Entwicklungsplan preisgeben zu müssen, und daß ein »Pakt mit dem Teufel« nicht unbedingt mit dem »Verkauf der Seele« bezahlt werden muß.

Autorin Dr. Marianna Schauzu

wer ist diese jungeWelt.Autorin ?

Jetzt hat sich noch ein kritischer jW-Leser bei mir gemaildet und mir etwas Schöne zugmailt:

 

Die jungeWelt-Autorin ist Geschäftsführerin im Bundesinstitut für Risikobewertung

Übersicht “Das Institut”

Genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel bedürfen einer Zulassung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003. Mit der Übertragung der Zuständigkeit für die Sicherheitsbewertung genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel auf die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wurde das ……

€€€€€€€€€€€€ EIGENWERBEBLOCK €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

“unter-schlag-zeilen”: wenn die Kunst unter die Leute geht. 

313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE

Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht…

Das Buch ist dem langjährigen Duett-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-& Saxophon-& Kompon- & Humanisten des Frankfurter ensemble modern Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheiningsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.

“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage”

313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– € 

Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch von der Ziege “ZORA”

€€€€€€€€€€€€€ ENDES DES EIGENWERBEBLOCKES €€€€€€€€€€€€€€€€€

….. Bewertungsverfahren harmonisiert und zentralisiert. Die EFSA kann jedoch die Sicherheitsbewertung im Einzelfall auch an die zuständigen Einrichtungen der Mitgliedstaaten delegieren.

Die EFSA nutzt auch die in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union vorhandene Expertise, indem die europäische Behörde zur Kommentierung aller vorliegenden Anträge auf Inverkehrbringen genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel einlädt.

In Deutschland wurden die für die Sicherheitsbewertung genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel zuständigen Behörden und öffentlichen Einrichtungen in einem Gesetz zur Durchführung von Verordnungen der Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet der Gentechnik festgelegt, zu denen auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zählt.

Aufgaben der BfR-Kommission

Die BfR-Kommission für genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel hat die Aufgabe, das BfR in Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit gentechnisch veränderter Organismen und daraus hergestellter Produkte zu beraten. Dazu gehört die Mitwirkung im Fall von Anträgen auf Zulassung als auch bei der Erarbeitung wissenschaftlicher Stellungnahmen auf Anfrage Dritter, z.B. nationaler Ministerien oder von Schwesterbehörden der EU-Mitgliedstaaten. Zudem unterstützt die Kommission mit ihrem Expertenwissen die Weiterentwicklung von Leitlinien zur Sicherheitsbewertung und die Harmonisierung von Prüfkriterien durch nationale und internationale Gremien.

Mitglieder der BfR-Kommission

In die BfR-Kommission für genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel wurden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Universitäten und Institutionen der Länder und des Bundes berufen.

Geschäftsführerin im BfR

Dr. Marianna Schauzu
Tel.: +49-(0)30-8412-3758
E-Mail: maria-anna.schauzu@bfr.bund.de

Fax: +49-(0)30-8412-3635

Es scheint sich doch zu lohnen, die jW zu kritisieren: heute schreibt Peter Clausing eine Antwort auf die Frau Schauzu.  Nicht, dass ich den lieben Gott darum gebeten hätte.. aber erhört hat wer meinen Wunsch. Wer wars denn nun?

20.01.2011 / Wissenschaft & Umwelt / Seite 15Inhalt


Kein Hohelied

Zum Einsatz der Genbaumwolle von Monsanto in Burkina Faso gibt es Alternativen. Sie müssen nur politisch gewollt sein. Ein Replik auf Marianne Schauzu

Von Peter Clausing
Gegen sie ist jedes Pestizid machtlos, die sogenannte Baumwollkapseleule (helicoverpa armigera)Foto: Reuters

Am vergangenen Donnerstag kam an dieser Stelle Marianna Schauzu in einem Artikel über den Einsatz gentechnisch modifizierter (GM-)Baumwolle in Burkina Faso zu der Schlußfolgerung: »Das Beispiel Burkina Fasos zeigt, daß eine Zusammenarbeit mit multinationalen Konzernen wie Monsanto möglich ist, ohne den eigenen Entwicklungsplan preisgeben zu müssen …«. In ihrem Text bezieht sie sich auf eine 30prozentigen Ertragssteigerung bei GM-Baumwolle im Vergleich zu 50 bis 70prozentigen Ertragsausfällen bei konventioneller Baumwolle in den 1990er Jahren aufgrund von Insektizidresistenzen gegenüber Pyrethroiden. In ihrem Beitrag suggeriert sie, daß das einzige Problem beim Einsatz von Gentechnik die Monopolmacht der Konzerne sei. Die stelle aber eigentlich auch kein Problem dar, wenn die Regierungen des Südens »die Zusammenarbeit mit Monsanto … an einige Bedingungen (knüpften).« Mehr noch: »Es (gibt) keine Alternativen zur Zusammenarbeit des Landes mit dem Gentechnikriesen«, läßt sie zwei Baumwollbauern aus Burkina Faso verkünden, was impliziert, daß der Einsatz von Gentechnik an sich erst recht alternativlos ist. Als Kronzeugen bemüht sie »bereits gute Erfahrungen«, die Indien und China mit der von Monsanto entwickelten, das Bt-Toxin enthaltenden Baumwolle gemacht hätten.

Man könnte glauben, die zahlreichen Gentechnikskandale – von unerwünschten Auskreuzungen, über die Unterdrückung unliebsamer Forschungsergebnisse bis hin zum Politikfilz – hätte es nie gegeben oder seien lediglich dem Mangel an ausreichend präzise formulierten Bedingungen im Umgang mit den Konzernen geschuldet. Doch die Mißtöne im Hohelied auf Monsantos GM-Baumwolle sind nicht darauf beschränkt. Geradezu bizarr muten die Behauptungen an, daß in Burkina Faso die landwirtschaftliche Selbstversorgung »mehr oder weniger gelungen« sei und daß die Einführung der Gentechnik »als Fortführung des von Sankara (Thomas, 1987 gestürzter Präsident, d.Red.) propagierten Kampfes gegen die Armut angesehen werden (kann).« Im Januar 2009 stellte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen fest: »Etwa die Hälfte der Bevölkerung des Landes hat unzureichenden Zugang zu der Nahrung, die notwendig wäre, um den Mindestbedarf an Energie zu decken. Es gibt besorgniserregende Anzeichen für eine wachsende Verbreitung und Häufigkeit von Unterernährung in Burkina Faso.« Ist die Politik von Präsident Blaise Compaoré als Fortführung des Kampfes von Thomas Sankara gegen die Armut anzusehen, der ermordet wurde als sich Compaoré 1987 an die Macht putschte? Nein, die Politik von Compaoré basiert auf den Strukturanpassungsprogrammen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds. Teil dieser Programme war die Einführung von GM-Baumwolle, die, wie Francoise Gérard in Le Monde Diplomatique (Ausgabe: 13.2.2009) erwähnt, zum Teil unter Polizeieinsatz erfolgte. Nach Angaben der Welternährungsorganisation liegen die Saatgut-Preise für GM-Baumwolle zwei- bis fünfmal so hoch wie bei konventionellem Saatgut. Die Einführung dieses teuren Saatguts war aus der Perspektive des jW-Beitrags vom vorigen Donnerstag wegen der Pestizid-Resistenzen der 90er Jahre ein kluger Schritt. Die »guten Erfahrungen« ­Indiens und Chinas mit GM-Baumwollen, auf die sich Frau Schauzu beruft, sind durch Resistenzerscheinungen gegenüber dem Bt_Toxin in GM-Baumwolle innerhalb von vier Jahren nach seiner Einführung, durch vermehrtes Auftreten unbekämpfbarer Sekundärschädlinge und, im Fall von Indien, durch eine Selbstmordwelle Zehntausender hochverschuldeter Bauern charakterisiert. Letzteres führte im Mai 2005 im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh immerhin zu einem teilweisen Verbot von Bt-Baumwolle.

Gehören Alternativen zu Monsantos GM-Baumwolle in das Reich der Phantasie? Nein! Trotz des Drucks von seiten der Gentechniklobby behaupten sich in Burkina Faso sowohl das Biobaumwolleprojekt der Schweizer Initiative Helveta als auch das von der Deutschen Welthungerhilfe unterstützte Projekt »Cotton made in Africa« – sicher nicht ohne Probleme. Eine im November 2010 veröffentlichte Studie des Evangelischen Entwicklungsdienstes hebt hervor: »Rückgang bei der Bio-Baumwolle (von ca. 6000 Produzenten in 2009 auf 3000 in 2010) ist eher auf die von der nationalen Politik forcierte und von den Baumwollgesellschaften gern gesehene Einführung der Genbaumwolle zurückzuführen.« Global wird Baumwolle auf drei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche angebaut und beansprucht 25 Prozent der weltweit ausgebrachten Pestizide. Die propagierte Verringerung des Pestizidaufwandes durch Gentechnik hat sich aufgrund von Bt-Resistenz und Sekundärschädlingen als Farce erwiesen. Die vermeintliche Alternativlosigkeit zur GM-Baumwolle in Burkina Faso (und anderswo) ist Ausdruck von Machtpolitik und ähnlich unverrückbar wie die Behauptung, daß es keine Alternative zum neoliberalen Wirtschaftsmodell gäbe.

Da schau hin: ein Leserbrief von Frau Schauzu:

Notwendiger Einspruch

– Zu jW vom 17. Januar: »Verharmlosung« (Seite Leserbriefe)

Hinsichtlich meines junge-Welt-Artikels »Frage der Bedingungen« vom 13. Januar werden die von mir genannten Zahlen zum Vergleich des Anbaus gentechnisch veränderter und konventioneller Baumwolle angezweifelt, weil der Quelle nicht zu trauen sei. Die Daten wurden jedoch nicht, wie vermutet, aus dem ISAAA-Report entnommen, sondern aus einer Publikation der Agrarökonomen Prakash Sadashivappa und Matin Qaim, die an der Universität Hohenheim bzw. Göttingen lehren (siehe: Sadashivappa, P. and Qaim, M., 2009, Bt Cotton in India: Development of Benefits and the Role of Government Seed Price Interventions, AgBioForum 12/2: 172–183). Zu Vandana Shiva: Die Öko-Aktivistin war im Mai 2008 Gast auf dem vom Evangelischen Entwicklungsdienst mit organisierten Forum »Planet Diversity« im Stresemann-Institut in Bonn, wo sie die Selbstmorde indischer Bauern als Folge des Anbaus gentechnisch veränderter Baumwolle darstellte. In der Zusammenfassung einer vom International Food Policy Research Institute (IFPRI) im Oktober 2009 vorgelegten Studie »Bt Cotton and Farmer Suicides in India. Reviewing the evidence« wird hingegen festgestellt: »Wir zeigen erstens, daß es laut den vorliegenden Daten in den letzten fünf Jahren keine Hinweise auf ein ›Wiederaufleben‹ von Selbstmorden indischer Landwirte gibt. Zweitens finden wir, daß die Bt-Baumwolltechnologie in Indien insgesamt sehr effektiv gewesen ist. … Drittens zeigt unsere Analyse klar, daß Bt-Baumwolle weder eine notwendige noch eine hinreichende Voraussetzung für das Auftreten von Bauernselbstmorden ist.« Über Ursachen für Mißernten in Indien hat auch Thomas Berger in der jungen Welt am 12. Januar dieses Jahres berichtet.

Marianna Schauzu, per E-Mail

2 Kommentare zu “Ein MONSANTO-PR-Artikel in der jungen Welt ? Da sollte man nicht tatenlos zuschauen!!”

  1. Tina sagte am 20. Januar 2011 um 10:52 : Bearbeiten

Dazu einfach den Film
good food, bad food
ansehen! Kommt ende Januar 2011 in die Deutschen Kinos.

Kommentiere ?

  1. Marcello Winter sagte am 20. Januar 2011 um 04:35 : Bearbeiten

Noch etwas mehr Recherche: Die Autorin Dr. Marianna Schauzu (auch unter Pseudonym “Marcella Sommer” bekannt) ist Molekularbiologin.

Sie ist Mitglied im Berliner Landesverband der Linkspartei (den häufig kritisierten SPD-Kollaborateuren) und wurde politisch in der SPD sozialisiert. Mindestens seit den 90-Jahren mischt sie fast überall mit, wo es um Gentechnik geht. Dabei scheint sie sich neben der wissenschaftlichen Seite v.a. für den Bereich “Kommunikation” zu engagieren (man könnte das auch als Neusprech für “Lobbyismus” bezeichnen). Oder um es auf den Punkt zu bringen: sie ist der führende Maulwurf des Gentech-Imperiums in der Linken.

Schon 1999 war ihr der bekannte GMO-Kritiker Prof. Pusztai zu GMO-kritisch:
http://www.zeit.de/1999/09/199909.genkartoffel_.xml

In der Süddeutschen meint sie 2004 “Nach diesen Tests kann man davon ausgehen, dass die veränderte Pflanze so unbedenklich ist wie die konventionelle”.
http://www.sueddeutsche.de/politik/genmais-ein-restrisiko-bleibt-1.426313

Schauzu ist Geschäftsführerin der “BfR-Kommission für genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel” im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
http://www.bfr.bund.de/cd/11086

Sie ist Mitglied der ARBEITSGRUPPE „KOMMUNIKATION“ DES BEIRATS in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA
http://www.efsa.europa.eu/EFSA/Event_Meeting/afcwg_minutes_10thmeet_de1.pdf?ssbinary=true

The concept of substantial equivalence in safety assessment of foods derived from genetically modified organisms
Marianna Schauzu: “Foods derived from genetically modified organisms have been on the market in many countries, predominantly in the USA and in Canada, for more than five years now without any reports of adverse effects on human health.”
http://www.bfr.bund.de/cm/208/the_concept_of_substantial_equivalence_in_safety_assessment_of_foods_derived_from_genetically_modified_organisms.pdf

Unter dem Pseudonym “Marcella Sommer” betreibt sie in linken Kreisen Gentech-Lobbyismus:
“Bornierte Sicht den Menschen in der Dritten Welt aufgezwungen”
Marcella Sommer liest Renate Künast die Leviten
http://www.boa-muenchen.org/boa-archiv/a0212070.htm

Außerdem ist Schauzu Coautorin des Buches “Governing Risk in GM Agriculture” (was für zynischer Titel: nicht die Regierung trägt das Risiko, sondern die Bevölkerung!):
This book addresses the issues and methods involved in governing risks posed by genetically modified (GM) agriculture.
http://frcaq.com/catalogue/catalogue.asp?isbn=9781107001473

Hier kann man etwas aus ihrem Beitrag lesen:
Marianna Schauzu: The European Union’s regulatory framework: developments in legislation, safety assessment and public perception
http://books.google.de/books?id=PdlLGJ39_xQC&pg=PA57&lpg=PA57&dq=%22Governing+Risk+in+GM+Agriculture%22+Schauzu.&source=bl&ots=POxKSBn_5t&sig=9-X0fb7uJsTOOaVvx7Zt1_xCnjk&hl=de&ei=Zao3TfvqKcqdOtajvb4D&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDkQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Governing%20Risk%20in%20GM%20Agriculture%22%20Schauzu.&f=false

 

Prof. Dr. Marianna Schauzu: Eine MONSANTO-Lobbyistin in der LINKEn & im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Eigentlich befinden wir uns mitten in einem der größten Feldversuche, einer der größten Studien über die Langzeitwirkung gentechnisch  produzierter Medikamente, die – neben der in der gesamten Regalbreite von Wasch- und Pflegemitteln seit einigen Jahrzehnten schon angewendeten  mit gentechnischen Verfahren herstellten Enzymen etc. ausgestattet sind,  – jetzt seit Ende der 1990er mit durch die sogenannte “weiße Gentechnik” gentechnisch hergestellten  Wirkstoffen produziert und angewendetwerden.  Die Ergebnisse dieses gigantischen Feldversuches, der in etwa mit den ähnlichen EBOLA-Feldversuchen in Afrika zu vergleichen ist (, um dort die hier entwickelten Antiseren zu testen, anzuwenden, zu verschreiben, in größerem Umfang zu liefern oder eben zu verweigern , je nach politischer Opportunität. Bislang sind aber die Ebola-Antiseren-Forschungen noch nicht abgeschlossen. Angela Merkel bemerkte bei der Einweihung des Hochsicherheitslabors des Berliner Robert-Koch-Institutes,  wo die EBOLA-Viren liegen, dass dieses Labor Unmengen Geld gekostet habe, aber der Inhalt sei mehr als Gold , mehr als da investierte Geld wert. Das hatte sie wieder mal Recht! Nur für wen ?)

Nachdem die MONSANTO- Lobbyistin  Schauzu sich nun mit ihrer Gentechnik-MONSANTO-Propaganda auch im  “FREIDENKER” breit macht, kann ich nicht einfach nur zuschauen, wie bewußte eingekaufte oder einfach nur grenzenlos naive nützliche Idioten nach der erfolgreichen Zerstörung der Rostocker Samenbank (durch das Einmischen von gentechnisch verändertem Saatgut) nun auch über den Deutschen Freidenker Verband ihre Gift-Propaganda verbreiten und sich daran machen, nach der LINKEn auch weiter links stehende Organisationen von innen nach rechts zu wenden. Marianna Schauzu ist nicht nur Mitglied in der Berliner SPD-affinen LINKEn sondern auch im Berliner Landesverband der Freidenker.

Bezeichnend für die Richtung ihrer Lobbyistinnentätigkeit ist dieses Zitat aus ihrem FREIDENKER-Artikel “Kann Gentechnik einen Beitrag zu gesellschaftlich nützlichen Entwicklungen leisten?” , das nach ellenlangem Lamento über die Genehmigungsschwierigkeiten in der EU und besonders in Deutschland schreibt Marianna Schauzu:

” … die “Rote Gentechnik” hatte sich, versehen mit einer hohen Akzeptanz in der bevölkerung durchgesetzt. ((SO SO UND WIE WURDE DIE UND VON WEM GESCHAFFEN? HaBE)) .. Mit Eintitt der GRÜNEN in die regierung Sxchröder 1998 gaben sie ihren Widerstand gegen die zuvor als “unbeherrschbar” und “unnatürlich” abgelehnte Rote und doie ökonomisch ebenso erfolgreiche Weiße Gentechnik stillschweigend auf …”

(( Das ist ungefähr der Zeitpunkt an dem die GRÜNEN  ihren Antimilitarismus ebenfalls aufgegeben haben und Joschka Fischer seine Beraterverträge bei SIEMENS, PORSCHE und RWE nicht mehr verschweigen musste.  Nun denn, so soll es mit den LINKEn dann auch gehen parallel zur Zustimmung zur Gentechnik:  nach dem Vormarsch der Taliban in Kundus muss mit der Zustimmung größerer Teile der LINKEn für einen Rettungseinsatz der Bundeswehr mit weiteren KleinMyLai-Luftschlägen in Afghanistan gerechnet werden.  Man kann sich ja klamm heimlich auch mit dem Einsatz der Russischen Luftwaffe gegen den IS in Syrien herausreden, denn da geht es doch auch gegen “radikal-islamische Terroristen” oder etwa nicht ?  Die Frankfurter RunDummschau schreibt es jedenfalls schon mal so… Eigentlich könnte der Storz, nach seiner BrennerstiftungsBewährungsstudie über die “QuerFRont” wieder CheFRedakteur werden….))

Nach dem ersten Schock habe ich den Schauzu-Artikel im FREIDENKER einer Molekular-Biologin zur fachfrauischen Prüfung übergeben, die mich bereits bei meinen ersten SCHAUZU-Artikeln wissenschaftlich beraten hatte … jetzt muss ich erst Mal etwas abwarten und lese weiter im “FREIDENKER” und denke, jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Artikel zur Befürwortung der Kernenergie … und prompt taucht der direkt hinter der Schauzu-Schau auf: doch dann kann ich gleich die erste Austrittsregung beiseite schieben, denn Ulf Rassmann hat auf die Nuklear-Propaganda eine Antwort in den Brief geschrieben.

Da ich den aktuellen FREIDENKER-Artikel der Frau Prof. Dr. Marianna Schazu nicht als Datei vorliegen habe, bitte ich hiermit meinen Verband um die Zusendung dieses Artikels in eine kopierfähigen Version.  (Die zur Nuklearfrage ebenfalls). Welche Positionen die MONSANTO-Lobbyistin vertritt hat sie im Potal der Bundesministeriums für Wissenschft und Kunst ausgebreitet. Nach diesem Lesegenuss bekommt man Appetit: den zu stillen habe ich alle Artikel-LINKs zu meinen Schauzu-Artikeln der vergangenen 5 jahre angefügt. Ich glaube das genügt.:

biosicherheit -so nennt das Bundesministerium sein Fachportal (HaBE)

Diskussion um MON863-Mais

„Statistisch signifikante Unterschiede treten in praktisch allen Fütterungsstudien auf“

Im März 2007 geriet der insektenresistente Bt-Mais MON863, der seit Januar 2006 in der EU als Lebens-und Futtermittel zugelassen ist, erneut in die Diskussion. Der französische Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini hatte eine nochmalige Auswertung der von der Firma Monsanto im Zulassungsverfahren vorgelegten Fütterungsstudie an Ratten veröffentlicht und erneut Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von MON863 geäußert. bioSicherheit befragte dazu Marianna Schauzu vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Die Wissenschaftler um Séralini bewerteten die beobachteten statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den mit MON863 gefütterten Tieren und den Kontroll-Tieren als toxische Effekte und kamen zu dem Schluss, dass MON863 nicht als sicher eingestuft werden könne. Die Europäische Kommission bat daraufhin die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA um Stellungnahme und diese konsultierte die Mitgliedsstaaten.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das an der Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel beteiligt ist, kommt in seiner Stellungnahme zu dem Schluss, dass die erneute statistische Analyse die Ergebnisse der früheren Bewertungen von Mon863-Mais nicht in Frage stellt. Es betrachtet die aus diesem Mais hergestellten Lebens- und Futtermittel nach wie vor als ebenso sicher wie konventionelle Maisprodukte.

Dr. Marianna Schauzu vom Bundesinstitut für Risikobewertung

bioSicherheit: In der Fütterungsstudie, die mit den Antragsunterlagen für die Zulassung von MON863 vorgelegt wurde, waren statistisch signifikante Abweichungen in Blut und Urin der Versuchstiere bei Fütterung mit gv- Mais im Vergleich mit konventionellem Mais festgestellt worden. Im Gegensatz zu Séralini stufen Sie in ihrer Stellungnahme die Unterschiede als toxikologisch nicht relevant ein, sie lägen vielmehr im Bereich „natürlicher Schwankungsbreiten“. Wie kann es sein, dass in der Bewertung der gleichen Daten solche Unterschiede auftreten?

Marianna Schauzu: Eine 90-tägige Fütterungsstudie gilt als ausreichend sensitiv, um mögliche schädliche Wirkungen aufzudecken, die durch neu eingebrachte Substanzen sowie relevante Änderungen der natürlichen Inhaltsstoffe des Lebens- oder Futtermittels herbeigeführt werden könnten.

Wird ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Test- und Kontrolltieren festgestellt, bedeutet dies nicht unbedingt, dass es sich um einen bedeutenden Effekt handelt, wie die Übersetzung aus dem Englischen vermuten ließe. Statistisch signifikante Unterschiede in einzelnen Parametern treten in praktisch allen Fütterungsstudien auf und müssen grundsätzlich auf ihre toxikologische Relevanz geprüft werden. Im vorliegenden Fall hat diese Überprüfung keinen Hinweis auf ein mögliches Risiko für Verbraucher ergeben.

bioSicherheit: Wann sind Abweichungen aus Ihrer Sicht als toxikologisch relevant anzusehen?

Marianna Schauzu: Sowohl in der von Séralini et al. als auch in der von der Firma Monsanto vorgenommenen statistischen Auswertung der Fütterungsstudie wurden signifikante Unterschiede bei einzelnen Prüfparametern festgestellt. Diese waren meist gering. Die Werte lagen im Rahmen der historischen Kontrolldaten, die in früheren Studien mit Ratten desselben Stammes gewonnen wurden. Darüber hinaus führte die Fütterung mit MON863-Mais bei einzelnen Laborparametern zu gegensätzlichen Effekten bei männlichen und weiblichen Ratten, was nicht für einen durch den Testmais verursachten Effekt spricht. Vor allem folgten die Veränderungen aber keinem konsistenten Muster: Die Unterschiede zeigten keine Dosis-Abhängigkeit und/oder sie wurden nicht durch Unterschiede bei anderen Parametern, die auf einen Effekt im selben Organ hindeuten könnten, untermauert. Auch in den mikroskopischen Untersuchungen der Organe und Gewebe wurden keine Effekte beobachtet, die auf eine toxikologische Relevanz der statistisch signifikanten Unterschiede bei den Laborparametern schließen lassen.

bioSicherheit: Sie sagen in ihrer Stellungnahme, dass vom Antragsteller Monsanto auch weitere Daten von zusätzlichen Kontrollgruppen, die kommerzielle Maissorten erhalten hatten, sowie historische Kontrolldaten aus früheren Studien mit Ratten desselben Stammes in die Bewertung einbezogen wurden. Ein Vergleich mit diesen Daten sei für die Überprüfung der toxikologischen Relevanz notwendig. Welche Daten sind erforderlich für eine Bewertung?

Marianna Schauzu: Grundsätzlich sollte eine 90-tägige Fütterungsstudie an Nagern gemäß den international akzeptierten Empfehlungen, z.B. nach der entsprechenden OECD-Richtlinie, durchgeführt werden. Das Studiendesign und der Ablauf der durchzuführenden Prüfungen sind darin detailliert beschrieben. Zeigen sich statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Test- und Kontrollgruppen, sind diese auf ihre toxikologische Relevanz zu prüfen. Neben den bereits genannten Aspekten der Dosisabhängigkeit eines Effekts sowie der notwendigen Abklärung möglicher Änderungen bei anderen organspezifischen Parametern ist dabei von Bedeutung, ob die Werte innerhalb der natürlichen Schwankungsbreiten liegen. Dazu werden üblicherweise die Werte mit den historischen Kontrolldaten für Ratten desselben Stammes verglichen. Bei Studien mit Erzeugnissen aus gentechnisch veränderten Pflanzen können Daten für zusätzliche Testgruppen, die mit den entsprechenden konventionellen Produkten gefüttert wurden, weitere relevante Informationen liefern.

Hinzu kommt, dass die 90-tägige Fütterungsstudie an Ratten nur ein Element des umfangreichen Untersuchungsprogramms ist, das gefordert wird, um die Frage zu beantworten, ob gentechnisch veränderte pflanzliche Produkte genauso sicher sind wie vergleichbare konventionelle Erzeugnisse. Im Rahmen dieses Untersuchungsprogramms werden z.B. die erzielten Veränderungen auf DNA– und Proteinebene analysiert. Neu gebildete Proteine werden auf ihr toxisches und allergenes Potenzial untersucht. Die gentechnisch veränderten Pflanzen werden in mehrjährigen Feldversuchen an verschiedenen Standorten mit der Ausgangslinie und mit konventionellen Sorten im Hinblick auf Veränderungen der agronomischen Eigenschaften verglichen. Relevante Inhaltsstoffe wie Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine und Mineralien sowie weitere für die jeweilige Pflanze charakteristische Stoffwechselprodukte wie Allergene und Toxine werden einer vergleichenden Analyse unterzogen, um festzustellen, ob die genetische Modifikation unbeabsichtigte Veränderungen verursacht hat. Wenn das der Fall ist, muss die gesundheitliche Relevanz der Unterschiede bewertet und ggf. müssen Fütterungsstudien durchgeführt werden. Im Fall von MON863-Mais gab es keine Hinweise auf unbeabsichtigte Veränderungen. Dennoch wurde eine 90-tägige Fütterungsstudie durchgeführt.

bioSicherheit: Anforderungen an Fütterungsstudien sind z.B. in OECD-Richtlinien festgelegt. Sie haben ja langjährige Erfahrungen mit der Bewertung von derartigen Studien. Fließen ihre Erfahrungen sowie die anderer Behörden in die Anforderungen mit ein? Sind diese Anforderungen ausreichend?

Marianna Schauzu: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine der deutschen Behörden, die an der Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel im Rahmen der Zulassungsverfahren beteiligt sind. Die Ergebnisse unserer Bewertung fließen in die Stellungnahme ein, die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als federführender Behörde an die für die Sicherheitsbewertung zuständige EFSA übermittelt werden. Das BfR beteiligt sich auch an der Erarbeitung und Weiterentwicklung von Leitlinien zur Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Organismen. Die derzeit geltenden Leitlinien erachtet das BfR als angemessen und ausreichend für die Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel.

 

UND JETZT DIE HaBE-Artikel zu Schauzu

Trau-Schau-Wem? Mit Dr. Marianna Schauzu eine MONSANTO-Propagandistin an der Spitze des Berliner MARX-ENGELS-ZENTRUMS ?

Veröffentlicht am 3. September 2014 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=12323

 

Vor 3 Jahren war sie noch eifrige MONSANTO-Propagandistin und heute? Gibt das jetzt in Berlin statt Marxistischer Arbeiter Schule (MASCH) eine Monsanto-Abend-Schule ? :-))))

Der Chefredakteur der Tageszeitung „junge Welt“, Dr. Arnold Schölzel hat für die heutige Ausgabe (03.09.2014) mit den beiden GründerINNEn des Berliner Marx-Engels-Zentrums  Dr. Marianna Schauzu und Andreas Wehr ein Interview gemacht. So sehr dieses Projekt  marxistischer Bildungsarbeit zu begrüßen ist, stellen sich doch dazu ein paar Fragen, die auch die Redaktion der jungen Welt hätte stellen sollen. Wie verträgt sich die richtige Aussage Andreas Wehrs: „ … wenn eine andere Gesellschaftsordnung gebraucht wird,, dann muss mit der bisherigen gebrochen werden, was wiederum harte Maßnahmen in der Ökonomie einschließt, z.B. die Vergesellschaftung der Monopole….“ mit den (hier am Ende des Artikels verlinkten) Schauzu-Funktionen und den Artikeln, die Frau Dr. Marianna Schauzu auch in der jungen Welt geschrieben hat. …

http://www.barth-engelbart.de/?p=12323

AUCH HIER SPIELT MARIANNA SCHAUZU AUF DER GEGENSEITE MIT:

Streit um Glyphosat:

WHO-Experte kritisiert BundesbehördeERIT
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

am Montag hat sich der Bundestag in einer Expertenanhörung mit Glyphosat beschäftigt. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bezeichnet das Pflanzengift noch immer als „unbedenklich“. Der ebenfalls geladene Experte der WHO, Ivan Rusyn, kritisierte das BfR bei der Anhörung jedoch heftig. Er hätte es bisher noch nicht erlebt, dass ein wissenschaftliches Institut wichtige Tierstudien nicht berücksichtigt.

Schon länger steht der Verdacht im Raum, das BfR würde wichtige Daten absichtlich unter den Tisch fallen lassen, um Glyphosat erneut zulassen zu können. Das wollen wir mit Ihrer Hilfe verhindern! Ein Spritzmittel, das „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ wirkt, darf keinen Tag länger auf unseren Tellern landen!

Schon mehr als 80.000 Menschen haben sich an unserer gemeinsamen Online-Aktion mit foodwatch beteiligt und sprechen sich gegen eine erneute Zulassung von Glyphosat aus. Helfen Sie uns, noch viele weitere Menschen zu erreichen, indem sie die Aktion jetzt mit Ihren Freunden und Bekannten teilen.

Noch Mal: Monsanto, junge Welt und Schauzu..
Die jW war seit Jahren vorgewarnt:
“Verschwörungstheorie? Verschwörungspraxis ! “Wo es keine Hungersnöte gibt, muss man sie machen!” (frei nach Breszinski, Top-US-Sicherheitsberater)

Veröffentlicht am 26. Januar 2011 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=826
auf meinen Leserbrief, den die jW nicht abgedruckt hat, kamen aus dem jW-Umfeld zwar einige Reaktionen und freie Mitarbeiter wiesen auf den eine Woche später folgenden Gegenartikel hin. Trotzdem bleibt die Frage:  warum kam der Schauzu-Monsanto-Propaganda-Artikel überhaupt in die junge Welt? Ich hatte der jungen Welt bereits im Dezember 2009 die von mir kommentierte Kampagnen-Meldung “Zukunft säen -Vielfalt erhalten” geschickt und um Veröffentlichung gebeten. Kam aber nix.  Oder HaBEe ich vielleicht einen Veranstaltungshinweis auf der Pinnwand unter den Kleinanzeigen übersehen ?  Oder hat die redaktion den Kampagnen-Aufruf so verstanden, dass Monsanto-Positionen auch zur Vielfalt und damit auch in die junge Welt gehören ?  Plural-is-MUSS!! Hier folgt jetzt der Artikel vom 15. Dezember 2009

Bevor ich aber meinem ZentralOrkan unrecht tue: fast ein Jahr später kam dann doch noch was auf Seite 10:

Hier isses:14.10.2010 / Thema / Seite 10

Im Griff der Monopole

Hintergrund. Die Transformation der Landwirtschaft. Über die Geschäftspraktiken der internationalen Saatgutindustrie. Teil I: Die Durchsetzung der Konzernmacht und deren juristische Absicherung

Anne Schweigler und Peter Clausing

 

AKTUELLES
Zukunft säen –
Vielfalt erntenSaatgutkampagne für krisensicheres und samenfestes Saatgut!
Weitere Informationen:
Hof Ulenkrug, Stubbendorf 68, 17159 Dargun
info@saatgutkampagne.org
5. Europäische Saatgut-Tagung
„Kulturpflanzenvielfalt für alle“
25.-27.3.2010 in Graz/Österreich
Wir wollen einer weiteren Verschärfung geistiger Eigentumsrechte auf Pflanzensorten und einer Monopolisierung des Saatgutes durch die internationalen Konzerne entgegenwirken. Wir rufen zu einer europaweiten Saatgutkampagne auf: – für gentechnikfreie Saatgut- und Sortenvielfalt, – für die Rechte der Bauern und Bäuerinnen im Umgang mit Saatgut aus eigener Ernte, – für Transparenz im Saatgutbereich und für langfristige Ernährungssouveränität!Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit hat die EU-Kommission 2008 begonnen, das EU-Saatgutverkehrsrecht zu überarbeiten. Die Änderungen sollen Ende 2010 in Kraft treten. Unter der Bezeichnung „Better Regulation“ will sie beim Saatgutrecht Bürokratie abbauen und die Gesetze vereinheitlichen. Zur Zeit wird der Saatgutverkehr in der EU durch 12 Richtlinien geregelt, die in den EU-Ländern unterschiedlich umgesetzt werden. Eine Evaluation der jetzigen Gesetzgebung wurde privaten Firmen unter der Leitung des Consultingbüros „Arcadia“ übertragen, welches bereits mehrfach für die Gentechnik-Industrie tätig war. Seitdem die ersten Saatgutverkehrsgesetze in den 1960er Jahren verfasst wurden, hat sich der Saatgutmarkt zu einem internationalen Business entwickelt. Die zehn größten Saatgut-Konzerne kontrollieren inzwischen 57% des weltweiten Saatgutmarktes. Die führenden Saatgut- und Agrarchemiekonzerne – unter ihnen Bayer, Monsanto, Syngenta, Limagrain, BASF – üben auf die Änderungsvorhaben der EU entscheidenden Einfluss aus.Hier der komplette Text des AufrufesHier der Download des Aufrufes als PDF
Hier der komplette Text des Aufrufes
Impressum: verantwortlich für diese Homepage:
Andreas Riekeberg, Räubergasse 2a, 38302 Wolfenbüttel. E-Mail: info (bei) saatgutkampagne.org

Liebe Leute, in einem vorherigen Text hatte ich geschrieben, der von Obama der Weltöffentlichkeit in Oslo breit erklärte Krieg (unter Auf- und Ab-Deklination der Deklaration der Menschenrechte)  organisiert Massenmorde an allen auch militärischen Fronten. An den “nichtmilitärischen” zivilen Fronten begehen die werten Herrschaften aus dem Hofstaat Kaput-Baals hochorganisiert hightechnisiert Massenmorde ungeahnten Ausmaßes. Die US-Kapital-Strategie aus dem hause Breszinskis lautet: “Die Krisen als Chancen nutzen .. und wio es keine gibt, dann welche machen,,,,”

Um es ganz persönlich auszudrücken: in den Hungerjahren nach dem 2.WeltKrieg hat meine 11 köpfige Familie hinter einem Fabrikgelände Kartoffeln angebaut aus von Bauern gespendeten Saatkartoffeln und die haben wir von Jahr zu Jahr geerntet und wieder gesteckt. Das hat das Überleben von 11 Menschen relativ unabhängig von der herrschenden Konjunktur- und Marktlage gesichert. In Afrika, Süd- und Mittelamerika und Asien geht es nicht um 11 sondern um Milliarden von Menschen. Und es geht nicht nur darum, dass aus der durch den Diebstahl und Raubbau der Kolonial- und Industriemächte verursachten Not dieser Menschen noch Profite gemacht werden. Nein, die quasi als unbeabsichtigte aber gerne in Kauf genommene Nebenwirkung wird jetzt zunehmend als bewußte Kriegswaffe eingesetzt: eines der ersten Ziele der US-Special-Forces bei der Erstürmung Bagdads war die Zerstörung der dortigen Samenbank, eine der größten außerhalb des NATO-Bereiches – weit größer als die bei Greifswald, die zur Zeit gerade vor ihrer nichtmilitärischen Zerstörung durch Auftragsforscher von Industrie und Regierung steht.

Zeitgleich wurde durch Bill Gates im Permafrost des Polarkreises eine Atombomben-, Klimakatastrophen-, usw.-sichere Samenbank angelegt, die garantieren soll, dass die USA und ihre Verbündeten selbst dann noch über riesige Genpools, Samen, Sorten etc verfügen (nach den Konditionen der Besitzer) wenn sonst überall auf der Erde diese Sorten, Pflanzen  ausgestorben (worden) sein sollten. “Wir verwüsten eure Länder und begrünen sie hinterher nach unseren Bedingungen…” … Die Krise als Chance nutzen….

Bringt die Aktion in eure Gewerkschaften, eure Klassenzimmer und Hörsäle, bei Gott auch in eure Kirchen, Synagogen, Moscheen und sonstige Tempel  und bleibt dran wie die von Longo-mai – jene aus der KPÖ früher Mal ausgeschlossene Jugendorganisation, der Spartakus-Jugend, die Alfred Hrdlicka  von Beginn an unterstützt hat

Der Beitrag wurde am Dienstag, den 15. Dezember 2009 um 07:01 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst zum Ende springen und ein Kommentar hinterlassen. Pingen ist im Augenblick nicht erlaubt.

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Über Hartmut Barth-Engelbart

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Ein Gedanke zu “Noch Mal: Monsanto, junge Welt und Schauzu..
Die jW war seit Jahren vorgewarnt:
“Verschwörungstheorie? Verschwörungspraxis ! “Wo es keine Hungersnöte gibt, muss man sie machen!” (frei nach Breszinski, Top-US-Sicherheitsberater)”

  1. gerd sagte am 31. Januar 2011 um 14:10 : Bearbeiten

Was hast Du nur gegen Monsanto ?

http://julius-hensel.com/2011/01/neotame-nicht-kennzeichnungspflichtig-das-schmutzige-geheimnis-nach-aspartame/

http://www.giftig.me/2011/01/neotam-das-verbesserte-aspartam-das-neue-monsanto-gift/

Neotame wurde akzeptiert, und das ohne auf der Liste von Zutaten eingeschlossen zu werden, für:

* USDA Beglaubigte Biolebensmittel aller Art
* “Beglaubigt Koschere Produkte” mit dem offiziellen Siegel “k” innerhalb des Kreises auf Etiketten

 

HaBE an die Linken in der LINKEn, denn auch dort HaBE ich mal nach den Rechten geschaut

Veröffentlicht am 28. November 2013 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=7908

 

Hat mich wohl der Teufel geritten, als er mir riet: “Schauzu, was die Rechten auch in der linken LINKEn machen!”

Werte GenossINNen von “Freiheit durch Sozialismus”,

bei meiner Auseinandersetzung mit den Medusenhäuptern rechter Strömungen in der LINKEn habe ich von unzähligen Mitgliedern der Basis in den Ostkolonien wie in den Westkolonien ideelle wie materielle Unterstützung erhalten (wobei nur die ideelle von Benjamin Krüger, Matthias Höhn, Mark Seibert und dem Herrn RA Füßlein und anderen rechten Paten nicht wegpfändbar ist).

Aber von den linken LINKEn Promis habe ich kaum Unterstützung bekommen.  4 Monatsrenten hat mich das gekostet und es kommt noch mehr an Kosten auf mich zu, wenn die zweite Instanz, das Berliner Kammergericht zuschlagen wird.

Dass von Euch nix kam, außer ein paar Mails, als der Seibert den Dieter Dehm grillen und Niedersachsen ausräuchern wollte …

Jetzt habe ich etwas gegoogelt und gesehen, dass Marianna Schauzu, die GEN-Tech-Lobbyistin bei Euch ne große Nummer ist. Dann kann ich mir vorstellen, warum mich von Euch keiner unterstützt. Denn ich habe mindestens drei Artikel ins Internet gestellt, die ihre Artikel in der jungen Welt als Monsanto-Lobbyismus entlarven: http://www.barth-engelbart.de/?p=818 ;
http://www.barth-engelbart.de/?p=819 ; usw…

Es tut auch nix zur Sache, wenn Marianna Schauzu gleichzeitig mit ihren Monsanto-Propaganda-Artikeln in der jungen Welt heftig basisdemokratische Reden zum Berliner Wassertisch und den verpassten Chancen der LINKEn in Großberlin hält:

http://www.die-linke-berlin.de/die_linke/parteitage/3_landesparteitag/2_tagung/rede/schauzu/

Gerne hätte ich von euch eine Stellungnahme und natürlich auch  materielle Hilfe.

mit parteiergreifenden aber immer noch parteilosen und mittellosen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

Zensur am LINKEn Rand:
juristisches MUNDTÖTEN
gegen Linke

weiterlesen geht hier:

http://www.barth-engelbart.de/?p=7908

Auf dass die junge Welt
auch über 13 dicht
& weiter zu uns hält
& nicht von rechten “LINKE”n überflutet wird!
Die FR wurde dumontiert,
die jW darf nicht monsantoniert & ge-“SÄUBERT””werden!

Veröffentlicht am 2. Januar 2013 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=2968

 

Dass das BAK-Shalom-Mitglied Kram Säubert internet und LINKE säubert, auch schon Mal einen jW-Boykott versucht zu organisieren, das ist schlimm. Schlimmer sind aber die dahinter stehenden Strukturen und Interessen..

Die junge Welt ist eine linke, marxistisch orientierte, überregionale Tageszeitung mit einem hohen Anteil an Hintergrundberichten und umfassenden Analysen. Die Printausgabe erscheint werktäglich mit mindestens 16 Seiten, am Wochenende zusätzlich mit der achtseitigen Beilage „faulheit und arbeit“, sie ist im Abonnement und am Kiosk erhältlich. Die Online-Ausgabe erscheint jeweils am Vorabend.

 

Wer meint, bei der Auseinandersetzung zwischen HaBE und Kram Säubert ginge es nur umeine in den Ruin getriebene linke Kultur-Gaststätte in der schon vor 1937 “judenfreien” und “entbolschewisierten” (also KPD-SPD-freien) Barbarossa-Stadt Gelnhausen, der irrt.

Um die ganze Tragweite zu begreifen, muss man sich hier schon bis zum Ende durchkämpfen:

Die Autorin des im Folgenden kritisierten jW-Artikels Dr. Marianna Schauzu ist nach den Recherchen von Marcello Winter:

“… auch unter Pseudonym “Marcella Sommer” bekannt und ist Molekularbiologin.

Sie ist Mitglied im Berliner Landesverband der Linkspartei (den häufig kritisierten SPD-Kollaborateuren) und wurde politisch in der SPD sozialisiert. Mindestens seit den 90-Jahren mischt sie fast überall mit, wo es um Gentechnik geht. Dabei scheint sie sich neben der wissenschaftlichen Seite v.a. für den Bereich “Kommunikation” zu engagieren (man könnte das auch als Neusprech für “Lobbyismus” bezeichnen). Oder um es auf den Punkt zu bringen: sie ist der führende Maulwurf des Gentech-Imperiums in der Linken…..” (siehe den vollständigen WINTER-Kommentar mit links in die “LINKE”-Monsanto-Lobby am Ende!)

 

http://www.barth-engelbart.de/?p=2968

 

Ein MONSANTO-PR-Artikel in der jungen Welt ? Da sollte man nicht tatenlos zuschauen!!

Veröffentlicht am 19. Januar 2011 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=819

 

Ich dachte, ich muss vom rechten Glauben abfallen !! Als ich nach prominenter Zustimmung zu meinem kritischen Artikel zur Afrika-Berichterstattung der jungenWelt  http://www.barth-engelbart.de/?p=818 von einem aufmerksamen jW-Leser auf einen Artikel einer Marianna Schauzu hingewiesen wurde. Ich dachte erst an einen verfrühten Faschingsscherz, wie heißt sie Marihuana Schauzu ? Ich weiß, dass viele “linke” 1969/70/71/72/73/74/75 zugedröhnt und bekifft und bewusstseinserweitert dem fröhlich fortschreitenden Massenmorden und Faschoputschen zugeschaut haben und meinten Nirwana und Karma seien wichtiger … aber heute , jetzt,  am 13.1. 2011 und Monsanto ? Heißt ja auch Meine Gesundheit oder so oder wie? Oder vielleicht doch: Mein Gott!!! Schaumerma!!

(jetzt hat aktuell ein weiter kritischer jW-Leser zugeschaut und ist nicht tatenlos gebleiben, sondern hat recherchiert:

die jungeWelt-Autorin ist Geschäftsführerin des Bundesinstituts für Risikobewertung.. BINGO!!! (siehe gaaaanz unten ) Und damit hier niemand die jungeWelt abbestellt sondern ab sofort bestellt, der Hinweis auf einen erfreulichen AntwortArtikel zur Frau Schauzu von Peter Clasing.. siehe noch weiter unten der jW-Artikel vom 20.1.2011 … “Kein Hoheslied” – die junge Welt liefert einen wichtigen Beitrag zur offenen Debatte- wenn man hart dranbleibt und nicht auf SPAM gesetzt wird und Wiglaf Droste nicht so scharf angeht. ((((das gehört aber jetzt nicht hier in diese Auseinandersetzung!!!)))
Die Monsantonisten ruinieren gerade noch fleißig große noch für sie zugängliche Gebiete Zentral- und Südamerikas , zementieren monokulturelle “monsanto”-Strukturen, bei denen es Generationen braucht -wie jetzt in Kuba- um sich aus dieser Falle zu befreien. Und sie haben die Länder an der langen Leine der Abhängigkeit von ihren auf ihre Produkte zugeschnittenen Herbiziden, Pestiziden, Funghiziden…  Abgesehen davon, dass das alte Saatgut nicht mehr oder in nicht ausreichender Menge für die nationalen Wirtschaften zur Verfügung steht. Denn die US-Army hat zusammen mit den großen Saatgutkonzernen und in deren Auftrag auch gezielt alle Bestände regionaler Saatgutbanken zerstört, wo sie militärisch das Sagen hatten, wie die z.B. in Bagdad (eines der ersten Ziele der totalen Zerstörung durch US-Bombardement). Woanders gehts auch anders: zum Beispiel in Greifswald, wo eine neue Hausherrin am Tropf der AgroKonzerne die dortige SaatgutBank “reformieren” durfte…
Biologen von der Kampagne “Save our Seeds” sollen sich doch mal genauer mit diesem jW-Artikel befassen und diesem Medium eine wissenschaftlich fundierte und politsch ebensolche Gegendarstellung anbieten.
Ich weiß aus langen Gesprächen mit BiologINNen und SaatgutzüchterINNen, dass die Behandlung der Monsantopflanzen zunächst zu einer Senkung der Spritzkosten führen kann, aaaaaber die  Insekten wie die “Unkräuter” sind auch nicht blöd. Es dauert meist kein Schaltjahr und da haben sich die Insekten, die Plize, die “Unkräuter”, bestimmte Viren und Bakterien über Mutationen und springende Gene auf die MonsantoMonokulturen eingestellt und dann ist der Rückgriff auf anderes Saatgut ausgeschlossen und man muss das neue von Monsanto nehmen und/oder die neuen Monsanto-Herbizide, Pestizide, Funghizide …  übrigens: zusammen mit der Zerstörung der SaatgutBank in Bagdad hat Bill Gates damit begonnen im Polarkreis eine atomkriegssichere Saatgutbank anzulegen. …. Natürlich zum Segen der überlebenden Menschheit nach einem zivilen oder militärischen SuperGAU. Wer danach wieder was anbauen will auf den Restbeständen un- oder wenigstens weniger -verstrahlten Geländes, der darf sich vertrauensvoll an Bill Gates und seine Erben wenden… Aber lassen wir das, das ist pure Verschwörungstheorie..  Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt..

Und dass Indien und die VR China mit Monsanto können (oder müssen), was soll das heißen ? Die können auch mit Merzedes und VW und Siemens, mit BASF und Bayer …  Die Völker Indiens und die in China werden früher oder später mit den Folgen zu kämpfen haben – wie Kuba derzeit mit den Folgen der SU-ZuckerplantagenMonokulturwirtschaft. Das lässt aber auch hoffen. Es gibt eben Alpträume und ALBA-Träume und letztere werden zur Zeit Stück für Stück verwirklicht.

Aber lesen Sie den jW-Schauzu-Artikel zum Lob-Preise des Giganten MONSANTO selber:

http://www.barth-engelbart.de/?p=819

 

4 Kommentare zu “Prof. Dr. Marianna Schauzu: Eine MONSANTO-Lobbyistin in der LINKEn & im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).”

  1. Gerade noch gelesen in der Zeit, eine der vielen Zeitungen in Deutschland, deren Redakteure den Unterschied zwischen einer Sezession und einer Annexion nicht kennen:

    Umstrittenes Unkrautgift darf weiter auf die Felder
    Kleingeredet oder irrelevant? Experten streiten um die Auslegung von Studien zum Krebsrisiko von Glyphosat. EU-Bauern dürfen das Pestizid weitere sechs Monate einsetzen.
    22. September 2015

    Das BfR hingegen verteidigt seine Arbeit. Bestimmte Studien, die nicht nur den reinen Wirkstoff Glyphosat untersucht hatten, seien bewusst nicht stärker in die Bewertung eingeflossen, da nicht auszuschließen sei, dass andere Bestandteile dieser Stoffgemische die krebserregenden Effekte gehabt hätten. Das BfR ist dazu verpflichtet, bei seiner Prüfung auf EU-Ebene ausschließlich reine Wirkstoffe zu untersuchen.
    http://www.zeit.de/wissen/2015-09/glyphosat-pestizid-krebserregend-gruene-verbot

    Das ist doch wohl der Witz, oder? Vermutlich nirgendwo auf der Welt wird reines Glyphosat versprüht, weil Glyphosat alleine schlecht wasserlöslich ist:

    Der Wirkmechanismus von Glyphosat
    Letzte Aktualisierung: 19. Juni 2013
    In Europa sind zahlreiche unterschiedliche Glyphosat-haltige Produkte registriert. Dazu gehören Granulate und flüssige Produkte, die verschiedene Glyphosatsalze enthalten. Denn im Gegensatz zu den Glyphosatsalzen hat Glyphosat nur eine geringe Wasserlöslichkeit und kann nicht in verdünnter Form auf Unkräuter gesprüht werden. Daher enthalten viele kommerzielle Glyphosat-haltige Herbizide die Salzformen des Wirkstoffes mit Isopropylamin (IPA), Kalium (K), Ammoniak (NH4) und Dimethyammoniak (DMA).
    http://www.glyphosat.de/der-wirkmechanismus-von-glyphosat

    Es wird also nie Glyphosat alleine auf die Felder verteilt, sondern immer eine Kombination mit Glyphosat als Bestandteil. Letztlich ist dies aber auch nicht so wichtig:

    In dem folgenden Film wird u.a. das Beispiel des dänischen Schweinzüchters Ib Petersen gezeigt, der aufgrund eigener Daten einen Zusammenhang zwischen Glyphosat-Konzentration in den Futtermitteln (meistens Soja) und Häufigkeit von Missbildungen bei Ferkeln (z.B. Sirinomelie) bzw. Fehlgeburten nachweisen kann.

    Chronisch vergiftet – Monsanto und Glyphosat (ARTE Doku) – 44min11s
    https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY

  2. Noch ein Nachtrag zum Thema Gentechnik-“Förderung”

    Frauen in Führungspositionen bewirken leider keine Verbesserung der Verhältnisse. Dazu ein Vortrag (2010) von Jörg Bergstedt, sehr aktiver Gentechnik-Gegner, über die Abläufe und vor allem Zusammenhänge der Gentechnik-Forschung in Deutschland:

    Joerg Bergstedt – Vortrag Gentechnik
    https://www.youtube.com/watch?v=bcYZj0UkLjA

  3. Hallo Hartmut,
    zunächst einmal großen Respekt für Deine Ausdauer trotz gesundheitlicher und vor allem finanzieller Einschränkungen.
    Eigentlich hatte ich gehofft, dass nachdem die FDP-Frau Happach-Kasan, die vorige politische Gentechnik-Propagandistin (und Wissenschafterin?), aus dem Bundestag verschwand, dass die Gentech-Lobby endlich Ruhe gibt. Aber leider hatte ich mich wohl zu früh gefreut.

    Nach allem was ich inzwischen über Landwirtschaft, speziell über die biologische Landwirtschaft, von verschiedenen Fachleuten Dank des Internets gelernt habe, sage ich dass Wissenschaftler, die weiterhin die Gentechnik verteidigen entweder keine Ahnung haben oder gekauft sind. Anders ist diese Haltung einfach nicht mehr zu erklären.

    Das folgende Dokument mit einer großen Menge an Artikeln über die Notwendigkeit der biologischen Landwirtschaft:

    Food Futures Now, Institute of Science in Society, 2008:
    http://www.i-sis.org.uk/Food_Futures_Now.pdf

    Darin wird u.a. über die Zerstörung der gentechnikfreien Saatgutbank, unter den zehn größten der Welt(!), im süditalienischen Bari aufgrund unterlassener Reparaturmaßnahmen (Kühlanlage) berichtet. Ansonsten haben zahlreiche weitere Saatgutbanken durch Kriege, Störungen der Stromversorgung etc. ihre kompletten Sammlungen oder auch Teile davon verloren: Ruanda, Burundi, Somalia, Rumänien, Albanien, Fidschi-Inseln und Nigeria.
    Es wird auch beschrieben, dass die Grüne Gentechnik das Gegenteil von dem erreicht hat was ihre Protagonisten angeblich wollten: Ein Ende des Hungers auf der Welt.

    Mit was ich nicht übereinstimme ist die Aussage in dem Dokument über die angebliche Unvereinbarkeit von Lebensmittel- und Biotreibstoffversorgung.
    Es gibt dazu z.B. Untersuchungen von Prof. Schrimpff über den gleichzeitigen Anbau von Leindotter und Nutzpflanzen (Weizen, Erbsen etc.), die zeigen, dass man ZUSÄTZLICH zum normalen Ertrag der Nutzpflanzen auch noch Pflanzenöl ernten kann. Okay, die normalen Palmölplantagen sind schlechter als der Regenwald, aber man könnte sie mit Hilfe von Permakulturmethoden (mehrfache Nutzung) in essbare Gärten umwandeln.
    Zudem könnten die Wüstengebiete dieser Welt in ein paar Jahrzehnten in fruchtbare Ländereien umgewandelt werden, wenn man nur wollte. Eine Möglichkeit hierfür hatte ich in einem Artikel bei Peak-oil.com aufgezeigt:

    Weltweite Ernährungssicherung durch Wüstenbegrünung – Teil 1
    http://www.peak-oil.com/2015/05/ernaehrungssicherung-durch-wuestenbegruenung-teil-1/

    Noch besser ist aber das hier:

    Douglas Sheil – Do forests attract rain? (31min39)
    http://www.youtube.com/watch?v=WBkOos12Xzs

    Forests as rainmakers: CIFOR scientist gains support for a controversial hypothesis
    28 Jan 2013, by Ashlee Betteridge
    blog.cifor.org/13658/forests-as-rainmakers-cifor-scientist-gains-support-for-a-controversial-hypothesis

    Noch ein Hinweis zur Sinnlosigkeit der Grünen Gentechnik: Es entwickeln sich überall sogenannte Superunkräuter, die nur mit stärksten Giften (Agent-Orange-Bestandteile) noch bekämpft werden können. Es wird also gegen die Natur gekämpft statt mit ihr gearbeitet
    Der Grenzwert für das Herbizid in landwirtschaftlichen Produkten wurde in den letzten 15 bis 20 Jahren um ein Vielfaches angehoben, sonst hätte die EU z.B. kein Soja mehr aus Südamerika und wahrscheinlich auch aus den USA einführen können.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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