„Neue Helden braucht das Land“
das Programm der Gruppe „Vaterlandslose Gesellen“
am Mittwoch, 09.11.2016 im Kultursaal der Kasseler Buch-Oase /Germaniastraße 14
Beginn 19.30 Uhr
Anti-Kriegs-Soldatenlieder aus 4 Jahrhunderten, Gedichte gegen die Raubkriege und Realsatire aus der Bundeswehr
Die „Vaterlandslosen Gesellen“: Philipp Hoffmann (Lieder, Akkordeon, Bandoneon, Trompete, Tuba, Bariton) & Hartmut Barth-Engelbart (Stimme, Texte & zur Not auch Klampfe)& Kolja David (Guitarre/Gesang) nehmen keinen Eintritt aber jeden Betrag auf der nach oben offenen Spenden-Scala – die Veranstaltung ist auch keine Wohltätigkeits-Spenden-Gala. Es gibt kein kaltes Buffet. Bezahlbare Getränke und etwas Essbares gibt’s im Café Buch-Oase – aber nur bis 19 Uhr – Trinkbares kann man auch noch im Heldenprogramm kaufen. Aber mit dem Essen wird es eventulell auch um 19 Uhr im Café Buch-Oase etwas knapp. Man kriegt dort zwar noch zur Hungersnot eine (b-) oder (w-)armherziges Süppchen – aber ansonsten ist alles meist schon ausverkauft. Da hilft nur die Pizzaria oder die Döneria um die Ecke…an der Wilhelmshöher-Allee, in der Herkulesstraße ….
Das Plakat zum 2011er /2012er HaBE-Soloprogramm
„Neue Helden braucht das Land“:
in Hildburghausen bei Meiningen 2011 und beim Bücherfrühling in Quedlinburg im KuZ Reichenstraße 2012 , auch 2012 in Halle in der ML-Uni für die GEW-Hochschulgruppe…. die am nächsten Tag im Programm von RADIO CORAX /Halle angekündigte HaBE-Life-Sendung wurde 5 Minuten vor der Sendung von der Chefredaktion nach Intervention der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Jutta Ditfurths abgesagt. Begründung der Chefredaktion: man habe aus Frankfurt und über die RLS erfahren, dass HaBE ein strukturell völkischer Autor und Antisemit sei. Seit dieser zeit herrscht bei RADIO CORAX für HaBE absolute Funkstille .. und das nach drei HaBE-Life-Sendungen aus Halle.
Die erste Sendung habe ich nicht wiedergefunden. Da sich der Moderator im Stau befand, habe ich die Sendung auch gleich moderiert und dann wurde ich noch während der Sendung zu einer Gastvorlesung an der FH Görlitz-Zittau eingeladen über interkuturelle Pädagogik mit anschließender Lesung abends in der Lesbar
hier folgen die beiden anderen Life-Sendungen:
http://www.kunstraum-liebusch.de/data/media/LitTel_2007-06_Barth-Engelbart_unter_schlag_zeilen_.mp3
Nun hatten die Antideutschen in Halle und Leipzig bereits 2005 zugeschlagen: Die Plakate für Buchvorstellungen des ZAMBON-Verlages auf der Leipziger Messe wurden abgehängt u.a. für die Lesung von Mohammed Hassan
Irak – Der Widerstand / Auge in Auge mit den Besatzern
und auch meine Lesung aus den „unter-schlag-zeilen“. Das geschah auf Anweisung aus Fischers AA, der die Antideutschen allzugerne Folge leisteten. Die Leipziger Buch-Messe sollte zum 50.Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und BRD von Antizionismus gesäubert sein. Die Lesungen zur Geburtstagsfeier ds ZAMBON-Verlages wurden zusammen mit der Feier sabotiert: das Zentrum der VL, der Vereinigten Linken in Halle wurde mit der Androhung der Schließung nach baupolizeilicher Inspektion („Die finden immer ausreichende Baumängel, fehlende Notausgänge, Feuertreppen bei linken Projekten!“) zur Absage der Feier trotz bereits gedruckter und verteilter Programme und geklebter Plakate erpresst. Die Gastronomie bot uns dann doch noch am Hintereingang ein Essen an („aber bitte ganz unauffällig!“). Der Küchen-Crew war eine Inspektion durch die Gewerbeaufsicht und das Gesundheitsamt angedroht worden („Zur Not bringen wir auch noch ein paar Küchenschaben mit!“).
Solche Heldinnen braucht das Mutterland, statt Heldentod fürs Vaterland
Louise Bröll, geb. Schnitzer, 29.03.1905 – 11.12.1985. Hanauer Widerstandskämpferin / durch eine schwarzbraune Juristen-Seilschaft und die Beihilfe eines SPD-Magistrats vertrieben, beraubt und unter die Erde gebracht, mit einem Armenbegräbnis und dem Verbot, ein Brechtzitat in den Grabstein zu meißeln:
„Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“ Bertolt Brecht (Werk: Me-Ti. Buch der Wendungen)
Es gibt/gab in Frankfurt am Main eine ganze Reihe von Pädagogen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Kinder und Jugendliche aufzurichten und nicht her- und hin- und unterzuRICHTEN, mittels schulischer FleischWolf-Folter-Dreh- und Richtbänke. Upgedatet CD-PC-gesteuert. Eben keine Kinderleerer und Kidsabfüller. Keine Industriezulieferer und Ausschussproduzenten, keine Modul-Anwender-Bachelor-Master: Monika Seifert, Renate Stubenrauch, Regine Reichwein, Marianne Wiedemann,
Klaus Mollenhauer, Christian Marzahn, Friedhelm Nyssen, Ernest (Ernst)Jouhy (Jablonsky), Johannes Beck, Egon Becker, Richard Meyer, Joachim Heydorn, Gernot Koneffke ….. und einen ganz besonders: Herbert Stubenrauch, der SchülerINNEN, Kinder, Abbrecher-, Seiteneinsteiger-, SchulschwänzerINNEN nicht sammelte aber anzog. (die Fortsetzung dieses Vorwortes folgt weiter unten nach den vaterlandslosen Gesellen aus Mecklenburg-Vorpommern, die dort wohl mehrheitlich AFD gewählt haben dürften.)
Eben solche haben sich in den End-60ern, in den 1970ern um Herbert Stubenrauch gesammelt, der ihre soziale Lage, ihre sozialen Fragen verstanden und mit ihnen Antworten gesucht hat. Er hat sie nicht an die Rechten ausgeliefert, sondern ihnen ihre Rechte erkärt und sie dazu gebracht, sie zu gebrauchen. Solchen Typen wie uns zum Beispiel:
Philipp Hoffmann und HaBE und ihre FreundINNeN sind echte “vaterlandslose GesellINNen”, die man “zum Kuckuck” in die Sümpfe schickte, nicht mit dem Befehl: “Macht euch die Erde untertan!” dann wären die nämlich Söldener geworden, Fremdenlegionäre, – Nein, der Befehl lautete: “Macht euch vom Acker!” und “Seht zu, dass ihr Land gewinnt” und so begann das Ende der Flussauen, der Sümpfe. Aber auch die Eroberung Afrikas, Amerikas, der Gold- und Ölrausch, der Kautschuk- und Kakao-Rausch. Phospat-, Bauxit, Uran, Platin, Koltan, Tantal egal …. usw ….
Hä? Wie denn das?
Nun, man wurde, weil vom Vater kein Land mehr zu erben war, ganz einfach zunächst erst vaterlandslos. Der letzte Acker, wenn das Handtuch nicht noch als Hungertuch für die vielköpfige Famile des Ältesten und Erben herhalten musste, war in Zahlung genommen für Saatgut, Futter, Pflug und Geschirr, wenn es noch einen Ochsen oder einen Gaul gab oder wenigstens ein Maultier, einen Esel oder eine Geiß. Zur Not nahm man die Frau ins Ochsenjoch, ins Geschirr vor Pflug und Karren. “Kennst Du das Land, wo die Kartoffeln blühn, wo Bauersfraun den Pflug, den Karren selber ziehn ? Wo’s großen Hunger gibt und nichts zu Fressen ? Das ist das Land der freien Hessen!”… Wenn der letzte Morgen Weideland nicht nur noch dazu diente, die Enkel wenigstens zum Schluss ins Gras beißen zu lassen – , wenn der nicht bereits wegen der Schulden beim Vieh- und Landhändler verpfändet war, dann war die Scheuer schon weg – und Haus und Hof waren “verscheuert”, weil man zu lange und zu dicke in der Kreide stand …. Das sind die Niederungen, in denen Hans Fallada das grüne, grüne Gras bis auf den Rasen abgraste, so wie die sogenannte AFD in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren rechten Pionieren die Windsaat der staatlich organisierten Sozialklima-Katastrophe jetzt als Sturm ernten und ihn zum “Volkssturm” verarbeiten wollen. Und dabei benutzen sie, wie im sächsischen Pirna bei ihrer sehr mager besuchten Wahlkundgebung im Juni mit keinen 100 Teilnehmern sogar die BUNDSCHUH-Fahne als Leimrute. Sie wenxden die Soziale Frage nach rechts, während die “LINKE” sie links liegen ließ, um “aus Liebe zu MV” zur staatstragenden SMV zu werden: Schuldenbremsen MitVerwaltung
Man kann getrost auf Lesungen aus Hans Falladas Roman “Bauern, Bonzen, blaue Bohnen” warten, wobei es kaum noch Klein- oder Mittel-Bauern in Sachsen gibt.. Auch das AFD-Feindbild “Islam” ist in Sachsen meist nur ein Pappkamerad. Trotzdem wirkt die Pappe, die im Osten mit der Kolonialisierung der DDR abgebauten Frauenrechte werden von der AFD als Opfer des Islam dargestellt, und mit Erdogan illustriert, der bekanntlich zigtausende LehrerINNen, WissenschaftlerINNEN, IngenieurINNen, technischen Angestellte kündigte..
Man muss einfach Mal nachrechnen wieviele Kinderkrippen, Schulen, Betriebskindergärten, Jugendzentren, Erholungs-Ferienheime, Theater, Bibliotheken, Hochschulen, Polikliniken in der EX-DDR geschlossen wurden, wie vielen LehrerINNEN, WissenschaftlerINNEn, IngenieurINNen, hochqualifizierten FacharbeiterINNEn ab 1989 gekündigt wurde, wieviele Volks-Eigene-Betriebe in Volks-Enteignete-Betriebe umgewandelt und/oder geschlossen wurden. Dagegen ist der Erdogan noch ein Waisenknabe. Wie viele auf höchstem Niveau laufende LPGs mit hunderttausenden Arbeitsplätzen vernichtet und in Agrar-Kapital-Industrien mit ein paar Hundert Arbeitsplätzen “neueingerichtet” wurden, wie viele aus den “Solidaritäts-Zuschlags”-Milliarden subventionierte Industrie-Brachen beste landwirtschaftliche Böden vernichteten und dann als Verlust-Abschreibungsobjekte, nach dem Einkassieren der Fördergelder Steuern sparten und die in Arbeitslosigkeit getriebenen Menschen zu HARTZ4-Almosenempfängern degradierten. “Blühende Landschaften” !??? Verkohlt, verBreult, verSchrödert und verMerkelt …. Warum die LINKE verliert? Man muss es noch Mal sagen: die Faschisten kümmern sich um die ländliche Infrastruktur, machen Alten- und Jugendarbeit, wenden die soziale Frage nach rechts, die die LINKE für Regierungsfähigkeit links unten liegen ließ. Und jetzt fährt die AFD die rechte Ernte ein, weil die LINKE ihre Arbeit nicht macht.
Und mit vollen Hosen wählen jetzt schon viele “LINKE” heimlich die SPD.
Ja es sind nur klitze-kleine Schritte,
kleine Schritte in die Mitte,
komm se mit zum Kriegskredite
und dann hätten wir noch eine Bitte:
überlassen Sie uns doch
von dem ganzen Wählerkuchen noch –
das letzte Stück, die letzte Schnitte ….
und dann folgen wie schon Mal
ewig lockt der Kaput-Baal
erst die Ab-, dann die Aus- und danach die Übertritte.
Und dann wächst man so zusammen in der Mitte.
Und dann ist das halt
der Zusammenhallt,
den die SPD mit dem WIR meint.
WIR da oben und die da unten.
Es sei nur daran erinnert, dass es der ADGB- und der SPD-Führung nichts genutzt hat, in der Weimarer Republik mit der Zusammenarbeit mit den Freikorps, dem Noske-Ebert-oberkommandierten Einsatz der berüchtigten Studentenkompanien Marburg/Gießen zur Liquidierung vor SPD-KPD-Koalitionen u.a. in Sachsen, zur Exekutierung widerständiger Gewerkschafter, Sozialdemokraten und Kommunisten zwischen Desssau und Pirna, mit den Notverordnungen und der Politik der Arbeitsgemeinschaft mit dem Kapital, mit den Aufrüstungsprogrammen und dem “freiwilligen” Arbeitsdienst, mit dem Beereitschaftsdienst am Krankenbett des Kapitals sich als geschäftsführender Regierungs-Ausschuss den herren anzudienen. Beklannter Maßen ging es dann ja Holter di Polter di Folter nach noch gemeinsamen 1. Mai-Kundgebungen mit den Massenorganisationen NSDAP in die KZs.
Nur Mal so als Erinnerung. Oder wie Mark Twain es ausdrückt: “Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich!”
Laudatio posthum for whom? Dem toten Lehrdienstverweigerer Herbert Stubenrauch nachgeschrie(be)n
Veröffentlicht am 20. Juli 2010 von Hartmut Barth-Engelbart
Statt eines Vorworts wird dies jetzt eine Nachbemerkung:
es gibt/gab in Frankfurt am Main eine ganze Reihe von Pädagogen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben Kinder und Jugendliche aufzurichten und nicht her- und hin- und unterzuRICHTEN, mittels schulischer FleischWolf-Folter-Dreh- und Richtbänke. Upgedatet CD-PC-gesteuert. Eben keine Kinderleerer und Kidsabfüller. Keine Industriezulieferer und Ausschussproduzenten:
Klaus Mollenhauer, Christian Marzahn, Friedhelm Nyssen, Ernest (Ernst)Jouhy (Jablonsky), Johannes Beck, Egon Becker, Richard Meyer, Joachim Heydorn, Gernot Koneffke und einer ganz besonders: Herbert Stubenrauch: einer, der SchülerINNEN, Kinder, Abbrecher-, Seiteneinsteiger-, SchulschwänzerINNEN nicht sammelte aber anzog. Wenn heute alle die durch die ERS von Herbert zum Abschluss Geschleußten zu seiner Beerdigung gekommen wären, man hätte den Hauptfriedhof wegen Überfüllung schließen müssen. Ein paar mehr hätten ihn ruhig zum Grab begleiten dürfen. Aber mitten in der Woche morgens um 10 Uhr ? Die meisten wussten wohl nicht, dass er gestorben ist, die meisten müssen Dienstagsmorgens arbeiten.. hoffentlich !
Für Herbert und Renate
(in tiefer Dankbarkeit)
Ich stand
an deinem Grab
noch war es offen
ich weiß nicht, ob Du mich
wieder erkennst, wie damals mir so arg-und vorbehaltlos traust
verzeih, ich bin wie üblich wieder Mal zu spät gekommen
aus meiner festgeballten Faust
lass ich den Sand
auf deinen Sarg
wie Tränen
rieseln
Du bist gegangen
Deine Worte,
deine Taten,
deine Spuren
bleiben
Wo andere
mit FederstricherStichen
mit Kopfabnotenterror
und mit Abfüllstandsberichten
und Anspruch auf die Frühpension
Klienten selektierten
hast Du die Kinder gut geachtet
und nicht begutachtet
Du hast sie nicht betrichtert
nicht gerichtert
Du hast sie auf-
und niemals unter-
hin-und hergerichtet
Du hast das Leerbuch
wegen falscher Überfüllung abgeschlossen
Curriculum bringt um macht dumm
du bist nicht vom Katheter
generös herabgestiegen
Du hast ihn wie das Pult gestürzt
um zu verhindern
dass diese Festungstürme
die Kinder des Olymp
erschlagen
Du hast die Kleinen nie
mit Deiner großen Gnade totgedrückt.
Du lagst mit Deiner warmen Ironie
mit deiner Unerziehung
immer quer
zum Bach
hinunter
und viele haben sich darüber grün und blau und gelb und rot und schwarz geärgert
und hinter buntgescheckten feinen Händchen oder Fäustchen
Dich ausgelacht und für verrückt erklärt.
Du hast den Kids
die Angst genommen
vorm Versagen
Du hast sie niemals
oder selten ausgeschlossen
Du warst für ihre Hilferufe offen
Du hast sie ganz alleine Fehler machen lassen
und sie danach begleitet, wenn sie daraus lernten
wenn sie sie mit Tintenkillern eigenständig
aus ihren Arbeiten entfernten
Mit solchen Killern ist kein Staat
und auch kein Krieg zu machen
solches Killern fördert nur das Lachen
und die Stärken bei den Schwachen
Dich haben sie nicht angegriffen
geschlagen. getreten oder angeschossen
auch nicht bekifft, fullstoned und zugesoffen
Du hast die Abgebrochenen geschient
die Stürzenden noch grade aufgefangen
und Dir damit nicht Mal ne Professur verdient,
im Gegenteil hast du gefordert
Schwestern! Brüder!
entrüstet Euch!
Und legt das Leeramt nieder!
Du hast gefordert:
Schule aus.
und nicht nur für
“die Schule der Nation”
vergeblich, doch was macht das schon
Die Enkel werden doch aus unsren offenbaren Fehlern
schlauer!
Auf Dauer!
Warts ab!
Du hast zu kurz gewartet
Du bist gegangen
grade jetzt
würdst Du gebraucht.
wo man mit Schulen dieser Art
Staat Macht
in Kriege zieht und ziehen lässt
Nie wieder! Brüder! Schwestern!
Staat Macht
Angst gehorchende Soldaten
wie gestern
mit Knarren oder Spaten
und früher oder später
schon wieder
Schreibtischtäter
Legt die Waffen , legt das Lehramt nieder!
Ich
trage
Deine Worte
deine Taten
deine Spuren
tief in mir in meinen grauen
vorerst noch notbeleuchtet-frischgelüftet hellen
Hochsicherheits-Gedächtnis-Zellen
denen darf ich wieder trauen
sie sind mit Dir durch Dich
für alle Kinder offen
das lässt mich
immer
wieder
hoffen
Dein/Euer HaBE
Siehe auch: http://www.barth-engelbart.de/?p=672;
http://www.barth-engelbart.de/?p=673
Wer uns zwei bis drei und hoffenlich bald noch mehr “Vaterlandslose Gesellen” zu Geburts-, Namens-, (Warn-)Streik-, Gewerkschafts-, Kirchen- oder Parteitagen bestellen will, muss mit unanständigen Liedern aus 6 und mehr Jahrhunderten rechnen, mit Bandoneon und anderen Quetschkommoden, Tuba und Trompete, Posaune und anderem Blechblaszeug, mit etwas Gitarre und zwei-drei mehr oder weniger ausgebildeten Baritenören und einem GEMA-freien Repertoire & gemeinen Gedichten und acapella-Volksliedern komplett VG-WORT-Gebühren-frei , die zaubert der Konfronzjäh aus 6 Jahrhunderten vom 15. bis zum 21. aus der Tasche. Gage? Ja, natürlich, Gage für das Abendprogramm oder auch für die Matinée oder für das Frühaufsteher-Programm vor der Frühschicht: 600,-€ & Fahrgeld, Kost & Logi. Das ist VB. Ansonsten gilt die alte Volksweisheit: “Wo Künstler ohne Gage schwitzen, könn’se auch nix benefizzen!” Als Ungläubige lassen wir zur Pause und am Ende die Spenden-Rascheldose statt des Klingelbeutels herumgehen. Wir nehmen jede Spende und wenn es Scheine raschelt, stört das das Konzert weniger als das Kleingeldklingeln im Beutel mit dem Kreuz. Am Klingel-Beutel-Zipfel hängt da ja auch noch die Klingel (daher der Name!), damit der Kirchendiener hört, wenn einer nimmt statt gibt. Unsere Spendendose ist unbekreuzigt und unbeklingelt. Der Dosen-Boden ist mit Samt ausgekleidet, damit man das Kleingeldklingeln nicht hört und nicht gemobbt wird. Der Nachteil ist, dass man so auch nicht hören kann, ob jemand nur Hosenknöpfe in die Dose wirft. Aber auch dazu gibt es eine passende Volksweisheit: “Wenn’s im Beutel stumpf nach Knöpfen klingt, die Seele nach dem Köpfen in die Hölle springt!”. So isses nu ma. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Für uns ist das Jacke wie Hose. Wir haben eine Spendendose.
Apropos Hose & Knöpfe: Neulich lief in ARTE (was ich mir bisher ersparte) einer der besten antimilitaristischen Filme der Neuzeit, 1962 in Frankreich gedreht : “Der Krieg der Knöpfe”. Wer ihn noch nicht gesehen hat, hat ne Lücke. Unbedingt nachholen – vielleicht ist er auf der mediathek noch abrufbar.