Rekonstruktion der „Putztruppen“: erste Versuche

VOR-VORbemerkung:
SteinbergRecherche hat geschrieben, dass der Artikel unklar wäre: Klar, zuviel Vorbemerkung verwirrt. Also  zwei Absätze weiter unten beginnen die Rekonstruktionsversuche der „Putztruppen“, Alferd Mente aus Berlin hat den Text korrekturgelesen und ihn korrigiert in den Kommentarbereich gesetzt! Danke lieber Ali-Mente !!
VORBEMERKUNG:
schon wieder nach Tibet und Myanmar und Tibet und und und … drängt, nein – sprengt mich Kriegsvorbereitung und drohender globaler jetzt auch zunehmend militärischer Krieg weg vom Schreiben an meinen belletristischen und lyrischen Aufgaben. Kann ich in dieser Lage nichts anderes tun, als selbstmitleidend meine Festplatte und die Manuskripte versuchen zu retten: störe meine Kreise nicht . Kaukasische Kreise, kaukasische Greise, kaukasische Voll-Weise, und die Mainstreammedien schreiben und gehen über kaukasische  Leichen . Statt über die Putztruppen sollte ich jetzt über die US-Schutztruppen schreiben, und die ukrainischen und die israelischen in BarCashWillis EUSA-stützpunkt Georgien, wo die prall mit Waffen gefüllten TransÜberfallMaschinen nur notdürftig in Humanimilitär-Wolldecken ge- & verhüllt sind: humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge hüstelt der ARD-Korrespondent und Hof- Kriegsberichterstatter Roth in die Kamera. während bewegte Bilder von russischen Panzern gezeigt werden, ja von auf Kameraleute schiessenden Bestien in russischer Uniform.
WIR KENNEN DEN RUSSEN!!!
Ja das ist keine Aktion der israelischen Armee gegen Libanesische Raketenstellungen oder gegen die Schrottwerfer der Hamas in Gaza. Hier greift der RUSSE friedliebende Militärbasen und -Vettern der USA und der EU und der Nato an, sprengt Waffenlager in die friedliche Luft über Gori. Und von Süden können Zeugen schon die Ankunft einer Befreiungsarmada im Persischen Golf melden, die alles bisher Gesehene in den Schatten stellt. Golfkrieg 1.2.3.. das alles dürfen wir getrost vergessen: hier kommt was Neues, Großes und der Oberbefehlshaber soll McCain heißen, aber auch Obama-Bin-AfterBushsLaden wird Georgia on his mind haben müssen und sich in den persischen Apfel verbeißen.Gescheitert ist der Versuch, den obigen und diesen Beitrag mit Steinberg-Recherche und dem Hamburger Meta-Info zu verlinken. Wahrscheinlich habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Denn der Hinweis auf die Qualität der Mainstreammedia-Nachrichten aus ARD und ZDF und denen aus den Agenturen von dpa bis ap, kann ja nicht der Grund gewesen sein … oder ?

PUTZTRUPPEN
(erster Rekonstruktionsversuch)

Es gab in Frankfurt eine Putztruppe schon lange vor Joschka Fischers Sandkasten-Version
Die Geschichte dieser vor Fischer’schen Putztruppe ist ein Politthriller: Frankfurt erlebte zwischen 1920 und 1974 mehrere große Säuberungswellen: unter Noske, unter Hitler, unter der US-Militärregierung erst eine antifaschistische und dann gleich danach eine antikommunistische, die mit dem verbot der KPD nicht endete und 1968 und die folgenden bleiernen Jahre zu einer Säuberungssturmflut wurden. Informeller Chef der “Putztruppe” wie diese zuständige Abteilung beim 18. politischen Kommissariat genannt wurde, war der Haupt Kommissar Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh- auch als SchmutzFinkh gehänselt. 1973 wird Finkh erschlagen im Hinterhof einer besetzten Frankfurter Westendvilla gefunden. Ein Obdachloser sitzt dafür 10 Jahre, war es aber nicht. Wer hat den Hauptkommissar Finkh ermordet und warum?
Nach einem Festplatten-Crash im PC des Autors muss er völlig neu geschrieben werden – der Politthriller über den 1927 in die väterlichen Fußstapfen bei der Frankfurter Kriminalpolizei stolpernden Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh und seine nach noskischen Säuberungseinsätze zur Reinigung des Frankfurter Nizza – des nördlichen Main Ufers – auch am südlichen “Dribbdebach”, am Deutschherren-Ufer, das seinem Namen wieder alle Ehre machen soll. So wie die Damen von Welt und ihre Herren in Paris an der Seine promenieren so sollen es die Gleichen auch in Frankfurt am Maine tun können. (Finkh spricht: an der Saine wie am Maine und er hätte so gerne aine von denen als die saine) Deshalb muss der Pöbel mitsamt den Wasserhäuschen verschwinden.
Aber das ist nur die Oberfläche. Die Wasserhäuschen sind auch Treffpunkte und Nachrichtenbörsen, Geldsammelstellen für Kommunisten, Arbeitsscheue und andere Kleinkriminelle – neben den roten Zellen in der Brotfabrik und in Zeilsheim in der Farbwerkersiedlung, bei der Cassella, es sind Kommandozentralen der Wohngebietseinheiten des Rotfrontkämpferbundes, und nicht selten Verbrüderungsgeschwüre mit den vaterlandslosen Gesellen seiner eigenen Partei, die vor seinen Augen noch nach Feierabend im Riederwald um die Jösthäuschen wuchern.
Da stinkts nach Urinstein am Rinnstein
Frankfurt säubern! Er wusste was das heißt: im Gymnasium -Bub, aus Dir soll mal was besseres werden!- da war Schmutzfink noch das harmloseste, was ihm die Schul-”Kameraden” nachriefen. Er roch als Kind eben wie ein Sozi so riecht – da konnte ihn die Mutter schrubben wie sie wollte, das machte es oft nur noch schlimmer nach den Schrubborgien roch er nach Kernseife und Sagrotan. “Bub, kämm dich, HAST DU DIE FINGERNÄGEL AUCH GEBÜRSTET ?” Es hat alles nichts genützt. Die kaum noch bezahlbaren Nachhilfestunden brachten ihn nicht so weit, dass er durch glänzende Leistungen und Bestnoten seinen Sozigeruch wettmachen konnte. Es kam dann eben doch alles zusammen: im Gagern-Gymnasium wollte sich niemand mehr neben ihn setzen, das Geld für die Nachhilfe wurde eingespart, und schließlich war er auch froh, dass er auf die Realschule wechseln konnte. Da konnte er alles aus dem FF, so wurde er begrüßt, bei Fritz Finkh war das so.
-der kanns aus dem FF !
Der gescheiterte Gagern Gymnasiast wurde zum Klassenbesten in der Realschule.
Und war immer blitzsauber. Und dann war er auch noch im Turnverein, nein nicht bei dene Juddebuuwe, bei der Eintracht, sondern im 2 fachen FF: im Frisch, fromm, fröhlich, freien Turnverein – und in der Tradition des Turnvaters Jahn. Der passte zu Finkh, und Finkh passte zu IHM. Rennen konnte er auch noch so toll: er war nicht nur Frisch, Fromm. Fröhlich und Frei, er war flink der Finkh wie ein Windhund und hart wie Kruppstahl und auch zäh, zäh wie Offenbacher Leder. Und die jungen Damen aus dem Elisabethen-Gymnasium im Westend, das war doch etwas ganz anderes als abgeroppte Dinger aus Fechenheim, aus dem Riederwald, aus dem Ostend. Ihm wurde ganz anders in der Magengegend, wenn er die Mädchen aus den der Ouarta, der Untertertia jetzt als höhere Töchter, als Damen der Gesellschaft mit den Herren Söhnen der Frankfurter Hautevolee am Nizza flanieren sah. Das war auch noch besser als die Bäcker- und Metzgertöchter, die das Gymnasium entweder gerade so schafften oder mit zwei Mal Sitzen- bleiben von der Schulbank weggeheiratet wurden – von Metzgern und Bäckern und besseren Kneipenwirten, Manche schafften es ja auch bis zur Hotelierfrau, aber dann war es meist Ende der Fahnenstange.. Die Garderobe war dementsprechend nicht Haut-Couture sondern von der Stange, . Französisch war weder sprachlich noch im Bett sein Ding: was er fließend beherrschte war Blümmo, Portmonnee, Schäßlong, Trottwar, auch Tollette, statt Scheißhaus ging ihm gut über die Lippen und jener Sachsenhäuser Warnruf für frühreife Metzgertöchterchen aus der Franzosenzeit: Machmer bloß kaa Fissematente!” Das wusste Willem schon als Ouartaner, als es mit der Quälerei mit dem Französisch losging: das hieß ursprünglich ”visiter ma tente” und war die Frage napoleonischer Offiziere, die in Sachsenhausen einquartiert waren also kurz vor Francfort – an die berühmten Sachsehäuser MetzjersTöschtersche: “Voulez vous visiter ma tente ce soir? “ (Möchten Sie heute Abend mein Zelt besuchen? )
Willem wollte die zerbrechlich aussehenden Bankiers Töchter, diese Engelsgesichter. Diese unerreichbaren hochgeschnürten Engelsbrüste. Diese guten Feen seiner Träume vor dem Schmutz und dem Bösen schützen, so wie das Vaterland und die deutsche Scholle vor Hunnen und Bolschewisten, wie Prinz Eugen einst Wien vor den Muselmanen.
Finkh wird wegen seiner guten Kenntnisse im Millieu der Kommunisten und der Frankfurter Kleinkriminellen -”das ist eh das gleiche Pack, die gleiche Mischpoke” – zu seinem Erstaunen von den Nazis nicht entlassen, nicht verhaftet – nein bruchlos übernommen, auf die neue Ordnung eingeschworen -und die konnten das auch ohne jeden Kompromiss durchziehen ! Frankfurt säubern !
1973 wird Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh im Hinter-Hof einer besetzten
Westendvilla erschlagen aufgefunden. Neben ihm ein Obdachloser mit einem
Wasserrohrstück in der einen und einer Flasche Fusel in der anderen Hand.
Das Rohr passte genau in die Delle auf dem Finkh’schen Kopf, das Rohr hatte
sich auch etwas aus der dünn gewordenen Finkh’schen Haarpracht mitgenommen
und mit echten Finkhenblut angeklebt. Die Sache war glasklar und der Obdachlose konnte auch nicht beweisen, dass er mit vier schluck aus der noch fast vollen Flasche bereits schuldunfähig alkoholvergiftet war. Nach 10 Jahren Preungesheim erhängt sich der arme Müll-Schlucker in seiner Zelle, hinterlässt nach 10 Jahren Tatleugnung nun doch noch ein “Bekennerschreiben”.
Das wiederum erweist sich bei erneuter Fahndung im Umfeld des Todesfalles Finkh als Fälschung: Wer hat den Finkh ermordet?
Finkh ist als “Widerständler” -weil er ja so viele SPD’ler und Gewerkschafter und auch Kommunisten und jüdische Familien retten konnte –na ja oft ging es halt partout nicht. Er war ja umgeben von echten Nazis und konnte auch nicht jede Familie retten, ermusste auch mal die eine oder andere ausliefern, einliefern, er musste auch SPD’ler und Kommunisten verhaften, sonsst wäre ich doch sofort aufgefallen und hätte dann niemand mehr retten können !- Finkh wird von der Militärregierung mit dem Aufbau der entnazifizierten demokratischen Frankfurter Kriminalpolizei beauftragt, liefert einerseits
gute bekannte an die Spruchkammer, liefert aber auch gegen Bares beste Persilscheine, kennt den Schwarzmarkt und den lieben Schieber Fritz Kietz, weiß wer später bei der Rosemarie im 190er saß und dann auf ihrem Schoß oder sie auf den immer noch furchtbar fruchtbaren absoluten Herrscherschößen .

Was ? Seit wann gebären hier die männer ?
Das bleibt Frauensache – auch im Puff. Ach ja seine Kneipe hinter der >Katharinenkirche, die hatten ihm die Amis geschenkt, fürs erste nach dem verlorenen Krieg. Und da waren sie alle drin, der Ossi Büttner, der Finkh hat sich mit seiner nachnoskischen NaziPutztruppe ein Vermögen erpresst, hat jüdische Bürgerstöchterchen an Brauns Goldfasane verkuppelt und dopppelt kassiert, bei den einen wegen der Rassenschande bei den anderen, wegen der benötigten Geldmittel und Goldmittel zur Beschaffung von gefälschten Papieren für die Flucht und für die Bestechung von Nazis und Mitläufern, Reichsbahn-Schaffner, -Zug- und Unterscharführern bei der SS
Eines der verkuppelten Mädchen ist die Mutter der zweite Hauptfigur in dieser
Geschichte. Ihr Familie verspricht Finkh vor den Krematorien in Auschwitz zu retten. Sie opfert sich und macht die Beine breit für eine Frankfurter Nazigröße. Finkh lässt sie im Unklaren darüber, ob die Familie jetzt gerettet ist oder nicht . Er dringt darauf, dass sie aus Deutschland verschwindet. Über seine Kontakte zu den Gewerkschaftern von Untergrund KPD und SPD in Hamburg und bei der Reichsbahn kann sie ausgestattet mit falschen Papieren in Hamburg überleben und mit einem Brasilianischen Frachtschiff via Südamerika die USA erreichen, wo sie in der Exilgemeinde von der Vernichtung ihrer gesamten Familie in Auschwitz erfährt.
Im Exil noch lernt sie den konfessionslos- sozialdemokratischen
Naturwissenschaftler Professor Schwarzmüller kennen, der nach dem Krieg
zurück nach Kiel kommt und dort die Universität mit wiederaufbaut. 1947 bringt sie ihren ersten Sohn zur Welt: Johannes Schwarzmüller.
Finkh hat in Frankfurt die Aufgaben im Vorfeld des Verbots der KPD recht gut gelöst. Er sieht zu, dass möglichst alle ausgeschaltet werden, die sein eindeutiges Doppelspiel durchschauen könnten oder durchschauen. Er gibt
den Kumpel und den Frühwarner bei Razzien sowohl in den Druckereien der KPD
als auch bei den Radfahren des Solidaritätsverbandes, bei den Kleinkriminellen in der Hasengasse, deren unterirdische Verbindungen zur Kleinen Bockenheimer er noch besser kennt als Emil Reichenstadt, der “Swinging Handkäs” im Jazzkeller. Er weiß auch wo die Gänge unter den ehemaligen Judenghetto in Richtung Fischerfeld führen und in welchen Kellern Ein- und Ausstiege zu finden sind. Einer dieser Ausgänge muss sich in einer Nische der Rauschgifthöhle namens “Aquarius” befinden.
Doch das war nicht sein Ding. Das Rauschgiftdezernat war für ihn nur eine Einstiegshilfe in eine Szene, deren Sprache er im Gegensatz zu seinem fast
angeborenen Proletenslang und SEINEM PARTEIKATECHISMEN-DEUTSCH nicht
ansatzweise beherrschte: er musste lesen lernen, da gab es von Bonn aus
Anweisungen, vom Generalbundesanwalt, vom LKA- Wiesbaden – Fortbildungskurse
auch bei Leuten aus dem fernen Pullach: Parteichinesisch, Psychologie,
Soziologie .. dafür wurden sogar Professoren extra von Köln nach Frankfurt
gescheucht in die Friedrich-Ebert-Anlage, um dort an Wochenenden ihm und
seinen Kollegen das nötige Vokabular für die “Neue Linke” beizubringen. Das
machten diese Professoren sogar im Doppelpack zusammen mit
Offiziersanwärtern der Bundeswehr: Staatsbürger in Uniform !
FRITZ MACHTE DAS SPIELCHEN MIT – ABER MIT GROLL IM BAUCH. KURZ VOR SEINER PENSIONIERUNG; SOLLTE ER SICH VON DIESEN SCHWÄTZERN NOCH SAGEN LASSEN; WOHIN DIE REISE ZU GEHEN HÄTTE: DER PROFESSOR SCHLAUCH TAT SEINEM NAMEN ALE EHRE UND SCHLAUCHTE; WAS DAS ZEUG HIELT:
Über mehrere Einsätze Finkh’s im neuen Millieu kommt der
Polizei Hauptkommissar in die WG des Erzählers Carlos und der zweiten
Hauptfigur Johannes Schwarzmüller. Dort gibt der grauhaarige Opa Funk den
guten Bullen, der sich nach der Razzia nach Dienstschluss noch Mal in der
WG meldet … er lässt seine Biografie der 30er Jahren etwas heraushängen – offenbart ansatzweise seine Zwiespältigkeit, und die jungen Leute gehen ihm zum Teil auf den Leim. Zum Teil. Es gibt neben vielen anderen Spaltlungen im Alltag der WG-Kommune- eine sogenannte Finkh-Spaltung. Die dritte Hauptfigur die Tochter eines Gerichtsreporters einer großen Frankfurter Tageszeitung mit linksliberalem Touch plädiert für die Umpolung- Umerziehung des geläuterten Polizisten und weist auf dessen Angebot hin, er wolle im Apparat etwas ändern, auch mal auf die Bremse treten, ihnen Infos zukommen lASSEN; EVENTUELL AUCH FRÜHWARNEN; WENN ER SICH DABEI NICHT SELBST GEFÄHRDET: ABER EIGENTLCIH — HABE ICH NIX MEHR ZU VERLIEREN: ICH GEH SO UND SO IN RENTE: ich hab ja grad noch 5 Jahre
Johannes scheint zu wissen, wer da in die Kommune infiltriert und plädiert
sehr zur >Überraschung der Hardliner in der WG für Christines Plan der “Umerziehung”
Die Putztruppe besteht selbstverständlich nicht nur aus Fritz Finkh -… er
hat noch drei Überlebende aus dem 1000jährigen zwar nicht unter seiner
Fuchtel, aber eben doch als Kollegen mit dabei und er hat sich neue Leute
herangezogen: Vogel, Klaus Vogel, genannt der Geier, nicht wegen dem Florian
Geyer – das würde schon hinhauen, denn Vogel kommt aus dem Vogelsberg und die
>Bauern dort waren schon immer etwas rebellisch, gerade jetzt, wo die
Frankfurter den Mondschein-Bäuerchen dort oben das Wasser klauten, da gab es
sie wieder, die Rebellen vom Vogelberg, nein Vogel, wurde deshalb Geier
genannt, weil er sein Opfer verhörte wie ein Aasgeier, der mit einer
Himmelsgeduld darauf warten konnte bis der letzte Lebensnerv aufgab, nein bei
ihm war es nichr der Lebensnerv, es war das Letzte sich sträuben, die
letzte Gegenwehr und er wusste, dass ein zu frühes Nachhacken nur
unbrechbare Widerstandskräfte mobilisieren würde. Vogel harrte aus, machte
den Freund und Helfer. Dabei gab es im Vogelberg weder Geier noch Adler,
doch Adler gab es, in Birstein gab es Zigeunersippen die hießen Adler,
die kannte er noch aus der Vorkriegszeit.
DA WURDEN DIE VON ÜBERALL IN OST UND OBERHESSEN NACH FRANKFURT ZUR GROßMARKTHALLE ZUSAMMENGETRIEBEN UND VON DORT WEITER IN DIE KZ’s NACH OSTEN:
Aber das waren nicht die Adler die Fritz meinte: Klaus Vogel war ein
absoluter Eintracht-Fan. Als er ihm einmal in den frühen 70ern in ihrer
Kneipe am Güterplatz die Geschichte mit den JuddeBuuwe erzählte, hätte Vogel
ihn bald erschlagen. Die Eintracht, ein jüdischer Verein? Das war gelogen !,
Aber diese Sache war schon einige Jahre alt. Bub ist der meist geschützte und
einer der meistgehassten Menschen in Bankrottfurt.
Motive für einen Finkhenmord haben viele der Menschen in dieser Geschichte:
es war schwierig, das erpresste Geld und Gold in Sicherheit zu bringen. Es
gab Nazis in der Schweiz und es gab Sozialdemokraten in der Schweiz und
KPDO’ler und SPD’ler im Schweizer Exil. Bei der Umgestaltung der Fahne hätte
man mit vier Strichen am weißen Kreuz auf rotem Grund aus dem Gelödschränkhli
schnell einen großdeutschen AlpenGau machen und die italienische Schweiz dem
>Duce schenken können wie einst die lustigen Tiroler.
Aber ein sicherer Geldschrank außerhalb der Reichsgrenzen damals und heute außerhalb der Zugriffsmöglichkeiten der FINANZBEHÖRDEN; DER STAATSANWALTSCHAFT WAR SCHON BESSER als ein Konto auf der Frankfurter Sparkasse oder ein Depot bei Oppenheimer oder nur so unterm Kopfkissen.
Vier aus der Putztruppe wussten zumindest, dass Finkh das Vermögen in der
Schweiz untergebracht hatte, ob sie die Bank wussten und die
Zugangsmöglichkeiten hatten? Von den Vieren, wurden zwei nach dem Krieg als
Nazis vor die Spruchkammer gebracht und durften weiterhin Frankfurt nicht
mehr putzen. Die beiden „Entnazifizierungsopfer“, gründeten kurz nach der
Währungskonferenz, in Kronberg, mit Unterstützung aus einer Villa, eine mit
funkelnagelneuen BMW-Motorrädern ausgestattete Sicherheitsfirma, einen
Wachdienst und verdienten innerhalb eines Jahres das zehnfache ihres
ehemaligen Polizistengehaltes. Finkh nannte diesen persilscheinfreien
Karrieresprint nur bissig den “Quandtensprung”, ohne genau zu wissen, was
der denn tatsächlich in der Wissenschaft bedeutete: das war dann doch
manchmal ein Handykap mit nur der Mittleren- Reife. Mit einem Gaggern-Abitur
hätte er es gewusst. Pech ! Aber man kann halt nicht alles haben im Leben.
Pech für die beiden war, dass es schon auffiel, dass sie mit BMW-Motorrädern
arbeiteten, wo doch die Bad Homburger Konkurrenz Horex kostengünstiger und
auch noch besser war. Alt eingesessene persilweißgewaschene Firmen hatten
immer weniger Interesse Aufträge an ein Unternehmen zu geben, das im
Rhein-main-Gebiet als eine NaziFirma bekannt war und zudem auch noch von
Leuten angeschoben wurde, die in Nürnberg vor dem US-Ankläger gestanden
hatten. Das hatte zunächst auch negative Wirkungen auf die Auftragsbücher-
die öffentliche Hand , das rote Hessen, aber auch die US-Army vergaben
möglichst keine Aufträge an Unternehmen, die mit öffentlich bekannten Nazis
zusammenarbeiteten. Klar sah das schon in den frühen 50ern hinter den
Kulissen ganz anders aus. Man brauchte dann ja auch wieder solche Kerle hart
wie Kruppstahl, um Aufzuräumen ! Und Leute, die aus dem Schwarzmarkt auf den
Weltmarkt aufsteigen wollten, mussten sich Mitwisser und lästigen
Schmuddelkonkurrenz vom Hals halten oder schaffen. Und so kamen die
Kameraden von der Putztruppe doch wieder zusammen. Während die einen privat
nicht selten Mäuler knebelten und Hände fesselten waren den anderen da die
Hände gebunden durch Gesetze und andere Fesseln.

Es war eine gedeihliche Arbeitsteilung, ein eifriges Hin und herrichten zwischen Autobahnraststätten, Frankfurter Kreuzen ohne sichtbare Haken, Hafen und Flughafenbau bis hin zur U-Bahn und ein professionelles Hinwegsehen und ein- und Abgreifen.
Die weiteren mitspielenden Personen
Johannes Schwarzmüller,
der als Mitglied der Bewegung 2. Juni im August 1972 in Augsburg “auf der
Flucht” in Notwehr vermeintlich erschossen wird, tatsächlich handelt es sich
aber bei dem Erschossenen um Hannes’ Doppelgänger – Gerhard Albrecht, einen
Pfarrerssohn aus Neckarelz, der mit seinem Vater als 15 Jähriger nach
Karlsruhe zieht, wo der Vater eine Pfarrei übernehmen muss
Hannes ist derweilen vorübergehend im Ardeche-Tal untergetaucht und taucht jetzt
als Gerhard Albrecht mit dessen Papieren in Frankfurt wieder auf. Die
Identitätswechsel haben die beiden schon in der Schule abgesprochen und
eingesetzt, wo sie sich wegen ihrer Ähnlichkeit gegenseitig bei Prüfungen
vertreten konnten und sich auch bei der Bundeswehr den Dienst teilten.
Christine Plappert,
leidet nicht nur unter dem Familiennamen sondern auch unter dem Ruf ihres
Vaters, des berühmt-berüchtigten Frankfurter Gerichtsreportes, studiert
Soziologie und Psychologie, hospitiert nebenbei bei den Anthropologen/Völkerkundlern, die Umerzieherin des Herrn Finkh, hat
sowohl mit Hannes Schwarzmüller als auch mit Carlos Wunder ein Verhälnis,
das verhälnismäßig als für die 68er sehr lange hält, wobei sie nicht so genau
weiß ob sie jetzt Gerhard oder Hannes unter neben oder über sich hat. Aber
sie riecht es. Auch Carlos weiß, dass es eigentlich kein Dreiecksverhältnis
ist, sondern ein Vierecks …
Carlos Wunder-
ist weder mit Carlos Santana verwandt oder verschwägert, hat auch mit der
terroristenlegende Carlos nix zu tun, heißt eigentlich Karl Wunder und
wundert sich ab einem gewissen Punkt in seinem Leben über nix mehr.
John Goldstein-
ist der Sohn des US-amerikanischen Generalkonsuls in Frankfurt und Mitglied
bei den Unabhängigen sozialistischen Schülern in FFM
Luise Hamburger-
kommt aus der FNL in Wien- einer Strömung im kreuzbraven SÖS und befreit
zusammen mit Gudrun Ennslin, Anfdreas Baader, Holger meins und eine
ganze Legion von Kindern und Jugendlichen aus Erziehungsheimen so auch aus
dem Erziehungsheim Staffelberg
Leon Vatter,
der Initiator der ArbeitslosenSelbstHilfe, Kinobetreiber, Initiator von
Kinderläden und Selbstverwalteten Betrieben- ein nicht zu fassender
Querdenker und wie Finkh es ausdrückt: “ein Hans Dampf auf allen Gassen!”
Auch Finkh kriegt Vatter nicht zufassen.
Hans Metzger,
liebt die hohe Kunst der Arbeitsvermeidung und –Delegation, war schon immer
gerne Chef de Mission, Delegationsleiter und ließ immer gerne für sich
arbeiten. Entweder Geld oder Leute, sein Lieblingslied ist das von der
“Macht der Hiebe”, seine >Freundinnen tragen permanent Sonnenbrillen.
Mao,
ein Frankfurter ML-KampfKater, der einzige, der seinen vollen Namen sprechen
kann und bei Linienkämpfen in der WG eine wichtige Rolle spielt.
Trotzki,
ebenfalls Kampfkater aus einer der benachbarten Zentralen der 4.-
Internationalen,. Er lernt MAO im nahegelegenen Bethmannpark auf einer
Safari kennen. Das Anlegen von Vorräten ist ihm ein aus der roten Fibel verinnerlichte
Grundeigenschaft: er organisiert aus den umliegenden Häusern mit
italienisch-jugoslawischen Massenunterkünften jede Menge zum trocknen
aufgehängte Salami, die auch bei nur Teilrückgabe gegen besten Slibovicz und
oder original italienischen Rotwein einzutauschen ist. Endlich Urlaub vom
Billig Lambrusco von Penny, Albrecht, Levi und Co. Manchmal war das mit der
Bewusstseinserweiterung im eher traditionellen Stil zwar billiger und hatte
nicht so lange Folgewirkungen aber die Erweiterung bezog sich eher auf den
gefühlten Kopfumfang.
Der Vorratsbeschaffer war natürlich MAO , Trotzky fraß nur oder schrieb der
sich mit “I” ? Ich glaube , dieser Leo schrieb sich mit “i” am Schluss.
Der ganze Roman befindet sich auch nach dem Verlust des über 100 Seiten
umfassende unfertigen Manuskriptes als fertiger Film in meinem Kopf. Ich muss ihn
jetzt nur wieder auf die Festplatte bringen. Und das kann dauern.
James,
der vom Mossad/Schibeth verfolgte Sohn einer Tel Aviv-Amsterdamer Pelzhändlerin, die Auschwitz überlebt hat, und ihren Sohn gegen seinen Willen in die Israelische Armee bringen will
Josef Lewitzky,
Sohn der Auschwitzüberlebenden Hannia Lewitzky aus Lodz, die aus Polen noch
Israel auswandert und mit ihrem dort geborenen Sohn 1963 Israel fluchtartig
verlässt, weil sie den 6-Tage-Blitzkrieg kommen sieht und keine Menschen
mehr aus ihrer Heimat vertreiben will. Lodz war zweisprachig bevor es
Litzmannstadt wurde. Sie will unter Gleichberechtigten leben.
Dr. Anna Silberberg-
hat das Kinder- KZ- Lodz überlebt, musste mit ansehen, wie die Nazis die
Uniformfabrik in Lodz in Brandschossen, in der einige Hundert
KZ-ZwangsarbeiterINNEN eingesperrt waren, wenn diese noch Menschen als
brennende fackeln aus den Fenstern sprangen, um sich eventuell noch vor den
Flammen retten zu können, wurde das Gewehrfeuer auf sie eröffnet. Die in Reih und
Glied angetretenen Kinder aus dem Kinder- KZ wussten, dass ihre Eltern in
dieser Fabrik eingesperrt waren. Anna studierte Medizin und wurde in Polen
KinderKardiologin, sie saß bereits zwei Mal in Polen im Internierungslager:
einmal unter Gomulka und das zweite mal unter Jaruselski. Beide male musste
sie wieder entlassen werden, weil man sie als Herz-Spezialistin brauchte.
Johnny Pinke,
Prinz- Peter Altmann, war Chef der Kameruner Rocker, hat später Mal den Joseph Neckermann um eine Million oder waren es 7 erpresst.
Klint, der Sekretär der Kameruner,
Die Tochter des Frankfurter Polizeipräsidenten, der Messeturm und der
Hammer-Man, das Zürichhochhaus und Rosemarie Nitribitt
“Stalin”, der König der Frankfurter Unterwelt, auf dessen Beerdigung rund
15 Tausend Menschen den Sarg begleiteten. Ossi Büttner, Willi Münch, der “Flüsterwilli”, wegen seines Kehlkopfkrebses, Dr. Helene Schneider, die DFU-Frau, Erwin Karlsberg, der kommunistische FR- Redakteur und Befreier von Buchenwald, Hans Dunker, der kommunistische Druckereibesitzer in der Langen Straße, Jochen Pfahl, genannt die Fliege, der Schüler Funktionär, der sich gerne so kleidete wie seine Professoren, eine reihe anarchistischer und trotzkistischer und maoistischer Flüchtlinge aus Frankreich, und einer der nicht nach Frankreich zurück durfte,… aber da
sind alles nur Nebenrollen, wie auch die
Annette Kirsch,
die berüchtigte Frankfurter Schülerin, die Kondome propagierte,
Pillenquellen nannte und wegen ihrer ARTIKEL IN SCHÜLERZEITUNGEN UND IHRER
VORTRÄGE von der Bildzeitung als “SexKirsche” verschrieben wurde: “Sie lädt
ihre Schulkameraden zu Kirschen-Essen ein” “GruppenSex mit Kirsche und
Kondom” und ähnlich geschmackvolles Bei einer Aktion in Neu Isenburg gegen
einen Kinder Quäler in Gestalt eines Religionslehrers und Pfarrers Titelte
die Presse: “Sex-Kirsche lockt Kinder aus der Kirche!” ; “Statt Religion gibt’s Kirsche mit Kondom”, “Kirsche mit Kondom statt Gottesdienst im Dom” schrieb die Frankfurt-Ausgabe der Bildzeitung.
Es geht also ziemlich hoch her, nicht alles kommt in das Buch aber doch einiges und auch etliches, was ich hier nicht schreibe.
Und zum “Damenschneider” nur soviel: der heißt nicht so, weil er einige Damen
zerschnitten haben soll, er sollte mal ein echt eleganter Damenschneider werden, das hat er aber nicht geschafft. Er ist Flickschneider geworden , der Maximilian Meyer aus dem herzen des Odenwaldes, aus der deutschesten aller deutschen Kleinstädte: aus Michelstadt. Michel, was willst Du noch mehr, wobei Michel nicht der kleine aus Löneberga ist Michel heißt Groß und Statt heißt Siedlung, es muss sich also schon sehr früh um eine große Siedlung gehandelt haben — von wegen Kleinstadt. Eigentlich der Mittelpunkt der Welt, des Alls – wie Dr. Alsberg es immer brustbaritönig auch im
Biologieunterricht des städtischen Gymnasiums verkündete!
Alsberg war Heimathistoriker, Heimatkundler sagten die Nicht Akademiker ohne Schmiss.
Alsberg spielte eine wichtige Rolle in dieser Stadt und hatte nur einen kleinen aber feinen und eben nicht ungefährlichen Gegner: den aus dem Exil in den USA zurückgekehrten Historiker und von den Amerikanern eingesetzten Entnazifizierer Dr. Mömlinger. Mömlinger hatte jüdische Vorfahren, durfte in Frankfurt an der Johan-Wolfgang von Goethe-Universität nicht mehr lehren und forschen und floh noch vor 1939 in die USA.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Rekonstruktion der „Putztruppen“: erste Versuche“

  1. hallo lieber Hartmut,
    eine Frage an Dich hat dein Schreibprogramm keine Rechtschreibhilfe?
    Ich lese eigentlich deine Berichte Gedichte und Geschichten recht gerne- jedoch in letzter Zeit wimmelt es in deinen Texten von Fehlern. (Also, wenn deine txt irgendwo rausfliegen ist das ev. ein Grund, also nur einer,-gelle?)

    Ob das nun geht hab deinen txt etwas korrektur gelesen, ist in der Form bestimmt auch nicht Fehlerfrei, nur das schlimmste ist geändert, den Rest kann ein Volksschüler wie ich mit 68J nicht z.B Kongruenz & Überprüfung der Flexionsformen / — nun der txt

    VORBEMERKUNG: schon wieder nach Tibet und Myanmar und Tibet und und und … drängt, nein – sprengt mich Kriegsvorbereitung und drohender globaler jetzt auch zunehmend militärischer Krieg weg vom Schreiben an meinen belletristischen und lyrischen Aufgaben. Kann ich in dieser Lage nicht anderes tun, als selbstmitleidend meine Festplatte und die Manuskripte versuchen zu retten: störe meine Kreise nicht . Kaukasische Kreise, kaukasische Greise, kaukasische Voll-Weise, und die Mainstreammedien schreiben und gehen über kaukasische blutverschmiert kreidebleiche Leichen . Statt über die Putztruppen sollte ich jetzt über die US-Schutztruppen schreiben, und die ukrainischen und die israelischen in BarCashWillis EUSA-stützpunkt Georgien, wo die prall mit Waffen gefüllten TransÜberfallMaschinen nur notdürftig in Humanmilitär-Wolldecken ge- & verhüllt sind: humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge hüstelt der ARD-Korrespondent und Hof- Kriegsberichterstatter Roth in die Kamera. während bewegte Bilder von russischen Panzern gezeigt werden, ja von auf Kameraleute schiessenden Bestien in russischer Uniform.
    WIR KENNEN DEN RUSSEN!!!
    Ja das ist keine Aktion der israelischen Armee gegen Libanesische Raketenstellungen oder gegen die Schrottwerfer der Hamas in Gaza. Hier greift der RUSSE friedliebende Militärbasen und -Vettern der USA und der EU und der Nato an, sprengt Waffenlager in die friedliche Luft über Gori. Und von Süden können Zeugen schon die Ankunft einer Befreiungsarmada im Persischen Golf melden, die alles bisher Gesehene in den Schatten stellt. Golfkrieg 1.2.3.. das alles dürfen wir getrost vergessen: hier kommt was Neues, Großes und der Oberbefehlshaber soll McCain heißen, aber auch Obama-Bin-AfterBushsLaden wird Georgia on his mind haben müssen und sich in den persischen Apfel verbeißen. Gescheitert ist der Versuch, den obigen und diesen Beitrag mit Steinberg-Recherche und dem Hamburger Meta-Info zu verlinken, wo er dann regelmäßig rausflog. Wahrscheinlich habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Denn der Hinweis auf die Qualität der Mainstreammedia-Nachrichten aus ARD und ZDF und denen aus den Agenturen von dpa bis ap, kann ja nicht der Grund gewesen sein … oder ?
    Es gab in Frankfurt eine Putztruppe schon lange vor Joschka Fischers Sandkasten-Version
    Die Geschichte dieser vor Fischer’schen Putztruppe ist ein Politthriller: Frankfurt erlebte zwischen 1920 und 1974 mehrere große Säuberungswellen: unter Noske, unter Hitler, unter der US-Militärregierung erst eine antifaschistische und dann gleich danach eine antikommunistische, die mit dem verbot der KPD nicht endete und 1968 und die folgenden bleiernen Jahre zu einer Säuberungssturmflut wurden. Informeller Chef der “Putztruppe” wie diese zuständige Abteilung beim 18. politischen Kommissariat genannt wurde, war der Haupt Kommissar Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh- auch als SchmutzFinkh gehänselt. 1973 wird Finkh erschlagen im Hinterhof einer besetzten Frankfurter Westendvilla gefunden. Ein Obdachloser sitzt dafür 10 Jahre, war es aber nicht. Wer hat den Hauptkommissar Finkh ermordet und warum?
    Nach einem Festplatten-Crash im PC des Autors muss er völlig neu geschrieben werden – der Politthriller über den 1927 in die väterlichen Fußstapfen bei der Frankfurter Kriminalpolizei stolpernden Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh und seine nach noskischen Säuberungseinsätze zur Reinigung des Frankfurter Nizza – des nördlichen Main Ufers – auch am südlichen “Dribbdebach”, am Deutschherren-Ufer, das seinem Namen wieder alle Ehre machen soll. So wie die Damen von Welt und ihre Herren in Paris an der Seine promenieren so sollen es die Gleichen auch in Frankfurt am Maine tun können. (Finkh spricht: an der Saine wie am Maine und er hätte so gerne aine von denen als die saine) Deshalb muss der Pöbel mitsamt den Wasserhäuschen verschwinden.
    Aber das ist nur die Oberfläche. Die Wasserhäuschen sind auch Treffpunkte und Nachrichtenbörsen, Geldsammelstellen für Kommunisten, Arbeitsscheue und andere Kleinkriminelle – neben den roten Zellen in der Brotfabrik und in Zeilsheim in der Farbwerkersiedlung, bei der Cassella, es sind Kommandozentralen der Wohngebietseinheiten des Rotfrontkämpferbundes, und nicht selten Verbrüderungsgeschwüre mit den vaterlandslosen Gesellen seiner eigenen Partei, die vor seinen Augen noch nach Feierabend im Riederwald um die Jösthäuschen wuchern.
    Da stinkts nach Urinstein am Rinnstein
    Frankfurt säubern! Er wusste was das heißt: im Gymnasium -Bub, aus Dir soll mal was besseres werden!- da war Schmutzfink noch das harmloseste, was ihm die Schul-”Kameraden” nachriefen. Er roch als Kind eben wie ein Sozi so riecht – da konnte ihn die Mutter schrubben wie sie wollte, das machte es oft nur noch schlimmer nach den Schrubborgien roch er nach Kernseife und Sagrotan. “Bub, kämm dich, HAST DU DIE FINGERNÄGEL AUCH GEBÜRSTET ?” Es hat alles nichts genützt. Die kaum noch bezahlbaren Nachhilfestunden brachten ihn nicht so weit, dass er durch glänzende Leistungen und Bestnoten seinen Sozigeruch wettmachen konnte. Es kam dann eben doch alles zusammen: im Gagern-Gymnasium wollte sich niemand mehr neben ihn setzen, das Geld für die Nachhilfe wurde eingespart, und schließlich war er auch froh, dass er auf die Realschule wechseln konnte. Da konnte er alles aus dem FF, so wurde er begrüßt, bei Fritz Finkh war das so.
    -der kanns aus dem FF !
    Der gescheiterte Gagern Gymnasiast wurde zum Klassenbesten in der Realschule.
    Und war immer blitzsauber. Und dann war er auch noch im Turnverein, nein nicht bei dene Juddebuuwe, bei der Eintracht, sondern im 2 fachen FF: im Frisch, fromm, fröhlich, freien Turnverein – und in der Tradition des Turnvaters Jahn. Der passte zu Finkh, und Finkh passte zu IHM. Rennen konnte er auch noch so toll: er war nicht nur Frisch, Fromm. Fröhlich und Frei, er war flink der Finkh wie ein Windhund und hart wie Kruppstahl und auch zäh, zäh wie Offenbacher Leder. Und die jungen Damen aus dem Elisabethen-Gymnasium im Westend, das war doch etwas ganz anderes als abgeroppte Dinger aus Fechenheim, aus dem Riederwald, aus dem Ostend. Ihm wurde ganz anders in der Magengegend, wenn er die Mädchen aus den der Ouarta, der Untertertia jetzt als höhere Töchter, als Damen der Gesellschaft mit den Herren Söhnen der Frankfurter Hautevolee am Nizza flanieren sah. Das war auch noch besser als die Bäcker- und Metzgertöchter, die das Gymnasium entweder gerade so schafften oder mit zwei Mal Sitzen- bleiben von der Schulbank weggeheiratet wurden – von Metzgern und Bäckern und besseren Kneipenwirten, Manche schafften es ja auch bis zur Hotelierfrau, aber dann war es meist Ende der Fahnenstange.. Die Garderobe war dementsprechend nicht Haut-Couture sondern von der Stange, . Französisch war weder sprachlich noch im Bett sein Ding: was er fließend beherrschte war Blümmo, Portmonnee, Schäßlong, Trottwar, auch Tollette, statt Scheißhaus ging ihm gut über die Lippen und jener Sachsenhäuser Warnruf für frühreife Metzgertöchterchen aus der Franzosenzeit: Machmer bloß kaa Fissematente!” Das wusste Willem schon als Ouartaner, als es mit der Quälerei mit dem Französisch losging: das hieß ursprünglich ”visiter ma tente” und war die Frage napoleonischer Offiziere, die in Sachsenhausen einquartiert waren also kurz vor Francfort – an die berühmten Sachsehäuser MetzjersTöschtersche: “Voulez vous visiter ma tente ce soir? “ (Möchten Sie heute Abend mein Zelt besuchen? )
    Willem wollte die zerbrechlich aussehenden Bankiers Töchter, diese Engelsgesichter. Diese unerreichbaren hochgeschnürten Engelsbrüste. Diese guten Feen seiner Träume vor dem Schmutz und dem Bösen schützen, so wie das Vaterland und die deutsche Scholle vor Hunnen und Bolschewisten, wie Prinz Eugen einst Wien vor den Muselmanen.
    Finkh wird wegen seiner guten Kenntnisse im Millieu der Kommunisten und der Frankfurter Kleinkriminellen -”das ist eh das gleiche Pack, die gleiche Mischpoke” – zu seinem Erstaunen von den Nazis nicht entlassen, nicht verhaftet – nein bruchlos übernommen, auf die neue Ordnung eingeschworen -und die konnten das auch ohne jeden Kompromiss durchziehen ! Frankfurt säubern !
    1973 wird Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh im Hinter-Hof einer besetzten
    Westendvilla erschlagen aufgefunden. Neben ihm ein Obdachloser mit einem
    Wasserrohrstück in der einen und einer Flasche Fusel in der anderen Hand.
    Das Rohr passte genau in die Delle auf dem Finkh’schen Kopf, das Rohr hatte
    sich auch etwas aus der dünn gewordenen Finkh’schen Haarpracht mitgenommen
    und mit echten Finkhenblut angeklebt. Die Sache war glasklar und der Obdachlose konnte auch nicht beweisen, dass er mit vier schluck aus der noch fast vollen Flasche bereits schuldunfähig alkoholvergiftet war. Nach 10 Jahren Preungesheim erhängt sich der arme Müll-Schlucker in seiner Zelle, hinterlässt nach 10 Jahren Tatleugnung nun doch noch ein “Bekennerschreiben”.
    Das wiederum erweist sich bei erneuter Fahndung im Umfeld des Todesfalles Finkh als Fälschung: Wer hat den Finkh ermordet?
    Finkh ist als “Widerständler” -weil er ja so viele SPD’ler und Gewerkschafter und auch Kommunisten und jüdische Familien retten konnte –na ja oft ging es halt partout nicht. Er war ja umgeben von echten Nazis und konnte auch nicht jede Familie retten, ermusste auch mal die eine oder andere ausliefern, einliefern, er musste auch SPD’ler und Kommunisten verhaften, sonsst wäre ich doch sofort aufgefallen und hätte dann niemand mehr retten können !- Finkh wird von der Militärregierung mit dem Aufbau der entnazifizierten demokratischen Frankfurter Kriminalpolizei beauftragt, liefert einerseits
    gute bekannte an die Spruchkammer, liefert aber auch gegen Bares beste Persilscheine, kennt den Schwarzmarkt und den lieben Schieber Fritz Kietz, weiß wer später bei der Rosemarie im 190er saß und dann auf ihrem Schoß oder sie auf den immer noch furchtbar fruchtbaren absoluten Herrscherschößen .

    Was ? Seit wann gebären hier die männer ?
    Das bleibt Frauensache – auch im Puff. Ach ja seine Kneipe hinter der >Katharinenkirche, die hatten ihm die Amis geschenkt, fürs erste nach dem verlorenen Krieg. Und da waren sie alle drin, der Ossi Büttner, der Finkh hat sich mit seiner nachnoskischen NaziPutztruppe ein Vermögen erpresst, hat jüdische Bürgerstöchterchen an Brauns Goldfasane verkuppelt und dopppelt kassiert, bei den einen wegen der Rassenschande bei den anderen, wegen der benötigten Geldmittel und Goldmittel zur Beschaffung von gefälschten Papieren für die Flucht und für die Bestechung von Nazis und Mitläufern, Reichsbahn-Schaffner, -Zug- und Unterscharführern bei der SS
    Eines der verkuppelten Mädchen ist die Mutter der zweite Hauptfigur in dieser
    Geschichte. Ihr Familie verspricht Finkh vor den Krematorien in Auschwitz zu retten. Sie opfert sich und macht die Beine breit für eine Frankfurter Nazigröße. Finkh lässt sie im Unklaren darüber, ob die Familie jetzt gerettet ist oder nicht . Er dringt darauf, dass sie aus Deutschland verschwindet. Über seine Kontakte zu den Gewerkschaftern von Untergrund KPD und SPD in Hamburg und bei der Reichsbahn kann sie ausgestattet mit falschen Papieren in Hamburg überleben und mit einem Brasilianischen Frachtschiff via Südamerika die USA erreichen, wo sie in der Exilgemeinde von der Vernichtung ihrer gesamten Familie in Auschwitz erfährt.
    Im Exil noch lernt sie den konfessionslos- sozialdemokratischen
    Naturwissenschaftler Professor Schwarzmüller kennen, der nach dem Krieg
    zurück nach Kiel kommt und dort die Universität mit wiederaufbaut. 1947 bringt sie ihren ersten Sohn zur Welt: Johannes Schwarzmüller.
    Finkh hat in Frankfurt die Aufgaben im Vorfeld des Verbots der KPD recht gut gelöst. Er sieht zu, dass möglichst alle ausgeschaltet werden, die sein eindeutiges Doppelspiel durchschauen könnten oder durchschauen. Er gibt
    den Kumpel und den Frühwarner bei Razzien sowohl in den Druckereien der KPD
    als auch bei den Radfahren des Solidaritätsverbandes, bei den Kleinkriminellen in der Hasengasse, deren unterirdische Verbindungen zur Kleinen Bockenheimer er noch besser kennt als Emil Reichenstadt, der “Swinging Handkäs” im Jazzkeller. Er weiß auch wo die Gänge unter den ehemaligen Judenghetto in Richtung Fischerfeld führen und in welchen Kellern Ein- und Ausstiege zu finden sind. Einer dieser Ausgänge muss sich in einer Nische der Rauschgifthöhle namens “Aquarius” befinden.
    Doch das war nicht sein Ding. Das Rauschgiftdezernat war für ihn nur eine Einstiegshilfe in eine Szene, deren Sprache er im Gegensatz zu seinem fast
    angeborenen Proletenslang und SEINEM PARTEIKATECHISMEN-DEUTSCH nicht
    ansatzweise beherrschte: er musste lesen lernen, da gab es von Bonn aus
    Anweisungen, vom Generalbundesanwalt, vom LKA- Wiesbaden – Fortbildungskurse
    auch bei Leuten aus dem fernen Pullach: Parteichinesisch, Psychologie,
    Soziologie .. dafür wurden sogar Professoren extra von Köln nach Frankfurt
    gescheucht in die Friedrich-Ebert-Anlage, um dort an Wochenenden ihm und
    seinen Kollegen das nötige Vokabular für die “Neue Linke” beizubringen. Das
    machten diese Professoren sogar im Doppelpack zusammen mit
    Offiziersanwärtern der Bundeswehr: Staatsbürger in Uniform !
    FRITZ MACHTE DAS SPIELCHEN MIT – ABER MIT GROLL IM BAUCH. KURZ VOR SEINER PENSIONIERUNG; SOLLTE ER SICH VON DIESEN SCHWÄTZERN NOCH SAGEN LASSEN; WOHIN DIE REISE ZU GEHEN HÄTTE: DER PROFESSOR SCHLAUCH TAT SEINEM NAMEN ALE EHRE UND SCHLAUCHTE; WAS DAS ZEUG HIELT:
    Über mehrere Einsätze Finkh’s im neuen Millieu kommt der
    Polizei Hauptkommissar in die WG des Erzählers Carlos und der zweiten
    Hauptfigur Johannes Schwarzmüller. Dort gibt der grauhaarige Opa Funk den
    guten Bullen, der sich nach der Razzia nach Dienstschluss noch Mal in der
    WG meldet … er lässt seine Biografie der 30er Jahren etwas heraushängen – offenbart ansatzweise seine Zwiespältigkeit, und die jungen Leute gehen ihm zum Teil auf den Leim. Zum Teil. Es gibt neben vielen anderen Spaltlungen im Alltag der WG-Kommune- eine sogenannte Finkh-Spaltung. Die dritte Hauptfigur die Tochter eines Gerichtsreporters einer großen Frankfurter Tageszeitung mit linksliberalem Touch plädiert für die Umpolung- Umerziehung des geläuterten Polizisten und weist auf dessen Angebot hin, er wolle im Apparat etwas ändern, auch mal auf die Bremse treten, ihnen Infos zukommen lASSEN; EVENTUELL AUCH FRÜHWARNEN; WENN ER SICH DABEI NICHT SELBST GEFÄHRDET: ABER EIGENTLCIH — HABE ICH NIX MEHR ZU VERLIEREN: ICH GEH SO UND SO IN RENTE: ich hab ja grad noch 5 Jahre
    Johannes scheint zu wissen, wer da in die Kommune infiltriert und plädiert
    sehr zur >Überraschung der Hardliner in der WG für Christines Plan der “Umerziehung”
    Die Putztruppe besteht selbstverständlich nicht nur aus Fritz Finkh -… er
    hat noch drei Überlebende aus dem 1000jährigen zwar nicht unter seiner
    Fuchtel, aber eben doch als Kollegen mit dabei und er hat sich neue Leute
    herangezogen: Vogel, Klaus Vogel, genannt der Geier, nicht wegen dem Florian
    Geyer – das würde schon hinhauen, denn Vogel kommt aus dem Vogelsberg und die
    >Bauern dort waren schon immer etwas rebellisch, gerade jetzt, wo die
    Frankfurter den Mondschein-Bäuerchen dort oben das Wasser klauten, da gab es
    sie wieder, die Rebellen vom Vogelberg, nein Vogel, wurde deshalb Geier
    genannt, weil er sein Opfer verhörte wie ein Aasgeier, der mit einer
    Himmelsgeduld darauf warten konnte bis der letzte Lebensnerv aufgab, nein bei
    ihm war es nichr der Lebensnerv, es war das Letzte sich sträuben, die
    letzte Gegenwehr und er wusste, dass ein zu frühes Nachhacken nur
    unbrechbare Widerstandskräfte mobilisieren würde. Vogel harrte aus, machte
    den Freund und Helfer. Dabei gab es im Vogelberg weder Geier noch Adler,
    doch Adler gab es, in Birstein gab es Zigeunersippen die hießen Adler,
    die kannte er noch aus der Vorkriegszeit.
    DA WURDEN DIE VON ÜBERALL IN OST UND OBERHESSEN NACH FRANKFURT ZUR GROßMARKTHALLE ZUSAMMENGETRIEBEN UND VON DORT WEITER IN DIE KZ’s NACH OSTEN:
    Aber das waren nicht die Adler die Fritz meinte: Klaus Vogel war ein
    absoluter Eintracht-Fan. Als er ihm einmal in den frühen 70ern in ihrer
    Kneipe am Güterplatz die Geschichte mit den JuddeBuuwe erzählte, hätte Vogel
    ihn bald erschlagen. Die Eintracht, ein jüdischer Verein? Das war gelogen !,
    Aber diese Sache war schon einige Jahre alt. Bub ist der meist geschützte und
    einer der meistgehassten Menschen in Bankrottfurt.
    Motive für einen Finkhenmord haben viele der Menschen in dieser Geschichte:
    es war schwierig, das erpresste Geld und Gold in Sicherheit zu bringen. Es
    gab Nazis in der Schweiz und es gab Sozialdemokraten in der Schweiz und
    KPDO’ler und SPD’ler im Schweizer Exil. Bei der Umgestaltung der Fahne hätte
    man mit vier Strichen am weißen Kreuz auf rotem Grund aus dem Gelödschränkhli
    schnell einen großdeutschen AlpenGau machen und die italienische Schweiz dem
    >Duce schenken können wie einst die lustigen Tiroler.
    Aber ein sicherer Geldschrank außerhalb der Reichsgrenzen damals und heute außerhalb der Zugriffsmöglichkeiten der FINANZBEHÖRDEN; DER STAATSANWALTSCHAFT WAR SCHON BESSER als ein Konto auf der Frankfurter Sparkasse oder ein Depot bei Oppenheimer oder nur so unterm Kopfkissen.
    Vier aus der Putztruppe wussten zumindest, dass Finkh das Vermögen in der
    Schweiz untergebracht hatte, ob sie die Bank wussten und die
    Zugangsmöglichkeiten hatten? Von den Vieren, wurden zwei nach dem Krieg als
    Nazis vor die Spruchkammer gebracht und durften weiterhin Frankfurt nicht
    mehr putzen. Die beiden „Entnazifizierungsopfer“, gründeten kurz nach der
    Währungskonferenz, in Kronberg, mit Unterstützung aus einer Villa, eine mit
    funkelnagelneuen BMW-Motorrädern ausgestattete Sicherheitsfirma, einen
    Wachdienst und verdienten innerhalb eines Jahres das zehnfache ihres
    ehemaligen Polizistengehaltes. Finkh nannte diesen persilscheinfreien
    Karrieresprint nur bissig den “Quandtensprung”, ohne genau zu wissen, was
    der denn tatsächlich in der Wissenschaft bedeutete: das war dann doch
    manchmal ein Handykap mit nur der Mittleren- Reife. Mit einem Gaggern-Abitur
    hätte er es gewusst. Pech ! Aber man kann halt nicht alles haben im Leben.
    Pech für die beiden war, dass es schon auffiel, dass sie mit BMW-Motorrädern
    arbeiteten, wo doch die Bad Homburger Konkurrenz Horex kostengünstiger und
    auch noch besser war. Alt eingesessene persilweißgewaschene Firmen hatten
    immer weniger Interesse Aufträge an ein Unternehmen zu geben, das im
    Rhein-main-Gebiet als eine NaziFirma bekannt war und zudem auch noch von
    Leuten angeschoben wurde, die in Nürnberg vor dem US-Ankläger gestanden
    hatten. Das hatte zunächst auch negative Wirkungen auf die Auftragsbücher-
    die öffentliche Hand , das rote Hessen, aber auch die US-Army vergaben
    möglichst keine Aufträge an Unternehmen, die mit öffentlich bekannten Nazis
    zusammenarbeiteten. Klar sah das schon in den frühen 50ern hinter den
    Kulissen ganz anders aus. Man brauchte dann ja auch wieder solche Kerle hart
    wie Kruppstahl, um Aufzuräumen ! Und Leute, die aus dem Schwarzmarkt auf den
    Weltmarkt aufsteigen wollten, mussten sich Mitwisser und lästigen
    Schmuddelkonkurrenz vom Hals halten oder schaffen. Und so kamen die
    Kameraden von der Putztruppe doch wieder zusammen. Während die einen privat
    nicht selten Mäuler knebelten und Hände fesselten waren den anderen da die
    Hände gebunden durch Gesetze und andere Fesseln.

    Es war eine gedeihliche Arbeitsteilung, ein eifriges Hin und herrichten zwischen Autobahnraststätten, Frankfurter Kreuzen ohne sichtbare Haken, Hafen und Flughafenbau bis hin zur U-Bahn und ein professionelles Hinwegsehen und ein- und Abgreifen.
    Die weiteren mitspielenden Personen
    Johannes Schwarzmüller,
    der als Mitglied der Bewegung 2. Juni im August 1972 in Augsburg “auf der
    Flucht” in Notwehr vermeintlich erschossen wird, tatsächlich handelt es sich
    aber bei dem Erschossenen um Hannes’ Doppelgänger – Gerhard Albrecht, einen
    Pfarrerssohn aus Neckarelz, der mit seinem Vater als 15 Jähriger nach
    Karlsruhe zieht, wo der Vater eine Pfarrei übernehmen muss
    Hannes ist derweilen vorübergehend im Ardeche-Tal untergetaucht und taucht jetzt
    als Gerhard Albrecht mit dessen Papieren in Frankfurt wieder auf. Die
    Identitätswechsel haben die beiden schon in der Schule abgesprochen und
    eingesetzt, wo sie sich wegen ihrer Ähnlichkeit gegenseitig bei Prüfungen
    vertreten konnten und sich auch bei der Bundeswehr den Dienst teilten.
    Christine Plappert,
    leidet nicht nur unter dem Familiennamen sondern auch unter dem Ruf ihres
    Vaters, des berühmt-berüchtigten Frankfurter Gerichtsreportes, studiert
    Soziologie und Psychologie, hospitiert nebenbei bei den Anthropologen/Völkerkundlern, die Umerzieherin des Herrn Finkh, hat
    sowohl mit Hannes Schwarzmüller als auch mit Carlos Wunder ein Verhälnis,
    das verhälnismäßig als für die 68er sehr lange hält, wobei sie nicht so genau
    weiß ob sie jetzt Gerhard oder Hannes unter neben oder über sich hat. Aber
    sie riecht es. Auch Carlos weiß, dass es eigentlich kein Dreiecksverhältnis
    ist, sondern ein Vierecks …
    Carlos Wunder-
    ist weder mit Carlos Santana verwandt oder verschwägert, hat auch mit der
    terroristenlegende Carlos nix zu tun, heißt eigentlich Karl Wunder und
    wundert sich ab einem gewissen Punkt in seinem Leben über nix mehr.
    John Goldstein-
    ist der Sohn des US-amerikanischen Generalkonsuls in Frankfurt und Mitglied
    bei den Unabhängigen sozialistischen Schülern in FFM
    Luise Hamburger-
    kommt aus der FNL in Wien- einer Strömung im kreuzbraven SÖS und befreit
    zusammen mit Gudrun Ennslin, Anfdreas Baader, Holger meins und eine
    ganze Legion von Kindern und Jugendlichen aus Erziehungsheimen so auch aus
    dem Erziehungsheim Staffelberg
    Leon Vatter,
    der Initiator der ArbeitslosenSelbstHilfe, Kinobetreiber, Initiator von
    Kinderläden und Selbstverwalteten Betrieben- ein nicht zu fassender
    Querdenker und wie Finkh es ausdrückt: “ein Hans Dampf auf allen Gassen!”
    Auch Finkh kriegt Vatter nicht zufassen.
    Hans Metzger,
    liebt die hohe Kunst der Arbeitsvermeidung und –Delegation, war schon immer
    gerne Chef de Mission, Delegationsleiter und ließ immer gerne für sich
    arbeiten. Entweder Geld oder Leute, sein Lieblingslied ist das von der
    “Macht der Hiebe”, seine >Freundinnen tragen permanent Sonnenbrillen.
    Mao,
    ein Frankfurter ML-KampfKater, der einzige, der seinen vollen Namen sprechen
    kann und bei Linienkämpfen in der WG eine wichtige Rolle spielt.
    Trotzki,
    ebenfalls Kampfkater aus einer der benachbarten Zentralen der 4.-
    Internationalen,. Er lernt MAO im nahegelegenen Bethmannpark auf einer
    Safari kennen. Das Anlegen von Vorräten ist ihm ein aus der roten Fibel verinnerlichte
    Grundeigenschaft: er organisiert aus den umliegenden Häusern mit
    italienisch-jugoslawischen Massenunterkünften jede Menge zum trocknen
    aufgehängte Salami, die auch bei nur Teilrückgabe gegen besten Slibovicz und
    oder original italienischen Rotwein einzutauschen ist. Endlich Urlaub vom
    Billig Lambrusco von Penny, Albrecht, Levi und Co. Manchmal war das mit der
    Bewusstseinserweiterung im eher traditionellen Stil zwar billiger und hatte
    nicht so lange Folgewirkungen aber die Erweiterung bezog sich eher auf den
    gefühlten Kopfumfang.
    Der Vorratsbeschaffer war natürlich MAO , Trotzky fraß nur oder schrieb der
    sich mit “I” ? Ich glaube , dieser Leo schrieb sich mit “i” am Schluss.
    Der ganze Roman befindet sich auch nach dem Verlust des über 100 Seiten
    umfassende unfertigen Manuskriptes als fertiger Film in meinem Kopf. Ich muss ihn
    jetzt nur wieder auf die Festplatte bringen. Und das kann dauern.
    James,
    der vom Mossad/Schibeth verfolgte Sohn einer Tel Aviv-Amsterdamer Pelzhändlerin, die Auschwitz überlebt hat, und ihren Sohn gegen seinen Willen in die Israelische Armee bringen will
    Josef Lewitzky,
    Sohn der Auschwitzüberlebenden Hannia Lewitzky aus Lodz, die aus Polen noch
    Israel auswandert und mit ihrem dort geborenen Sohn 1963 Israel fluchtartig
    verlässt, weil sie den 6-Tage-Blitzkrieg kommen sieht und keine Menschen
    mehr aus ihrer Heimat vertreiben will. Lodz war zweisprachig bevor es
    Litzmannstadt wurde. Sie will unter Gleichberechtigten leben.
    Dr. Anna Silberberg-
    hat das Kinder- KZ- Lodz überlebt, musste mit ansehen, wie die Nazis die
    Uniformfabrik in Lodz in Brandschossen, in der einige Hundert
    KZ-ZwangsarbeiterINNEN eingesperrt waren, wenn diese noch Menschen als
    brennende fackeln aus den Fenstern sprangen, um sich eventuell noch vor den
    Flammen retten zu können, wurde das Gewehrfeuer auf sie eröffnet. Die in Reih und
    Glied angetretenen Kinder aus dem Kinder- KZ wussten, dass ihre Eltern in
    dieser Fabrik eingesperrt waren. Anna studierte Medizin und wurde in Polen
    KinderKardiologin, sie saß bereits zwei Mal in Polen im Internierungslager:
    einmal unter Gomulka und das zweite mal unter Jaruselski. Beide male musste
    sie wieder entlassen werden, weil man sie als Herz-Spezialistin brauchte.
    Johnny Pinke,
    Prinz- Peter Altmann, war Chef der Kameruner Rocker, hat später Mal den Joseph Neckermann um eine Million oder waren es 7 erpresst.
    Klint, der Sekretär der Kameruner,
    Die Tochter des Frankfurter Polizeipräsidenten, der Messeturm und der
    Hammer-Man, das Zürichhochhaus und Rosemarie Nitribitt
    “Stalin”, der König der Frankfurter Unterwelt, auf dessen Beerdigung rund
    15 Tausend Menschen den Sarg begleiteten. Ossi Büttner, Willi Münch, der “Flüsterwilli”, wegen seines Kehlkopfkrebses, Dr. Helene Schneider, die DFU-Frau, Erwin Karlsberg, der kommunistische FR- Redakteur und Befreier von Buchenwald, Hans Dunker, der kommunistische Druckereibesitzer in der Langen Straße, Jochen Pfahl, genannt die Fliege, der Schüler Funktionär, der sich gerne so kleidete wie seine Professoren, eine reihe anarchistischer und trotzkistischer und maoistischer Flüchtlinge aus Frankreich, und einer der nicht nach Frankreich zurück durfte,… aber da
    sind alles nur Nebenrollen, wie auch die
    Annette Kirsch,
    die berüchtigte Frankfurter Schülerin, die Kondome propagierte,
    Pillenquellen nannte und wegen ihrer ARTIKEL IN SCHÜLERZEITUNGEN UND IHRER
    VORTRÄGE von der Bildzeitung als “SexKirsche” verschrieben wurde: “Sie lädt
    ihre Schulkameraden zu Kirschen-Essen ein” “GruppenSex mit Kirsche und
    Kondom” und ähnlich geschmackvolles Bei einer Aktion in Neu Isenburg gegen
    einen Kinder Quäler in Gestalt eines Religionslehrers und Pfarrers Titelte
    die Presse: “Sex-Kirsche lockt Kinder aus der Kirche!” ; “Statt Religion gibt’s Kirsche mit Kondom”, “Kirsche mit Kondom statt Gottesdienst im Dom” schrieb die Frankfurt-Ausgabe der Bildzeitung.
    Es geht also ziemlich hoch her, nicht alles kommt in das Buch aber doch einiges und auch etliches, was ich hier nicht schreibe.
    Und zum “Damenschneider” nur soviel: der heißt nicht so, weil er einige Damen
    zerschnitten haben soll, er sollte mal ein echt eleganter Damenschneider werden, das hat er aber nicht geschafft. Er ist Flickschneider geworden , der Maximilian Meyer aus dem herzen des Odenwaldes, aus der deutschesten aller deutschen Kleinstädte: aus Michelstadt. Michel, was willst Du noch mehr, wobei Michel nicht der kleine aus Löneberga ist Michel heißt Groß und Statt heißt Siedlung, es muss sich also schon sehr früh um eine große Siedlung gehandelt haben — von wegen Kleinstadt. Eigentlich der Mittelpunkt der Welt, des Alls – wie Dr. Alsberg es immer brustbaritönig auch im
    Biologieunterricht des städtischen Gymnasiums verkündete!
    Alsberg war Heimathistoriker, Heimatkundler sagten die Nicht Akademiker ohne Schmiss.
    Alsberg spielte eine wichtige Rolle in dieser Stadt und hatte nur einen kleinen aber feinen und eben nicht ungefährlichen Gegner: den aus dem Exil in den USA zurückgekehrten Historiker und von den Amerikanern eingesetzten Entnazifizierer Dr. Mömlinger. Mömlinger hatte jüdische Vorfahren, durfte in Frankfurt an der Johan-Wolfgang von Goethe-Universität nicht mehr lehren und forschen und floh noch vor 1939 in die USA.

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