und nennt ihn in der Oldenburger Nord-West-Zeitung und in der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung einen „Diktator“ und setzt ihn so mit dem „diktatorischen Regime Batistas“ (Gysi über Batista) gleich.
Das vierteljahres-MAGAZIN „DAS KROKODIL“ schreibt dazu:
U-Boot der Linken, das gelegentlich als Schlachtschiff des Imperiums auftaucht
Daran, dass der zum US-Präsidenten gewählte Donald Trump kein Sozialist ist, dürfte es keinen Zweifel geben. Es wundert deshalb nicht, wenn auf Donald Trumps Facebook-Seite der verstorbene Fidel Castro „Diktator“ genannt wird. Ob Trump den Eintrag in die Facebook-Seite persönlich vorgenommen hat, ist nicht bekannt. Eine Partei hingegen, die sich DIE LINKE nennt, dürfte sich als sozialistisch sehen. Und an ihrer Spitze dürften Sozialisten stehen. Einer von ihnen ist ihr Flaggschiff Gregor Gysi, das immer wieder in der Öffentlichkeit auftaucht – so auch am 28.11.2016 kurz nach Fidel Castros Tod mit einem Interview. Gregor Gysi nennt darin Fidel Castro „Diktator“ und spricht vom „diktatorischen Regime“ Castros, so wie er vom „diktatorischen Regime von Batista“ gesprochen hatte. Erschienen ist das Interview in der Oldenburger „Nord-West-Zeitung“ – aber nicht nur dort. Auch die Heidelberger „Rhein-Neckar-Zeitung“ hat es veröffentlicht. Das U-Boot der Linken taucht auf und gibt sich – wie schon einige Jahre zuvor, als er die „linke“ Forderung nach Auflösung der NATO als irreführende Finte offenbarte – als Schlachtschiff des Imperiums zu erkennen. Trotzdem nehmen „linke“ Medien von diesem bezeichnenden Interview fast durchweg keine Notiz. Hajo Kahlke richtet deshalb an die „junge Welt“ einen Leserbrief mit dem Titel „Gysi beschimpft Castro als ‚Diktator‘ – nicht berichtenswert?“:
Es wundert sehr, dass die „junge Welt“ nicht wenigstens kurz über die bemerkenswerten Äußerungen Gregor Gysis, einstmals der führende Politiker der LINKEn und dort immer noch von beträchtlichem Einfluss, zum Tode Fidel Castros informiert: Gysi sagt in einem Interview mit der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung vom 28.11.2016 auf die Frage, ob Castro, der doch „Dissidenten eingesperrt und die Bevölkerung unterdrückt“ habe, „nicht selbst ein Verbrecher“ sei, wörtlich: „Ich will sein diktatorisches Regime nicht rechtfertigen“! … Es fragt sich, wer oder was Gysi dazu veranlasst, sich so offensichtlich so schäbig zu äußern. .. In jedem Fall aber muss die LINKE, will sie noch einen Rest linker Glaubwürdigkeit erhalten, zu dieser jüngsten Eskapade Gysis Stellung nehmen und sie ohne Wenn und Aber verurteilen.
Neue Rheinische Zeitung (www.nrhz.de)
DAS KROKODIL (www.das-krokodil.com)
Arbeiterfotografie – Forum für Engagierte Fotografie (www.arbeiterfotografie.com)
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Alles Gute für das Neue Jahr, insbesondere Gesundheit und Kampfgeist!
&
„Thanks to my Readers – Dank an meine Leser“: https://wipokuli.wordpress.com/2017/01/01/thanks-to-my-readers-dank-an-meine-leser-3/
Herzliche Grüße
WiPoKuLi
Normalerweise lese ich die Mails und Artikel von Ihnen nicht, Herr
Barth-Engelbart. Die Betreffzeilen sind mir zu kompliziert und vom Inhalt der Mails verstehe ich nicht viel (obwohl ich politisch interessiert bin).
Die Schlagzeile „Gysi spricht zum Tod Castros vom “diktatorischen Regime” Fidels“ hat mich aber dazu gebracht Ihren Artikel ganz zu lesen und habe soviel verstanden, dass sie es nicht gut finden dass Gysi Castro als Diktator bezeichnet hat. Was mich stört:
Sie begründen nicht wirklich warum Fidel kein Dikator gewesen sein soll. Außerdem finde ich es gar nicht so wichtig wie jemand bezeichnet wird, sondern wichtiger daran zu erinnern was dieser Mensch getan hat. Fidel Castro hat mitzuverantworten, dass tausende Menschen (u.A. Homosexuelle) verfolgt, ohne Gerichtsverfahren eingesperrt und ermordet wurden. Wie können Sie diese Tatsachen in Ihrem Artikel einfach ignorieren? Ich erkläre es mir so, dass Sie das Ziel eine sozialistische Gesellschaft (wie sie Castro möglicherweise anstrebte) zu schaffen, gut finden. Diese Ziel rechtfertigt aber nicht, dass man grausame und unterdrückende Maßnahmen anwendet um es zu erreichen. Mag sein, dass die Regime gegen die Castro gekämpft hat noch für wesentlich mehr Leid verantwortlich sind, aber das macht seine Verbrechen auf keinen Fall weniger schlimm. Dazu muss ich keine Dogmen und politischen Theorien kennen und viele Bücher gelesen haben, sondern einfach nur meinen gesunden Menschenverstand gebrauchen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein friedliches neues Jahr 2017
ich kenne dieses interview nicht und habe keine Probleme mit der Vermutung gaß Gysi keine linke, sondern eine rechte Kritik fuhr. aber die eingesperrten und teilweise hingerichteten Dissidenten gab es, es waren öfter linke als rechte. als es in den 70iger jahren eine große internat.linke kampagne für die Freilassung des einstigen castro-mitstreiters Herbert padillo gab, bezeichnete castro alle unterzeichner als konterrevolutionäre die fortan kuba nicht mehr besuchen dürften. zu den so angesprochenen gehörten u.a .jean Paul sartre und rosanna rossanda von il manifesto! das sollte unkritischen castro-huldigern schon zu denken geben. ebenso die Tatsache,daß kuba der äthiop.militärdiktatur DERG im krieg gegen die Unabhängigkeit Eritreas mit Napalm zur seite stand, oder in Angola einer fraktion in der mpla half,die andere zu zigtausenden grausam zu massakrieren. die heimkehrenden Offiziere wurden dann erschossen wie einst die Mitwisser in Väterchen Stalins Schauprozessen gegen die altbolschewiken. so eine zufällige Konvergenz aber auch…
(dein wahrheitsliebender troll)