Die ARD-Dokumentation „Die Spur der Troika“ ist trotz einiger Stärken nicht gründlich genug- Sie verschweigt die tatsächlichen Blut-Spuren, die bis in die Jahre 1830/34 führen, als eine bayrische Troika im Auftrag der Westmächte der Heiligen Allianz mit Hilfe von über 3.000 Soldaten Griechenland die Monarchie aufzwang, mit dem 17-jährigen Otto von Wittelsbach, der willigen Marionette der Westmächte England, Frankreich, Österreich sowie des wiedererstarkenden Preußen. Die damalige Troika hatte unter der Führung des bayrischen Finanzministers von Assmannsperg die Aufgabe, die griechische republikanische Demokratie-Bewegung niederzuschlagen, die Nationalversammlungen von Monemvasia und Nauplio aufzulösen und sie durch eine gekaufte Quissling-Versammlung zu ersetzen und eine koloniales „KuK“-Verwaltungs- und Justizwesen und ein ebensolches Steuer- und Etatsystem einzuführen und die Monachie durchzusetzen.
Hier folgen jetzt die von
Dr. med. Amir Mortasawi (alias Afsane Bahar) empfohlenen Artikel zur Lage in Griechenland: bzw. die LINKS zu diesen Artikeln
1)
Die folgende wichtige Sendung kann noch bis Montag gesehen werden:
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Spur-der-Troika/Das-Erste/Video?documentId=26963948&bcastId=799280
Die Story im Ersten: Die Spur der Troika
09.03.2015 | 43:42 Min. | UT | Verfügbar bis 16.03.2015 | Quelle: Das Erste
Mit dem Regierungswechsel in Griechenland ist eine Institution in den Vordergrund gerückt, die in keinem EU-Vertrag jemals vorgesehen war: die Troika. Mehr als 500 Milliarden Euro haben die Eurostaaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) den Krisenländern Griechenland, Irland, Portugal und Zypern geliehen, um sie zahlungsfähig zu halten. Aber im Gegenzug übertrugen die Kreditgeber nicht gewählten Beamten aus den drei Institutionen IWF, Europäischer Zentralbank und Europäischer Kommission – der Troika – eine enorme Macht. Ohne jede öffentliche Kontrolle zwangen die Beamten den Regierungen eine Politik auf, die das soziale Gefüge zerreißt und die Demokratie außer Kraft setzt. …. Hier geht es weiter: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Spur-der-Troika/Das-Erste/Video?documentId=26963948&bcastId=799280
===============================
2)
Völkerrechtler: „Griechische Forderungen nach Begleichung der Kriegsschulden nach deutschem Recht zulässig“ / Bundesgerichtshof zur Frage der Kriegsschulden
11.03.2015
Berlin (ots) – Der Völkerrechtler an der Universität Bremen, Professor Andreas Fischer-Lescano, kritisiert die Haltung der Bundesregierung zur Forderung Griechenlands nach Begleichung von Kriegsschulden. Dem ARD Politikmagazin Kontraste sagt er: „Die Argumentation der Bundesregierung ist juristisch sehr dürftig und anfechtbar. Der 2+4-Vertrag bindet Griechenland nicht, denn es ist nicht Partei dieses Vertrags. Es ist völkerrechtlich nicht zulässig, einen Vertrag zu Lasten Dritter – in diesem Falle Griechenlands – abzuschließen.“ Hier geht es weiter : http://www.presseportal.de/pm/110520/2970496/voelkerrechtler-griechische-forderungen-nach-begleichung-der-kriegsschulden-nach-deutschem-recht
Die Hintergründe dazu: Kontraste am 12. März 2015, 21.45 Uhr im Ersten
================================
3)
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59076
Ein trauriger Tag
13.03.2015
THESSALONIKI/BERLIN
(Eigener Bericht) – Am kommenden Sonntag gedenkt die jüdische Gemeinde Thessalonikis der etwa 50.000 Deportierten, die ab 15. März 1943 in 19 Bahntransporten mit jeweils 40 Güterwagen in die Vernichtungslager Auschwitz und Treblinka verschleppt wurden. Nur wenige kehrten zurück. Die internationalen Feierlichkeiten werden von der deutschen Weigerung überschattet, für die Schäden an Leib und Leben der Deportierten sowie für die materiellen Verluste in vollem Umfang aufzukommen. Insgesamt schuldet die Bundesrepublik Deutschland in Rechtsnachfolge des Deutschen Reiches den jüdischen Gemeinden Griechenlands über eine Milliarde Euro. Für die deutsche Weigerung verantwortlich ist das Auswärtige Amt, dessen „Staatsminister für Europa“, Michael Roth (SPD), den griechischen Juden empfiehlt, sie sollen das Leid ihrer Opfer nicht länger „aufrechnen“. Statt zur Rückzahlung der Schulden sei Berlin zu unverbindlichen Wohlfahrtsleistungen eigenen Ermessens und „für eine bessere Zukunft“ bereit. Bettelbeträge sollen über die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) fließen, in der die Regierungsparteien und die deutsche Opposition gemeinsame Sache machen.
Am 15. März 1943 stellten die deutschen Besatzer in Thessaloniki 40 Viehwaggons bereit, in die sie 2.800 Griechen pferchten. Es war der erste Todestransport aus der Stadt. Pro Person wurde die Mitnahme von 20 Kilogramm Habseligkeiten erlaubt.[1] Für die fast zweitausend Kilometer bis nach Auschwitz und Treblinka mussten die Verhafteten Fahrscheine lösen.[2] Die Einnahmen kamen der Deutschen Reichsbahn und damit der deutschen Staatskasse zugute. Weitere 18 Transporte erfolgten im Wochenrhythmus und dauerten bis zum 18. August 1943 an. In diesem Zeitraum plünderten die Deutschen das letzte Wohnungseigentum der Deportierten und beschlagnahmten die zurückgebliebenen Wertgegenstände. Der Abtransport des Beuteguts zur Verteilung im Reich erfolgte unter anderem über die staatseigene Spedition Schenker u. Co, die dabei ebenfalls verdiente. ..(Sieher auch : .) Hier geht es weiter: http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59076
?=============================
4)
Zur Person
Hagen Fleischer studierte an der FU Berlin Geschichte und Publizistik und forscht seit Jahrzehnten zur deutschen und griechischen Geschichte. Er lebt seit 1977 in Griechenland und lehrt an den Universitäten Kreta bzw. Athen. Er repräsentierte Griechenland bei vielen Konferenzen und Forschungsprojekten.
http://www.tagesschau.de/ausland/nsbesatzung-griechenland-101.html
Griechische Forderungen „Deutschland schmettert Ansprüche ab“
Der Historiker Hagen Fleischer meint, Athen fordere von Berlin zu Recht die Rückzahlung von Zwangskrediten. Deutschland nehme die Griechen aber nicht ernst. Das sorge vor dem historischen Hintergrund für böses Blut, so Fleischer im Gespräch mit tagesschau.de.
tagesschau.de: Deutschland und Griechenland sind Partner in der EU und NATO, doch auch die Folgen der deutschen Besatzung in der NS-Zeit spielen in den Beziehungen bis heute eine große Rolle. Warum?
Hagen Fleischer: Am 6. April 1941 marschierte die Wehrmacht in Griechenland ein und besetzte bis Monatsende Athen und das gesamte Festland. Ende Mai eroberten deutsche Luftlandetruppen trotz schwerer Verluste den letzten freien Platz, Kreta. Widerstand geleistet hatten auch große Teile der kretischen Zivilbevölkerung – getreu einer jahrhundertealten Tradition. Die überraschten Angreifer reagierten hart und exekutieren Hunderte von Kretern. Während der gesamten Besatzungszeit wurden Zigtausende griechische Zivilisten, darunter auch viele Frauen und Kinder, brutal liquidiert, die 60.000 deportierten und ermordeten griechischen Juden nicht eingeschlossen. Hier geht es weiter : http://www.tagesschau.de/ausland/nsbesatzung-griechenland-101.html
??=============================
5)
http://www.nytimes.com/2015/02/17/opinion/yanis-varoufakis-no-time-for-games-in-europe.html?_r=1
The Opinion Pages | Op-Ed Contributor
Yanis Varoufakis: No Time for Games in Europe
By YANIS VAROUFAKIS
FEB. 16, 2015
ATHENS — I am writing this piece on the margins of a crucial negotiation with my country’s creditors — a negotiation the result of which may mark a generation, and even prove a turning point for Europe’s unfolding experiment with monetary union. … Hier geht es weiter : http://www.nytimes.com/2015/02/17/opinion/yanis-varoufakis-no-time-for-games-in-europe.html?_r=1
Yanis Varoufakis is the finance minister of Greece.
???=============================
6)
https://www.jungewelt.de/2015/03-12/040.php
12.03.2015 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Solidaritätsprogramm für Griechenland
Peter Grottian
Der Einigungsprozess zwischen der Regierung von Alexis Tsipras und der EU ist erneut vertagt worden. Die Troika hat sich durchgesetzt, Athen bisher erkenntlich nichts erreicht. In dieser Situation hilft nur ein neues Denken. Weder eine entwürdigende marktkonforme Züchtigung der griechischen Gesellschaft steht an noch das Warten auf ein lernfähiges »Europa«. Dazu bedarf es nicht nur ein paar selbstkritischer Gedanken zum historischen Verhältnis von Griechenland und Deutschland. Klar muss sein, dass gerade deutsche Banken und deutsche Politik das Desaster in Griechenland Schulter an Schulter mit den oligarchischen Familien angerichtet haben. Von den unverantwortlichen Rüstungsexporten der Bundesrepublik an das finanziell marode Griechenland wollen wir schon gar nicht reden. Deutschland hatte immer die politisch und ökonomisch Mächtigen im Kalkül – nie das griechische Volk. Das genau spüren die Griechen bei jeder um 40 Prozent gekürzten Rente, an dem kargen Mindestlohn, an den zusammengestrichenen Sozialleistungen und beim Besuch im Krankenhaus, der oft nicht mehr bezahlt werden kann. Griechenlands Ruin hat viele Verursacher, auch deutsche. … Hier geht es weiter:
https://www.jungewelt.de/2015/03-12/040.ph
Prof. Dr. Peter Grottian ist Sozialwissenschaftler und einer der politisch aktivsten Hochschullehrer der Republik.
Er lehrte u. a. von 1979 bis 2007 am Otto-Suhr-Institut (OSI) der Freien Universität Berlin.?
?===============================
7)
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59071
Die Bilanz des Spardiktats
06.03.2015
ATHEN/BERLIN
(Eigener Bericht) – Berlin hat von Griechenland seit dem Beginn der Eurokrise mehr als eine Drittelmilliarde Euro kassiert – als Zinsen für sogenannte Hilfskredite. Dies bestätigt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage im Bundestag. Demnach werden in den kommenden Jahren noch weitere Millionenbeträge in Form von Zinsen aus dem krisengeschüttelten Land in den deutschen Staatshaushalt abfließen. Darüber hinaus räumt die Bundesregierung in ihrer Antwort ausdrücklich ein, dass in der Zeit der deutschen Spardiktate das Bruttoinlandsprodukt Griechenlands um gut ein Viertel eingebrochen ist, während die Staatsschulden sogar in absoluten Zahlen stiegen. … Hier geht es weiter:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59071
?*************************************************
Dr. med. Amir Mortasawi (alias Afsane Bahar)
Hier folgen Links zu ausgewählten HaBE-Artikeln zu Griechenland:
http://www.barth-engelbart.de/?p=17640
Offener HaBE-Brief an Hans-Jörg Hager, Joscha Schmierer, Próf. Horst Löchel & Ralf Füchs wg. Griechenland & Ukraine
Veröffentlicht am 14. März 2015 von Hartmut Barth-Engelbart
Offener Bref an die vier Ex-KBW-ZK-Mitglieder Hans-Jörg Hager (Ex-DB-Schenker Vorstand und Kühne&Nagel-Berater), Joscha Schmierer (Ex-Cef des AA-Think-Tanks unter Joschka Fischer, Westerwelle und Steinmeier), Prof. Horst Löchel (Frankfort School of Finance & Management), Ralf Füchs (Chef der Heinrich-Böll-Stiftung)
Für alle Spätgeborenen: die oben genannten waren alle Mitglieder im ZentralKommittee des Kommunistischen Bundes Westdeutschland, einer sich AntiStalinistisch gebenden, maoistisch orientierten linken Gruppierung aus der 68er Bewegung. Mit rund 5.000 Mitgliedern gehörte sie zu den stärkeren Organisationen in diesem Bereich der Linken. Sie war sehr finanzstark. Und sie wollte nach der Parole Hans-Gerhard Schmierers „das Kapital mit dem Geldsack erschlagen!”. Das ist dem KBW zwar nicht gelungen, aber das ZK kam mit der Bad-Bank der Deutsche Bank, mit der ehemaligen SS-Hausbank „Dresdner Bank“ ins Geschäft beim Verkauf der KBW-Zentrale im ehemaligen Frankfurter LIBRI-Haus. Die Dresdner zahlte rund 10 Millionen und dafür wurde dann das sogenannte Öko-Haus im Frankfurter Westen gebaut, in das u.a. die GRÜNEN mit einzogen ….
Liebe Ex-Genossen Hager, Löchel, Füchs und Schmierer,
ihr vier Ex-Mitglieder des ZK des KBW wolltet mich 1978 aus dem Kommunistischen Bund Westdeutschland „wegen Volkstümelei“ ausschließen, d.h., weil ich es mit dem gemeinen Volk zu gut konnte und nicht andauernd nur Parteichinesisch geredet habe. Dem Ausschluss bin ich damals zusammen dem Leiter der Hanauer KBW-Zelle, dem Genossen Pauli durch Austritt zuvor gekommen.
(Kann sein, dass Hans-Jörg Hager und Ralf Füchs bei diesem Ausschlussverfahren nicht mitverantwortlich waren).
Unsere Wege haben sich sehr schnell in entgegengesetzte Richtungen getrennt. Ich bin Kommunist geblieben und ihr seid zu Kapital-Funktionären und Funktionären seines geschäftführenden Ausschusses in Bonn und Berlin aufgestiegen . Ihr standet im Dienast und Sold der Gegenseite. Schon als ich Joschka Fischers Kungelei mit SIEMENS, die Nichtschließung der Hanauer Atom-Betriebe und seine berater-Verträge mit Porsche, RWE usw… recherchierte .. ihr habt mit ihm zusammen den Überfall auf Jugoslawien mit der Lüge vom „zweiten Auschwitz“ mitgetragen, mitgemacht, mit vorbereitet..
Ihr habt gut alimentiert die Seite gewechselt.
Es sei euch gegönnt. War ja auch kein allzu leichter Weg, diese Rückkehr der verlorenen Söhne in den Schoß aus dem sie kamen..
http://www.barth-engelbart.de/?p=17640
================================
http://www.barth-engelbart.de/?p=565
Offener Brief an das griechische Volk zHd. Jannis Ritsos, Grigoris Lambrakis, Mikis Theodorakis und Titos Patrikios mit der Bitte um Entschuldigung für den 2. deutschen Einmarsch
======================
http://www.barth-engelbart.de/?p=15093
Für eine faire Berichterstattung über demokratische Entscheidungen in Griechenland. Appell von Deutsch-Griechen und Griechen-Deutschen
===================================
http://www.barth-engelbart.de/?p=15024
Sorry, das „Bullshit“ bezog sich auf meinen vorigen Kommentar, der nicht durchging und in dem ich behauptete,
dass Ludwig II. der sog. „Märchenkönig“ und der Neffe von Ludwig I. sei.
Habe das Captcha verhagelt…
Sorry, Bullshit.
Ludwig II war der Enkel von Ludwig I.
Tja, das Adelsgeschmeiß ist leicht zu
aufzuklamüsern…