campact & Weltsozialforum mobilisieren nicht gegen US-Aufmarsch

Wer hier anklickt, kann den folgenden Artikel besser lesen (Dank an Ali Mente nach Berlin für die Korrekturen!!): Wer finanziert CAMPACT & das Welt-Sozial-Forum & warum?

Weder campact noch das Weltsozialforum mobilisieren gegen den US-Aufmarsch an der russischen Grenze. Was campact betrifft,  wurde neben dem aktiven Aufbau des Feindbildes Russland (siehe auch weiter unten!) bei allen von campact mitorganisierten Massenkundgebungen gegen TTIP &Co von campact-Ordnern dafür gesorgt, dass keine Anti-Kriegsplakate, Transparente und auch keine Parolen gegen den TTIP-Initiator, die Wall-Steet und die US-Regierung mitgetragen wurden. Duzende von Augenzeugen und Betroffenen solcher Zensurmaßnahmen gegen Friedens-Initiativen berichten auch vom Einsatz körperlicher Gewalt durch die campact-Ordner. Protestbriefe an campact blieben und bleiben unbeantwortet. Besonders solche, die kritisierten, dass campact sich weigerte, die Aktionen gegen das Drohnen-Steuerungs-Hauptquartier in Europa in Ramstein zu unterstützen, weil es sich „lediglich um eine regionale Aktion“ handele.   Die US-Militär-Kommandozentrale Ramstein mit globalem Einsatzradius und entsprechenden Massenmordraten ist also nach „campact“ eine „regionale Angelegenheit“? Für das Weltsozialforum und dessen deutsche Sektion waren Ramstein und Büchel auch kein Anlass zur Mobilisierung:

Die Atombombenstationierung mit den entsprechenden TrägerFlugkörpern in Büchel ist dementsprechend wohl auch nur eine „Lokalamität“?

Nach den regelrechten Orgien von Rufmord, Diffamierung, Falschmeldungen und systematisch gestellten/bestellten Fotos gegen den Freidens-Winter, die Anti-Kriegs-Mahnmachen (Jutta Ditfurth: „Wahn-Machen!“)  haben es solche „Anti-Amerikanismus-Warner“ wie campact gepackt, aus einer wachsenden Anti-Kriegs-Massenbewegung eine relativ bescheidene Restveranstaltung zu machen, die gegen die Umladung der 2000 US-Panzer und 4000 US-Soldaten auf Güterzüge der Deutschen Bahn in Richtung Polen und die Baltischen Republiken in Bremerhaven ganze 400 Menschen mobilisieren konnte. Das soll Resignation schaffen und die Menschren zur „Erkenntnis“ bringen „Da können wir so und so nichts verhindern!“….  Wenn da nicht gezielt hingearbeitet wurde, fragen sich auch bisher nicht als „Verschwörungstheoretiker“ etikettierte Menschen.

Doch auch bis in die Spitze der LINKEn werden die Kriegstreiber geschont: Tobias Pflüger hat laut „junge Welt“ vom 09.01.17 in Bremerhafen nicht etwa Barak Obama-der Fiedensnobelpreisträger oder die mit Giftgaswaffen in Syrien Frieden schaffende Killary Clinton am schärfsten angegriffen sondern ausgerechnet einen, der bisher noch gar nichts an Kreigseinsätzen befehlen konnte und sogar im Wahlkampf versprochenhatte, diese Kriegseskalation gegen Russland und die US-IS „Regime-Change“ Kriege einstellen zu wollen. dass Obama versucht zusammen mit der hinter ihm stehenden US-Kapital-Fraktion dem kommenden Präsidenten einen Krieg zu hinterlassen, aus dem er nicht mehr rauskommt und für den er dann auch verantwortlich gemacht wird, das kann man sich an fünf Fingern ausrechnen .. Gut dazu passt, dass campact dazu aufforderte die von Killary-Finanzier Soros initiierten Kundgebungen gegen Trump zu unterstützen…

Ein besonders dicker Hammer von campact ist die von den nachdenkseiten veröffentlichte Umfrage zu Aleppo im November oder wie mit Hilfe von campact ein RusslandFeindbild auf gebaut wird, das schliesslich auch den Aufmarsch rechtfertigt:

Von: Campact eV info@campact.de
Betreff: Aleppo: Wie wir das Morden beenden können
Datum: 3. November 2016 um 12:52:15 MEZ
Hallo,

aus Aleppo erreichen uns seit Wochen apokalyptische Bilder. Ganze Stadtviertel sind zermalmt, die Straßen mit Schutt und Staub bedeckt, Schulen und Krankenhäuser zerstört. Die 250.000 in Ost-Aleppo ausharrenden Zivilisten sind den Bomben schutzlos ausgeliefert. Durch die Belagerung gibt es nicht genug Medikamente, um die Überlebenden der Angriffe zu versorgen, die Lebensmittel werden knapp. Und was tut die Weltgemeinschaft?

Vier der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates werfen Bomben auf Syrien ab – an seiner eigentlichen Aufgabe ist der Weltsicherheitsrat gescheitert: Endlich für Frieden zu sorgen. Denn bislang wurde jede verbindliche UN-Resolution für ein Ende der Gewalt von Russland abgelehnt – der Sicherheitsrat ist blockiert!

Um das Bomben endlich zu stoppen, ruft nun der UN-Generalsekretär zu einem ungewöhnlichen Schritt auf: Wenn die Hälfte aller 193 Mitglieder der UN zustimmen, könnte eine Notfallsitzung der UN-Hauptversammlung zusammenkommen. Sie könnte die Blockade überwinden und eine wirksame Resolution für eine Beendigung der militärischen Gewalt beschließen!

Wir überlegen deshalb, einen Online-Appell an Bundesaußenminister Steinmeier zu starten, damit Deutschland die Initiative des UN-Generalsekretärs unterstützt. Unter den mehr als 1,8 Millionen Campact-Aktiven haben wir Sie und 4.999 weitere zufällig ausgewählt, um Sie nach Ihrer Meinung zu fragen. Ob wir die Aktion starten, hängt auch von Ihrer Rückmeldung ab. Eine Antwort dauert weniger als eine Minute.

Bitte sagen Sie uns bis heute Abend Ihre Meinung! …….

(siehe unbedingt den vollen Wortlaut am Ende dieses Artikels! oder bei den nachdenkseiten anklicken)

Auf dem Hintergrund solcher Fragen und Fakten haben sich verschiedene Menschen an die Recherchen über die Finanzierung sowohl des Weltsozialforums als auch der Organisation campact  und ihrer jeweiligen Mutterschiffe gemacht. Zunächst Professor Michel Chossudovsky, der u.a. das Portal „Global research“ betreibt.

Danach HaBE ich – angeregt durch einen Beitrag aus Uli Gellermanns „Ratinalgalerie“ zunächst auf der Homepage des deutschen Weltsozialforums vergeblich nach einer Information über die Finanzierung gesucht und auch bei campact nicht gleich etwas klares dazu gefunden. Erst über verschiedene Supporter-Links kam ich an die Finanzierug heran und konnte äußerst Erstaunliches dabei entdecken.  Zunächst aber Professor Michel Chossudovsky zur Finanzierung des WELTSOZIALFORUMS:

 

Rockefeller, die Ford Foundation und das Weltsozialforum Das große Geld finanziert sozialen Aktivismus

edge

Der kanadische Professor Michel Chossudovsky ist der Meinung, dass vom Weltsozialforum kein effektiver Widerstand gegen die Globalisierung zu erwarten ist, weil es sich von Konzernstiftungen ?nanzieren und manipulieren lässt.

von Prof. Michel Chossudovsky

ln diesem Jahr ?ndet das Weltsozialforum / WSF (s. https://de.wikipedia.org/wik?7Weltsozialforum ) in Montreal statt und wird wie immer von Sozial und Friedensaktivisten und prominenten Intellektuellen besucht.

Die meisten Teilnehmer ahnen nicht, dass von Ford, Rockefeller und anderen Konzernen gegründete Stiftungen das WSF ?nanzieren. Die Gelder fließen den Veranstaltern des WSF über den WSF International Council (s. https://fsm2016.org/en/appelduconseilin ternationalpourlefsm2016/ und http://www.rosalux.de/index.pLhp?id=5137 ) zu.

Das Finanzierungsproblem wurde schon wiederholt von progressiven Organisationen und WSF-Aktivisten diskutiert: Der Neoliberalismus und die Propagandisten der Neuen Weltordnung können natürlich nicht effektiv von einem Forum bekämpft werden, das sich von Konzernstiftungen ?nanzieren lässt.

Das Weltsozialforum, das unter dem Slogan „Eine andere Welt ist möglich“ veranstaltet wird, fand erstmals 2001 in Porto Alegre in Brasilien statt.

Seit 2001 erhebt das WSF den Anspruch, ein internationales Treffen von GraswurzeI-Organisationen (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung ) zu sein, die sich ge gen die Globalisierung auflehnen. Sie wollen sich gegen den Kapitalismus der Konzerne und ihre neoliberale Wirtschaftsagenda zur Wehr setzen.

Das Weltsozialform hat sich von Anfang an als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum l WEF verstanden, zu dem sich Wirtschaftsführer und Politiker jährlich in Davos in der Schweiz versammeln. Das 2001 nach Porto Alegre eingeladene WSF fand parallel zum WEF in Davos statt.

Vom WSF kamen zwar schon viele meist von Graswurzelaktivisten veranlasste Denkanstöße, aber die führenden Leute des WSF Wollen natürlich ihre neokonservativen Geldgeber nicht verärgern und vertreten in Wirklichkeit manchmal auch unabsichtlich  vor allem deren Interessen.

Zu den wichtigsten Aktionen des WSF gehört die Beteiligung an den weltweiten Protesten gegen den US-Überfall auf den Irak im Jahr 2003. Außerdem hat das WSF auch progressive Bewegungen und Regierungen besonders in Lateinamerika unterstützt.

Bei dem Treffen, das 2013 in Tunesien stattfand, hat das WSF in seiner Abschlusserklärung dann aber die von den USA gesponserte „syrische Opposition“ unterstützt. Außer dem wurde die der AlQaida nahestehende Libya Islamic Fighting Group / LIFG, die angeblich den „Arabischen Frühling“ gegen die Herrschaft Muammar Gaddafis in Gang gesetzt hat, als revolutionäre Kraft gepriesen. Auf mehreren Workshops zu Libyen wurde das militärische Eingreifen des Westens begrüßt. Auf einer Sitzung zum Thema „Libyens Über gang zur Demokratie“ wurde die Frage behandelt, „ob sich die Verhältnisse in Libyen ohne Muammar Gaddafi nicht bessern würden [weitere Infos dazu s. unter https://www.com mondreams.org/headline/2013/03/300 ].

Bei der Vorbereitung der WSF-Tagung im Montreal im Jahr 2016 wurde zu Syrien festgestellt, das Land „liege in Ruinen, weil der Diktator Baschar AlAssad Krieg gegen eine facettenreiche Opposition führe“; damit wurden fast wortwörtlich die in den Mainstream Medien verbreiteten Desinformationen übernommen. Die Hauptrolle der USA und der NATO bei der Zerstörung der Souveränität Syriens wurde nicht erwähnt.

Warum finanzieren die Konzerne ihre Gegner?

Seit seinem ersten Treffen im Jahr 2001 wird das WSF von Regierungen und Konzernen gehörenden Stiftungen wie der FordStiftung finanzien, der Verbindungen zu US-Geheimdiensten nachgesagt werden.

Das gegen die Globalisierung gerichtete WSF müsste sich eigentlich auch mit der Wall Street, den von Rockefeller kontrollierten Ölriesen in Texas und anderen Konzernen anlegen: Weil es aber  wie andere antikapitalistische Netzwerke und Umweltorganisationen  viel Geld von Stiftungen annimmt, die Ford, Rockefeller und andere Weltfirmen gegründet haben, werden seine Aktivitäten natürlich auch kontrolliert und beein?usst.

Die Mechanismen des „Umdrehens“ greifen nur in Bewegungen, die von einer kleinen Anzahl gekaufter Schlüsselpersonen durch internen Druck manipuliert werden können; das gilt für die Friedensbewegung, für Umweltschutzorganisationen und natürlich auch für das WSF. Viele der diese Organisationen führenden Personen haben leider (für ein gesichertes Einkommen und teure Reisen in immer andere Weltgegenden) die von ihnen vertretenen Graswurzelaktivisten und deren Anliegen ver raten.

Die Konzerne finanzieren ihre Gegner, um sie besser kontrollieren zu können.

Die Ford Foundation, die von der CIA beeinflusst sein soll, hat über ihr Programm „Stärkung der globalen Zivilgesellschaft“ (s. http://ngo.ee/arhiiv/wvwv.ngo.ee/orb.aw/class%3D file/action%3Dpreview/id%3D9230/Strengthening%2Bglobal%2Bcivil%2BsocietLpdf ) das WSF bereits in den ersten drei Jahren nach seiner Gründung unterstützt.

Als das WSF 2004 in Mumbai stattfand, hat das indische WSFGastgeberkomitee die Unterstützung die FordStiftung zurückgewiesen. Damit wurde die Abhängigkeit des WSF von Konzernspenden aber nicht beendet. Nach dem offiziellen Rückzug der FordStiftung sind einfach andere Stiftungen eingesprungen.

Das WSF wird u. a. von einem Konsortium von Konzernstiftungen finanziert, die sich unter dem Label Engaged Donors for Global Equity I EDGE (s. httQ://edgefunders.org/ und https://edgefund.org.uk/resources/fundingnetworksandorgg ) zusammengeschlossen haben.

Diese Organisation, die vorher unter dem Namen The Funders Network on Trade and Globalization I FTNG) auftrat, hat die Hauptrolle bei der Finanzierung der auf Mumbai folgenden WSFTreffen übernommen und schon von Anfang an BeobachterStatus beim WSF International Council gehabt.

2013 war Tom Kruse, der Repräsentant vom Rockefeller Brothers Fund, Stellvertretender Vorsitzender des EDGE-Programmkomitees. Bei der Stiftung der Rockefeller Brothers war Kruse für die Sparte „Global Governance“ des Programms „Democratic Practice“ (s. http://www.rbf.org1programs/democraticpractice ) verantwortlich. Zuschüsse der Stiftung der Rockefeller Brothers an Nichtregierungsorganisationen / NGOs werden nach den Richtlinien des Programms „Strengthening Democracy in Global Governance“ (Infos dazu s. unter http://vwvw.rbf.orglprogramstrategy/strengthenvitalitydemocrackglobalgover nancetransparencyandaccountability ) vergeben, das einem einschlägigen Programm des US-Außenministeriums ziemlich ähnlich ist.

Auch ein Repräsentant der Open Society Initiative for Europe (des USMilliardärs George Soros, s. https://www.opensocietyfoundations.org/about/officesfoundations/opensociet? initiativeeuroçå und https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations ) sitzt der zeit im EDGE-Direktorium. Der Wallace Global Fund ist ebenfalls in diesem Direktorium vertreten. Der hat sich auf die Unterstützung von NGOs und „alternativen“ Medien spezia lisiert, die auch in den MainstreamMedien wohlgelitten sind; dazu gehören Amnesty Inter national und das Rundfunkprogramm Democracy Now, das die Präsidentschaftskandidatur Hillary Clintons unterstützt.

lm EDGE-Direktorium sind allerdings auch Stiftungen von kleineren Firmen und Privatleuten vertreten, die tatsächlich soziale Absichten verfolgen.

In einem der EDGE-Schlüsseldokumente, das 2012 unter der Überschrift „Funders Net work Alliance in Support of Grassroots Organizing and Movement-Building“ veröffentlicht wurde (unter dem in diesem Artikel angegebenen Link http://www.edgefunders.org/wp content/uploads/2012/O1/FundersNetworkAllianceOverview.pdf aber nicht mehr verfügbar ist) wird versichert, man unterstütze soziale Bewegungen, die sich gegen „neoIiberalen Marktfundamentalismus“ wehren  darunter auch das 2001 gegründete WSF. Darin steht:

„Mit dem Aufstand der Zapatistas in Chiapas im Jahr 1994 (s. dazu auch https://de.wiki gedia.org/wiki/Zapatistas ), der Schlacht von Seattle im Jahr 1999 (s. dazu auch http://www.spiegel.de/politik/ausland/seattlestrassenschIachtenueberschattenwtogig; fela54872.html ), der Gründung des Weltsozialforums in Porto Alegre im Jahr 2001 und in den ‚Es gibt keine AlternativeJahren‘ unter Reagan und Thatcher ist die Überzeugung gewachsen, das eine andere Welt möglich ist. Auf Gegengipfeln, in globalen Kampagnen und auf sozialen Foren haben fortschrittliche soziale, ökonomische und ökologische Bewegungen Erfahrungen und Analysen aus lokalen Kämpfen ausgetauscht und Alternativen und konkrete Formen internationaler Solidarität entwickelt, die eine gerechtere Gesellschaft ermöglichen könnten.“

Das widerspricht natürlich den wahren Zielen der Geldgeber: Die wollen überhaupt keine andere Welt, und Kampagnen gegen den Neoliberalismus, die sich von Konzernstiftungen finanzieren lassen, die dem Neoliberalismus und der militärischen Agenda der USA und der NATO verpflichtet sind, werden auch keine andere Welt durchsetzen können.

Das folgende Zitat ist dem EDGE-Kommuniqué zum WSF-Treffen in Montreal entnommen. Es belegt, dass die Sponsoren, nicht nur das Forum finanzieren, sondern auch Einfluss auf die vielen dezentral organisierten Workshops nehmen, die schon beim ersten Treffen in Porto Allegre im Jahr 2001 eingeführt wurden.

EDGE erwartet vom WSF-Treffen in Montreal:

“ dass sich Sponsoren und Teilnehmer der Veranstaltung auf gemeinsame Visionen, Werte, Prinzipien und Wege zu einem ‚gerechten Übergang‘ verständigen.“ [s. http://edgefunders.org/wsfactivities/ ]

Die Forderung nach einem „gerechten Übergang“ impliziert, dass sozialer Aktivismus die „Visionen“ der Konzernstiftungen zu teilen, also die elitären Strukturen des globalen Kapitalismus nicht anzutasten hat.

Für die geldgebenden Konzerne sind die Investitionen in das WSF nicht nur steuerlich ab setzbar, sie stellen auch sicher, dass der soziale Aktivismus innerhalb der Grenzen des „konstruktiven Dialogs“ und „der Kritik“ bleibt, und nicht in Konfrontation ausartet. Jede Abweichung davon hätte sofort den Entzug von Zuschüssen zur Folge.

„Alles was die Ford-Stiftung tut, dient der „weltweiten Absicherung des Kapitalismus“, weil sie dazu beiträgt, soziale Spannungen zu mildern, Geschädigte abzulenken, Gegner zu beschwichtigen und die Herrschaft über sie zu sichern.“  McGeorge Bundy, Nationaler Sicherheitsberater der Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon Johnson von 19611966 und Präsident der Ford Foundation von 19661979.

Die Grenzen des sozialen Dissenses werden durch die „Führungsstruktur“ des WSF be stimmt, die bereits 2001 von den Sponsoren durchgesetzt wurde.

„Keine Führung“

Das WSF hat keine Führung. Alle Zusammenkünfte sind „selbstorganisiert“. Die Debatten und sonstigen Aktivitäten sind „offene Veranstaltungen“ [Francine Mestrum, Das Weltsozialforum und seine Leitung: Ein vielköpfiges Monster s. http://cadtm.org/TheWorldSocial 1

Diese zersplitterte Struktur verhindert die Entwicklung einer einflussreichen Massenbewegung, die tatsächlich etwas bewirken könnte.

Wie lässt sich der Widerstand von Graswurzelaktivisten gegen den globalen Kapitalismus am besten kontrollieren?

EDGE sagt dazu: Es muss sichergestellt werden, dass ihre Anführer korrupt sind und dass es dem Fußvolk nicht gelingt, „Formen internationaler Solidarität zwischen progressiven Bewegungen herzustellen“, die den Interessen der globalen Konzerne wirklich schaden könnten.

Durch ein buntes Mosaik voneinander separierter WSFWorkshops und eine möglichst ge ringe Anzahl von Plenarsitzungen wird die Aufsplitterung der sozialen Bewegungen aufrechterhalten und die Bildung einer geschlossenen gemeinsamen Front gegen die Wall Street, die Konzerneliten und den von den USA mit Täuschungen inszenierten „globalen Krieg gegen den Terror“ verhindert und aufkommender Widerstand gegen „humanitäre Rettungsaktionen“ der USA und der NATO in Afghanistan, Syrien, im Irak, in Libyen, in der Ukraine und anderswo unterbunden.

Ziel der Konzerne ist es, den „Widerstand zu neutralisieren“. Die Finanzierung der WSF Treffen durch Regierungen und Konzernstiftungen mit vielen Millionen Dollars stellt sicher, dass Protest und Widerstand das zulässige Ausmaß nicht überschreiten. Diese korrumpierende Finanzierung erfolgt sogar in mehrfacher Hinsicht:

1. Die Kosten für das WSFSekretariat und die WSFTreffen werden von EDGE übernommen.

2. Auch viele der an dem Treffen teilnehmenden Nichtregierungsorganisationen / NGOs werden von Stiftungen und Regierungen finanziert.

3. Das WSFTreffen in Montreal wird zusätzlich von der kanadischen Regierung und der Regierung der Provinz Quebec unterstützt.

Was bleibt, ist ein wiederkehrendes, rein verbales Widerstandsritual, das der Neuen Weltordnung nicht gefährlich werden kann. Die echten Graswurzelaktivisten, die am WSF teil nehmen, lassen sich von ihren Gurus an der Nase herumführen. Aktivisten, die den WSF Frieden stören, werden isoliert und ausgeschlossen:

„Durch die Finanzierung der Treffen und die Manipulation der Tagungsregeln gelingt es der herrschenden Klasse, die vielen Menschen, die in nicht profitorientierten Bewegun gen arbeiten, kaltzustellen, die Graswurzelbewegungen zu kapern, in die Irre zu führen und dadurch einen wirksamen Kampf für soziale Gerechtigkeit im Keim zu ersticken. [Paul Kivel, You Call this a Democracy, Who Benefits, Who Pays and Who Really Decides, (Das nennt ihr Demokratie: Wer kassiert, wer zahlt drauf und wer trifft in Wirklichkeit die Entscheidungen, zu beziehen über Amazon, s. http://www.p’|cvt.org/dbp`c/wp content/uploads/2010/03/NovDec2009.pdf ) 2004, S. 122]

Die Forderung „Eine andere Welt ist mög|ich“ bleibt trotzdem wichtig und richtig und sollte weiterhin den Kampf der Basisbewegungen gegen den globalen Kapitalismus und das Engagement der vielen Aktivisten bestimmen, die am WSFTreffen 2016 in Montreal teilnehmen.

Weil ihr Kampf gegen den globalen Kapitalismus im WSF aber von Anfang an von Konzernstiftungen und Regierungen finanziert und manipuliert wurde, ist eine andere Welt so unmöglich zu erreichen.

Deshalb müssen sich die in Montreal versammelten Aktivisten die Frage stellen:

Ist es möglich, „eine Alternative zum globalen Kapitalismus“ aufzubauen, mit der die Hegemonie der Rockefellers und des großen Ge/des beseitigt und die Rockefellers und das große Geld dafür zur Kasse gebeten werden können?

Wir fordern die Teilnehmer der WSF in Montreal dazu auf, die in diesem Artikel angesprochenen Probleme zu diskutieren, damit sie endlich erkennen, dass ihre Kampagne gegen den Neoliberalismus von Konzernstiftungen und Regierungen bezahlt wird, die nicht nur den Neoliberalismus unbedingt erhalten wollen, sondern auch den von den USA und der NATO verfolgten Kriegskurs stützen.

Warum finanzieren sie dann Organisationen, die gegen den Krieg und gegen die Globalisierung aktiv sind? Die Antwort auf diese Frage ist doch offensichtlich.

(Wir haben den erhellenden Artikel komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in runden Klammern und Hervorhebungen versehen. Die Links in eckigen Klammern hat der Autor selbst eingefügt. Informationen über ihn sind nachzulesen unter httgs://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Chossudovsky .)

http:/lvWwv.globalresearch.ca/rockefellerfordfoundationsbehindworldsocialforumwsf thecorporatefundingofsociaIactivism/5540552
https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP12216_090916.pdf

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

9 Gedanken zu „campact & Weltsozialforum mobilisieren nicht gegen US-Aufmarsch“

  1. Russia Today Deutsch schreibt heute um 11.01.2017 • 06:45 Uhr

    „Polen erwirbt von den USA 70 Marschflugkörper mit nuklearer Erstschlagskapazität gegen Russland“

    Ich kann mir schon lebhaft vorstellen, wie dieser Deal abgelaufen ist …

    Aufgrund der guten Aussichten für einen 3. Weltkrieg mit thermonuklearen Waffen an multiplen Brennpunkten ist der neue Ausbildungsberuf besonders gefragt.

    Voraussetzung dafür war das Bestehen eines Assessment Centers, welches quasi daraus bestand ein erfolgreiches Verkaufsgespräch zu führen. Wie es im Einzelnen ablief, schildert der folgende Gesprächsverlauf.

    Erwerbsloser erhält Umschulung zum Nuklearwaffen-Export-Kaufmann (IHK)
    https://aufgewachter.wordpress.com/2016/02/08/erwerbsloser-erhaelt-umschulung-zum-nuklearwaffen-export-kaufmann-ihk/

  2. Und „die Linke“ macht beim Schweigen zum US-Aufmarsch mit.
    Nach dem ich die erste Meldung zum US-Kriegsaufmarsch mitten durch Deutschland gelesen habe, habe ich bei meiner Partei angefragt, ob wir hier nicht sofort einsteigen müssten bei der Organisation von Protest. Bald geht der Wahlkampf los und wo können wir uns nicht besser profilieren als beim Friedenskampf. Eine Antwort habe ich nicht erhalten und wie geschildert, in Bremen hat sich nur ein kleines Häuflein von Friedenskämpfern eingefunden.
    Lothar Ratai, Feldberger Seenlandschaft

  3. Lieber Hartmut,

    dass du dich dem thema Campact und WSF widmest, ist grossartig. Aber das format deines textes ist grausam schlecht. So koennen wir den text nicht lesen. Und dafuer ist er doch geschrieben, oder?

    mit lieben gruessen, willi

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