Der Berliner Gewerkschafts-, Anti-Kriegs- & Anti-TTIP-Aktivist Alfred Mente („AliMente“) hat Hartmut Barth-Engelbart’s Fleißarbeit in Word zusammen gefasst und zum PDF aufbereitet & so erst einigermaßen lesbar gemacht http://www.alfredmente.de/index.html Herzlichen Dank an Ali !!!!
Ein weiterer Artikel zur Aufklärung über die US-Kapital-Stiftungs-MitSteuerung und „freundliche“ Übernahmeversuche durch Infiltration bezüglich vieler NGOs auf den Feldern Ökologie, Menschenrechte, soziale Kämpfe, bedrohte Völker, kann bei den nachdenkseiten nachgelesen werden (für den Fall, dass der dort nicht abrufbar sein sollte, poste ich ihn hier sicherheitshalber im Anschluss noch Mal). Den konnte Alfred Mente bei seiner „Lesbarmachung“ meines Artikels noch nicht berücksichtigen, da ich ihn erst nach seiner KorrekturTortour gefunden und angehängt hatte.. Albrecht Müller hat seinen Artikel zu campact & Co bereits im Oktober 2016 geschrieben:
Was den “freien” Westen zusammenhält: Ein strammes Feindbild und Scheinheiligkeit. Und als Schlagobers eine ordentliche Portion Propaganda.
campact & Weltsozialforum mobilisieren nicht gegen US-Aufmarsch
Veröffentlicht am 9. Januar 2017 von Hartmut Barth-Engelbart
Weder campact noch das Weltsozialforum mobilisieren gegen den US-Aufmarsch an der russischen Grenze. Was campact betrifft, so wurde bei allen von campact mit organisierten Massenkundgebungen gegen TTIP & Co von campact-Ordnern dafür gesorgt, dass keine Anti-Kriegsplakate, Transparente und auch keine Parolen gegen den TTIP-Initiator, die Wall-Steet und die US-Regierung mitgetragen wurden. Duzende von Augenzeugen und Betroffenen solcher Zensurmaßnahmen gegen Friedens-Initiativen berichten auch vom Einsatz körperlicher Gewalt durch die campact-Ordner. Protestbriefe an campact blieben und bleiben unbeantwortet. Besonders solche, die kritisierten, dass campact sich weigerte, die Aktionen gegen das Drohnen-Steuerungs-Hauptquartier in Europa in Ramstein zu unterstützen, weil es sich “lediglich um eine regionale Aktion” handele. Die US-Militär-Kommandozentrale Ramstein mit globalem Einsatzradius und entsprechenden Massenmordraten ist also nach “campact” eine “regionale Angelegenheit”? Für das Weltsozialforum und dessen deutsche Sektion waren Ramstein und Büchel auch kein Anlass zur Mobilisierung:
Die Atombombenstationierung mit den entsprechenden TrägerFlugkörpern in Büchel ist dementsprechend wohl auch nur eine “Lokalamität”?
Nach den regelrechten Orgien von Rufmord, Diffamierung, Falschmeldungen und systematisch gestellten/bestellten Fotos gegen den Friedens-Winter, die Anti-Kriegs-Mahnwachen (Jutta Ditfurth: “Wahn-Machen!”) haben es solche “Anti-Amerikanismus-Warner” wie campact gepackt, aus einer wachsenden Anti-Kriegs-Massenbewegung eine relativ bescheidene Restveranstaltung zu machen, die gegen die Umladung der 2000 US-Panzer und 4000 US-Soldaten auf Güterzüge der Deutschen Bahn in Richtung Polen und die Baltischen Republiken in Bremerhaven ganze 400 Menschen mobilisieren konnte. Das soll Resignation schaffen und die Menschren zur “Erkenntnis” bringen “Da können wir so und so nichts verhindern!”…. Wenn da nicht gezielt hingearbeitet wurde, fragen sich auch bisher nicht als “Verschwörungstheoretiker” etikettierte Menschen.
Doch auch bis in die Spitze der LINKEn werden die Kriegstreiber geschont: Tobias Pflüger hat laut “junge Welt” vom 09.01.17 in Bremerhafen nicht etwa Barak Obama -den Friedensnobelpreisträger oder die mit Giftgaswaffen in Syrien Frieden schaffende Killary Clinton am schärfsten angegriffen sondern ausgerechnet einen, der bisher noch gar nichts an Kriegseinsätzen befehlen konnte und sogar im Wahlkampf versprochen hatte, diese Kriegseskalation gegen Russland und die US-IS “Regime-Change”-Kriege einstellen zu wollen. Dass Obama versucht zusammen mit der hinter ihm stehenden US-Kapital-Fraktion dem kommenden Präsidenten einen Krieg zu hinterlassen, aus dem er nicht mehr rauskommt und für den er dann auch verantwortlich gemacht wird, das kann man sich an fünf Fingern abzählen .. Gut dazu passt, dass campact dazu aufforderte, die von Killary-Finanzier Soros initiierten Kundgebungen gegen Trump zu unterstützen…
Auf dem Hintergrund solcher Fragen und Fakten haben sich verschiedene Menschen an die Recherchen über die Finanzierung sowohl des Weltsozialforums als auch der Organisation campact und ihrer jeweiligen Mutterschiffe gemacht. Zunächst Professor Michel Chossudovsky, der u.a. das Portal “Global research” betreibt.
Danach HaBE ich – angeregt durch einen Beitrag aus Uli Gellermanns “Ratinalgalerie” zunächst auf der Homepage des deutschen Weltsozialforums vergeblich nach einer Information über die Finanzierung gesucht und auch bei campact nicht gleich etwas Klares dazu gefunden. Erst über verschiedene Supporter-Links kam ich an die Finanzierug heran und konnte äußerst Erstaunliches dabei entdecken.
Zunächst aber Professor Michel Chossudovsky zur Finanzierung des WELTSOZIALFORUMS:
Rockefeller, die Ford Foundation und das Weltsozialforum Das große Geld finanziert sozialen Aktivismus
Der kanadische Professor Michel Chossudovsky ist der Meinung, dass vom Weltsozialforum kein effektiver Widerstand gegen die Globalisierung zu erwarten ist, weil es sich von Konzernstiftungen ?nanzieren und manipulieren lässt.
von Prof. Michel Chossudovsky
ln diesem Jahr ?ndet das Weltsozialforum / WSF
(s. https://de.wikipedia.org/wik?7Weltsozialforum ) in Montreal statt und wird wie immer von Sozial und Friedensaktivisten und prominenten Intellektuellen besucht.
Die meisten Teilnehmer ahnen nicht, dass von Ford, Rockefeller und anderen Konzernen gegründete Stiftungen das WSF ?nanzieren. Die Gelder fließen den Veranstaltern des WSF über den WSF International Council (s. https://fsm2016.org/en/appelduconseilin ternationalpourlefsm2016/ und http://www.rosalux.de/index.pLhp?id=5137 ) zu.
Das Finanzierungsproblem wurde schon wiederholt von progressiven Organisationen und WSF-Aktivisten diskutiert: Der Neoliberalismus und die Propagandisten der Neuen Weltordnung können natürlich nicht effektiv von einem Forum bekämpft werden, das sich von Konzernstiftungen ?nanzieren lässt.
Das Weltsozialforum, das unter dem Slogan „Eine andere Welt ist möglich“ veranstaltet wird, fand erstmals 2001 in Porto Alegre in Brasilien statt.
Seit 2001 erhebt das WSF den Anspruch, ein internationales Treffen von GraswurzeI-Organisationen (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzelbewegung ) zu sein, die sich gegen die Globalisierung auflehnen. Sie wollen sich gegen den Kapitalismus der Konzerne und ihre neoliberale Wirtschaftsagenda zur Wehr setzen.
Das Weltsozialform hat sich von Anfang an als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum l WEF verstanden, zu dem sich Wirtschaftsführer und Politiker jährlich in Davos in der Schweiz versammeln. Das 2001 nach Porto Alegre eingeladene WSF fand parallel zum WEF in Davos statt.
Vom WSF kamen zwar schon viele meist von Graswurzelaktivisten veranlasste Denkanstöße, aber die führenden Leute des WSF wollen natürlich ihre neokonservativen Geldgeber nicht verärgern und vertreten in Wirklichkeit manchmal auch unabsichtlich vor allem deren Interessen.
Zu den wichtigsten Aktionen des WSF gehört die Beteiligung an den weltweiten Protesten gegen den US-Überfall auf den Irak im Jahr 2003. Außerdem hat das WSF auch progressive Bewegungen und Regierungen besonders in Lateinamerika unterstützt.
Bei dem Treffen, das 2013 in Tunesien stattfand, hat das WSF in seiner Abschlusserklärung dann aber die von den USA gesponserte „syrische Opposition“ unterstützt. Außerdem wurde die der Al-Qaida nahestehende Libya Islamic Fighting Group / LIFG, die angeblich den „Arabischen Frühling“ gegen die Herrschaft Muammar Gaddafis in Gang gesetzt hat, als revolutionäre Kraft gepriesen. Auf mehreren Workshops zu Libyen wurde das militärische Eingreifen des Westens begrüßt. Auf einer Sitzung zum Thema „Libyens Übergang zur Demokratie“ wurde die Frage behandelt, „ob sich die Verhältnisse in Libyen ohne Muammar Gaddafi nicht bessern würden [weitere Infos dazu s. unter https://www.com mondreams.org/headline/2013/03/300 ].
Bei der Vorbereitung der WSF-Tagung im Montreal im Jahr 2016 wurde zu Syrien festgestellt, das Land „liege in Ruinen, weil der Diktator Baschar AlAssad Krieg gegen eine facettenreiche Opposition führe“; damit wurden fast wortwörtlich die in den Mainstream Medien verbreiteten Desinformationen übernommen. Die Hauptrolle der USA und der NATO bei der Zerstörung der Souveränität Syriens wurde nicht erwähnt.
Warum finanzieren die Konzerne ihre Gegner?
Seit seinem ersten Treffen im Jahr 2001 wird das WSF von Regierungen und Konzernen gehörenden Stiftungen wie der Ford-Stiftung finanzien, der Verbindungen zu US-Geheimdiensten nachgesagt werden.
Das gegen die Globalisierung gerichtete WSF müsste sich eigentlich auch mit der Wall Street, den von Rockefeller kontrollierten Ölriesen in Texas und anderen Konzernen anlegen: Weil es aber wie andere antikapitalistische Netzwerke und Umweltorganisationen viel Geld von Stiftungen annimmt, die Ford, Rockefeller und andere Weltfirmen gegründet haben, werden seine Aktivitäten natürlich auch kontrolliert und beein?usst.
Die Mechanismen des „Umdrehens“ greifen nur in Bewegungen, die von einer kleinen Anzahl gekaufter Schlüsselpersonen durch internen Druck manipuliert werden können; das gilt für die Friedensbewegung, für Umweltschutzorganisationen und natürlich auch für das WSF. Viele der diese Organisationen führenden Personen haben leider (für ein gesichertes Einkommen und teure Reisen in immer andere Weltgegenden) die von ihnen vertretenen Graswurzelaktivisten und deren Anliegen verraten.
Die Konzerne finanzieren ihre Gegner, um sie besser kontrollieren zu können.
Die Ford Foundation, die von der CIA beeinflusst sein soll, hat über ihr Programm „Stärkung der globalen Zivilgesellschaft“ (s. http://ngo.ee/arhiiv/wvwv.ngo.ee/orb.aw/class%3D file/action%3Dpreview/id%3D9230/Strengthening%2Bglobal%2Bcivil%2BsocietLpdf ) das WSF bereits in den ersten drei Jahren nach seiner Gründung unterstützt.
Als das WSF 2004 in Mumbai stattfand, hat das indische WSFGastgeberkomitee die Unterstützung die FordStiftung zurückgewiesen. Damit wurde die Abhängigkeit des WSF von Konzernspenden aber nicht beendet. Nach dem offiziellen Rückzug der FordStiftung sind einfach andere Stiftungen eingesprungen.
Das WSF wird u. a. von einem Konsortium von Konzernstiftungen finanziert, die sich unter dem Label Engaged Donors for Global Equity I EDGE (s. httQ://edgefunders.org/ und https://edgefund.org.uk/resources/fundingnetworksandorgg ) zusammengeschlossen haben.
Diese Organisation, die vorher unter dem Namen The Funders Network on Trade and Globalization I FTNG) auftrat, hat die Hauptrolle bei der Finanzierung der auf Mumbai folgenden WSFTreffen übernommen und schon von Anfang an BeobachterStatus beim WSF International Council gehabt.
2013 war Tom Kruse, der Repräsentant vom Rockefeller Brothers Fund, Stellvertretender Vorsitzender des EDGE-Programmkomitees. Bei der Stiftung der Rockefeller Brothers war Kruse für die Sparte „Global Governance“ des Programms „Democratic Practice“ (s. http://www.rbf.org1programs/democraticpractice ) verantwortlich. Zuschüsse der Stiftung der Rockefeller Brothers an Nichtregierungsorganisationen / NGOs werden nach den Richtlinien des Programms „Strengthening Democracy in Global Governance“ (Infos dazu s. unter http://vwvw.rbf.orglprogramstrategy/strengthenvitalitydemocrackglobalgover nancetransparencyandaccountability ) vergeben, das einem einschlägigen Programm des US-Außenministeriums ziemlich ähnlich ist.
Auch ein Repräsentant der Open Society Initiative for Europe (des USMilliardärs George Soros, s. https://www.opensocietyfoundations.org/about/officesfoundations/opensociet? initiativeeuroçå und https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations ) sitzt der zeit im EDGE-Direktorium. Der Wallace Global Fund ist ebenfalls in diesem Direktorium vertreten. Der hat sich auf die Unterstützung von NGOs und „alternativen“ Medien spezialisiert, die auch in den MainstreamMedien wohlgelitten sind; dazu gehören Amnesty International und das Rundfunkprogramm Democracy Now, das die Präsidentschaftskandidatur Hillary Clintons unterstützt.
lm EDGE-Direktorium sind allerdings auch Stiftungen von kleineren Firmen und Privatleuten vertreten, die tatsächlich soziale Absichten verfolgen.
In einem der EDGE-Schlüsseldokumente, das 2012 unter der Überschrift „Funders Net work Alliance in Support of Grassroots Organizing and Movement-Building“ veröffentlicht wurde (unter dem in diesem Artikel angegebenen Link http://www.edgefunders.org/wp content/uploads/2012/O1/FundersNetworkAllianceOverview.pdf aber nicht mehr verfügbar ist) wird versichert, man unterstütze soziale Bewegungen, die sich gegen „neoIiberalen Marktfundamentalismus“ wehren darunter auch das 2001 gegründete WSF. Darin steht:
„Mit dem Aufstand der Zapatistas in Chiapas im Jahr 1994 (s. dazu auch https://de.wiki gedia.org/wiki/Zapatistas ), der Schlacht von Seattle im Jahr 1999 (s. dazu auch http://www.spiegel.de/politik/ausland/seattlestrassenschIachtenueberschattenwtogig; fela54872.html ), der Gründung des Weltsozialforums in Porto Alegre im Jahr 2001 und in den ‚Es gibt keine AlternativeJahren‘ unter Reagan und Thatcher ist die Überzeugung gewachsen, das eine andere Welt möglich ist. Auf Gegengipfeln, in globalen Kampagnen und auf sozialen Foren haben fortschrittliche soziale, ökonomische und ökologische Bewegungen Erfahrungen und Analysen aus lokalen Kämpfen ausgetauscht und Alternativen und konkrete Formen internationaler Solidarität entwickelt, die eine gerechtere Gesellschaft ermöglichen könnten.“
Das widerspricht natürlich den wahren Zielen der Geldgeber: Die wollen überhaupt keine andere Welt, und Kampagnen gegen den Neoliberalismus, die sich von Konzernstiftungen finanzieren lassen, die dem Neoliberalismus und der militärischen Agenda der USA und der NATO verpflichtet sind, werden auch keine andere Welt durchsetzen können.
Das folgende Zitat ist dem EDGE-Kommuniqué zum WSF-Treffen in Montreal entnommen. Es belegt, dass die Sponsoren, nicht nur das Forum finanzieren, sondern auch Einfluss auf die vielen dezentral organisierten Workshops nehmen, die schon beim ersten Treffen in Porto Allegre im Jahr 2001 eingeführt wurden.
EDGE erwartet vom WSF-Treffen in Montreal:
“ dass sich Sponsoren und Teilnehmer der Veranstaltung auf gemeinsame Visionen, Werte, Prinzipien und Wege zu einem ‚gerechten Übergang‘ verständigen.“ [s. http://edgefunders.org/wsfactivities/ ]
Die Forderung nach einem „gerechten Übergang“ impliziert, dass sozialer Aktivismus die „Visionen“ der Konzernstiftungen zu teilen, also die elitären Strukturen des globalen Kapitalismus nicht anzutasten hat.
Für die geldgebenden Konzerne sind die Investitionen in das WSF nicht nur steuerlich absetzbar, sie stellen auch sicher, dass der soziale Aktivismus innerhalb der Grenzen des „konstruktiven Dialogs“ und „der Kritik“ bleibt, und nicht in Konfrontation ausartet. Jede Abweichung davon hätte sofort den Entzug von Zuschüssen zur Folge.
„Alles was die Ford-Stiftung tut, dient der „weltweiten Absicherung des Kapitalismus“, weil sie dazu beiträgt, soziale Spannungen zu mildern, Geschädigte abzulenken, Gegner zu beschwichtigen und die Herrschaft über sie zu sichern.“ McGeorge Bundy, Nationaler Sicherheitsberater der Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon Johnson von 19611966 und Präsident der Ford Foundation von 19661979.
Die Grenzen des sozialen Dissenses werden durch die „Führungsstruktur“ des WSF bestimmt, die bereits 2001 von den Sponsoren durchgesetzt wurde.
„Keine Führung“
Das WSF hat keine Führung. Alle Zusammenkünfte sind „selbstorganisiert“. Die Debatten und sonstigen Aktivitäten sind „offene Veranstaltungen“ [Francine Mestrum, Das Weltsozialforum und seine Leitung: Ein vielköpfiges Monster s. http://cadtm.org/TheWorldSocial 1
Diese zersplitterte Struktur verhindert die Entwicklung einer einflussreichen Massenbewegung, die tatsächlich etwas bewirken könnte.
Wie lässt sich der Widerstand von Graswurzelaktivisten gegen den globalen Kapitalismus am besten kontrollieren?
EDGE sagt dazu: Es muss sichergestellt werden, dass ihre Anführer korrupt sind und dass es dem Fußvolk nicht gelingt, „Formen internationaler Solidarität zwischen progressiven Bewegungen herzustellen“, die den Interessen der globalen Konzerne wirklich schaden könnten.
Durch ein buntes Mosaik voneinander separierter WSFWorkshops und eine möglichst ge ringe Anzahl von Plenarsitzungen wird die Aufsplitterung der sozialen Bewegungen aufrechterhalten und die Bildung einer geschlossenen gemeinsamen Front gegen die Wall Street, die Konzerneliten und den von den USA mit Täuschungen inszenierten „globalen Krieg gegen den Terror“ verhindert und aufkommender Widerstand gegen „humanitäre Rettungsaktionen“ der USA und der NATO in Afghanistan, Syrien, im Irak, in Libyen, in der Ukraine und anderswo unterbunden.
Ziel der Konzerne ist es, den „Widerstand zu neutralisieren“. Die Finanzierung der WSF Treffen durch Regierungen und Konzernstiftungen mit vielen Millionen Dollars stellt sicher, dass Protest und Widerstand das zulässige Ausmaß nicht überschreiten. Diese korrumpierende Finanzierung erfolgt sogar in mehrfacher Hinsicht:
- Die Kosten für das WSFSekretariat und die WSFTreffen werden von EDGE übernommen.
- Auch viele der an dem Treffen teilnehmenden Nichtregierungsorganisationen / NGOs werden von Stiftungen und Regierungen finanziert.
- Das WSFTreffen in Montreal wird zusätzlich von der kanadischen Regierung und der Regierung der Provinz Quebec unterstützt.
Was bleibt, ist ein wiederkehrendes, rein verbales Widerstandsritual, das der Neuen Weltordnung nicht gefährlich werden kann. Die echten Graswurzelaktivisten, die am WSF teil nehmen, lassen sich von ihren Gurus an der Nase herumführen. Aktivisten, die den WSF Frieden stören, werden isoliert und ausgeschlossen:
„Durch die Finanzierung der Treffen und die Manipulation der Tagungsregeln gelingt es der herrschenden Klasse, die vielen Menschen, die in nicht profitorientierten Bewegun gen arbeiten, kaltzustellen, die Graswurzelbewegungen zu kapern, in die Irre zu führen und dadurch einen wirksamen Kampf für soziale Gerechtigkeit im Keim zu ersticken. [Paul Kivel, You Call this a Democracy, Who Benefits, Who Pays and Who Really Decides, (Das nennt ihr Demokratie: Wer kassiert, wer zahlt drauf und wer trifft in Wirklichkeit die Entscheidungen, zu beziehen über Amazon, s. http://www.p’|cvt.org/dbp`c/wp content/uploads/2010/03/NovDec2009.pdf ) 2004, S. 122]
Die Forderung „Eine andere Welt ist mög|ich“ bleibt trotzdem wichtig und richtig und sollte weiterhin den Kampf der Basisbewegungen gegen den globalen Kapitalismus und das Engagement der vielen Aktivisten bestimmen, die am WSFTreffen 2016 in Montreal teilnehmen.
Weil ihr Kampf gegen den globalen Kapitalismus im WSF aber von Anfang an von Konzernstiftungen und Regierungen finanziert und manipuliert wurde, ist eine andere Welt so unmöglich zu erreichen.
Deshalb müssen sich die in Montreal versammelten Aktivisten die Frage stellen:
Ist es möglich, „eine Alternative zum globalen Kapitalismus“ aufzubauen, mit der die Hegemonie der Rockefellers und des großen Ge/des beseitigt und die Rockefellers und das große Geld dafür zur Kasse gebeten werden können?
Wir fordern die Teilnehmer der WSF in Montreal dazu auf, die in diesem Artikel angesprochenen Probleme zu diskutieren, damit sie endlich erkennen, dass ihre Kampagne gegen den Neoliberalismus von Konzernstiftungen und Regierungen bezahlt wird, die nicht nur den Neoliberalismus unbedingt erhalten wollen, sondern auch den von den USA und der NATO verfolgten Kriegskurs stützen.
Warum finanzieren sie dann Organisationen, die gegen den Krieg und gegen die Globalisierung aktiv sind? Die Antwort auf diese Frage ist doch offensichtlich.
(Wir haben den erhellenden Artikel komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in runden Klammern und Hervorhebungen versehen. Die Links in eckigen Klammern hat der Autor selbst eingefügt. Informationen über ihn sind nachzulesen unter httgs://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Chossudovsky .)
http:/lvWwv.globalresearch.ca/rockefellerfordfoundationsbehindworldsocialforumwsf thecorporatefundingofsociaIactivism/5540552
https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP12216_090916.pdf
https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP12216_090916.pdf
« Türkei und USA bereiten gemeinsame Offensive in Syrien vor
Die jüngsten Entwicklungen in Nordsyrien »
Trump cancelt TTIP & campact ist deshalb sauer. Warum das?
Veröffentlicht am 8. Januar 2017 von Hartmut Barth-Engelbart
campact hat mir diesen Brief geschrieben, nachdem campact mich auch aufgefordert hatte, an Demonstrationen zum Schutz unserer Demokratie gegen Trump teilzunehmen. Eigentlich dachte ich, das die Förderer und Forderer von TTIP unsere Demokratie gefährden, das Arbeitsrecht aushöhlen, die Gewerkschaften wegen Geschäftsschädigung durch Streiks zu Kasse bitten und sie und die Betriebsräte platt machen, dass sie den Verbraucher-& Umweltschutz als Investitionsbremsen pulvrisieren – und jetzt soll Trump, der gegen TTIP war und anscheinend immer noch ist (so lange er keinem “islamistischen Anschlag” zum Opfer fällt) der Zerstörer der Demokratie sein? Bisher dachte ich auch, dass das mit einer Inhouse-Lösung schon weitgehend geschieht, geschehen ist. Das Grundgesetz wurde frühzeitig in Rente geschickt. Und – liebe Brüder und Schwestern- was interessiert ihr euch für unser Grund-Geschwätz von Gestern? Das musste nur bis 89 halten, jetzt gehts zurück zum Guten Alten … Wenn Krisen, Katastrophen und der Notstand kommen, wenn gar ein Krieg ausbricht, wie der Gozilla oder ein Vulkan, ein Tzunamie und ein Hurrican, dann brauchen wir den starken Staat, wo nur der Notstandsstab das Sagen hat..“Lieber Hartmut Barth-Engelbart, (so hat mich campact angeschrieben)TTIP ist erledigt – und kaum jemand freut sich. Jahrelang haben wir gemeinsam gehofft, gekämpft, Hunderttausende in ganz Europa auf die Straße gebracht. Doch ausgerechnet jetzt, wo es soweit ist, Ihnen von einem unglaublichen Erfolg zu berichten, sind wir sogar sauer.Denn inzwischen heißt es, dass Donald Trump TTIP versenkt habe. Ausgerechnet. Mit einem Rassisten, Frauenverachter und Spalter in einem Boot zu sitzen – nein, das fühlt sich überhaupt nicht gut an. Das ist nichts zum Jubeln.(aber mit der eifrigen TTIPerin Killary Clinton und dem Drohnen-Friedenspreisträger und TTIP-Chef-Propagandisten Barak Obama zusammen in der Koje, das wär dann nett oder net?)Besonders bitter: Die Sache stimmt gar nicht. Trump hat TTIP nicht erledigt. Es war jemand ganz anderes. Wir haben eine Frau gefragt, die das weiß: Lori Wallach – sie repräsentiert die US-Organisation Global Trade Watch. Frau Wallach, wem ist das vorläufige Ende von TTIP zu verdanken? Lori Wallachs Botschaft muss weit verbreitet werden: Nicht Donald Trump hat TTIP gestoppt – und er hat auch nicht TPP gestoppt, das Schwester-Abkommen der USA mit Japan, Australien und neun anderen Staaten. Es war eine über viele Jahre aufgebaute, breite Bürgerbewegung auf beiden Seiten des Atlantiks. Und wenn es darum geht, ob die Abkommen vielleicht doch noch wiederbelebt werden, dann ist auf Donald Trump natürlich kein Verlass. Der künftige US-Präsident ist unberechenbar – und sein Kabinett der Milliardäre wird Politik für Konzerne machen….(HaBE da Mal die etwas verunsicherte Nachfrage, ob es besser war mit der Lieblingskandidatin der Wall-Street und des Herrn Soros und seinen vielen angeblichen NGOs wie Move-on, AVAAZ usw… mit der nachweislichen Kriegsverbrecherin Killary Clinton in einem Boot zu sitzen? Oder mit deren Auzuchtgestalten von der sogenannten FSA und deren Förderer von “Adopt a Revolution”? Killary Clinton hat die Giftgas-Einsätze durch diese US-IS-Möderbanden in Syrien zu verantworten. Ist der PulitzerPreisträger Seymour Hersh ein “Antiamerikaner”? Hillary Clinton für Giftgaseinsatz in Syrien verantwortlich – nicht Assad http://www.barth-engelbart.de/?p=116468: Ist die US-Präsidentschafts-Kandidatin für tausendfachen Giftgasmord verantwortlich? Das hat jedenfalls der vielfach ausgezeichnete, weltbekannte US-Enthüllungsjournalist Seymour Hersh jetzt in einem Interview mit Alternet.org behauptet. Obamas ehemalige Außenministerin Hillary Clinton sei nicht nur die Hauptverantwortliche, sondern auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über alle Details einer mörderischen Geheimdienstoperation informiert gewesen, die vor knapp drei Jahren für über Tausend syrische Zivilisten einen grausamen Tod zur Folge hatte. So weit HaBEs Zwischenbemerkung .. und jetzt weiter im Brieftext von campact:)“… Worauf wir uns verlassen können – das ist unsere Stärke und unsere Solidarität. Unsere Freundinnen und Freunde in den USA und wir, wir machen uns nicht von den Trumps dieser Welt abhängig! Wir haben zusammen so viel erreicht. Nehmen wir das wunderschöne Kompliment an, das Lori Wallach uns macht – und schöpfen wir daraus die Kraft für die Auseinandersetzungen im neuen Jahr!” Hat campact eigentlich zu den Demonstrationen gegen den US-NATO-Aufmarsch an der russischen Grenze aufgerufen? Ein Aufmarsch, den Barak Obama noch mit Unterstützung seine Ex-Außeministerin durchgepeitscht hat, um Trump die Suppe dann auslöffeln zu lassen, wenn die Russische Föderation auf diese Provokation und die Stationierung von Atomraketen direkt an der Grenze eventuell die Nerven verliert und einen Präventiv-Schlag probiert.. Liebe CAMPACTERinnen, da könnnen wir schon nicht Mal mehr einpacken, da reichen auch die Vorratspäckchen nicht mehr, die uns der Herr De Massakiére verordnet hat. Dann dürfen wir die Chlorhähnchen atomar gegrillt mit in den Himmel nehmen.. Wenn der Rassist und Macho Trump auch nur ein paar Wochen, Monate einen solchen Krieg verzögern würde, dann könnten wir uns wenigstens noch ein paar schöne Tage gönnen.. Apropos Rassisten: unter wessen Regierung haben denn die rassistischen Morde an Schwarz-Afrikanern so stark zugenommen? Und welche Hautfarben/Nationalitäten haben denn die Opfer der Barak Obama’schen Drohnen-Morde? |
campact erklärt auf seiner hompage, dass es sich TRANSPARENCY INTERNATIONAL angeschlossen habe
Als Erstes ist mir die Gestaltung des TI-Symbols aufgestoßen, weil ich Ähnliches bei der CIA-Tochter IGFM schon gesehen hatte und bei dem in 2×1000-jähriger Tradition fußenden “Gesundheitskonzern” der Herrn mit Gottes Segen: “AGAPLESION”
Freedom House ist eine internationale Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Hauptsitz in Washington, D.C., deren Ziel es ist, liberale Demokratien weltweit zu fördern. Bekannt ist sie vor allem durch ihre jährlich veröffentlichten Berichte Freedom in the World und Freedom of the Press.
Der seit 1973 veröffentlichte Freedom in the World zählt zu den ältesten Indizes, die Freiheit und Demokratie untersuchen. Diese Berichte erfahren weitreichende Beachtung in Medien, Wissenschaft und Politik.
Freedom House zählt Institutionen der US-Regierung zu seinen größten Geldgebern.[1] Zu den drei größten Spendern gehörte 2010 der Demokratieförderfonds der Vereinten Nationen (UNDEF). Dazu kommen Mittel weiterer Regierungen sowie verschiedener halböffentlicher und privater Stiftungen, etwa der Open Society Foundations von George Soros.[2] Aufgrund dieser Finanzierungsstruktur wird die Organisation häufig mit dem Vorwurf politischer Parteilichkeit konfrontiert.
Zu TRANSPARENCY INTERNATIONAL
heißt es bei dem des Anti-Amerikanismus relativ unverdächtigen wikipedia:
History
Transparency International was founded in May 1993. According to political scientist Ellen Gutterman, “TI’s presence in Germany, and indeed its organizational development and rise from a small operation to a prominent international TNGO, benefited from the activities and personal, elite connections of at least three key German individuals: Peter Eigen, Hansjoerg Elshorst, and Michael Wiehen”.[11]
Peter Eigen, a former regional director for the World Bank, is recognized as the founder.[11] Michael Wiehen was a World Bank official at Washington, D.C..[12] Hansjörg Elshorst was managing director of the Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) (German Agency for Technical Cooperation). Other founding board members included John Githongo (former Permanent Secretary for Ethics and Governance in the office of the President, Kenya),[13] General Electric lawyer Fritz Heimann,[14] Michael J. Hershman of the U.S. military intelligence establishment (now President and CEO of the Fairfax Group),[15] Kamal Hossain (Bangladesh’s former Minister of Foreign Affairs),[13] Dolores L. Español (the Philippines’ former presiding Judge of Regional Trial Court),[13] George Moody Stuart (sugar industrialist),[16] Gerald Parfitt (Coopers & Lybrand, then PricewaterhouseCoopers in Ukraine),[17] Jeremy Pope (New Zealand activist and writer), and Frank Vogl, a senior official at the World Bank and head of Vogl Communications, Inc., which has “provided advice to leaders of international finance”.[18][19][20][21][22]
In 1995, Transparency International developed the Corruption Perceptions Index (CPI). The CPI ranked nations on the prevalence of corruption within each country, based upon surveys of business people. The CPI was subsequently published annually. It was criticized for poor methodology and unfair treatment of developing nations, while also being praised for highlighting corruption and embarrassing governments.[23]
In 1999, Transparency International began publishing the Bribe Payers Index (BPI) which ranked nations according to the prevalence that a country’s multinational corporations would offer bribes.[23]
Non-support of Edward Snowden
At its annual meeting in November 2013 in Berlin, Transparency International’s national chapters from Germany and Ireland proposed a resolution calling for the “end of the prosecution of Edward J. Snowden… He should be recognized as a whistleblower for his help to reveal the over-reaching and unlawful surveillance by secret services… He symbolizes the courage of numerous other whistleblowers around the world.”
The final resolution that was passed by the plenary excluded any reference to Snowden, and excluded a call for “comprehensive protection on whistleblowers from all forms of retaliation.” The original resolution presented by the German and Irish chapters was weakened following the intervention of Transparency International’s American chapter, TI-USA. “The whistleblower resolution was watered down by the US delegation,” a TI insider was quoted in an article published by the Huffington Post. “TI USA is very corporate oriented, very inside the Beltway oriented.”
Five months earlier, in June 2013, representatives from Transparency International declined Snowden’s request to meet with him at the Moscow airport. Amnesty International and Human Rights Watch met with Snowden to support his asylum request, but Transparency International refused.[24]
Funding from Siemens
In January 2015 it was reported that Transparency International (TI) accepted $3 million from the German engineering multinational Siemens, which in 2008 paid one of the largest corporate corruption fines in history – $1.6 billion – for bribing government officials in numerous countries.
Transparency International applied for and received the money from Siemens, even though TI’s due diligence procedures prohibit the organization from accepting money from corporations that want to “greenwash” their reputations by making donations to TI. “If any corporate donor is accused of having been involved in corruption, the donor can expect no protection from TI,” the procedures state.
Transparency International received the money from the Siemens Integrity Initiative about a year after the Initiative hired former TI staffer Jana Mittermaier, raising questions of a “revolving door” that has benefited both the organization and the company.
Several of TI’s national chapters also have accepted money from Siemens: $660,000 for TI USA, $600,000 for TI Italy, $450,000 for TI Bulgaria, and $230,000 for TI Mexico – each for a period of three years.
“This really shows that Transparency International is not as pure as people think,” a TI insider told Corporate Crime Reporter.
Transparency International Managing Director Cobus de Swardt said, “We did not file an application to Siemens, we applied to the Siemens Integrity Initiative. There’s a difference. We have not applied to Siemens.” However, according to Siemens, the money for these grants is “provided by Siemens.”[25][26][27]
Internal scandals
In April 2015 TI defended the decision by its American chapter, TI-USA, to give Hillary Clinton its Integrity Award in 2012.[28] TI’s statement followed a report by National Public Radio that Bill and Chelsea Clinton were not factual regarding the transparency of the Clinton Foundation.[29]
Due to a “lack of confidence,” TI’s chapter in Croatia was disaccredited by the organization’s Board of Directors in November 2015.[30] The previous year, several leaders of the Croatia chapter challenged the legality of the chapter president’s election. The president was accused of falsifying records, conflicts of interest, and arbitrarily expelling 10 chapter members who opposed the hiring of staff against the organization’s rules. The Croatian government eventually revoked the president’s appointment.[31]
In January 2016 a dispute arose regarding TI’s chapter in New Zealand. The Governance Director in TI’s Berlin headquarters sought to block an ethics complaint filed against the chapter’s Board Chair by preventing the complaint from being heard by the Berlin office. The Governance Director also submitted an affidavit challenging a New Zealand court’s jurisdiction to hear the case.[32]
In August 2015 former TI staffer Anna Buzzoni went public regarding retaliation she and her colleagues faced after reporting to managers questionable financial dealings at TI’s Water Integrity Network. Two of Buzzoni’s project responsibilities were suspended and she was transferred against her will. She left TI shortly before internal whistleblower guidelines were adopted in June 2014.[33]
Und jetzt kann man doch viel besser die Frage von Uli Gellermann verstehen:
Wem gehört CAMPACT ? TV-Debatte über Anti-Amerikanismus
Autor: U. Gellermann
Datum: 14. November 2016
Nichts war bisher für einen politisch bewegten Menschen schöner, als mit CAMPACT in den demokratischen Frühling zu laufen. Mit fröhlichen Gesichtern und eiserner Stirn traf man sich, um dagegen zu sein: Gegen TTIP zum Beispiel, oder gegen das CETA-Abkommem. Keine Frage danach, wer denn dahinter steckt, wer denn die Organisatoren der Demonstrationen sein könnten. Froh war man, dass da jemand war, der diese wunderbare Meinungsmaschine in Gang hielt. Der im deutschen Cyber-Space frohe Botschaften verbreitete. Gute Sprache, gutes Design, gute Forderungen. Wenn einer das anonyme Netz irgendwie persönlich machte, dann doch wohl CAMPACT: Freundschaften wurden auf den Demonstrationen geschlossen, Ehen angebahnt, Kinder an den Akt politischer Willensbildung herangeführt.
Kein Missklang konnte die schönen Ausflüge ins Politische stören. Bis jüngst die CAMPACT-Ordner die Zensur einführten. Na klar, Ordnung muss sein. Man wollte und will keine Nazis auf dem Trittbrett demokratischer Demonstrationszüge fahren lassen. Zum Beispiel. Aber die großen und politisch breiten Aktionen gegen das imperiale CETA-Abkommen waren den CAMPACT-Organisatoren Anlass, mit großen, blauen Plakaten eine Warnung auszusprechen: „Hier ist kein Platz für Rassismus, Rechtspopulismus und Antiamerikanismus“. Na klar, sagte sich der gescheite Demonstrant: Rassismus hat in meiner Demo keinen Platz. Aber was mag denn nur Antiamerikanismus sein? Wenn man gegen Obamas Drohnen-Morde ist? Wenn man US-Atombomben auf deutschem Boden für wirklich schrecklich hält? Wenn mann Lady Gaga nur gaga findet ohne Lady?
Antiamerikanismus war bisher vor allem ein ideologischer Kampfbegriff der Atlantiker – ein Keulen-Wort der jeweiligen deutschen Regierung und ihrer angeschlossenen Medien – mit dem Kritiker der diversen US-Regierungen gern und kräftig gekeult wurden. Als ob die Gegner des Irakkrieges oder des TTIP-Diktates gegen „die“ Amerikaner wären. Als ob sie Anti-Steven Spielberg wären, Steve Jobs hassen oder Muhammad Ali verachten würden, kurz: Als wären ausgerechnet jene, die mit den besten humanistischen Anliegen auf die Straße gehen, jene, die der dunklen Macht der US-Brutalo-Maschine Einhalt gebieten wollen, als wären ausgerechnet die gegen alle Amerikaner, also Rassisten. Guter Trick.
„Die US-Wahl muss uns Bürgerinnen und Bürger daher dazu bringen, jetzt zusammenzustehen und für die Zukunft unserer Demokratie zu kämpfen.“ Ja hör mal, das ist doch eine geradezu antiamerikanische Äußerung! Aber so steht es in einem Brief an CAMPACT-Anhänger, der zur Mobilisierung bei den nächsten Bundestagswahlen aufruft. Weil mit Donald Trump „Ein Rassist, ein Frauenverächter, ein Lügner und Spalter der 45. Präsident der USA (wird ).“ Zwar wird auch Frau Clinton von CAMPACT negativ erwähnt, aber an ihr klebt nicht das CAMPACT-Etikett einer korrupten, verlogenen Kriegstreiberin, ein Etikett, das sie sich redlich verdient hätte. Krieg, so verrät uns ein anderer CAMPACT-Brief, Krieg treiben die Russen: Denn die lehnen angeblich in Syrien das „Ende der Gewalt“ ab. Und das CAMPACT-Führungs-Team weiß auch ganz genau: „Das Assad-Regime (verübt) Kriegsverbrechen mit chemischen Waffen.“ Auch das ist unbewiesen. Und das alles sollte, schreibt CAMPACT, in eine Kampagne münden, die Bundesregierung aufzufordern, eine Initiative des UN-Generalseketärs zu untertsützen, um eine “Notfallsitzung der UN-Hauptversammlung” herbeizuführen. Um den Sicherheitsrat auszuhebeln.
Von „unserer Demokratie“ erzählt CAMPACT. Die gehört aber denen, die im Bündnis mit den USA Freihandelsabkommen als geheime Instrumente zur Förderung der Konzerne durch das Parlament peitschen wollen. Was daran „unser“ sein soll bleibt rätselhaft. Noch rätselhafter wird es, wenn die Haupt-Verursacher des Syrienkrieges, die USA und ihre Verbündeten in Saudi Arabien und Katar von CAMPACT komplett ausgeblendet werden, um ausgerechnet die Bundesregierung aufzufordern, dem UN-Sicherheitsrat behilflich zu sein, “die Lähmung der Vereinten Nationen zu überwinden”, die sich “von Russland blockieren und erpressen lassen.” Das ist die Bundesregierung, die ganz zu Beginn des Krieges Teile der syrischen Opposition in Berlin am Ludwig-Kirch-Platz zusammentrommelte, um gemütlich darüber zu reden, was man denn „nach dem Sturz Assads“ in Syrien unternehmen könne. Und wer zwischen den CAMPACT-Zeilen lesen kann, dem schreit das Wort „Flugverbotszone“ geradezu entgegen.
Wem gehört eigentlich CAMPACT? Da denkt man doch: Allen! Irgendwie allen, die guten Willens sind und der oppositionellen Meinung der Vielen endlich Geltung verschaffen soll gegen die Macht der Wenigen. Aber wer genau bestimmt die CAMPACT-Themen? Wer steuert die Kampagnen? Wer kommt auf die Idee, dass die Merkel-Steinmeier-Kretschmann-Demokratie die „unsere“ wäre? Auf der Spur nach den CAMPACT-Besitzern stößt man auf einen Verein mit sage und schreibe „bis zu zwölf Mitgliedern“. Und man könnte natürlich auch Mitglied werden, wenn man nicht gerade der Dreizehnte ist. Und man sollte, sagt die Satzung, „sich überparteilich verhalten“. Was mag „überparteilich“ meinen? Ganz sicher nichts Antiamerikanisches. Und wie wird man CAMPACT-Besitzer? Wenn man nicht aus den Reihen der Vereins-Förderer oder der Vereins-Mitarbeiter stammt, dann wird man vom „Vorstand benannt“. Also der Vorstand wählt die Vereinsmitglieder aus, die ihn dann wählen sollen. Dagegen war der demokratische Zentralismus der SED eine äußerst liberale Veranstaltung.
Schon bald kann CAMPACT in aller demokratischer Öffentlichkeit erklären, was der Verein unter „Anti-Amerikanismus“ versteht. Denn KenFM-TV plant eine Gesprächsrunde zu diesem Thema. Eingeladen sind echte Demokraten: Albrecht Müller von den Nachdenkseiten, Victor Grossman, ein echter US-Amerikaner, Uli Gellermann, ein echter Oppositioneller. Wen CAMPACT in die Runde delegieren wird, ist bisher noch nicht bekannt.
Ken Jebsen, ein echter Journalist, wird den Talk moderieren.
Kommentare
Folgende Leserbriefe wurden zu diesem Artikel geschrieben:
Am 16. November 2016 schrieb Brigitte Klara Mensah-Attoh:
Ok Uli – schluck – langsam dämmert es mir. Beginne zu begreifen, was Du neulich gemeint hast auf meine Frage, ob ich Dir derartige Petitionen zum Mitmachen zusenden könne. Ein Grund mehr, von nun an präziser hinzuschauen!
Der naive Uneingeweihte denkt sich ‘viel hilft viel’…. Es ist für ihn nämlich überhaupt nicht leicht, die schwarzen von den weißen Schafen innerhalb dieser inflationären Petitionen-Flut zu unterscheiden…. Wetten, daß es sich ganz ganz ähnlich auch mit AVAAZ (etc.) verhält?
Auch für diese den Blick schärfende “Aufklärung” bin ich Dir unendlich dankbar – BRAVO Uli Gellermann!.
Am 16. November 2016 schrieb Albrecht Storz:
Es wäre wirklich super-naiv anzunehmen, die geld- und damit personalstarken und wirkmächtigen Kräfte um die Großbanken, internationalen Konzerne, Milliardäre, Finanzspekulanten, Rüstungsgewinnler und Geostrategen würden es versäumen und neben der Einflussnahme auf Politik und Medien nicht auch auf andere massenwirksame Organisationen zu versuchen Einfluss nehmen. Und das Think Tanks durchaus perfide und langfristige Strategien entwickeln und durch ihre Agenten realisieren können sollte auch nicht überraschen. Darum ist hier eine ganz besonders große Achtsamkeit angebracht.
Deshalb danke für den kritischen Blick auf Campact. Es ist alles im Fluss und ständige Wachsamkeit bleibt uns wohl nicht erspart.
Ein Trost bleibt bei alldem: wäre die öffentliche Wahrnehmung und Meinung, also die Stimmung im Volk – und auch in kritischen Minderheiten – völlig irrelevant für die ausbeuterischen und kriegstreiberischen Kräfte, es gäbe nicht die vielfältigen Bemühungen aufklärerische und pazifistische Bewegungen zu spalten, zu schwächen, zu unterwandern, umzulenken, zu hintertreiben.
Daraus, finde ich, lässt sich doch Mut und Hoffnung schöpfen.
Am 16. November 2016 schrieb Beat Wick:
Mmmmmhhhhhhh
Das Team von CAMPACT, (fast?) alles Leute mit Hochschulbildung. Gibt es in Deutschland nur Akademiker?
Was sagen diese hochgebildeten Leute wohl zum rassistischen, zionistischen Apartheit-Regime Israel?
Am 15. November 2016 schrieb Ulrike Spurgat:
Wir leben in bewegten, schwieriger werdenden, politischen Zeiten, die uns zum Zusammengehen auffordern, denn der alte und neue Spruch: “Nur gemeinsam sind wir stark” ist wichtiger denn je. Die Geschichte zeigt uns, dass nur wer daraus lernt,dass sinnvolle,gesellschaftsverändernde, für die Gesamtgesellschaft betreffende Perspektiven, die zu erkämpfen ,doch nicht bei Campact und Co. zu finden sind. Die Macht und Kraft der Gewerkschaften, die eine der wichtigsten Säulen in der Gesellschaft gewesen sind, und auf dem Altar des Neoliberalismus geopfert wurden, war eine, wenn nicht die wichtigste und effektivste Waffe der Arbeiterbewegung. .– Dieser Gruppenklüngel, diese Befindlichkeits- und Stimmungsabhängigen Einsammler, um dann in Vereinen letztendlich politischen Interessen folgend, die oft mit dem, was nun die Leute motiviert hat dabei sein zu wollen nix, oder wenig zu tuen hat.Eine Gesellschaft hat grundsätzliche Interessen, die es zu befördern gilt:
Bildung für Alle. Armutsbekämpfung, Freundschaft mit den Völkern, besonders mit Russland, Gleichberechtigung, Vermögenssteuern, keine Beteiligung an Militäreinsätzen in der Welt, Hartz 4 in die Tonne treten, keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und nach Saudi Arabien, Stärkung von Arbeitnehmerrechten, Suchen und Finden von geflüchteten Kindern- und Jugendlichen, die einfach “vergessen” worden sind, Tausende sind alleine in Deutschland verschwunden, und die Politik macht weiter, als wenn es diese kleinen Menschen nicht geben würde. Das ist die Freiheit, die die meinen, sich in verantwortungsloser Weise, also neoliberal verhalten zu können. Solidarität, in einer Gesellschaft, die in einer “Eiszeit” endet, wenn nicht mit aller Kraft dagegen gesteuert wird; und zwar von Allen, die eine friedliche, solidarische, lebensbejahende Gesellschaft/Welt wollen.
Das ist unsere Stärke, bei allen politischen Verschiedenheiten, und darauf sollten wir bauen; eine Gesellschaft, die Hoffnung und Perspektiven bietet, und die den menschlichen und gesellschaftlichen Fortschritt befördert, und möglich macht. Frauen und Männer in der jüngeren Geschichte haben es doch vorgemacht, zu kämpfen und wehrhaft zu sein. In unmenschlichen Zeiten sind sie Mensch geblieben.
Wir können die gesellschaftlichen Bedingungen und Verhältnisse nur ändern, wenn die Frage der Macht- und Kräfteverhältnisse gestellt wird, und die Soziale Frage im Mittelpunkt steht.
Antwort von U. Gellermann:
Auslöser der Diskussion ist der Artikel über ein Instrument (CAMPACT) öffentlichen Protestes. Das Instrument hat Fehler. Es ist zu kritisieren und, wenn möglich zu ändern. Um beim Beispiel Antiamerikanismus zu bleiben: Wer sagt dann, dass man sich bei einer nächsten Demonstration sein Anti-USA-Plakat wegnehmen lassen muss? Wer sagt denn, dass in einer Diskussion mit CAMPACT-Leuten kein Lerneffekt eintritt (zumindest bei den Zuschauern)?
Am 15. November 2016 schrieb Petra Seiler:
@Gellermann
Warum waren Sie als Westdeutscher denn 1989 in Leipzig?
Antwort von U. Gellermann:
Weil ich Gast der Leipziger Dokumentarfilmwoche war.
Am 15. November 2016 schrieb Manfred Ebel:
Nachdem nun Charakter und die Position zu (z.B.) Campact klar sind doch noch zum Vertrackten der Situation.
Die Bourgeoisie und deren Anhänger haben einerseits ein primäres Intreresse, persönlich zu (über)leben. Auch Geschäfte lassen sich nur machen, solange die Erde bewohnbar ist. Andererseits treibt das kapitalistische Wirtschaften(!) unweigerlich zum Krieg. Bei den modernen Waffen also zum nuklearen. Damit ist die Bourgeoisie in einem durch sie selbst unlösbaren Dilemma. Einige Bourgois erkennen das, wahrscheinlich sogar viele.
D.h., alle nichtbourgeoisen Friedenskräfte müssen sogar mit Vertretern des Kapitals bei der Sicherung des Friedens zusammengehen. Die Verantwortung liegt naturgemäß bei denen, die es begriffen haben und die am konsequentesten sind.
Am 15. November 2016 schrieb altes Fachbuch:
erlaubt sei die frage, ob hier 2 plattformen ihre hackordnung ausfechten??!
“Nichts war bisher für einen politisch bewegten Menschen schöner, als mit CAMPACT in den demokratischen Frühling zu laufen.”
“Bis jüngst die CAMPACT-Ordner die Zensur einführten.”
beim ersten zitat könne man auch annehmen, dass die farbe des banners, unter dem man lief, egal war. hauptsache das wetter war schön!! die campact-seite wird auch schon vor der “zensur” entsprechend aussagekräftig gewesen sein. wen hat es gejuckt?
und nach dem zweiten das plötzliche aufwecken (nicht erwachen) durch die “konkurrenz” bei den appellations- und empörungsmaschinen!? mit verweis auf ein kommendes tribunal, das man gesprächsrunde benennt und unter dem vorwand, man wissen nicht, dass ein verein seinen mitgliedern gehört!
worum geht es dem galeristen tatsächlich??
nun unterstelle ich niemandem tatsächlich bösartige gedanken. aber jeder möge die folgen seines tuns bedenken. millionen bewegte und veränderungswillige da draußen suchen OBJEKTIVE orientierung, die in wählbare alternativen münden MÜSSEN!! einen jebsen oder einen verein campact und 100e andere plattformen kann ich nicht wählen (wenn ich schon muss)!!
die organisationsform und die zerplitterung dieser “protest”landschaft sind für mich kein zufall.
wer seine ketten verlieren will, und eine welt gewinnen will, MUSS sich vereinigen!!
ps: können kluge und wortgewaltige (auch) meinungsbildende ohne ddr/sed-vergleiche auskommen?? diese “schenkelklopfer” unterstützen lediglich die totalitarismusdoktrin der neuen geschichtsschreibung und sind quasi antiamerikanismus bezogen auf den “realsozialismus”, den die autoren nicht erlebt haben! es gibt genügend witzvorlagen im eigenen land und system, und man muss die anderen mitforisten nicht verprellen:)
Antwort von U. Gellermann:
Das Ziel der TTIP-Ceta Demonstration war gut und richtig. Die Demonstranten an den Kampf für die eigenen Interessen heranzuführen ebenfalls. Sollte man einen Streik für bessere Arbeitsbedingungen ablehnen, nur weil die Gewerkschaftsführer Sozialdemokraten sind? Wer andere Möglichkeiten der öffentlichen Artikulation kennt, um „objektive Orientierung“ zu geben, der soll sie dringend nennen. Auch die Vereinigungsmöglichkeiten für die „Millionen“ gleich mit. – Vereine können groß oder klein sein, bereits das sagt was über ihre demokratische Verfassung. Dass die Mitglieder von Vereinen von der eigentlichen Macht benannt werden ist eher selten. Wer aus diesem Hinweis die Nachricht klittert „man wisse nicht dass ein Verein seinen Mitgliedern gehört“ sollte beim Lesen eine andere ideologische Brille benutzen. – Die SED mit ihrer Demokratie-Inszenierung – alles Wesentliche wurde im kleinen Kreis des Polit-Büro entschieden – ist ein treffendes Beispiel. – Als ich 1989 in Leipzig den Schwenk der Losungen von „Wir sind das Volk“ zu „Wir sind ein Volk“ erlebte, wurde mir von denen, die schon lange in der DDR lebten Prügel angeboten, als ich vor diesem Schwenk warnte. Dass einer irgendwo schon länger lebt oder gelebt hat ist offenkundig kein Beweis für Durchblick.
Am 15. November 2016 schrieb Christian Wächter:
DIE VIELEN PATEN VON SYRIEN
Am 4. Januar 2012 sassen vier vor Selbstsicherheit strahlende Männer im politischen Zentrum der Hauptstadt Berlin vor der aus deutschen TV-Nachrichten bekannten blauen Wand. Im grossen Konferenzsaal der Bundespressekonferenz wurden sie als «syrische Oppositionelle» und «Vertreter der syrischen Demokratiebewegung» vorgestellt. Ihre Forderung: Die deutsche Bundesregierung müsse endlich «Handeln» gegen die Regierung des syrischen Staatschefs Baschar Hafez al-Assad. …
Beim Bundespressekonferenz-Auftritt von Eheme, Ibrahim und Perabo wurde AaR [Adopt a Revolution] offiziell lanciert. Ende 2011 wurde das Projekt auf den Weg gebracht, um nach eigenen Angaben über «Revolutionspatenschaften» Geld zur Unterstützung der «gewaltfreien Teile der syrischen Opposition» zu sammeln. Alle der damals auf dem Podium auch als Vertreter dieser Kampagne Aufgetretenen haben sich damals schon und/oder seitdem öffentlich für die Bewaffnung von Regierungsgegnern und/oder eine westliche Militärintervention ausgesprochen. Was man über andere Schlüsselfiguren dieser ehrenwerten Gesellschaft wissen darf, sollte ebenfalls nachdenklich stimmen. …
Nicht nur AaR treten als Revolutionspaten auf. Es gibt in Deutschland viele Akteure die zu einer Revolution in Syrien immer noch begeistert «unsere Sache» sagen – bis hin zur Bundesregierung. Sobald jedoch Steuergelder involviert sind, darf anscheinend diese «Sache» nicht zu direkt laufen. …
Der Imperialismus selbst verlangt allerdings immer nach Widerstand. Deshalb: Adoptiert keine falschen Revolutionen aus den Waisenhäusern des Kapitalismus. Kampf den Kriegspaten der Bourgeoisie.
Namen (Organisationen):
– Ferhad Ehme (Bündnis 90/Die Grünen und SNC)
– Hozan Ibrahim (SNC, LCC und Al-Kaida)
– Amer al-Neser (Generalkommission der Syrischen Revolution)
– Elias Perabo (Adopt a Revolution (AaR))
– Rami Nakhla (Syrischer Nationalkongreß (SNC), Yale-Fellow)
– Zuher Jazmati (AaR, Die Grünen, Deutsche Arab. Ges., LSE)
– Martin Glasenapp (Medico international, AaR, IL)
– Thomas Gebauer (Medico Geschäftsführer)
– Ferdinand Dürr (AaR, Campact)
– Aktam Abazid (AaR)
– Hannah Wettig (AaR)
– Dominic H auf Twitter: @domihol > https://twitter.com/domihol
– Quelle: http://domiholblog.tumblr.com/
https://linkezeitung.de/2016/04/02/die-vielen-paten-von-syrien-eine-analyse/
Am 15. November 2016 schrieb Heinz Schneider:
Natürlich, Uli Gellermann. Die Wall-Street nicht, der MIK auch nicht.
Aber Bernie Sanders Erfolg war noch vor wenigen Jahren undenkbar.
Am 15. November 2016 schrieb Günther Magro:
NGOs werden von der “Open Societe Foundations” ( OSF ) gesteuert und auch finanziell unterstützt. Die Hintermänner der OSF, sind der George Soros, Jacob Rothschild und Rockefeller. Das sagt alles !
Campakt hat die Aufgabe, das Volk mit anderen Themen abzulenken, vom Weltgeschehen ( NATO- Kriegsverbrechen, Flüchtlingswellen, innere Unruhen und ………) und das Volk verdummen.
George Soros hat für den Präsidenten- Wahlkampf, die Killary Clinton mit ca. 100 Millionen Dollar unterstützt, da kann doch Campakt nichts über die geile Kriegstreiberin und Kriegsverbrecherin berichten.
Den Syrien-Krieg stellen sie gerne als Bürgerkrieg hin, dabei kämpfen ca. 20.000 ausländische Söldner in Syrien. Das ist Krieg gegen ausländische Mächte und kein Bürgerkrieg. Angezettelt, organisiert von Soros und Co.,
darum das große Schweigen im Walde.
George Soros der nur das Geld macht, in dem er Staaten, in den Bankrott oder in den Krieg treibt, ist in meinen Augen einer der größten Verbrecher.
Die “Open Societe Foundation Deutschland , hat ihre Organistation in der Reinhardtstr. 15, Berlin Mitte, warum wohl ? Wie weit ist das Kanzleramt entfernt, auch das sagt alles.
Die NGOs sind Unruhestifter werden schon in vielen Ländern gehaßt, Rußland hat die NGOs verboten und die Organisatoren, auch teils ausgewiesen.
Die NGO-Campakt wird auch in Deutschland aktiv werden, wenn es den Auftrag von der OSF bekommt, damit der Soros sein Geld verdient.
Am 15. November 2016 schrieb Herr Wurzelzwerg:
Ja, raus aus der NATO! Eine wichtige Forderung. Und dann? Dann haben wir die EU, die eine eigene Streitmacht aufbauen will. Um was zu tun? Was für eine Frage: natürlich zur Welteroberung deutscherseits anzutreten. Wenn man also konsequent ist, muss man nicht nur Raus aus der NATO! fordern, sondern auch: Keine Militarisierung Europas mittels EU! Man muss die Auflösung der EU fordern, sonst treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus!
Die Kanzlerin verlangt Verhandlungen mit der Trump-Regierung “auf Augenhöhe”. Was soll das heißen? Doch dass die BRD ihren Plan, Russland einzukassieren, auch ohne NATO nicht aufgegeben hat. Die Merkel-Regierung ist Antreiberin eines Krieges gegen Russland! Sie ist nicht weniger fürchterlich als die Tea-Party-Bewegung in den USA. Ich halte die Forderung “Raus aus der NATO!” ohne die Forderung “Raus aus der EU!” zumindest für eine halbe Sache. Wenn nicht mehr.
Am 14. November 2016 schrieb altes Fachbuch:
aus der satzung von campact e.v.:
§ 2 Zweck
a)
Zweck des Vereins ist die Förderung
1. des demokratischen Staatswesens,
2. der Bildung,
3. des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger Zwecke.
b)
Der Verein verfolgt seinen Zweck insbesondere durch
1. staatsbürgerliche Bildung und Information von Bürgerinnen und Bürgern über politische Entscheidungsprozesse der Legislative, der Exekutive sowie der Judikative
und anderer Akteure (Förderung der Bildung),
2. die Nutzung und Entwicklung der neu entstandenen Möglichkeiten des Internets als Medium für politische Diskussion und Beteiligung (Förderung des bürgerschaftlichen Engagements),
3. die Organisation und Bereitstellung von Kampagnen und Instrumenten (Petitionen, Email-Aktionen, Anzeigen usw.) zur politischen Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen an politischen Entscheidungsprozessen (Förderung des demokratischen Staatswesens),
4. die Organisation von Begegnungen und Diskussionsveranstaltungen zwischen gewählten Parlamentsabgeordneten sowie Repräsentanten politischer Institutionen und interessierten Bürgern und Bürgerinnen. Dies können Begegnungen im realen Raum oder auch virtuelle Diskussionen mit Hilfe des Internets sein (Förderung des
demokratischen Staatswesens, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements)…
wer sich diesen ZWECK überlegt, wird nicht wissen wollen, wem dieser verein gehört;) die dümmsten kälber bezahlen ihren metzger selber:(
übrigens ist zum verein alles online, man muss nur lesen wollen.
dieses verein nehmende joviale UNS, meint definitiv nicht MICH;!
Am 14. November 2016 schrieb Ernst Blutig:
Schon irgendwie lustig, wenn man zuschauen kann wie sich mit dieser Wahl in den USA das eigene vorherige Kritiktöter-Geschwätz vom “Antiamerikanismus” gegen einen kehrt.
Wenn die Geschäfte wieder unter Trump sattelfest sind, wenn wieder, naja fast :D, jeder so wie vorher weiss, daß er an den Pfründen teilhaben wird, ja ja ja dann wird wieder in die Hände und auf Gegner gespuckt und der “Antiamerikanismus” ausgepackt sowie das Bruttoasozialprodukt gesteigert werden.
Also so schätzungsweise in spätestens 6 Monaten.
Am 14. November 2016 schrieb Ernst Grobschmied:
Eine Freundin empfahl mir “WeMove Eu”. Nach Recherche ergibt sich mir folgendes Bild.
“…Für die gegenwärtige Start-Up-Phase hat WeMove.EU eine Anschubfinanzierung von der deutschen Online-Kampagnen-Organisation Campact sowie von verschiedenen Einzelpersonen erhalten….”
Es sieht also trostlos aus mit dem blinden Marken-Vertrauen, wenn man nicht die Finanziers kennt.
Auch eine Strategie.
https://www.wemove.eu/de/content/missionstatement
Am 14. November 2016 schrieb Andreas Gehrmann:
Danke für diesen Beitrag!
Ich war letztens in Köln auf der Anti-TTIP-Demo und mir ist dort dieser “Anti-Amerikanismus”-Aufruf sauer aufgestossen. Es gab da deshalb auch Pfiffe – unter anderem von mir. Wenn die Veranstalter nicht differenzieren zwischen einer desaströsen US-Politik und der amerikanischen Bevölkerung, dann ist das Manipulation und Meinungsmache. Ich hätte mir eine sehr deutliche Kritik von Campact und Co. an dem Kriegskurs der USA gewünscht.
Seitdem ist für mich klar: Campact ist nicht zu trauen!
Am 14. November 2016 schrieb Andreas Schell:
Mein Abschiedsmail an Campact nach dem Trump-Rundschreiben vom 10.11.16, gerne zur weiteren Verwendung:
Sehr geehrte Damen und Herren von Campact,
es ist schön, dass Sie Sich um meine Meinung so große Gedanken machen. Nur: dass Donald Trump ein Despot ist, ist doch klar? Wieso soll ich mich darüber aufregen? In Deutschland und der EU ist ähnliches, im Gegensatz zu Trump von uns abwählbares Gelichter an der Macht. Momentan überwiegt bei mir die Erleichterung darüber, nicht sofort in den (Atom?)Krieg mit Russland gehen zu müssen, der bei Killery klar lesbar im außenpolitischen Programm stand. Den wollte offenbar die gesamte politische Klasse in Deutschland? Das ist unglaublich! Jeder Monat Aufschub, bevor wir und, falls welche überleben, unsere Nachfahren, hier einige tausend Jahre lang radioaktive Kartoffeln essen müssen, ist doch geschenkte Lebenszeit!
Campact scheint mir aufgrund der Themenauswahl immer fragwürdiger. Ich sehe keinen Grund, Campact zu vertrauen. Empörungsmanagement und Ablenkung vom Wesentlichen ist ein Kennzeichen vieler Organisationen. Campact ist in dieser Hinsicht der AfD und Pegida nicht unähnlich. Ihre Organisation und die Genannten kanalisieren und schüren Stimmung auf Nebenschauplätzen. Ich unterstelle als eigentliches Ziel dieser Organisation(en) den Systemerhalt, also Schutz der Reichen, die gegen die Mehrheit der Bevölkerung einen einseitigen, erbitterten Wirtschaftskrieg führen und offensichtlich bereit sind, auch militärische Schritte zu machen. Es gibt wesentliche Themen, denen alle politischen Organisationen ausweichen. Die wichtigsten sind:
- Deutschland muss sofort raus aus der NATO. Keine Angriffskriege mehr, Abwendung unmittelbarer Kriegsgefahr in Zentraleuropa, Abzug aller Soldaten aus Auslandseinsätzen. Nicht nur die deutsche Geschichte gebietet eine solche Vorreiterrolle!
- Enteignung aller Milliardäre – generelle Ächtung, Verbot und 100%-Besteuerung von Privatvermögen über, sagen wir, 10 Mio Euro, generell 100% Erbschaftssteuer. Das Geld ist der Tilgung von Staatsschulden, d.h. der buchhalterischen Vernichtung zuzuführen. Zweck: System-Reset. Ohne einen solchen Reset wird unser Wirtschaftssystem in den nächsten Jahren explodieren, mit unabsehbaren Folgen für Staatsfinanz, Sozialgemeinschaft und Frieden.
Wo sind die entsprechenden Kampagnen, wo auch nur kleinste Ansätze in dieser Richtung? Die Ihren halte ich für Augenwischerei und Beschäftigungstherapie. Zudem kann Ihre Organisation gerne gegen CETA wettern. Der Bundeswirtschaftsminister, der sich gerade in der Rolle des nächsten Lobby-Diktators nach Merkel gefällt, interessiert sich gar nicht dafür, wie viele Mails Sie sammeln, und die Führung der EU agiert mit ähnlich grotesker Arroganz. Ist das gar so abgestimmt? Sie verplempern doch nur unsere Zeit!
Nehmen Sie mich also bitte vom Campact-Verteiler. Sollten Sie etwas Sinnvolles planen, werde ich das mit Sicherheit bemerken. Ich käme dann unaufgefordert auf Sie zurück.
Am 14. November 2016 schrieb Lutz Jahoda:
ABGESANG DER GRÜNEN SCHWÄNE
(Im Kretschmann-Sound, vollmundig
breit vorzutragen)
Von Unisex-Größen
sich zu entblößen:
Welch peinlicher Fakt!
Die bislang getarnte,
inzwischen entharnte
Zwölfergroup nackt!
Ausgeflockt, ausgerockt,
vorzeitig ausgeknockt.
Uns tut es leid.
Es war nicht gescheit.
Adios, Campact!
Am 14. November 2016 schrieb darin fo:
So ungefähr nach dem Anti-Gorleben-Treck 1977 entstand bei uns Autonomen der Scherz, wir sollten doch mal eine Firma mit einem rundum Demoservice gründen. Routenplanung, Transparente, Parolen ? alles inklusive. Zu der Zeit wussten wir auch schon, mit Scherzen vorsichtig zu sein. Denn die Satire von heute ist leider die Realität von Morgen. In punkto Demoservice hat diese Verwandlung sogar relativ lange gedauert.
CAMPACT ist ein Dienstleistungsunternehmen mit der Kapitalform „Verein”. Da Vereine Mitgliederversammlungen abhalten müssen ist es sinnvoll, die Zahl der Mitglieder auf einen intimen Kreis zu beschränken. Die wollen sonst noch einen Finanzbericht. Gut, da läßt sich natürlich auch ein Förderkreis zwischen schalten. Ein Erfolgreiches Modell auch in der Armutsindustrie. Uli, denk doch mal an Masserati-Harry und die Berliner Treberhilfe. Haben die nicht auch gutes bewirkt?
Wer nicht selber kochen will, kauft Fabrikesssen. Da bestimmt eben die Firmenleitung, was im Essen drin ist. So wurde aus trampen die Mitfahrzentrale und schließlich Uber.
Wie hieß noch mal dieser Karl, der meinte: Der Kapitalismus wird alle Lebensbereiche durchdringen?
Am 14. November 2016 schrieb Pat Hall:
Schon seit Jahren habe ich den Newsletter von CAMPACT Empfangen und manchmal gelesen & manchmal gleich gelöscht.
Entweder waren Themen anderswo Ablesbar oder waren beschrieben wie die eines Weltverbesserungsvereins deren Spendenaufruf mich wenig reizten.
Erst als die Nachdenkseiten aufklärten habe ich den Newsletter abbestellt und Uli´s Frage :
Wem gehört eigentlich CAMPACT ?,
hat sich bereits erledigt.
Für mich ist der Kommentar von Helene+Ansgar Klein sehr aufschlussreich weil ich mir so einen Schriftverkehr mit CAMPACT habe ersparen können
Am 14. November 2016 schrieb Manfred Ebel:
Meine jüngste Reaktion auf Mitteilungen von Campact oder WeMove etwa war ähnlich der von Herrn Scholz: “glattes Nein”. Zu den Schreiben wurde meine Einschätzung erbeten. Willkommen sind mir derart Gelegenheiten sogar, um sie (natürlich klassenmäßig, wie sonst?) zu besprechen.
Meine Entscheidung – hier wie bei anderen Gelegenheiten, Organisationen, Personen – ist wie in den Beispielen Friedensdemo oder Anti-TTIP/CETA überhaupt: Solange sich die Beteiligten auf das erklärte gemeinsame Interesse beschränken und konzentrieren, gehen wir Seite an Seite. Soll’s missbraucht werden, trennen sich die Wege und Auseinandersetzung ist angesagt. Dazu gehört, dass mein/unser wirkliches Rot mindestens toleriert wird.
Am 14. November 2016 schrieb Helene+Ansgar Klein:
Auch wir sind stutzig geworden und hatten an campact folgendes geschrieben:
Betreff: AW: Trump. Es ist passiert.
Liebe Christoph Bautz, Felix Kolb und Günter Metzges,
Ihr schreibt zwar auch Negatives über ‘Killary’, doch der Tenor Eures Schreibens klingt so als ob die Wahl der Killary, der Schreibtisch-Kriegsverbrecherin, Euch nicht “kalt erwischt!” hätte.
Noch so Einiges passt mir an Eurem Schreiben nicht:
– zu Freihandelsabkommen: habt Ihr nicht mitbekommen, dass Trump gegen Freihandelsabkommen ist?
– Ihr schreibt: “Die Folgen der neoliberalen Globalisierung sind brutal.” doch in Eurer ‘To-Do-Liste’ kommt der Neoliberalismus nicht vor!
– Ihr schreibt: “Wir müssen für eine hohe Wahlbeteiligung kämpfen”; für welche Parteien denn? kein Wort, dass wir außer den LINKEN nur ‘Kriegsparteien’ zur Auswahl haben. Und und in sozialer Hinsicht sieht es auch nicht viel besser aus.
– Kein Wort von der Verschleuderung der Steuergelder für (horrend steigende) Rüstungsausgaben, die ein gewichtiger Grund dafür sind, dass kein Geld für “Beschäftigungsmöglichkeiten besonders im sozialen Bereich, bezahlbaren Wohnraum sowie hervorragende Kitas und Schulen” da ist.
– Eure Fußnoten zeigen, dass Ihr Euch fasst ausschließlich in MSM(auch die taz gehört schon lange dazu) informiert
Ihr habt allen Grund Eure To-Do-Liste “zu präzisieren”!
Am 14. November 2016 schrieb Sonja Schmid:
Das war schon immer ein Problem, wenn man ungeprüft jemandem nachlief. Ich dachte das sei überwunden. Die Großveranstaltungen bei denen ich war, und die von Campact mit-organisiert wurden, waren meistens ein Erfolg. Hätte man die riesigen Anti-Ceta-Aktionen ohne Campact gestemmt? Diese Frage muss man doch stellen.
Du hast recht, dass man aufpassen muss. Das gilt aber für alles und bei allem. Auf die Diskussion bin ich gespannt.
Am 14. November 2016 schrieb S. Hauptkorn:
Danke, lieber Uli, auch für diesen Bericht.
Ich frage mich nun, was der Transparenzbericht von 2015, S. 65-67 (https://blog.campact.de/wp-content/uploads/2016/09/CampactTransparenzbericht2015.pdf) zu bedeuten hat, in dem auch Organisationen, wie z. B. ‘LobbyControl e.V.’, ‘Mehr Demokratie e.V.’ ‘Digitalcourage e.V.’, ‘Pro Asyl’ etc. auftauchen. Blöd und generell gefragt: bedenklich?
Antwort von U. Gellermann:
Bisher erscheint mir nur die sonderbare Verwendung des Begriffs „Antiamerikanismus“ bedenklich. Zur Beurteilung interessant ist aber auch, dass ein Leben-und-Tod-Thema wie der Ukraine- oder Syrien-Krieg entweder ausgeblendet oder der weniger bedeutenden Petitionsplattform „WeAct“ zugeordnet wird.
Am 14. November 2016 schrieb Ute Plass:
Schon bald kann CAMPACT in aller demokratischer Öffentlichkeit erklären, was der Verein unter ?Anti-Amerikanismus? versteht.”
Wenn’s soweit ist, bitte Sendetermin bekannt geben. :-)
Am 14. November 2016 schrieb Daniela Lobmueh:
Drei Jahre vor den Nachdenkseiten wies bereits JASMINREVOLUTION auf die dubiose NGO Campact hin (Anlass war deren Asyl-for-Snowden-Kampagne, die billig Aufmerksamkeit abgreifen sollte), auch auf die dubiose Vereinsstruktur (und, hier vergessen, die ebenso dubiose üppige Anschub-Finanzierung, bevor dank Medien-Hype die große Spendensegen zu prasseln begann):
Campact-Kampagne für Snowden-Asyl
die aktuelle Campact-Aktion siehe hier:
Campact plant Anti-Putin-Kampagne
zum Hintergrund, dem Abgreifen von Spenden und Medienaufmerksamkeit von echten NGOs durch Fake-Clicktivism:
Geheime Medien-Kriege im Netz: Klicktivismus-Gigant AVAAZ in der Kritik
Am 14. November 2016 schrieb spargel tarzan:
Vor einiger zeit wollte ich wissen was oder wer hinter campact steckt. ich fand nicht viel, vielleicht weil ich nicht schlau genug bin. doch das was ich fand war recht wenig und auch die zusammensetzung der gruppe erschien mir suspect.
so habe ich es gelassen und nicht weiter darüber nachgedacht. der artikel bestätigt mich nun in meiner entscheidung. ihn sollten all die lesen, die wie die lemminge der neuen sau folgen, die durchs dorf getrieben wird.
Am 14. November 2016 schrieb Werner Hajek:
Zum Schluss wird hier viel fragend geraunt, als ob Campact ein Geheimnis daraus machen würde, wer die Hintermänner von Campact und was die geheimen Ziele von Campact sind. Ein Blick auf die Campact-Seiten würde die Personen und die Struktur offenbaren.
Zusammenfassung: Viel heiße Luft, wenig “Rational”.
Antwort von U. Gellermann:
Kein Geraune, völlig rational von der Camapct-Site die Vereinsstruktur abgeschrieben.
Am 14. November 2016 schrieb Benny Thomas Olieni:
“Campact” erschien mir seit langem als “Wolf im Schafpelz”.
Eine raffiniert aber durchscheinend (nicht genug Mehl auf der schwarzen Pfote) maskierte Organisation zur Steuerung oppositioneller Aktivitäten.
$oro$ – Style?
Gut, daß der Wolf sich jetzt selbst enttarnt!
Am 14. November 2016 schrieb Ulrike Spurgat:
Vielen Dank, lieber Uli.
Vor Wochen abbestellt, und dein Riecher für kritische Betrachtung, und genauer hinzusehen, mal wieder eine punktgenaue Landung.
Wieviele Wölfe im Schafspelz sind da noch unterwegs, und am Start ?
Jedenfalls wird alles, wo ich in irgendeiner Art und Weise politisch beteiligt bin, auf den Prüfstand gestellt werden, und groß Reinemachen gemacht.
Am 14. November 2016 schrieb Birger Du Fria:
Verehrter Herr Gellermann,
nur eine Bemerkung zur Vereinsstruktur dieser “Ehrenwerten Gesellschaft”:
Es grüsst Ihr Rotary-Club.
Á propos, Herr Gellermann: Vielleicht sollten Sie in einem Ihrer nächsten
Artikel auch einmal auf diese “Ehrenwerte Gesellschaft” fokussieren. Ob es da
wohl Verbindungen zum Vorstand von CAMPACT gibt? Welchen Hintergrund haben
die Mitglieder dieses Vorstandes? Dies zu erfahren, wäre sicher äusserst
aufschlussreich…
In diesem Sinne:
“Ehre, wem Ehre gebührt”.
Am 14. November 2016 schrieb Jasmin Grünberg:
Das ist ja eine spannede Enthüllung. Über die Vereinsstruktur von CAMPACT wusste ich bisher nichts.
Am 14. November 2016 schrieb Der Linksliberale:
Lieber Ulli Gellermann, Diebstahl! Das waren meine Gedanken…aber ich gebe zu, ich habe eine Weile länger gebraucht, um mich ideologisch in dieser Campact-Sache zu orientieren. Die NachDenkSeiten hatte es ja schon länger auf dem Schirm.
Am 14. November 2016 schrieb Jochen Scholz:
Mein Kommentar an CAMPACT nach Erhalt des erwähnten Rundbriefs beschränkte sich auf das Nötigste: Balla, balla!
Die monatliche Unterstützung habe ich vorläufig eingestellt. Verdächtig war für mich schon immer, dass CAMPACT zu keinem Zeitpunkt die Äußerungen des US-Botschafters bei der EU zu TTIP auch nur erwähnte: “TTIP must happen for geostrategic reasons…..we need an economic equivalent to NATO”
Dagegen sind Chlorhühnchen – mit Verlaub- ein Fliegenschiss
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Ein Gedanke zu “Trump cancelt TTIP & campact ist deshalb sauer. Warum das?”
- Jochen Scholz sagte am 8. Januar 2017 um 18:58 : Bearbeiten
Lieber Hartmut,
meine Reaktion auf den Brief con Campact war dieselbe. Ursprünglich hatte ich den Verein mit ein paar € monatlich unterstützt, nach diesen Berichten auf den Nachdenkseiten habe ich das eingestellt
http://www.nachdenkseiten.de/?p=35470
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/161025_Ist-Campact-zu-trauen-nein_final_Dokupdf.pdf
Bereits zuvor war ich sauer, dass Campact nie auf die Hinweise reagiert hatte, die ich ihnen mit diesem Interview zu TTIP übermittelt hatte.
http://www.euractiv.com/sections/trade-industry/us-ambassador-eu-anthony-l-gardner-beyond-growth-ttip-must-happen
(“We need an economic equivalent to NATO”)
Wir können uns denken, warum Campct auf der Ebene der Chlorhühnchen verharrte
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Hartmut Barth-Engelbart’s Fleißarbeit in Word zusammen gefasst und zum PDF aufbereitet, von:
http://www.alfredmente.de/index.html
Hier folgt jetzt der oben angekündigte Text aus Albrecht Müllers nachdenkseiten
Was den “freien” Westen zusammenhält: Ein strammes Feindbild und Scheinheiligkeit. Und als Schlagobers eine ordentliche Portion Propaganda.
Veröffentlicht in: Außen- und Sicherheitspolitik, Audio-Podcast, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Strategien der Meinungsmache
Weil ich erlebe, wie denkende und sogar engagierte Mitmenschen auf diese Mixtur hereinfallen, kann ich nur noch sarkastisch darüber schreiben. Menschen, die in den 80iger Jahren noch gegen die Nachrüstung demonstrierten, tragen die neue Konfrontation mit Russland mit, übernehmen das neugezimmerte Feindbild, selbst bei Demonstrationen gegen CETA und TTIP. Und sie glauben den westlichen Meinungsführern ihre scheinheiligen Parolen zur Qualität des Lebens in der „freien Welt“: Wohlstand für alle, Demokratie und Menschenrechte. Ein NachDenkSeiten-Leser, berichtet, wie selbst bei Demonstranten gegen die Freihandelsabkommen die Propaganda gegen den neu-alten Feind wirkt. Albrecht Müller.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
Seine Mail erhielten wir als Antwort auf unsere Frage nach Erfahrungen mit Campact. (Siehe hier Ist Campact zu trauen? M. E. nicht. Machen Sie Ihre eigene Prüfung und – wenn möglich – Recherche. ) Über die spannenden Antworten berichten wir in wenigen Tagen.
Heute vorweg die lesenswerte Mail von Martin zum erfolgreichen Aufbau unseres Feindbildes. Das passt gerade auch zum Besuch Putins in Berlin und einigen „freundlichen“ Kommentaren in unseren Medien:
„hallo nachdenkseitler,
bezüglich campact habe ich in stuttgart auf der TTIP/CETA demo einen jungen russen getroffen und mich eine weile mit ihm unterhalten. er trug eine große, russische flagge an einer holzstange über kopf.
die reaktionen der umstehenden/umgehenden waren weit überwiegend sehr negativ bis offen beleidigend und aggressiv.
…
obwohl der russe immer wieder auf sein anliegen hinwies, dass mit „freihandelsabkommen“ zwischen amerika und europa, unter anderem russland weiter isoliert werden solle und er die, überall auf den veranstalterplakaten zu lesende, ausdrückliche aufforderung antiamerikanismus nicht zu dulden, demokratisch zu ergänzen gewillt war, wurde er als faschist, putinfreund, kriegstreiber… oder schlicht als dummkopf tituliert.
beängstigend wie wenig, selbst bei teilnehmern einer so hoch politischen demonstration, die fähigkeit zur reflektion und der wille zu weiter gefasster informationsuche ausgebildet zu sein scheint.
nachdem ich mich, für die umstehenden offensichtlich, mit der position des russen gemein gemacht hatte, bekam auch ich von anderen demo teilnehmern teils grenzwertige dinge gesagt.
die propaganda wirkt!
bitte machen sie weiter so mit ihren NDS!
liebe grüße martin“
„Beängstigend wie wenig, selbst bei teilnehmern einer so hoch politischen demonstration, die fähigkeit zur reflektion und der wille zu weiter gefasster informationssuche ausgebildet zu sein scheint.“, schreibt Martin und dies entspricht auch der Beobachtung anderer Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten.
Die Propaganda wirkt. Das Feindbild ist erfolgreich gemalt. Orwell ist mal wieder bestätigt:
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten – dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ (George Orwell, 1984)
Es ist beängstigend, wie schnell auch nachdenkliche, gut ausgebildete früher einmal kritische und sogar linke Zeitgenossinnen und Genossen den großen Fortschritt von 1990 vergessen haben, als es hier in Europa keinen Feind mehr gab und keine Konfrontation.
Es ist beängstigend, wie einfach und erfolgreich unter den Teppich gekehrt wird, dass wir 1990 vereinbart hatten, dass West und Ost wirtschaftlich eng miteinander verflochten werden sollen, um des Warenaustauschs und des Wohlstands willen, aber auch, um uns gegenseitig ein Stück weit abhängig voneinander zu machen. Das war die friedenspolitische Absicht. – Alles weg!, In nur 25 Jahren! Jedenfalls kann die Politik und können die Ideologen jetzt wieder auf der Klaviatur der Feindseligkeit spielen.
Es ist beängstigend, wie modellhaft der Aufbau des neuen Feindbildes abläuft: Personalisierung, Rückgriff auf alte Vorurteile gegen die Slawen. Man hat den Eindruck, die Völker scheinen Feinde zu brauchen, jedenfalls spielen die sogenannten Eliten mit dem Einsatz der Personalisierung und Diffamierung. Das ist lange eingeübt und hat ganz ähnliche Muster. In Bezug auf Deutschland könnte man sagen: Was uns früher der Jude war, ist uns heute der Russe. Noch nicht ganz so schlimm. Aber ebenfalls mit rassistischen Untertönen und Grundmustern. Und angetrieben vom Motiv, eigenes Ungemach auf andere Völker und Rassen abzuschieben.
Es ist beängstigend, welche aggressiven und offen kriegslüsternen Töne zu vernehmen sind.
Das Skizzieren und Ausmalen des Bösen wird verbunden mit einer Glorifizierung des Guten und der Guten.
In letzter Zeit hört man erstaunlich oft Sprüche über die „freie Welt“ – über Freiheit und Demokratie, über Wohlstand und Menschenrechte, über Frieden und Sicherheit. Die Grünen zum Beispiel üben diese mit die jeden Tag neu.
Der kanadische Professor Michael Jabara CARLEY nennt das die Hypocrisy des Westens. Scheinheiligkeit scheint mir die korrekte Übersetzung zu sein. Eine Übersetzung des Textes bringen wir in den nächsten Tagen. Hier folgt der Link auf den englischen Text und ein passendes Foto vom Singen in der Kirche:
Michael Jabara CARLEY | 16.10.2016 | OPINION
Western Hypocrisy, and Why It Makes the World a Dangerous Place
Der kanadische Professor behandelt vor allem die sicherheitspolitische Seite unserer westlichen Scheinheiligkeit. Für viele Menschen und für unsere Kinder und Enkel wichtig und bedrückend ist auch die Verschleierung der sozialen Zustände und des Raubbaus, den wir auf dieser Erde betreiben. Dazu nur ein paar wenige Hinweise, als Stichworte:
- Ein beachtlicher Teil auch unserer deutschen Gesellschaft lebt nicht im Wohlstand. Stattdessen in prekären Arbeitsverhältnissen, verschuldet und überschuldet.
- Anderen Völkern geht es noch schlechter. Den Griechen zum Beispiel. Nicht nur diesen. Auch ein wachsender Anteil von Menschen zum Beispiel auf dem Balkan oder in Italien lebt in ökonomisch und sozial absolut unsicheren Verhältnissen.
- Die Privatisierung hat sich bei der Vorsorge für das Alter, bei der Versorgung mit Gütern des öffentlichen Bedarfs, bei Post, bei Energie, bei Wasser, usw. als Flop erwiesen. Und es wird dennoch genau so weitergemacht und das Tempo verschärft. Typisch dafür ist die Haltung der EU zum Dienstleistungsabkommen. Dieses TISA soll offensichtlich durchgepeitscht werden.
- Unsere Meere sind überfischt und mit Plastik zugeschüttet.
- Die üblichen spätsommerlichen Mückenschwärme sind verschwunden oder dezimiert, und mit ihnen viele Vögel. Der Artenverlust des dramatisch.
- Vieles geschieht ohne Rücksicht auf die Wünsche und den Willen der Mehrheit unseres Volkes und der anderen Völker. Die Medienkonzentration und die Zusammenarbeit der Medien mit anderen Wirtschaftszweigen wie mit der Finanzwirtschaft nimmt zu. Von demokratischer Willensbildung sind nur noch Spuren zu sehen. Die Freihandelsabkommen wie auch die neue Aufrüstung sind gute Beispiele dafür.
Sie könnten aus eigener Erfahrung sicher gravierende Punkte hinzufügen. Wie man angesichts dieser Zustände von unserer „freien Welt“ schwärmen kann? Das geschieht und funktioniert, weil die Schwärmenden eng miteinander verbunden sind und viele Meinungsmacher sich briefen lassen. Von der NATO zum Beispiel.
Propaganda und Public Relations erweisen sich immer mehr als die zentralen Erfindungen der westlichen Welt.
Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele – aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe LeserInnen, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!
noch ein interessanter Beitrag zu Nicaragua
http://www.jornada.unam.mx/2016/11/03/opinion/026a1mun
…Una encuesta que abarca el período 2009-2014, asesorada y validada por el Banco Mundial, reveló que la pobreza general decreció de 42.5 a 29.6 por ciento, en tanto la pobreza extrema se reducía de 14.6 a 8.3 por ciento. La investigación dio como resultado que 70 por ciento de los nicaragüenses clasifica en la categoría de no pobre, algo inimaginable en los duros 17 años de gobiernos neoliberales que precedieron al regreso de Daniel Ortega a la presidencia en 2007….
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8 enero 2017
| Ángel Guerra
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Nicaragua: sus éxitos y la ofensiva imperialista
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En la segunda fase de la Revolución sandinista, Nicaragua, que siempre aparecía en el sótano entre los países de América Latina y el Caribe, rivalizando en pobreza y marginación con Haití, ha tenido avances sociales significativos. Sin embargo, estos y la resplandeciente victoria electoral del Frente Sandinista de Liberación Nacional(FSLN) en las elecciones del 6 de noviembre pasado, en las que Daniel Ortega, su candidato a la presidencia, obtuvo el 72.5 de los votos, han sido recibidas con un silencio atronador por las corporaciones mediáticas y hasta por medios progresistas que no han comprendido la trascendencia del sandinismo en la geopolítica de la izquierda regional.
Nicaragua: sus éxitos y la ofensiva imperialista
Es natural que así sea en lo que concierne a los medios dominantes, pues ese resultado electoral contradice a los teóricos del “fin de ciclo ”progresista”, que se alegraron enormemente y argumentaron que sus tesis se confirmaban ante las derrotas electorales de los gobiernos populares en los comicios presidenciales argentinos, los parlamentarios en Venezuela, el referendo sobre la repostulación de Evo Morales en Bolivia y el golpe de Estado parlamentario-mediático-judicial en Brasil.
De modo que no puede haber duda: la victoria electoral del FSLN constituye un magnifico augurio para las elecciones de febrero en Ecuador, donde la fórmula Lenín Moreno-Jorge Glass, de Alianza País goza de una importante aceptación y podría imponerse en primera vuelta apoyada en la popularidad de su líder y fundador Rafael Correa.
La rotunda victoria obtenida por Daniel Ortega, con un 62 por ciento de participación electoral –cifra que pocos países alcanzan en nuestra región-, fortaleció políticamente a la Alternativa Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América(ALBA), mecanismo de unidad, integración y concertación política más avanzado al sur del río Bravo, cuya concepción y práctica es fundada en una relación de solidaridad y complementación entre sus miembros, como también en el reconocimiento de los grados de desarrollo como principio rector de los apoyos mutuos desde que fuera constituido por Fidel Castro y Hugo Chávez en diciembre de 2004.
Nicaragua ha diseñado una batería de programas sociales tales como Hambre Cero, Plan Techo, Usura Cero, Merienda Escolar, Bono Productivo y Casas para el Pueblo, que en su conjunto se dirigen a la disminución y erradicación del drama de la pobreza. Una encuesta que abarca el período 2009-2014, asesorada y validada por el Banco Mundial, reveló que la pobreza general decreció de 42.5 a 29.6 por ciento, en tanto la pobreza extrema se reducía de 14.6 a 8.3 por ciento. La investigación dio como resultado que 70 por ciento de los nicaragüenses clasifica en la categoría de no pobre, algo inimaginable en los duros 17 años de gobiernos neoliberales que precedieron al regreso de Daniel Ortega a la presidencia en 2007. Estos arrasaron con los inmensos logros alcanzados por la primera fase del sandinismo pese a estar sometido a una cruenta guerra de desgaste y mediática por Estados Unidos, que llegó a minar los puertos de Nicaragua para aislarla del mundo y tuvo una expresión muy sangrienta en los embates de la contra, financiada y armada por el gobierno de Ronald Reagan. Hasta el analfabetismo, erradicado en esos años volvió a florecer con el neoliberalismo. Ortega debió relanzar la campaña alfabetizadora, coronada de nuevo con el mayor éxito. Los programas contra la pobreza en el país centroamericano han tenido el mérito de no basarse en el asistencialismo sino en dotar a las familias de los medios que les permitan incorporase al trabajo productivo, construir o reparar sus viviendas, o, en el caso de los niños y niñas, recibir un importante suplemento alimenticio con el desayuno escolar.
Muchas familias pasaron de no tener nada a ser parte de la cadena productiva al proporcionarles el Bono Productivo gallinas y vacas no solo para su subsistencia sino para crear un excedente que les permite llevar al mercado leche, huevos y queso. La experiencia comprende alianzas del gobierno con los empresarios. La FAO, por otra parte reconoce que Nicaragua logró entre 1990 y 2014 reducir el índice de población subalimentada de un 50.5 por ciento a un 16 por ciento. Todas las cifras mencionadas son más que elocuentes y demuestran que el país de los volcanes dejó de estar en el sótano de las estadísticas regionales gracias al regreso del sandinismo al gobierno y que el éxito electoral del FSLN obedece a ese cambio ostensible.
¿Por qué en una subregión, donde como en México y salvo en Costa Rica, masas enteras emigran a Estados Unidos, Nicaragua es la excepción? y también: ¿por qué a diferencia de sus vecinos el crimen organizado no campea a sus anchas?
Los éxitos del sandinismo, pese a estar el país atado al Tratado de Libre Comercio de Centroamérica y República Dominicana, en una región históricamente caracterizada por las intervenciones y la injerencia del imperialismo estadounidense, han hecho que el Grupo de Trabajo del Foro de Sao Paulo, que cobija a partidos de izquierda y movimientos sociales diversos de América Latina y el Caribe decidiera sostener una reunión de reflexión en Managua los días 11 y 12 de enero, con posterioridad al 10, en que se realizará la toma de posesión de Daniel Ortega y su vice Rosario Murillo. Justamente, el domingo 8 y lunes 9 se ha estado analizando por los participantes el Consenso de Nuestra América, documento que se propone analizar las causas de las mencionadas derrotas electorales o golpes de Estado exitosos contra los gobiernos populares luego de una cadena de victorias que parecía imparable y el contragolpe que aquellos y los movimientos sociales deben asestar al imperio.
Debemos tener muy presente que Washington desencadenó una contraofensiva hacia los gobiernos progresistas a partir de la incursión y bombardeo yanqui-uribista en territorio ecuatoriano contra un destacamento de las FARC en misión de paz, que encabezaba el comandante Raúl Reyes. También, el precedente golpe de Estado frustrado contra el presidente Hugo Chávez y luego los exitosos contra sus homólogos Manuel Zelaya, en Honduras; Fernando Lugo en Paraguay y Dilma Rouseff, en Brasil. Además de los también frustrados contra los gobiernos de Evo y Correa.
No olvidar nunca la guerra multidimensional del imperialismo contra la Venezuela bolivariana, dentro de la cual la guerra económica y medíatica son componentes fundamentales aunque no únicos. Ni tampoco la permanente política subversiva de Estados Unidos contra Cuba. Aunque se hayan restablecido las relaciones diplomáticas, ahí siguen el bloqueo y los fondos del presupuesto estadounidense para financiar a la contrarrevolución.
Nicaragua sandinista, donde también se planifica el golpe blando(véase mi artículo http://www.jornada.unam.mx/2016/11/03/opinion/026a1mun) ha sido siempre solidaria con sus hermanos del ALBA y las causas justas de nuestra América, como la lucha por la independencia de Puerto Rico, el derecho de Argentina sobre Las Malvinas y de Bolivia a contar con una salida al mar. Una razón más por la que merece apoyo y reconocimiento a sus logros.
Perfil del Bloguero
Ángel Guerra
Ángel Guerra
Latinoamericanista y analista internacional, articulista del diario mexicano La Jornada. Invitado frecuente en teleSUR. Fue director del diario Juventud Rebelde (1968-71), de la revista Bohemia (1971-1980) y de otras publicaciones cubanas de circulación nacional
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