Wo Graswurzeln selbst Gysi überholen: beim Castro-Bashing

Dass die GRASWURZELN die Repoter ohne Grenzen als Kronzeugen gegen das „diktatorische Regime“ des „Diktators Castro“ (Gysi über Kuba und Fidel Castro einen Tag nach dessen Tod) bemühen, spricht schon eine deutliche Sprache.

Zu dieser sogenannten NGO heißt es bei Telepolis:

Reporter ohne Grenzen im Dienste des US-Außenministeriums?

Der Leiter der Journalistenorganisation, Robert Ménard, sieht in den Geldern vom National Endowment for Democracy kein Problem

„Ganz genau, wir erhalten Geld von der NED und das bereitet uns kein Problem“, hat der Chef von Reporter ohne Grenzen Robert Ménard in einem Diskussionsforum des Nouvel Observateur Mitte April zugegeben. Doch ist das National Endowment for Democracy (NED) nicht irgendeine Organisation. Sie – und die ihr untergeordneten Stiftungen – unterstehen dem US-Außenministerium. Gegründet wurde die Stiftung 1983 im Kalten Krieg unter der Reagen-Administration, um weltweit den Kommunismus zu bekämpfen und die Demokratie zu stärken. Das hieß zunächst, zielgerichtet eine Politik zur Destabilisierung Kubas und des sandinistischen Nicaraguas zu betreiben.

Der nächste Kronzeuge ist Amnesty International, diese NGO erhielt aus den USA für „Wahlbeobachtungen“ in Venezuela :

mit 25.781 Dollar werden die Aktivitäten der NGO Amnesty International Venezuela und mit 19.954 Dollar die Arbeit der Kampagne zur Herabsetzung der Regierung durch die Corporación Venezolana de Televisión (Venevisión) finanziert.

Das schreibt  bei amerika 21 der venezuelanische Soziologe  Álvaro Verzi Rangel, er arbeitet unter anderem beim uruguayischen Observatorio en Comunicación y Democracia.  Bei weiteren Recherchen tauchen als ai-Co-Finanziers u.a. die Ford-Stiftung auf. Und noch andere der gleichen Sorte:

Die Konzerne finanzieren ihre Gegner, um sie besser kontrollieren zu können.

Die Ford Foundation, die von der CIA beeinflusst sein soll, hat über ihr Programm „Stärkung der globalen Zivilgesellschaft“ (s. http://ngo.ee/arhiiv/wvwv.ngo.ee/orb.aw/class%3D file/action%3Dpreview/id%3D9230/Strengthening%2Bglobal%2Bcivil%2BsocietLpdf ) das WSF bereits in den ersten drei Jahren nach seiner Gründung unterstützt.

Als das WSF 2004 in Mumbai stattfand, hat das indische WSFGastgeberkomitee die Unterstützung die FordStiftung zurückgewiesen. Damit wurde die Abhängigkeit des WSF von Konzernspenden aber nicht beendet. Nach dem offiziellen Rückzug der FordStiftung sind einfach andere Stiftungen eingesprungen.

Das WSF wird u. a. von einem Konsortium von Konzernstiftungen finanziert, die sich unter dem Label Engaged Donors for Global Equity I EDGE (s. httQ://edgefunders.org/ und https://edgefund.org.uk/resources/fundingnetworksandorgg ) zusammengeschlossen haben.

Diese Organisation, die vorher unter dem Namen The Funders Network on Trade and Globalization I FTNG) auftrat, hat die Hauptrolle bei der Finanzierung der auf Mumbai folgenden WSFTreffen übernommen und schon von Anfang an BeobachterStatus beim WSF International Council gehabt.

2013 war Tom Kruse, der Repräsentant vom Rockefeller Brothers Fund, Stellvertretender Vorsitzender des EDGE-Programmkomitees. Bei der Stiftung der Rockefeller Brothers war Kruse für die Sparte „Global Governance“ des Programms „Democratic Practice“ (s. http://www.rbf.org1programs/democraticpractice ) verantwortlich. Zuschüsse der Stiftung der Rockefeller Brothers an Nichtregierungsorganisationen / NGOs werden nach den Richtlinien des Programms „Strengthening Democracy in Global Governance“ (Infos dazu s. unter http://vwvw.rbf.orglprogramstrategy/strengthenvitalitydemocrackglobalgover nancetransparencyandaccountability ) vergeben, das einem einschlägigen Programm des US-Außenministeriums ziemlich ähnlich ist.

Auch ein Repräsentant der Open Society Initiative for Europe (des USMilliardärs George Soros, s. https://www.opensocietyfoundations.org/about/officesfoundations/opensociet? initiativeeuroçå und https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations ) sitzt der zeit im EDGE-Direktorium. Der Wallace Global Fund ist ebenfalls in diesem Direktorium vertreten. Der hat sich auf die Unterstützung von NGOs und „alternativen“ Medien spezialisiert, die auch in den MainstreamMedien wohlgelitten sind; dazu gehören Amnesty International und das Rundfunkprogramm Democracy Now, das die Präsidentschaftskandidatur Hillary Clintons unterstützt.

 

So weit zu zwei Kronzeugen der Graswurzeln.

Ich bin gespannt auf die kommentierenden Auseinandersetzungen mit diesem Pamphlet

 

 

graswurzelrevolution

http://www.graswurzel.net/415/castro.php

 

>> 415 januar 2017

 

Fidel Castro (1926-2016): Legenden und Realität

 

Eine Betrachtung des Máximo Líder und des kubanischen Staatsapparats aus libertär-antimilitaristischer Sicht

 

Fidel Castro starb am 25. November 2016 im Alter von 90 Jahren in Havanna.

 

Es soll hier nicht bestritten werden, dass seine Person angesichts jahrzehntelanger kapitalistischer Globalisierung und jüngerer globaler Rechtsentwicklung wie eine der letzten wirkt, die sich nicht von der allgemeinen Marktbesoffenheit anstecken ließ. Das ist nicht selbstverständlich, wenn wir etwa Kuba mit dem Durchstarten kapitalistischer Globalisierungspolitik in China mit ebenfalls einer jahrzehntelangen Struktur der KP an der Macht vergleichen. Ebenso unbestritten bleibt und vorausgesetzt wird hier die unbedingte Kritik und Zurückweisung des US-Imperialismus gegen Kuba, von der versuchten „Schweinebucht“-Invasion durch CIA und Exil-Kubaner im April 1961, direkt nach Amtseinführung und mit Wissen von Präsident Kennedy, bis zum jahrzehntelangen Außenhandelsembargo durch die USA.

 

Trotzdem reicht Resistenz gegen Kapitalismus und Imperialismus nicht aus, solange die Alternative autoritär und staatlich bleibt – eine sozialistische Alternative muss außerdem so attraktiv wirken, dass sie nicht nur eine Insel über Jahrzehnte hinweg verteidigt, sondern auch Perspektiven für eine Ausbreitung des Sozialismus auf weltweiter Ebene eröffnet.

 

Das ist dem „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ in der Nachfolge Castros in Lateinamerika nicht gelungen. Und zwar, weil weder in Kuba noch etwa in Venezuela die Etablierung neuer Formen der Herrschaft, neuer Strukturen der Gewalt und des Militarismus vermieden wurden, ja es am Willen dazu fehlte. So konnten beide Systeme eine – dazu noch zeitlich wohl befristete (siehe die aktuelle Agonie des Regimes in Venezuela) – staatssozialistische Nische bleiben, die das weltweite Funktionieren von Kapitalismus und Imperialismus nicht wirklich störten. Eine Fortführung der Legende, des Mythos Fidel Castro durch autoritäre Linke nach seinem Tod verhindert den Blick auf die kubanische Realität, die zu solch sozialistischer Attraktivität weltweit nicht fähig war, die keine libertär-sozialistische Ausstrahlungskraft hatte. Die Legenden müssen im Gegenteil entmystifiziert werden. Im Zusammenhang mit diesem Artikel anlässlich des Todes Fidel Castros weisen wir auf eine frühere ausführliche, dreiteilige Artikelserie: „Zur Geschichte des Anarchismus auf Cuba & im Exil“ hin, die 2004 in GWR Nr. 285, 286 und 289 erschien.

 

Legenden um Fidel Castro gibt es viele: Kurz nach seinem Einzug in Havanna Anfang 1959, nach dem Sturz des Diktators Batista, setzten sich wie durch ein Wunder weiße Tauben auf die Schultern des Redners Fidel Castro bei seiner ersten Massenversammlung. Das Wunder erklärt sich leicht dadurch, dass in der Sierra Maestra während des Guerillakampfes Brieftauben zur Kommunikation eingesetzt wurden. Während der Rede stand der Brieftauben-Dompteur Castros direkt neben ihm und dirigierte die Tauben auf Castros Schultern. (1) Castros Reden wurden legendär, später eher gefürchtet. Endlose vier bis zu sieben Stunden dauerten sie, am Stück, meist ohne Manuskript – übrigens nicht die einzige Verhaltensweise, die Hugo Chávez später in Venezuela von seinem Vorbild Castro übernahm. Bei seinen legendären Schauprozessen gegen RegimegegnerInnen setzte Castro zu stundenlangen Reden genau dann an, wenn er in Bedrängnis war oder keine Gegenargumente hatte. So redete er die Angeklagten im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand. Am deutlichsten wurde dieser Mechanismus im Schauprozess gegen Huber Matos (siehe dazu weiter unten noch genauer).

 

Die Legende von Moncada und die Realität eines linken Caudillo

 

Eine weitere Legende erzählt davon, wie Castro bereits am 26. Juli 1953 versuchte, durch einen militärischen Angriff auf die Moncada-Kaserne im südkubanischen Santiago de Cuba gegen Batista an die Macht zu kommen. Seine Guerilla nannte er dann bis zum wirklichen Sieg Ende 1958 in Erinnerung an diesen Angriff „Bewegung 26. Juli“.

 

Wie sieht die Realität hinter der Legende aus? Der Angriff wurde dilettantisch durchgeführt. Castro, militärischer Leiter, hatte am Tag vorher, aus Havanna kommend, seine Brille vergessen. Castro war extrem kurzsichtig, am 26. Juli sah er also alles nur nebel- und schemenhaft. Kein Grund, den Angriff zu verschieben; Castro hatte immerhin 150 Kämpfer zur Verfügung. Beim Angriff kämpfte sich eine Vorauseinheit bis ins Kaserneninnere und hoffte auf die Unterstützung der Haupttruppe, die Castro von einem Buick-Auto aus, kurzsichtig am Steuer sitzend, anführte. Castro aber ließ sich durch zwei irrelevante Wachposten am Wegesrand aufhalten, zu einem Feuergefecht verleiten, und der Buick, den Castro fuhr, kam vor dem Kaserneneingang ins Schleudern und blockierte den Zugang. Als die Soldaten der Kaserne mit einem MG von oben zu schießen begannen, nahm Castro Hals über Kopf Reißaus, ohne den Rest seiner Truppe zu informieren oder zum Rückzug zu blasen. Die Bilanz war hart: Acht Tote während der unmittelbaren Kämpfe, 56 infolge der nachfolgenden Repression auf Castros Seite – auf Batistas Seite starben 22 Soldaten. Später, beim Treffpunkt nach panischer Flucht der Resttruppe, hatte Castro einen cholerischen Anfall. Doch niemand aus der Truppe wagte es, ihm gegenüber kritische Fragen zu stellen.

 

Castro war ein linker lateinamerikanischer Caudillo, eine Befehlsperson in patriarchaler Tradition mit angeblich natürlich gegebener Führungsgewalt. Er zeugte insgesamt zehn Kinder mit verschiedenen Frauen – nicht für eines war er für längere Zeit ein präsenter Vater. Wer ihm widersprach, war ein Verräter oder einfach nur Gesindel – „gusano“, später von Castro vielfach benutzter Begriff für Oppositionelle aller Art. Wer dagegen für ihn starb, wurde zum Märtyrer erklärt, so auch die Gefallenen von Moncada. Schuld war ausschließlich die „Barbarei des Regimes Batista“, Castros Gewissen blieb rein. Jede demokratische Guerilla, die aus selbständig denkenden und kritischen Geistern zusammengesetzt wäre, hätte einen militärischen Befehlshaber wie ihn nach einem Debakel wie Moncada absetzen müssen.

 

Nicht so bei Castro: Er verwandelte das Desaster in eine militärische Legende. Der reale Ablauf oder gar Übernahme von Verantwortung hatten dabei keine Bedeutung. So ging Castro sein Leben lang vor. (2)

 

Die Raketenkrise 1962: Castros und Guevaras Zynismus

 

Ein weiteres Beispiel für den Unterschied zwischen Legende und Realität: Castros permanenter militärischer Kampf gegen den US-Imperialismus hätte in der Zeit der Raketenkrise, als 1962 die Sowjetunion atomare Abschussvorrichtungen auf Kuba installierte, für die gesamte Welt fast das Ende bedeutet.

 

Castro war ein Choleriker an der Macht. Das wurde nun höllisch gefährlich, wenn solchen Machthabern die eigene Insel zu klein vorkam und sie planetarische Bedeutung erlangen wollten, wie Castro während der dreizehn heißen Tage der Raketenkrise zwischen den USA und der Sowjetunion 1962, als Kennedy und Chruschtschow mit dem akuten Einsatz ihrer Atomraketen drohten. Castro hatte während der ganzen Zeit cholerische Wutanfälle, weil er – etwas machtlos im Raketenpoker – die nationalen Interessen Kubas auf dem Spiel stehen sah. In der entscheidenden Zeit, am 26. Oktober 1962, schrieb er einen Brief an Chruschtschow:

 

„Lieber Genosse Chruschtschow. (…) Wenn (…) die Imperialisten in Kuba einfallen, um es schließlich zu besetzen, stellt eine derart aggressive Politik eine so große Gefahr für die Menschheit dar, dass nach einer solchen Tat die Sowjetunion niemals Umstände zulassen darf, unter denen die Imperialisten gegen sie den nuklearen Erstschlag führen könnten.“ Eine US-Intervention Kubas, so Castro weiter, wäre „der Moment, ein für alle Mal eine solche Gefahr zu eliminieren, durch einen Akt legitimster Verteidigung, so hart und schrecklich diese Lösung auch wäre, aber es gäbe keine andere.“ (3)

 

Der sowjetische Botschafter Alexejew, der den Brief an Moskau weitergeleitet hat, „interpretiert Castros Formulierungen so, dass die Sowjetunion im Falle einer amerikanischen Invasion auf Kuba umgehend mit einem vernichtenden atomaren Erstschlag gegen die USA antworten sollte. Es ist, als ob Castro in dieser Stunde bereit wäre, eine gewaltsame Beendigung seiner Revolution mit einem Weltuntergang zu rächen.“ (4)

 

In diesem Verständnis antwortete auch Chruschtschow in einem Brief an Castro am 30. Oktober 1962, zwei Tage nach dem Abkommen mit Kennedy vom 28. Oktober, in welchem Kennedy zusagte, zukünftig auf eine Kuba-Invasion zu verzichten:

 

„In Ihrem Fernschreiben (…) haben Sie vorgeschlagen, dass wir die Ersten sein sollen, die einen Atomschlag gegen das Land des Feindes führen sollen. Ihnen ist selbstverständlich klar, wohin das geführt hätte. Das wäre nicht nur ein simpler Schlag, sondern der Auftakt zum thermonuklearen Weltkrieg gewesen. Lieber Genosse Fidel, ich finde Ihren Vorschlag falsch, obwohl ich Ihr Motiv verstehe. (…) Vor allem wäre in dem Feuer des Krieges als Erstes Kuba verbrannt worden. (…) Wir kämpfen jedoch nicht gegen den Imperialismus, um zu sterben.“ (5)

 

Fast weise, der Kreml-Bürokrat gegenüber den Phantasien des Guerilleros an der Macht, dem kubanischen Nationalismus die ganze Welt zu opfern, auf dass auf deren atomaren Trümmern der „neue Mensch“ (Che Guevara) entstehe. Nur: Wo mag er dann wohnen? Che Guevara propagierte damals übrigens im selben Sinne wie Castro, allerdings noch zynischer: „Das Volk ist dazu bereit, sich von den atomaren Waffen verbrennen zu lassen, damit seine Asche als Samen der neuen Gesellschaft dient.“ (6) Gut zu wissen, dass der Guerillero immer weiß, was das Volk will.

 

Boat People, Variante Kuba

 

Wer sich über die im Mittelmeer heute ertrinkenden Geflüchteten Afrikas empört, sollte sich auch mit den Boat People Kubas befassen. Castros Regime verfolgte die Politik, Oppositionelle und RegimegegnerInnen in Krisen massenhaft mit Booten – nach manchen Migrationsabkommen mit den USA mitunter auch in Flugzeugen – übers Wasser nach Florida ziehen zu lassen. Dies bewirkte zweierlei: Diese Politik stabilisierte einerseits das Regime und war der sichtbarste Gegenpart zur Mauer und Einschließung von Flüchtlingen in den staatssozialistischen Ländern Osteuropas 1989. So beschwerte sich die DDR-Vertretung in Havanna mehrfach über diese Schleusenpolitik Castros.

 

Doch faktisch hat sie 1989 und danach wohl seine Herrschaft gerettet, gerade im Gegensatz zu den osteuropäischen staatssozialistischen Regimes. (7) Andererseits symbolisieren die Boat People wie in Vietnam – und darin vergleichbar einer massenhaften Flüchtlingswelle vor Kriegen wie in Syrien – in moralisch-ideeller Hinsicht das Scheitern des Regimes, auch wenn es sich an der Macht halten konnte. Wie emanzipatorisch, wie begeisterungsfähig ist ein Regime, dem ein Großteil seiner Bevölkerung davonläuft?

 

Am 1. Januar 1959 lebten 125.000 kubanische EmigrantInnen in den USA, 85.000 von ihnen kehrten hoffnungsvoll nach dem Sturz der Batista-Diktatur zurück nach Kuba, während anfangs nur 74.000 die Insel verließen, meist Oberschicht oder Batista-Schergen. Bis 1962 flüchteten jedoch bereits 196.000 in der ersten Repressionswelle direkt nach der „Revolution“, darunter auch die kubanischen AnarchistInnen. (8)

 

Die erste Massenflucht eher verarmter und politisch entmündigter Menschen übers Meer fand 1965 statt. In kleinen Booten oder sogar aufgeblasenen Gummireifen versuchten die Geflüchteten, das Meer nach Mexiko oder Florida zu überqueren, oft mit tödlichem Ausgang. Castro verkündete, die Beteiligung an der Revolution sei freiwillig und wer nicht mitmachen wolle, könne sich im Hafen von Camarioca einschiffen. Ein unerwarteter Ansturm von Fluchtwilligen setzte ein, dem mit einem gezügelten Migrationsabkommen mit US-Präsident Johnson ein Ende gesetzt wurde.

 

Danach konnten bis 1971 rund 260.000 Menschen ausfliegen, darunter viele FacharbeiterInnen, die beim weiteren Aufbau Kubas fehlen sollten.

 

Castro gab bei solchen Abkommen neben den RegimegegnerInnen auch immer gleich Schwerverbrecher oder soziale Gefangene aus seinen Gefängnissen mit in die USA. Männer im wehrpflichtigen Alter durften nicht ausreisen. Wer ging, verlor die kubanische Staatsbürgerschaft und den gesamten Besitz.

 

Wer sich in Wartelisten eintrug, verlor den Job, musste die Wohnung räumen und wurde zum Zwangseinsatz in der Landwirtschaft herangezogen. Nach Angaben aus den Korrespondenzberichten der DDR-Botschaft in Havanna nach Ost-Berlin wollte bereits 1966 jeder fünfte Kubaner das Land verlassen. (9)

 

1980 fand zeitgleich zu Vietnam eine erneute Massenflucht übers Meer statt, es war das Jahr der „Boat People“. In Havanna besetzten 10.000 Ausreisewillige die peruanische Botschaft. Schließlich wurde der Hafen Mariel für Aufnahmeboote aus Florida geöffnet – Castro sah gleichzeitig wieder eine Chance, seine „gusanos“ loszuwerden, diesmal massenhaft Insassen seiner psychiatrischen Anstalten, wo sich auch ehemalige RegimegegnerInnen tummelten. Doch die Flucht nahm Ausmaße eines Exodus an, allein von April bis September 1980 verließen 125.000 Menschen die Insel, darunter viele schwarze Afro-KubanerInnen. Ein Abkommen mit US-Präsident Carter beendete die Krise; die USA hatten ein Interesse daran, nicht zu viele Armutsflüchtlinge aus Kuba aufzunehmen. Von 1959 bis 1980 hatten damit rund 800.000 Menschen die Insel verlassen.

 

Die nächste Welle setzte 1990 ein, mit mehreren Botschaftsbesetzungen. 1994, in der Zeit der größten Wirtschaftskrise Kubas nach Wegfall der ökonomischen Unterstützung durch die Sowjetunion, kam es zu einer neuerlichen Flüchtlingswelle. Zwischen Juli und September machten sich weitere 35.000 Menschen mit selbstgebauten Booten und Flößen auf die Reise. (10)

 

Immer wieder kam es dabei zu willkürlichen Schikanen oder gar Überfällen, wie im Falle der Barke „13. März“: „Am 13. Juli 1994 war diese Barke mit 70 Personen gefüllt und setzte Segel von Havanna nach Florida. Sie wurde außerhalb von Havanna von einem Schiff der kubanischen Küstenwache aufgehalten und angewiesen, nach Havanna zurückzukehren. Plötzlich schoss die Küstenwache auf die ’13. März‘ und brachte sie zum Sinken. 41 Personen starben, darunter viele Frauen und Kinder. Die Überlebenden wanderten ins Gefängnis.“ (11)

 

Sogar ein Castro-freundlicher Biograf wie Volker Skierda muss feststellen: „Die Schätzungen, wie viele Kubaner seit Castros Sieg die Insel bis zur Jahrtausendwende verlassen haben, liegen bei über einer Million Menschen. Das wären, gemessen an der heutigen Bevölkerungszahl, zwischen zehn und fünfzehn Prozent.“ (12)

 

Der Repressionsapparat und die Escambray-Razzia

 

Gleich nach der „Revolution“ 1959 baute Castro eine allein ihm hörige reguläre Armee auf und gründete die CDR (Komitees zur Verteidigung der Revolution). Deren Aufgaben bestanden in der Nachbarschaftsüberwachung gegen Oppositionelle in jedem Wohnblock, bei Lebensmittelrationierungen waren sie zuständig für die Erneuerung der Marken, kurz: ein Instrument sozialer Kontrolle.

 

Außerdem schuf Castro neuartige Milizen, die seinem direkten Befehl unterstanden. Dazu kamen Geheimdienste wie der DGOE (Dirección general de las operaciones especiales) oder die G2, die die Exilgruppen in Miami infiltrierten und daher über die US-gesteuerten Pläne von CIA und rechten Exilkubanern zur Invasion in der Schweinebucht längst vorher informiert waren.

 

Mit diesen bewaffneten Kräften machte sich Castro an die Repression seiner noch aktiven GegnerInnen im Innern, vor allem den Resten des vormals mit Castro verbündeten „Revolutionären Direktoriums“ (DR), das nunmehr als Guerilla in den Escambray-Bergen gegen Castro kämpfte. Zu deren Guerillataktik ist zu sagen, dass sie denselben militaristischen Mechanismen unterlag wie jeder militärische Verband und sicher von konservativen und reaktionären Kräften unterstützt wurde. Die Invasoren der Schweinebucht wollten diese Escambray-Guerilla unterstützen und gemeinsam mit ihr Castro stürzen. Also wäre unter emanzipativen Gesichtspunkten nichts dagegen einzuwenden, diese Guerilla zu bekämpfen.

 

Doch die Art, wie Castro noch vor der Schweinebucht-Invasion gegen diese Guerilla vorging, ist bemerkenswert und von jeder linken Geschichtsschreibung bis heute verharmlost oder negiert worden. Seit Herbst 1960 führte Castro Krieg gegen diese Guerilla, deren Kämpfer er einfach „Banditen“ nannte. Castros Truppen exekutierten in wenigen Monaten rund 700 Escambray-Guerilleros, zumeist ohne Gerichtsverfahren. Wenige Tage vor der Schweinebucht-Invasion führten Castros Truppen gegen die Escambray-Guerilla eine Razzia durch; Ziel: die Guerilla von ihrer lokalen Basis abzuschneiden. Auf einen Schlag wurden nach heutigen Schätzungen 200.000 Menschen inhaftiert – selbst Carlos Franqui von Castros Zeitung „Revolución“ sprach damals bereits von 100.000 Verhaftungen. Davon wurden viele einige Zeit in Sportstadien, Schulen, Kinos und improvisierten Gefangenencamps festgehalten. Sie wurden dann in neugebaute Knäste aufgenommen, andernfalls übers Meer abgeschoben. Castro-Biograf Raffy spricht in diesem Zusammenhang von der größten staatlich organisierten Razzia in der Geschichte Lateinamerikas. (13)

 

Zum Vergleich: Als Castro mit seinen Guerilleros Batistas Moncada-Kaserne angriff, gab es ebenfalls Hinrichtungen durch Soldaten des Batista-Regimes ohne Prozess. Doch Castro selbst, aufgegriffen in den Bergen der Sierra Maestra, wurde durch Familienbande, die bis in Verwandtschaftsverhältnisse mit hohen Batista-Funktionären gingen, geschützt, am Leben erhalten und konnte sich in einem Hochverratsprozess als Anwalt selbst verteidigen, worüber die von Batista unabhängigen Zeitungen zur Zeit des Batista-Regimes offen und wohlwollend berichteten. Durch Castros Moncada-Prozess wurde der Anwalt Fidel Castro als Oppositioneller erst kuba-weit bekannt und populär!

 

Nach Castros Escambray-Razzia wäre Vergleichbares undenkbar gewesen. Die Repression wurde vertuscht, geheim gehalten und linke Intellektuelle, die damals in Scharen das „revolutionäre Kuba“ besuchten, interessierten sich nicht für den Umgang mit den Gefangenen.

 

Schauprozesse am Beispiel Cienfuegos/Huber Matos

 

Die Repression gegen Oppositionelle in den eigenen Reihen verlief über Strukturen, die man vom Bolschewismus kennt, vor allem über mehrere öffentliche Schauprozesse, die kuba-weit im Fernsehen übertragen wurden. Die wichtigsten davon waren diejenigen gegen Huber Matos 1959 sowie derjenige gegen den Befehlshaber der kubanischen Truppen in Angola und Castros ehemaligen Militärchef General Arnaldo Ochoa im Juni 1989, Letzterer nach Isolationsfolter im Knast. Als beispielhaft soll hier der Schauprozess gegen Huber Matos dargestellt werden.

 

Als Castro seine neuartigen Milizen aufbaute, verlangte er gleichzeitig von seinem populären Mitguerillero Camilo Cienfuegos, einem ehemaligen Anarchisten aus einer vor dem spanischen Bürgerkrieg geflohenen Familie, die siegreiche und tatsächlich legendäre Rebellenarmee der „Bewegung 26. Juli“ aufzulösen. Durch die Bewaffnung ihm höriger Truppen verlangte Castro also so die Entwaffnung und Uniformrückgabe von Hunderten bärtiger Guerilleros unter dem Befehl Cienfuegos, den Castro als Konkurrenten wahrnahm. Solche Konflikte bewaffneter Gruppen mit verschiedenen Loyalitäten, eine typische Dynamik der Guerillakriegsführung, wurden öffentlich durch die Propaganda von der „allgemeinen Volksbewaffnung“ unter der Decke gehalten.

 

Kurz darauf, am 28. Oktober 1959, kam Camilo Cienfuegos an Bord einer kleinen Cessna-Maschine zusammen mit seinem Piloten Luciano Farinas auf dem Rückflug nach Havanna von der Militärbasis Camagüey aus, nach einem Treffen mit dem dort als Verräter gebrandmarkten und im Gefängnis gehaltenen Huber Matos, ums Leben.

 

Castro selbst leitete die Untersuchung über Wochen hinweg, ergebnislos. Alle Angaben zum Tod waren widersprüchlich: Castro behauptete, am Tag des Fluges wäre Sturm gewesen, dabei geben alle Beteiligten heute an, es sei klares Wetter gewesen.

 

Durch verschiedene Zeugenaussagen, vor allem eines Fischers, der in der Bucht von Masio den Luftkampf gesehen hat, weiß man heute, dass die Cessna durch einen Abfangjäger vom Typ „Sea Fury 530“ der kubanischen Armee abgeschossen wurde; am Steuer des Abfangjägers waren Kapitän Torres (Vertrauter Raúl Castros) und Osvaldo Sánchez, Nummer 2 der G2. Der Vorwurf lautet also: Cienfuegos wurde durch den Castro-Clan selbst ausgeschaltet. (14)

 

Huber Matos wurde kurz darauf der Schauprozess gemacht. Auch er war ein alter Mitstreiter Castros und flog die Flugzeuge in die Sierra Maestra, die während des Anti-Batista-Guerillakampfes Waffennachschub in die befreien Gebiete Castros brachte. Huber Matos war ebenfalls ein populärer, eigenständig denkender, unabhängiger Kopf, im Volksmund „der Professor“ genannt. Jetzt wurde ihm Verrat und Konspiration mit dem US-Imperialismus vorgeworfen, durchweg konstruierte Anklagepunkte. Der Schauprozess gegen Huber Matos begann am 11. Dezember 1959. Huber Matos hatte sich nicht, wie viele Kinder der Revolution Castros, im Gefängnis verbiegen lassen und griff in seinem Prozessplädoyer Castros Regime scharf an: „Was haben wir den Kubanern versprochen? Dass die Freiheit ein absolutes Recht ist, dass niemand aufgrund seiner Ideen verfolgt wird, dass die Bauern Grund und Boden als deren Eigentum bekommen…“ (15)

 

Castro verfolgte seine Schauprozesse direkt vor Ort in einem Nebenraum mit Sicht auf den Verhandlungsraum, schickte seine Zeugen vor, besprach sich mit seinen Richtern während des Prozessverlaufs. Zunächst sandte er seinen Bruder Raúl in den Ring. Der wurde von Huber Matos schnell fertig gemacht: „Wissen Sie, wie das kubanische Volk Sie nennt? ‚Mister Hass!‘ “ (16) Als gegen Huber Matos alles nichts half, ging Fidel Castro selbst als Zeuge von seinem Nebenraum in den Prozesssaal. Er hob mit eigenem Mikro zu einer seiner Reden an und sprach stundenlang, ohne einen einzigen Beweis vorzubringen, aber Huber Matos unterbrach ihn ständig und korrigierte dessen Legenden um die Kämpfe in der Sierra Maestra, in denen Castro die Rolle von Huber Matos nun plötzlich fast gänzlich negiert hatte. Das Unterbrechen einer Rede Castros war natürlich ein Sakrileg und selbst schon Hochverrat. Matos bekam schließlich 20 Jahre Knast und wurde als politischer Konkurrent kaltgestellt. Er konnte 1979 nach einem Abkommen mit US-Präsident Carter nach Florida ausreisen, er starb erst 2014 in Miami. (17)

 

Andere traf es noch schlimmer. Bei weiteren Schauprozessen gegen Intellektuelle Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre wurde die schlimme Homosexuellenfeindlichkeit Castros und seines Regimes deutlich. US-Besucher und Beatnik Allen Ginsberg, der öffentlich über homosexuelle Beziehungen in Castros Kindheit fantasierte, wurde aus Kuba ausgewiesen. Castro verstand zeitlebens weder Spaß noch Ironie.

 

Dem offiziellen kubanischen Lyriker Heberto Padilla wurde ein entwürdigender Schauprozess gemacht. Im Gefängnis wurde er alle halbe Stunde wachgerüttelt; er verlor in Isolationshaft den Eindruck von Tag und Nacht und brach im Prozess, offensichtlich unter Drogen stehend, völlig zusammen, beschuldigte sich aller erdenklichen konterrevolutionären Verbrechen.

 

Ähnlich verlief ein Schauprozess gegen den regimekritischen und schwulen Schriftsteller Reinaldo Arenas. Ihm wurde bei dessen Verfolgung durch die Repressionsbehörden willkürlich der Mord und die Vergewaltigung einer alten Frau und eines jungen Mädchens vorgeworfen, um Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten. Im berüchtigten Knast „Villa Marista“ – die Geheimdienst-Leute Castros wurden im Volksmund „Maristas“, nach einem Orden der katholischen Kirche, und nicht „Marxistas“ genannt – wurde er dann bei seiner Prozessvorbereitung völlig umgedreht.

 

Er versprach, keine kritischen Bücher mehr zu schreiben, verleugnete seine Homosexualität, forderte seine Verlegung in die Produktion – in die UMAP, das waren militärische Einheiten zur Produktionshilfe, wo es Umerziehungsgruppen für Homosexuelle gab – und wollte erklärtermaßen fortan als Spitzel für Castro arbeiten. Nur durch die Arbeit einer Pariser Solidaritätsgruppe überlebte er. Nicht so dagegen Virgilio Piñera, der 1976 unter ungeklärten Umständen starb, nachdem er einen Castro-kritischen Roman über einen Diamanten namens „Delfi“, der sich als gefälscht herausstellte, geschrieben hatte. Die Symbolik war leicht zu erraten: „Delfi“ war ein Invers von „Fidel“, der Roman wurde selbstverständlich auf Kuba nie veröffentlicht.

 

In seinen Schauprozessen und intellektuellenfeindlichen Literatenverfolgungen vermischte Castro immer wieder Motive seiner Intellektuellen- und Homosexuellenfeindschaft. (18)

 

Auf der Rangliste der Pressefreiheit der „Reporter ohne Grenzen“ rangiert Kuba auf Platz 171 von 180. Und im jüngsten Amnesty-Länderbericht von 2016 heißt es über Kuba: „Im Jahr 2015 waren die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungsfreiheit und Freizügigkeit noch immer stark eingeschränkt. Tausende Fälle wurden gemeldet, in denen Regierungsgegner drangsaliert, willkürlich festgenommen und inhaftiert worden waren.“ (19)

 

Brisantes Detail in diesem Zusammenhang: Bei dem bereits erwähnten, hier aber nicht detailliert dargestellten Schauprozess gegen General Ochoa und dessen Mitangeklagte im Jahre 1989 verfolgte Castro wie immer den Prozess direkt neben dem Saal von einem abgedunkelten Fenster aus. Und neben ihm saß dabei der lateinamerikanische „Jahrhundertschriftsteller“ Gabriel García Marquez, langjähriger Freund Castros, und beobachtete das stalinistische Schauspiel! Wie sollten wir nun das bezeichnen? Solidarität unter Schriftstellern? (20)

 

Coastliner

 

ANMERKUNGEN

 

Ein weiterer Artikel über die KGB-Strategie auf Kuba und in Lateinamerika erscheint voraussichtlich in der nächsten GWR.

 

(1) Vgl. Serge Raffy: Castro, L’Infidèle, Éditions Fayard, Paris 2003, S. 276f. Die biographischen Angaben dieses Artikels sind, soweit nicht anders ausgewiesen, entweder dieser Biographie entnommen oder auch aus Volker Skierka: Fidel Castro. Eine Biographie. Kindler, Berlin 2000.

 

(2) Zum Angriff auf Moncada vgl. Raffy, a.a.O., S. 120ff.

 

(3) Brief Castros an Chruschtschow, 26. Oktober 1962, zit. nach Volker Skierka: Fidel Castro, a.a.O., S. 181.

 

(4) Volker Skierka, a.a.O., S. 181f.

 

(5) Brief Chruschtschows an Castro, 30. Oktober 1962, zit. nach Volker Skierka, a.a.O., S. 182.

 

(6) Che Guevara, zit. nach Serge Raffy, a.a.O., S. 423. Raffy kennt wiederum den Briefwechsel Castro-Chruschtschow nicht, den Skierka zitiert und hält daher Castros Position in der Raketenkrise für weitaus moderater als die Ches.

 

(7) Volker Skierka, a.a.O., S. 300ff.

 

(8) Vgl. allgemein zum Anarchismus auf Kuba die genannte Artikelserie in der GWR: „Zur Geschichte des Anarchismus auf Cuba & im Exil“, 3 Teile in GWR 285, 286, 289, sowie die Bücher: Frank Fernández: Anarchismus in Kuba. Die Geschichte einer Bewegung, Syndikat-A Verlag, Moers 2006 und Sam Dolgoff: Leuchtfeuer in der Karibik. Eine libertäre Betrachtung der kubanischen Revolution, Libertad Verlag, Berlin 1983.

 

(9) Vgl. Skierka, S. 299f.

 

(10) Vgl. Skierka, S. 294-307.

 

(11) Frank Fernández: Cuban Anarchism. The History of a Movement, Tucson 2001, S. 121f. Das Buch ist die engl. Originalfassung, dt. Übers. siehe Anm. 8. Der Autor Fernández ist kubanischer Anarchosyndikalist.

 

(12) Volker Skierka, a.a.O., S. 304.

 

(13) Vgl. Serge Raffy, a.a.O., S. 371-386 und S. 648.

 

(14) Vgl. Raffy, S. 337ff.

 

(15) Verteidigungsrede von Huber Matos Benítez, zit. nach Raffy, S. 531.

 

(16) Huber Matos, zit. nach Raffy, ebenda, S. 352.

 

(17) Vgl. Raffy, S. 497f.

 

(18) Vgl. Raffy, S. 485-501.

 

(19) Siehe: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/kuba sowie www.amnesty.de/jahresbericht/2016/kuba?destination=node%2F2965

 

(20) Vgl. Raffy, S. 548.

 

 

 

 

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Wo Graswurzeln selbst Gysi überholen: beim Castro-Bashing“

  1. Lieber Hartmut,
    das trifft sich ja hervorragend, dass du diesen text etwas kommentierst. Ich vermute, da wird noch mehr kommen.
    Wichtog ist fuer mich, dass du dich mit den inhaltlichen aussagen dieses textes beschaeftigst. Alfred Mente hat ja in unserem diskurs-kreis auch schon reagiert. Aber eher satirisch.
    Wir sollten uns nicht darauf beschraenken, auf welche quellen sich die autoren (gibt es da eine autorIn) beziehen, sondern wie wir den verlauf in Kuba beurteilen. Hier oder im kreis oder sonstwo. Ich bin auf eine antwort von Gerd Elvers sehr gespannt.
    Du selbst hast ja auch viele erfahrungen in und mit Kuba, sofern das ueberhaupt in diesem kontext relevant ist?
    mit lieben gruessen, willi

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