Widerstands-Lesung &-Schreibung gegen FBI-Aktion gegen indy-media und vom Umgang bei indymedia mit dieser Meldung


Widerstands-Lesung &-Schreibung gegen FBI-Aktion gegen indy-media und vom Umgang bei indymedia mit dieser Meldung

Lesung gegen FBI-Aktion gegen Indymedia

Die folgende Meldung wurde zwar bei Indymedia veröffentlicht, , dann aber mit  etwas doffem Kommentar versehen, auf den ich antwortete: Gabs denn überhaupt eine FBI-Aktion und Wann ?

Ich habe empfohlen das indy,media -Archiv aufzusuchen, da ich bei mir nicht mehr auf Berichte zurückgreifen kann wg eines Festpatten-GAUs, diese Ergänzung mit dem  vermuteten FBI-Aktions-Datum Ende September 2004 wurde nicht veröffentlicht, dafür aber eine dummpolemische Antwort auf die nichtveröffentlichte Ergänzung.  indymedia scheint immer demokratischer zu werden.  Die Antwort auf die Antwort ist dokumentiert auf  www.barth-engelbart.de.vu

Hartmut Barth-Engelbart 24.08.2008 02:21

Bei der 63sten öffentlichen Widerstands-Lesung und -Schreibung am Hanauer Freiheitsplatz hatten sich nach etwas über einem Jahr mehr als 10.000 Menschen beteiligt.
Mit großen Wandzeitungen, die der Hanauer Schriftsteller HaBE am Freiheitsplatz öffentlich schrieb, hat er zu Anfang Oktober 2004 gegen die FBI-Aktion gegen indymedia Stellung bezogen und eine öffentliche Debatte darüber initiiert. Zwei Monate später wurden die Texte, die politischen Gedichte des Autors bei der 71. Widerstands-Schreibung am Freiheitsplatz von der politischen Polizei beschlagnahmt und der Autor mit Verhaftung und Anzeige bedroht: wegen angeblicher Volksverhetzung. Die Texte blieben über 6 Wochen in Untersuchunghaft. Nach heftigen öffentlichen Protesten (dju, vs-ver.di, …) wurden sie vom Polizeipräsidium herausgegeben und der Staatsanwalt hat sich öffentlich beim Autor entschuldigt. (bis zumnächsten Mal?)

In einem Bericht des Autors zuir Lesung gegen die FBI-Aktion gegen Indymedia hieß es im Oktober 2004:

“die 64. NachLese (zur Widerstandsschreibung) kann zwar immer noch keine Fundmaildung zur Fahndung nach
dem/der 10.000sten MitLeserIN vermailden aber dafür der neuen ZählerStand:
10.423 !

Richtig dicke Trauben standen diesmal nicht so sehr vor politischer Lyrik
sondern vor solcher Prosa: das handgeschriebene Riesenplakat zur FBI-Aktion
gegen Indymedia und zur unterlassenen Berichterstattung (auch darüber)
seitens der FR/FAZ/SZ/HA/OP/ME etc brachte viele Debatten darüber, wer/was
mit einer solchen Aktion getroffen werden soll: die Vorbereitungen für das
Europäische SozialForum in London; die internationale Koordination aller
GM-Betriebsräte gegen die GM-Kapitalisten und ihre Stillegungs- und
Lohnsenkungspläne, die Kritik an der Afghanischen Wahlfarce, die
internationale Bekämpfung aller Buschbrände und anderer Feuersbrünste ….

Zweihundertzweiunddreißig Menschen haben sich vor, während und nach der
AntiHartz-Montagsaktion am Hanauer Freiheitsplatz aktiv an der
Widerstandslesung/schreibung beteiligt.
Die nächste Widerstandslesung -zu der alle herzlich eingeladen sind, folgt
am 14.10 (für Kenner der Regenbogenpresse :Geburtstag von Prinz Charles !)

Auch dann wieder ein Beitrag zum Thema: Warum der Quelle-Karstadt-Konzern
den Hitlergruß aus seinem Logo entfernt hat.
Anschließend an die Lesung:Besuch einer der letzten Quelle-Shops, an dem die
Spuren noch nicht verwischt wurden.

Die Verlosung der zwei signierten Bücher unter allen sich maildenden
10.000sten MitLeserINNEn wird so lange verschoben, bis sich mindestens zwei
gemaildet haben und irgendwie plausibel erklären können, dass sie am 04.10.
bei der Widerstandslesung am Hanauer Freiheitsplatz waren.

Schöne Grüße
Hartmut Barth-Engelbart

ACHT
UNG!
VORS
ICHT!
ES FOLG
TEIG
ENWER
BUNG:

Ihr könnt mich gern haben!
für 350 Euro & Fahrgeld / lieb & teuer ? im Gegenteil !
Doch für malefiz & benefiz und sonstwas solls am Geld nicht scheitern.
Denn noch muss ich nicht allein vom Schreiben, Singen, Malen und Spielen
leben.
Leseproben zum Probelesen aus meinen Programmen kann frau/man finden unter
www.barth-engelbart.de.vu
main(e)text(e)link(s) ((wo sonst?))
www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart;

und über jede gute Suchmaschine wie Onkel google und Tante altavista,
das ist am einfachsten, weil man da gleich am Ball ist
ansonsten liefert autorenhessen die umfassendste werkübersicht. ….”

Nachbemerkung vom 23.08.2008: mittlerweile haben sich an den Widerstandsschreibungen über 60.000 Menschen beteiligt mit Diskussionen, Kritik, Ergänzungen, eigenen Texten. Das ist Demokratisierung der Kunst. Diese öffentlichen Widerstands-Schreibungen und -Lesungen fanden in Hanau statt, aber auch in Frankfurt, Berlin, Halle, Leipzig, Görlitz, Weimar, in Kuba auf der Buchmesse in Havanna 2006 mit Unterstützung durch viele Kubaner und die Messeleitung, in CostaRica und in Nicaragua, auf der Leipziger Buchmesse und der in Frankfurt, wo es dann Lese- und Schreibverbot gab und Manuskripte von der Security vernichtet wurden. Allein über 1000 Telnehmer gab es 2005 im Hanauer hauptbahnhof, wo die Bundespolizei das Schreiben eines offenen 6 Quadratmeter großen Briefes an Mehdorn & die Bundesregierung verhindern wollte. Der Brief forderte die Zulassung der Ausstellung und des Zuges der erinnerung an die 11.000 jüdischen Kinder, die die reichsbahn nach Auschwitz transportiert hatte. Der offene Brief richtete sich ebenfalls an den Hanauer Oberbürgermeister und den Landrat des Main-Kinzig-Kreises. Es ging dabei um die Infotafeln zur Erinnerung an die JudenVerladerampe und ZwangsarbeiterVerteilungsrampe im Hanauer Hauptbahnhof und um Forderungen nach Nachzahlungen von vorenthaltenem Lohn für Zwangsarbeiter bei der Reichsbahn, der Stadt Hanau und dem Kreis an die Opfer und ihre Hinterbliebenen. Durch das Eingreifen der Pendler im Berufsverkehr, konnte die Vernichtung des offenen Briefes und die Verhaftung des Autors verhindert werden. Der Brief wie sein Autor erhielten Begleitschutz durch die Berufstätigen aus dem Bahnhofsgelände heraus bis in die Innenstadt, wo die Aktion fortgesetzt wurde.
Die in leerstehenden Schaukästen auf dem Bahnhofsvorplatz am nächsten Tag geschriebenen Abschriften des offenen Briefes wurden über zwei Wochen von den Hanauer Taxifahrern bewacht und so noch von einigen Hundert Menschen gelesen, fotografiert und abgeschrieben.


Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Widerstands-Lesung &-Schreibung gegen FBI-Aktion gegen indy-media und vom Umgang bei indymedia mit dieser Meldung“

  1. Um HaBE Mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen: der Grund für die lange Untersuchungshaft der HaBEschen Texte war nicht ihre „Staatsgerährrrrrlichkeit“ – gaz im Gegenteil – aber dazu später. Grund war, die Texte wurden von Hanau nach offenbach gebracht und dort bei der politischen Polizei digital fotographiert und auf CDs gebrannt. Die CDs kamen zur Staatsanwaltschaft nach Hanau. Der zuständige Staatanwalt Orth hatte aber im Büro kein „Lesegerärt“, d.h. nach dessen Aussagen „völlig veraltete PCs“. Er musste die CDs zuhause auf seinem PrivatPC nachlesen in seiner Freizeit im Weihnachtsurlaub 2004. Als dann die Staatsanwaltschaft im neuen Jahr 2005 den Laden wieder aufmachte, ging dort die Suche nach den DinA2 bis DinA1-grßen Originalmanuskripten los. Die befanden sich nämlich nicht mehr in Offenbach sondern wieder unzuständigerweise in Hanau, mussten dann wieder nach Offenbach verbracht werden um dann zur Freigabe erneut nach Hanau geschickt zu werden. Dort durfte sie der Autor HaBE dann am 12. Februar sbholen. Der mittlerweile pensionierte Staatsanwalt Orth hat gegenüber der Presse und dem Autoren gesagt: “ Ich könnte 85% der Texte glatt unterschreiben!“ Das stand zwar nicht in seiner öffentlichen Entschuldigung in der Presse (FR/HA/ME/OP…) war aber bei den verantwortlichen Redakteuren bei der Recherche zu erfahren. Bevor jetzt HaBE sofort die Forderung nach einer umgehenden Modernisierung der Hanauer Staatsanwaltschaft aufstellt, sollte er sich lieber fragenn, ob er nicht doch die falschen Texte geschrieben hat. Möglicher Weise hat er ja zwecks Haftverschonung nur die harmloseren auf seine homepage gestellt ? Bei den Umwegen seiner texte in „Untersuchungshaft“ kann er sich vielleicht vorstellen, wie es ihm ergangen wäre, wenn die PolPol nicht nur die Texte sondern auch gleich ihn beschlagnahmt hätte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert