Hanauer VAC-KollegINNen kämpfen um 340 Arbeitsplätze, HaBE Gedichte zu ihrer Unterstützung

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Wird das Hanauer Unternehmen schon wieder für einen Weiterverkauf „verschlankt“?  Die Hanauer VAC-Metall-KollegINNen sind kampferprobt.  Ihre letzten Streikaktionen gegen den Ausstieg der VAC aus dem Tarifvertrag waren erfolgreich. Mit dem geplanten Abbau von 340 Arbeitsplätzen soll aber wahrscheinlich nicht nur „die Braut geschönt“ werden  (verschlankte Betriebe erzielen höhere verkaufspreise), es soll nicht nur der von der obersten Etage an die Wand gemalten „gelben Gefahr“ getrotzt werden.  Es geht meiner Meinung nach auch um die Schwächung einer gewerkschaftlich stark organisierten Belegschaft.  Der Vergleich mit OPEL-Bochum kommt mir da sofort in den Sinn. Oder der mit ehemals Honeywell in Maintal.

Solidaritätserklärungen kann man hier posten: https://www.facebook.com/pages/Vacuumschmelze-Zukunft-statt-Sozialplan/379851225538466

Mit und für die VAC-KollegINNen habe ich in den letzten Jahren zur Unterstützung ihrer Streiks und Warnstreiks, ihrer Kundgebungen eine Reihe von Gedichten geschrieben

Um ihrem aktuellen Kampf zu unterstützen stelle ich sie hier noch Mal ins Internet

Ein (aktuell erneuertes) Gedicht für die Belegschaft der Hanauer VAC

Veröffentlicht am 11. September 2008 von Hartmut Barth-Engelbart

bei der heutigen (12.9.2008) Lesung des Textes/Gedichtes zur Unterstützung des Streiks
der Hanauer VAC-Belegschaft haben viele der über 300 KollegINNen  vor dem VAC-Haupttor Ergänzungs- und
Verbesserungsvorschläge gemacht, die ich bei der anschließenden 323.
öffentlichen Hanauer Widerstandsschreibung in das Gedicht mit eingearbeitet
habe.

Diesen Prozess nenne ich Demokratisierung der Kunst in der Tradition Hanns
Eislers und Bertold Brechts. Das Gedicht habe ich  nach der Lesung auch ins
Gästebuch der Streikleitung eingetragen.

Unter Mithilfe vieler KollegINNen habe ich im Bereich des VAC-Haupttores
ein  DinA1-großes Plakat mit der neueren Version des Streikgedichtes
beschrieben.

Als zweiten Schreib-Standort habe ich auf Hinweis einiger Streikposten die
Mauer der Stadtwerke gegenüber der Süd-Ost-Einfahrt von Heraeus und der
benachbarten VAC-Einfahrt ausgewählt und hier eine noch Mal verbesserte
Version auf 2 DinA1 Plakate geschrieben:

IHR SEID DER MEHRWERT-VAC-TOR

Die
Herrn
ganz oben
die hätten es
besonders gern
nach Gutsherrnart
nach Lust und Laune
von Fall zu Fall, so wie
ihr Götze pfeift, das Kapital
nach Aussicht auf den Höchstprofit
nach Immobilienwert und Auftragslage
dann schaffst du ohne Pausen, ohne Feiertage
dann wieder Feierschichten und Bereitschaftsdienst
Wenn du in einer Putzkolonne im Zweitjob deinen Feierabend
in den gepflegten Managementbüros ganz oben bei der VAC verbringst

Dann zieht der Aufschwung merkel-spürbar in die oberste Etage
an dir vorbei und dir den letzten Cent beim Aldi aus der Tasche
und Ex-Kollegen treibt HARTZ 4 mit Ex&Hopp zum Griff zu Flasche
und deine Kinder jobben vor & nach der Schule
weil du mit jedem Tag noch weiter in die Schulden sinkst

Egal ob der Heraeus dich verkauft, ob Siemens oder JPMorgan über satt gestiegene  Rendite grinst
Ob dir die BILD-Zeitung einbleut: “Du streikst? Du spinnst!!!”:

WENN WIR HIER UNTEN FEST ZUSAMMENHALTEN UND UNS WEHREN,
DANN IST ES MÖGLICH, DASS DU DIESEN KAMPF GEWINNST !

So und nur so !
So zwingen wir die VAC
Zurück? Nein! Vorwärts zum Tarifvertrag

 

Liebe KollegINNen, hier folgen weitere Gedichte und Lieder, manche anscheinend doppelt, aber es sind meist verschiedene Versionen, verschiedene Stationen bei der Bearbeitung von „Rohlingen“ bis zum feingeschliffenen Endprodukt…

Nehmt euch etwas Zeit fürs Duchlesen….

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Who the FUCK (VAC) braucht Leiharbeit ?

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Nicht nur für die KollegINNen von der VAC/Hanau:
Who, the FUCK braucht Leiharbeit?

und weils Advent ist und das heißt ja:  “Er kommt!”,(nach Ostern heißt es: er kommt zurück!) man weiß nur nicht, ob reif für die Geschlossene mit einer „mangelhaft“ in Heimatkundus, im Plastiksack oder im teureren Zinksarg – auch bei Pietät & Staatstrauer und weils Advent ist und das heißt ja:  “Er kommt!”,(nach Ostern heißt es: er kommt zurück!) man weiß nur nicht, ob reif für die Geschlossene mit einer „mangelhaft“ in Heimatkundus, im Plastiksack oder im teureren Zinksarg – auch bei Pietät & Staatstrauer und weils Advent ist und das heißt ja:  “Er kommt!”,(nach Ostern heißt es: er kommt zurück!) man weiß nur nicht, ob reif für die Geschlossene , im Gutachterzeugnis eine „mangelhaft“ für Heimatkundus, im Plastiksack oder im teureren Zinksarg – auch bei Pietät & Staatstrauer wirkt sich die Schuldenbremse aus! Und statt Eiserne- gibts jetzt auch Plastik-Kreuze oder vielleicht auch als Erfolg der SPD bei den Koalitionsverhandlungen im Sinne der Energiewende BIO-Sprit für die LEOs und Holzkreuze für die Helden aus nachhaltiger Forstwirtschaft und nicht aus Regenwaldgehölz (“Orange Goes GREEN!“)! Zum Beispiel aus dem von Steinmeier und EZBankfurts OB Feldmann gepflanzten SPD-Plantagen-Wald auf israelisch-befreitem Palästinensergebiet. .. also, weil‘s Advent ist und robust gesicherter Frieden auf seltenen Erden, hier für alle KollegINNen ein vorweihnachtliches Gedicht:

Die WELT reicht bis zum Hindukusch
Die Freiheit kommt in SPRINGER-Stiefeln
Das SPIEGEL-BILD spielt einen Tusch
und wenn die ersten Stiefel kippen
gibt’s vorBILDlich Staatstrauerschniefeln
nix Schampus! erst Mal Messwein-Nippen
die BuWe-Bigband bleibt dann gleich
vor Ort bis zu der nächsten Leich
und übt nochmal den Zapfenstreich
Der Job ist hart, das Ziel ist weich.

Der Mohn ist aufgegangen

die Ernte wird noch langen

das Age glänzt weiß und schön

der ISAF-BuWe-Regiment

passt auf, dass ja kein Mohn verbrennt

sonst würd Al-CIAid  leer ausgehn

 

 Nicht nur für die KollegINNen von der VAC/Hanau:
Who, the FUCK braucht Leiharbeit?

Veröffentlicht am von

Liebe KollegINNen bei der VAC in Hanau,

(VAC ist die Hanauer Vacuum-Schmelze, die ursprünglich zu Heraeus gehörte und dann “selbständiges” SIEMENS- Unternehmen wurde. Vor ein paar Jahren wurde der Betrieb von einem US-Hedgefonds gekauft , der ihn fillettierte , “verschlankte” und lohngedumpt verramschen wollte. Dagegen hat die Belegschaft lange, zäh und erfolgreich gekämpft. Das Hedgefonds-Management wusste sehr gut, warum es diese Belegschaft auch filettieren, zerschlagen wollte.)

für die kommenden Warn-Streikaktionen möchte ich als Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller in der ver.di, als Kabarettist und GEW-Aktivist aber schon Pensionär (mit berufsverboten niedriger Rente) euch meine Unterstützung anbieten. Für die geforderten 6,5 %,., für die sofortige Übernahme der Auszubildenden, für die Maßnahmen gegen die Lohnschere und für die gegen die Umverteilung nach oben entwickelten Tarifforderungen, die Ihr viel besser kennt als ich, der ich nicht (mehr) in einer Industriegewerkschaft bin. Ich war 1964 kurzfristig in der IGMetall, und habe als Schüler den Streik für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und gegen die Flächenaussperrung mit Liedern und Gedichten unterstützt und bin deshalb damals aus der Schule geflogen…. bis mich Kollegen mit Androhung von Aktionen wieder in die Schule zurückbringen konnten. Dass ich mein Abi machen konnte, habe ich Mannheimer IGMetall- und IGChemie-Papier-Keramik-KollegINNen zu verdanken… und dem SPD Bürgermeister Walter Krause, meinem späteren politischen Feind, der als Innenminister einer großen Koalition die Notstandsbewaffnung der Polizei (gegen revoltierende Arbeiter) in Baden-Württemberg durchführte….

Ich habe speziell für die VAC-Belegschaft ein oder zwei oder drei Gedichte geschrieben, so wie für die KollegINNen von ABB ebenfalls und die von  … FSD, FR, Ex-Siemens DEMATIC undundund… die Ihr bestimmt schon gelesen habt. Zwei davon hatte ich ja beim Streik der VAC selbst geschrieben…. und in der nhz standen sie wohl auch… Außerdem haben mir die KollegINNEN von ABB in Alzenau den erdenklich schönsten Literaturpreis verliehen:  sie ahben mir geschrieben, es würde Spaß machen mit mir und meinen Gedichten und Liedern zusammen zu streiken. F+ür einen solchen Literaturpreis kann ich locker auf den Büchnerpreis verzichten, der würde heute nämlich auxch und gerade dem Georg Büchner verweigert….

Ich habe auch einen Aufruf an meine KollegINNen im VS geschrieben, der nicht sehr viel aktives Echo gefunden hat, weil viele der VSlerINNEN eher an ihre Karriere als an die KollegINNEn denken, die nicht Mal ihre Bücher mehr kaufen können, weil der Lohn nicht reicht… Mal abgesehen vom Inhalt… ob der auch sooo dolle ist…  Wer nicht über die Fragen der “kleinen Leute” schreibt, muss sich nicht wundern, wenn die “kleinen Leute” sich nicht für diese Bücher interessiern..

 der Text ist noch in Arbeit. Die metaller würden sagen: ein Rohling! Machen wir uns dran, mit etwas Feilen, das hilft bisweilen!!!

Who, the FUCK (VAC)
braucht Leiharbeit
unter Tarif allzeit bereit
Who, the FUCK
braucht Dumpinglohn
Who, the FUCK
will uns nicht übernehmen
Who, the FUCK
kriegt unser Heu
für uns bleibt nur der Schrecken
ob Dollar, Euro oder Pfund
dem Hedgefonds ists total egal
wir sollen noch dem Kapital

als Dank die Pranken lecken

wenn schwarzrotgelb uns noch zum Hohn
bei Dumping oder Gotteslohn
entgegenschreit,
dass Arbeit von HARTZ4 befreit
die Arbeit soll sich wieder lohnen
das ist der kapitale Grund
und dazu sollen wir bereit
noch vor der ARGE Schlange stehn
und dabei zusehn
wie’s nicht Mal
für die Miete reicht
für unser Grundrecht, Recht auf Wohnen
die Luft, das Wasser … Ware nur
Privatbesitz in ihren Händen
die Schuldenfalle in vier Wänden
was Du geschafft hast kriegt die Bank
mein Gott, die Volksbank, gottseidank!
Die Stadtsparkasse läßt Dich ungeschoren
so ist Dein Einfamilienhaus noch nicht verloren
glaubst Du und wirst auch weiter noch
und wieder Mal dran glauben:
Dein gutes Geld, dein Eigentum
Dich haut die stärkste Bank nicht um,

die werden Dir dein Haus nicht rauben!

es sei denn Du wohnst nur zur Miete
Dein großes Los ist eine Niete
die Stadt reißt Dir die Wohnung ein
sie wird danach sozial saniert
und dann als Schnäppchen offeriert
keiner soll hungern ohne zu friern
und die Arbeit ohne die Wohnung verliern
und nur HARTZ4er die auch pariern
kriegen den TAFEL-Berechtigungschein
das muss der soziale Fortschritt sein.
Fabriken, Äcker, … Wälder auch
verschwinden in dem Moloch-Bauch
und das was Kapital erschafft
das soll sich noch mehr lohnen
die Reichen haben wir gemacht
die Reichen ham uns totgelacht
sie kaufen sich den Magistrat
Regierung und Europarat
und wechseln aus. wenns ihnen passt
was nicht pariert, das wird geschasst
und wer sich querstellt kriegt per Presse
ne Ladung BILD und hält die Fresse

und wird aus einem Ackermann

aus Mehdorn oder dem ZumPinkel
ein Watschen- und ein Hampelmann
dann kommt statt ihm ein andrer dran
bei Bank und Post und Deutscher Bahn
die Menschen sind dem Kapital
auch die ganz oben, scheiß egal
nur eines tut es interssiern
dass Marionetten funktioniern
und dass es sich ganz schnell vermehrt
und niemand sich dagegen wehrt

 

Who the Fuck
die Rattenfänger
sind nicht wir
die stehen vor der ARGE
bedrohnen uns mit dem Zinksarge
und sagen uns
auch schon im Unterricht
zum GIRLS-Day
kommt ein Trupp von MädelOffiziern
Frauen an die Macht,
beim Heer könnt ihr euch voll emanzipiern
mit etwas leichenbittermine
spricht Frau auch von der Kriegsmarine
und wer hat Angst vorm schwarzen Mann
wenn er den so gut jagen kann
mit deutschen Wer(f)tarbeitsfregatten
von denen wir schon Mal
zu wenig hatten
für die Jagd auf die Piraten
von Tobruk bis El Alamein
Der Killerjob wär eine Lebensperspektive
dort übernähmen sie uns gern
dort sollen wir für unsre Herrn
für Kopfgeld-Rambo-Ehrensold
Tantal und Öl, Uran und Gold
für Ackerland und Seltne Erden
zu Söldnern werden
Der Killerjob wär eine Lebensperspektive
den Kindern bleibt vielleicht die Waisenrente
Zinksarg mit Orden und mit Zapfenstreich
und dann am ende
sind die Afghanen kopflos
und wir, wir sind arm dran
und Krauss-Maffei und Rheinmetall
und VAC und Heckler-Koch
kassieren Fettfondsdividende
das ist sicher
ohne Ende
und denen
die es von uns überleben
bleibt am Ende
nicht Mal die Rente
denn die ist jetzt privatisiert
und wir sind vorher aussortiert
denn wer als Schütze Arsch sein Leben so riskiert
der weiß wie selbst die Krankenkasse kichert
der wird nicht
Mal mehr auch
nicht mehr privat
selbst bei der Allianz nicht mehr versichert
der wird schlussendlich
auch von der Berufsgenossenschaft
ausgeschlossen, ausgesteuert
gefeuert
mit dem Tod bestraft
Man rettet so für Nürnberg die Statistik
und auch der Rentenkassenwart
hat mit solchen Heldentoten
ne Menge Rente eingespart
Beim publik viewing
bei der Trauerfeier
sagt De Maziere:
“Sie warn uns lieb und teuer!”
und man muss es noch erwähnen
dann weinen Krokodile dicke Tränen
fürs Flachbildhirn-
und VolksBefehlsEmpfänger digital-TV
für HamburgKöln und Münchner
EZBankfurt-, Berliner Rund- und Tagesschau
ob gestern, morgen oder heute
die Resthirnwäsche kleiner Leute
dann gibts nach all dem
Rattenfängersold
und Morden
zum Schluss noch einen Heldenorden
und das Verdienstkreuz kriegt
nach einer blendenden Bilanz
tief trauernd ganz
in schwarzen Zahlen
die deutsche Rüstungsindustrie
die ist es, die am Ende siegt
wie Phönix aus der Asche
der Opfer und der Täter
und wer die Auftraggeber warn
erfahren wir erst später

 

HaBE das am 1.Mai 2012 geschrieben

Und das hier etwas früher:
Ein paar Zeilen für die schreibenden Kolleginnen im verdi-VS
Die WELT reicht bis zum Hindukusch
Die Freiheit kommt in SPRINGER-Stiefeln
Das SPIEGEL-BILD spielt einen Tusch
und wenn die ersten Stiefel kippen
gibt’s vorBILDlich Staatstrauerschniefeln
nix Schampus! erst Mal Messwein-Nippen
die BuWe-Bigband bleibt dann gleich
vor Ort bis zu der nächsten Leich
und übt nochmal den Zapfenstreich
Der Job ist hart, das Ziel ist weich.
ACH JA,  bevor ich es vergesse
Ein Kreuzzug wird es ,
für die freie Presse,
dein Spiegel-Bild spielt einen Tusch
zum Presseball in der Transall
dröhnt dann ein Ruf wie Donnerhall:
von Ghaza bis zum Hindukusch
für Pressefreiheit mit George Bush
(der Wechsel kommt, es wird kein Drama,
die Freiheit heißt dann halt Obama!
und die Journaille stutz verwundert
die Transall heißt jetzt A400)
Das ham die Schlapphüt gut gepuscht
aus freien Stücken
gut bezahlt
tat da jemand den Griffel zücken
und zeichnete im Mainstream schwimmend
die Leserschaft auf Krieg einstimmend
ihren Gott
ihren Propheten
als Selbstmord-Attentäter
woher der Auftrag kam
erfahrn wir später
erst 50 Jahre nach dem Krieg
durch den befreiten Sender Gleiwitz
doch noch bis dahin gibts
den Muselmann
mit Hakennase
erst Sem, jetzt Ham
wir wieder eine Vorkriegsphase
und wieder hat niemand etwas gesehn
und alles fragt, wie konnt das gehn
Einst biss der Führer in den Teppich
wir kehren unsern Dreck darunter
die Perser lassen wir in Bunker ziehn
am Stadtrand höchstens
wo sie sich verkaufen ,
und wir Sie dann mit Füßen treten.
Wenn sie so auf den Knien
ganz leise ihre Suren beten
und unsere Exportkapazitäten
geduldig schlucken
und sich weiter ducken
in Marktnischen und Industrie
Brachen, Mulden
schön auf dem Teppich bleiben
so könnten wir sie
weiter dulden
aber jetzt gibts nur noch Vorkriegs-Prosa
kein Endreim mehr und kein Meander
der neue Kreuzzug heißt nicht
Unternehmen Barbarossa
der Bombenteppich
nennt sich Alexander
(und jetzt gehts unter NATO-Hand
mit BARBAROSSA in ein andres Land
zum Herrn Ahmadinedschad stellt man gernHerrn Lukaschenkow an die gleiche Wandbevor die NATO weitre Ziele fand)ergänzt nach Obamas möglicher Weise scheiterndem Versuch, die US-Demo-cracy nach Syrien zu exportieren wie vorher in den Irak, nach Afghanistan und nach Libyenergänzend muss ich hier anmerken, dass Boing EADS aus dem Feld geschlagen hat. SIEMENS ist nicht Mal mehr in der Lage ICE-Züge an die Bahn zu liefern, ist aus dem Nukleargeschäft gehackt und verschwunden – Westinghouse freut sich, und die A400 erscheint demnächst als Fatamorgana

 

 

 

Ein paar Zeilen an den
Verband deutscher Schriftsteller (VS/ver.di)
und seine Mitglieder

Wenn jetzt
Manch eine(r)
Von euch meint
Es sei doch keine Kunst
Euch öffentlich die Meinung
Ins Ohr und ins Gesicht zu sagen
So mag das schon
So sein.
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Ach liebe Leute Vom VS
Die Binsen- und die Volksweisheit
In Sprichwort und in Bauernregel
Das ist ein eigen Ding
Die Weisheit lügt
Die Wahrheit liegt
Dahinter und daneben
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Das soll uns grad mal eben
Benebeln und belügen
Denn auch in diesem
Fortschrittsladen
Muss Mann und Frau
Dem Markt und seiner Macht
Dem Wolfsgesetz des Kapitals
Genügen
Dem singen wir ein Lied
Zwo, drei
Und wissen doch genau
Wer tags und nachts in Contischicht
Den Schweiß in seinem
Angesicht
Das Brot backt
Das wir essen
Und Leute, wenn ihr ehrlich seid
Ihr habt es längst vergessen
Wer baute erst die Bäckerei
Wer backt uns unser täglich Brot
Und für wen schreibt ihr
Meistens ohne Not

 

Für wessen
Interessen ?

HaBE ich so um 2002 oder schon vorher geschrieben

 

Nicht nur für die KollegINNen von der VAC/Hanau:
Who, the FUCK braucht Leiharbeit?

Veröffentlicht am 1. Mai 2012 von Hartmut Barth-Engelbart

Liebe KollegINNen bei der VAC in Hanau,

(VAC ist die Hanauer Vacuum-Schmelze, die ursprünglich zu Heraeus gehörte und dann selbständiges Unternehmen wurde und vor ein paar  Jahren durch einen US-Hedgefonds gekauft wurde, der ihn fillettiert , “verschlankt” und lohngedumpt verramschen wollte. Dagegen hat die Belegschaft lange, zäh und erfolgreich gekämpft. Das Hedgefonds-Management wusste sehr gut, warum es diese Belegschaft auch filettieren, zerschlagen wollte.)

für die kommenden Warn-Streikaktionen möchte ich als Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller in der ver.di, als Kabarettist und GEW-Aktivist aber schon Pensionär (mit berufsverboten niedriger Rente) euch meine Unterstützung anbieten. Für die geforderten 6,5 %,., für die sofortige Übernahme der Auszubildenden, für die Maßnahmen gegen die Lohnschere und für die gegen die Umverteilung nach oben entwickelten Tarifforderungen, die Ihr viel besser kennt als ich, der ich nicht (mehr) in einer Industriegewerkschaft bin. Ich war 1964 kurzfristig in der IGMetall, und habe als Schüler den Streik für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und gegen die Flächenaussperrung mit Liedern und Gedichten unterstützt und bin deshalb damals aus der Schule geflogen…. bis mich Kollegen mit Androhung von Aktionen wieder in die Schule zurückbringen konnten. Dass ich mein Abi machen konnte, habe ich Mannheimer IGMetall- und IGChemie-Papier-Keramik-KollegINNen zu verdanken… und dem SPD Bürgermeister Walter Krause, meinem späteren politischen Feind, der als Innenminister einer großen Koalition die Notstandsbewaffnung der Polizei (gegen revoltierende Arbeiter) in Baden-Württemberg durchführte….

Ich habe speziell für die VAC-Belegschaft ein oder zwei oder drei Gedichte geschrieben, so wie für die KollegINNen von ABB ebenfalls und die von  … FSD, FR, Ex-Siemens DEMATIC undundund… die Ihr bestimmt schon gelesen habt. Zwei davon hatte ich ja beim Streik der VAC selbst geschrieben…. und in der nhz standen sie wohl auch… Außerdem haben mir die KollegINNEN von ABB in Alzenau den erdenklich schönsten Literaturpreis verliehen:  sie ahben mir geschrieben, es würde Spaß machen mit mir und meinen Gedichten und Liedern zusammen zu streiken. F+ür einen solchen Literaturpreis kann ich locker auf den Büchnerpreis verzichten, der würde heute nämlich auxch und gerade dem Georg Büchner verweigert….

Ich habe auch einen Aufruf an meine KollegINNen im VS geschrieben, der nicht sehr viel aktives Echo gefunden hat, weil viele der VSlerINNEN eher an ihre Karriere als an die KollegINNEn denken, die nicht Mal ihre Bücher mehr kaufen können, weil der Lohn nicht reicht… Mal abgesehen vom Inhalt… ob der auch sooo dolle ist…  Wer nicht über die Fragen der “kleinen Leute” schreibt, muss sich nicht wundern, wenn die “kleinen Leute” sich nicht für diese Bücher interessiern..

der Text ist noch in Arbeit. Die metaller würden sagen: ein Rohling! Machen wir uns dran, mit etwas Feilen, das hilft bisweilen!!!

Who, the FUCK

braucht Leiharbeit

unter Tarif allzeit bereit

Who, the FUCK

braucht Dumpinglohn

Who, the FUCK

will uns nicht übernehmen

Who, the FUCK

kriegt unser Heu

für uns bleibt nur der Schrecken

ob Dollar, Euro oder Pfund

dem Hedgefonds ists total egal

wir sollen noch dem Kapital

als Dank die Pranken lecken

wenn schwarzrotgelb uns noch zum Hohn

bei Dumping oder Gotteslohn

entgegenschreit,

dass Arbeit von HARTZ4 befreit

die Arbeit soll sich wieder lohnen

das ist der kapitale Grund

und dazu sollen wir bereit

noch vor der ARGE Schlange stehn

und dabei zusehn

wie’s nicht Mal

für die Miete reicht

für unser Grundrecht, Recht auf Wohnen

die Luft, das Wasser … Ware nur

Privatbesitz in ihren Händen

die Schuldenfalle in vier Wänden

was Du geschafft hast kriegt die Bank

mein Gott, die Volksbank, gottseidank!

Die Stadtsparkasse läßt Dich ungeschoren

so ist Dein Einfamilienhaus noch nicht verloren

glaubst Du und wirst auch weiter daran glauben

Dein gutes Geld, dein Eigentum

Dich haut die stärkste Bank nicht um,

die werden Dir dein Haus nicht rauben

es sei denn Du wohnst nur zur Miete

Dein großes Los ist eine Niete

die Stadt reißt Dir die Wohnung ein

sie wird danach sozial saniert

und dann als Schnäppchen offeriert

keiner soll hungern ohne zu friern

und die Arbeit ohne die Wohnung verliern

und nur HARTZ4er die auch pariern

kriegen den TAFEL-Berechtigungschein

das muss der soziale Fortschritt sein.

Fabriken, Äcker, … Wälder auch

verschwinden in dem Moloch-Bauch

und das was Kapital erschafft

das soll sich noch mehr lohnen

die Reichen haben wir gemacht

die Reichen ham uns totgelacht

sie kaufen sich den Magistrat

Regierung und Europarat

und wechseln aus. wenns ihnen passt

was nicht pariert, das wird geschasst

und wer sich querstellt kriegt per Presse

ne Ladung BILD und hält die Fresse

und wird aus einem Ackermann

aus Mehdorn oder dem ZumPinkel

ein Watschen- und ein Hampelmann

dann kommt statt ihm ein andrer dran

bei Bank und Post und Deutscher Bahn

die Menschen sind dem Kapital

auch die ganz oben, scheiß egal

nur eines tut es interssiern

dass Marionetten funktioniern

und dass es sich ganz schnell vermehrt

und niemand sich dagegen wehrt

Who the Fuck

die Rattenfänger

sind nicht wir

die stehen vor der ARGE

bedrohn uns mit dem Zinksarge

und sagen uns

auch schon im Unterricht

zum GIRLS-Day

kommt ein Trupp von MädelOffiziern

Frauen an die Macht,

beim Heer könnt ihr euch voll emanzipiern

mit etwas leichenbittermine

spricht Frau auch von der Kriegsmarine

und wer hat angst vorm schwarzen Mann

wenn er den so gut jagen kann

mit deutschen Wertarbeitsfregatten

von denen wir schon Mal zu wenig hatten

für die Jagd auf die Piraten

von Tobruk bis El Alamein

der Killerjob wär eine Lebensperspektive

dort übernähmen sie uns gern

dort sollen wir für unsre Herrn

für Kopfgeld-Rambo-Ehrensold

Tantal und Öl, Uran und Gold

für Ackerland und Seltne Erden

zu Söldnern werden

der Killerjob wär eine Lebensperspektive

den Kindern bleibt vielleicht die Waisenrente

Zinksarg mit Orden und mit Zapfenstreich

und dann am ende

sind die Afghanen kopflos und wir,

wir sind arm dran

und Krauss-Maffei und Rheinmetall

und VAC und Heckler-Koch

kassieren Fettfondsdividende

das ist sicher

ohne Ende

und denen

die es von uns überleben

bleibt am Ende

nicht Mal die Rente

denn die ist jetzt privatisiert

und wir sind vorher aussortiert

denn wer als Schütze Arsch sein Leben so riskiert

der weiß wie selbst die Krankenkasse kichert

der wird nicht

Mal mehr auch

nicht mehr privat

selbst bei der Allianz nicht mehr versichert

der wird schlussendlich auch von der Berufsgenossenschaft

ausgeschlossen, ausgesteuert

gefeuert

mit dem Tod bestraft

Man rettet so für Nürnberg die Statistik

und auch der Rentenkassenwart

hat mit solchen Heldentoten

ne Menge Rente eingespart

Beim publik viewing

bei der Trauerfeier

sagt De Maziere:

“Sie warn uns lieb und teuer!”

und man muss es noch erwähnen

dann weinen Krokodile dicke Tränen

fürs Flachbildhirn-

und VolksBefehlsEmpfänger digital-TV

für HamburgKöln und Münchner

EZBankfurt-, Berliner Rund- und Tagesschau

ob gestern, morgen oder heute

die resthirnwäsche kleiner Leute

dann gibts nach all dem

Rattenfängersold

und Morden

zum Schluss noch einen Heldenorden

und das Verdienstkreuz kriegt

nach einer blendenden Bilanz

tief trauernd ganz

in schwarzen Zahlen

die deutsche Rüstungsindustrie

die ist es, die am Ende siegt

wie Phönix aus der Asche

der Opfer und der Täter

und wer die Auftraggeber warn

erfahren wir erst später

HaBE das am 1.Mai 2012 geschrieben

Und das hier etwas früher:

Ein paar Zeilen für die Schreibenden Kolleginnen im VS

Die WELT reicht bis zum Hindukusch
Die Freiheit kommt in SPRINGER-Stiefeln
Das SPIEGEL-BILD spielt einen Tusch
und wenn die ersten Stiefel kippen
gibt’s vorBILDlich Staatstrauerschniefeln
nix Schampus! erst Mal Messwein-Nippen
die BuWe-Bigband bleibt dann gleich
vor Ort bis zu der nächsten Leich
und übt nochmal den Zapfenstreich
Der Job ist hart, das Ziel ist weich.

ACH JA,  bevor ich es vergesse
Ein Kreuzzug wird es ,
für die freie Presse,
dein Spiegel-Bild spielt einen Tusch
zum Presseball in der Transall
dröhnt dann ein Ruf wie Donnerhall:
von Ghaza bis zum Hindukusch
für Pressefreiheit mit George Bush
(der Wechsel kommt, es wird kein Drama, die Freiheit heißt dann halt Obama!
und die Journaille stutz verwundert
die Transall heißt jetzt A400)
Das ham die Schlapphüt
gut gepuscht
aus freien Stücken
gut bezahlt
tat da jemand den Griffel zücken
und zeichnete im Mainstream schwimmend
die Leserschaft auf Krieg einstimmend
ihren Gott
ihren Propheten
als Selbstmord-Attentäter
woher der Auftrag kam
erfahrn wir später
erst 50 Jahre nach dem Krieg
durch den befreiten Sender Gleiwitz
doch noch bis dahin gibts
den Muselmann
mit Hakennase
erst Sem, jetzt Ham
wir wieder eine Vorkriegsphase
und wieder hat niemand etwas gesehn
und alles fragt, wie konnt das gehn
Einst biss der Führer in den Teppich
wir kehren unsern Dreck darunter

die Perser lassen wir in Bunker ziehn
am Stadtrand höchstens
wo sie sich verkaufen ,
und wir Sie dann mit Füßen treten.
Wenn sie so auf den Knien
ganz leise ihre Suren beten
und unsere Exportkapazitäten
geduldig schlucken und sich weiter ducken
in Marktnischen und Industrie
BrachenMulden
schön auf dem Teppich bleiben
so könnten wir sie
weiter dulden
aber jetzt gibts nur noch Vorkriegs-Prosa
kein Endreim mehr und kein Meander
der neue Kreuzzug heißt nicht Unternehmen Barbarossa
der Bombenteppich nennt sich Alexander

(und jetzt gehts unter NATO-Hand

mit BARBAROSSA in ein andres Land

zum Herrn Ahmadinedschad stelllt man gern

Herrn Lukaschenkow an die gleiche Wand

bevor die NATO weitre Ziele fand)

ergänzt nach Obamas möglicher Weise scheiterndem Versuch, die US-Demo-cracy nach Syrien zu exportieren wie vorher in den Irak, nach Afghanistan und nach Libyen

Ein paar Zeilen an den
Verband deutscher Schriftsteller (VS/ver.di)
und seine Mitglieder

Wenn jetzt
Manch eine(r)
Von euch meint
Es sei doch keine Kunst
Euch öffentlich die Meinung
Ins Ohr und ins Gesicht zu sagen
So mag das schon
So sein.
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Ach liebe Leute Vom VS
Die Binsen- und die Volksweisheit
In Sprichwort und in Bauernregel
Das ist ein eigen Ding
Die Weisheit lügt
Die Wahrheit liegt
Dahinter und daneben
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Das soll uns grad mal eben
Benebeln und belügen
Denn auch in diesem
Fortschrittsladen
Muss Mann und Frau
Dem Markt und seiner Macht
Dem Wolfsgesetz des Kapitals
Genügen
Dem singen wir ein Lied
Zwo, drei
Und wissen doch genau
Wer tags und nachts in Contischicht
Den Schweiß in seinem
Angesicht
Das Brot backt
Das wir essen
Und Leute, wenn ihr ehrlich seid
Ihr habt es längst vergessen
Wer baute erst die Bäckerei
Wer backt uns unser täglich Brot
Und für wen schreibt ihr
Meistens ohne Not

Für wessen
Interessen ?

HaBE ich so um 2002 oder schon vorher geschrieben

Der OPEL-WIBAU-VAC-Tor: Rettung durch qualifizierte Mitbestimmung und Kapitalmarktkontrolle

W-eiterbauen
I-st
B-esser
A-ls
U-ntergehen
WIBAU = VAC= TABBERT= OPEL= VERITAS =DUNLOP=
KARSTADT= Hunderte von Mittel- und Kleinbetrieben …..

Aus der Geschichte lernen: hätten die WIBAUER weiter so gestreikt, den Abtransport von Maschinen so konsequent weiter blockiert und solche öffentliche Unterstützung bekommen wie die VAC-Belegschaft in Hanau, hätte man den Kapitalmarkt schärfer kontrolliert, es gäbe heute noch weit über 1250 Arbeitsplätze mehr in Gründau. Zu befürchten ist, dass nach der Wahl OPEL so in den Dreck gefahren wird wie die WIBAU schon 1983 . Noch vor der Abwicklung kamen große Worte aus den regionalen Chefetagen der “Volksparteien” – wie heute bei OPEL. Wie damals von Schröder bei Holzmann. Gäbe es tatsächliche – auch bei Forschung und Entwicklung greifende – qualifizierte Mitbestimmung, würden die Maschinenbauer, Autobauer, Autozulieferer usw. nicht permanent für subventionierte Halden produzieren, sondern tatsächlich benötigte, ökologisch verantwortbare und auch markttaugliche Produkte herstellen. Man muss die Kollegen nur Mal befragen, wo in ihren Betrieben die “Schwachpunkte” liegen. Der Augenmerk bei abzockenden Shareholdern, (Groß-)Aktionären liegt auf den Profitsteigerungsraten, den Aktienkursgewinnen, der Kapitalmarkt -ob manipuliert oder nicht- diktiert mit dem Kapitalgesetz, der Eilmarsch der Lemminge hinter den im Sekundentakt tanzenden Kursgewinnen streicht mit einem Mouseklick Millionen von Existenzen , naja, im Kinzigtal sinds nur ein paar Tausend , doch auch die sind den Privatentnehmern und Nichtreinvestierern tag- und all-täglich völlig egal. Zur Not gehen die Nobel-Kids aufs Internat auf den Seychellen und die Herren wie Esch und Spika und ihre Damen verbraten unser Geld, unsre Arbeits- und Lebensplätze in Nobelherbergen rund um den Erdball. . Den Tausenden hier schaffenden Menschen ist es schneller begreiflich, dass sie und ihre Kinder und Enkel die Suppe auszulöffeln haben, die ihnen das Diktat des schnellen Profits rücksichtslos einbrockt: Abgase, Strahlung, Verschleißprodukte, Verkehrsunsicherheit, Lärmterror, Gammelfleisch, mangelnde Sicherheit am Arbeitsplatz und in den Produkten selbst, genetische Schäden und Nebenwirkungen usw. von der Wiege bis zur Bahre , von der Nuckelflasche bis zur MassenZwangsimpfung, vom ausgasenden Kinderwagen bis zum entgleisenden PendlerTransport und ICE. Das alles haben nicht die Belegschaften absichtlich eingebaut. Ging es nach ihnen, würden sie besser arbeiten, besser produzieren. Und mit ihnen gäbe es jede Menge Konversion bei falschen Produktlinien. Ein Beispiel sind dabei die Konversionsvorschläge aus der Belegschaft der WIBAU-Gründau-Rothenbergen, um deren Entstehung und um deren politisch gewolltes Scheitern 1983 es in dem folgenden Text geht, der auch bei der Unterstützung des Kampfes um die Rettung der Arbeitsplätze bei der Hanauer VAC und bei der Offenbacher DEMATIC eine Rolle gespielt hat.

W-eiterbauen
I-st
B-esser
A-ls
U-ntergehen

um die (Flächen-) Tarifverträge und letztlich auch den Erhalt von einigermaßen menschnenwürdigen Arbeitsplätzen bei der VAC, bei Tappert, Dunlop, VERITAS dauerhaft zu garantieren, müssen wir aus der Geschichte lernen! Collodin, Milchwerke Hanau-Unterreichenbach, Naxos, Wilhelma, DEGUSSA, Illert, Horst KG, usw ….

als vor fast 25 Jahren mit fürstlicher Hauptgewinnbeteiligung die WIBAU in Gründau-Rothenbergen durch durch das Spekulanten- und Privatentnahme Quartett Graf von Galen, Fürst Christiam von Ysenbug-Büdingen und den edlen Herren Esch und Spika platt gemacht wurde und dann – anstatt die von der Belegschaft angestrebte Konversion öffentlich zu fördern von FDP-Spitzenpolitiker und Konkursverwalter Dirk Pfeil scheibenweise verscherbelt wurde … da stand auch schon Mal eine Region auf, um nicht nur die 1250 WIBAU-Arbeitsplätze zu retten – sondern auch die weiteren 3- bis 5 Tausend, die mit diesem Bertrieb zusammen ruiniert wurden. Nicht nur wehgen ausbleibender Aufträge und Kundschaft, auch wegen ausstehender Forderungen an die WIBAU. Noch Jahre später wurden die Menschen in und um Gründazu von den deutschen Heuschrecken verhöhnt, weil angeblich bei ihnen nichts zu holen sei, um die Forderungen aus der Region zu begleichen. Fürst Christian spielte den verarmten Hochadel (mit breit gesteutem Grundbesitz in den ehemasligen deutschen Afrika-Kolonien und in Süd-Afrika und -amerika. Über das Fernsehn durften die Esch- und Spika- und letztlich auch Pfeil-Opfer erfahren, dass bei Esch (&Co) nichts zu holen sei, denn alle Privatentnahmen seien auf dem Konto seiner Lebenspartnerin gelandet und die betrieb (mit ihm zusammen) dann in den USA eine der größten und profitabelsten Modell-Agenturen. Damals sind noch zu wenige aufgestanden. damals habe ich nicht nur Lieder für die und mit den KollegINNren gegen die schließung geschrieben (”Die WIBAU, das ist unser Leben… wer hat ihr die Kugel , wer hat ihr den Pfeil zum Abschluss gegeben? …). Was letztlich übrig blieb, war unser leider nur teilweise erfolgreicher Versuch aus der WIBAU-Konkursmasse die Lehrlingsausbildungsstätte zu retten und sie in ein überbetriebliches umlagenfinanziertes Ausbildungszentrum zu verwandeln … wovon jetzt das BBZ, die AQA übriggeblieben ist. (na ja, es liegen eben tiefe Gräben zwischen Intention und Wunsch und Wirklichkeit!).
Wir waren vor 25 Jahren bei der großen Solidaritätsveranstaltung im Saalbau Faß in Rothenbergen schon viel zu spät dran.

Wir müssen der Willkür des Kapitals und seinen blindwütigen Verwertungsgesetzen gemeinsam drakonische Schranken setzen!
Und wesentlicher Teil dieser schranken sind die Tarifverträge!
Natürlich ist es nicht erklärter böser Wille der VAC-Führungsriege, die tanzt gut klimatisiert und bestens überbezahlt nach der Pfeife ihres Götzen, des Kapitals, der “Seele” der Superreichen.
Und dafür geht sie über Leichen. Geschäftsmäßig!

Ungeachtet der Differenzen zwis chen mir und vielen anderen Unterzeichnern der Resolution “Eine Region steht auf” möchte ich sie nach Kraften unterstützen und sie unterschreiben.

Vor hier aus auch mein Apell an die Kulturschaffenden der Region und auch darüber hinaus:
kommt aus euren Schreib-Schubladen und Schauspielhäusern, aus Opren und gesuicherten Partei-Kultur-Programmen in die Open-Air-vorm VAC-Tor

Auch für die Kunst
und ihre Zukunft spielt dieser Faktor keine
Nebenrolle
singt, schreibt, malt und spielt
vor dem
VAC-TOR

Mit solidarischen Grüßen

Hartmut Barth-Engelbart

Es folgt der WIBAU-VAC-Tor:

W-eiterbauen
I-st
B-esser
A-ls
U-ntergehen

…. Kurz vor Weihnachten 1983: schöne Bescherung für die Region Main-Kinzig, die WIBAU-Gründau-Rothenbergen, einer der größten Starßenasphaltiermaschinen- und Betonpumpenbauer kurz vor dem Aus. 1250 Arbeitsplätze direkt bei der WIBAU und noch Mal bis zu 5000 drumherum gehen über die Wupper. 18.12. Solidaritätskonzert mit Julius Schittelhelm(ExEmbryo) und SusuBilibi und einer türkischen Musik-Gruppe, 20.12. Diskussionsveranstaltung mit Gewerkschaftern und auch MdLs & MdBs der “Grünen” im Saalbau Fass: “Wie weiter mit der Wibau?”. In einem Flugblatt werden Vorschläge aus der Belegschaft unterbreitet:

“Man darf sich nicht in die Tasche lügen: klar, der Markt ist zu. -Nach Innen und nach Außen. Der Nahe Osten ist verschuldet und im Krieg, Lateinamerika kann nichts mehr kaufen- und Beton und Asphalt gibt’s bei uns schon mehr als genug und Schulden auch. – Also haben die WIBAUerInnen keine Zukunft?
((viele der Vorschlagenden wollen nicht genannt werden, denn es geht die Angst um, dass der Pfeil aus dem Köcher der Esch und Spika, von Galen und Isenburg-Büdingen die jenigen als erste trifft, die den Mund aufmachen, HaBE , 2009))

Wir meinen, es gibt einen Weg aus der Sackgasse:

1. die hessische landesregierung muß Mittel aus dem Sofortprogramm ‘83 für die Weiterführung der Ausbildung bei der WIBAU herausrücken und aus der WIBAU zum Teil ein umlagenfinanziertes Ausbildungs- und Umschulungszentrum machen.

2. Weiterführung der Ersatzteilproduktion – gleichzeitig schrittweise Umstellung auf andere Produkte – wie z.B. Rauchgasentschwefelungs- und andere Filteranlagen, Kläranlagen (wie früher mit der ausgereiften WIBAU-Fördertechnik – nur noch besser!), dezentrale Energieversorgung, Müllentsorgung usw..

3. Patenschaften der Technischen Universitäten Darmstadt und Kassel, Finanzierung der Forschungsprojekte und des Prototypenbaus für z.B. dezentrale Energieversorgung durch die hessische Landesregierung

4. Eine breite, neue Produktpalette ist möglich. Die Qualifikation der Belegschaft und der Maschinenpark der WIBAU bieten beste Vorfaussetzungen.

5. Ein Absatzmarkt für die neuen Produkte ist u.a. durch die öffentliche Hand zu schaffen (z.B. Entwicklungshilfe!) Öffentliche Förderung für den Straßenbau gab es ja bisher auch!

6. Die Landesregierung muss eine Auffanggesellschaft bilden und mit den Banken ein Stillhalteabkommen aushandeln und die notwendigen Kredite beschaffen.

7. Um in Zukunft Fehlentwicklungen im Finanz- und Produktionsmanagement zu verhindern, muss die Belegschaft den Betrieb selbst verwalten…

(Autoren und v.i.S.d.P. die grünen Gewerkschafter Peter Völker und Hartmut Barth)

UND HIER SOLLTE JETZT DAS LIED DER WIBAUERINNEN FOLGEN, das passt aber nicht mehr ganz hier rein: jetzt folgt es komplettiert im nächsten Artikel oder ist hier zu lesen:
http://www.barth-engelbart.de/?p=186

Im Refrain heißt die letzte Zeile: “nach vorne heißt manchmal zurück!”, weil die WIBAU früher schon im Bereich Be- und Entlüftung, Filtertechnik produziert hat. Und daran sollte die Konversion anknüpfen….

Das Lied der WIBAUerinnen

Das Lied der WIBAUERinnen
Main-Kinzig-Kreis – Gründau
Geschrieben von: Hartmut Barth-Engelbart

Im Refrain heißt die letzte Zeile: “nach vorne heißt manchmal zurück!”, weil die WIBAU früher schon im Bereich Be- und Entlüftung, Filtertechnik produziert hat. Und daran sollte die Konversion anknüpfen….

WIBAUen wir unser leben?

Refrain:
Wie bauen wir unser Leben?
Wie bauen wir unser Glück?
Wie bauen wir unsere Zukunft?
Nach vorne heißt manchmal zurück!

Fürst, Galen, Esch, Spika, die haben
Uns was wir geschaffen versaut
Das Werk und so unsere Arbeit
den Lohn und die Rente geklaut

Und was und wie wir da schafften
Das haben nicht wir bestimmt
Das taten die, die nur rafften
Die Bilanzen ham wir nicht getrimmt

Refrain

Wir bauten für die die Halden
Maschinen für Teer und Beton
Jetzt tun die die Hände falten
Und nehmen uns Arbeit und Lohn

Die flöteten flott beim Kasieren
„Von Krise nicht eine Spur“
Wir durften beim Schwitzen frieren
Die WIBAU hat Hochkonjunktur

Refrain

Fürst, Spika, der Esch und von Galen
Die stehen in unserer Schuld
Doch sie werden uns nichts bezahlen
Die hoffen auf unsre Geduld

Wenn sich jetzt die Politiker streiten
Wer uns denn nun mehr unterstützt
Solln wir ihren Wahlkampf einleiten
Und nichts, was uns wirklich nützt

Refrain

Ihr Gerede von Aufschwung und Wende
Dem Ham wir zu lange vertraut
Doch unsre Geduld geht zu Ende
Wir haben das Spiel jetzt durchschaut

Die Banken sind Herr der Lage
Von zwölfhundert Familien und mehr
Für uns reicht das Geld nur noch Tage
Und die schwimmen drin wie im Meer

Refrain

Wir selbst haben’s ihnen geschaffen
Ihre Macht und ihr großes Geld
Und jetzt, wo wir’s selber brauchen
Da sagen die Banken: „Es fehlt!“

Es fehlt für neue Kredite
Es fehlt für den letzten Lohn
Die Herren kassierten Profite
Uns bleibt nicht Mal Schrott, nur ihr Hohn

Refrain

Sozial-Partnerschaft ham sie gepredigt
Und hinter uns abgeräumt
Jetzt ist der Schäfer erledigt
Die Schafe ham ausgeträumt

Jetzt kippen sie Öl auf die Wogen
Und reichen zum Beileid die Hand
Und haben schon hinter dem Rücken
Den Pfeil in den Bogen gespannt

Refrain

Wir stehen zum Abschuss Schlange
Und werden nur örtlich betäubt
Ihre Geldspritzen reichen so lange
Bis keiner von uns sich mehr sträubt

Die Blüm’schen Beteiligungsmärchen
Die hat uns der Spika gelehrt
Jetzt ham wir Belegschaftsaktien
Die sind auf dem Klo noch was wert

Wie bauen wir unser leben
Wie bauen wir unser Glück
Wie bauen wir unsere Zukunft
Nach vorne heißt’s und nicht zurück?

Was heißt hier nach vorne, nach hinten,
wenn IHR Fortschritt uns ruiniert
müssen wir etwas neues finden
das uns aus der Sackgasse führt
das uns aus der Deadendstreet führt

So bauen wir unser Leben
So bauen wir unser Glück
So bauen wir unsere Zukunft
Und manchmal heißt vorwärts zurück
Nach vorne heißt manchmal zurück

(geschrieben Mitte/Ende Dezember 1983 vorgetragen und zusammen mit KollegINNen verbessert bei vielen Veranstaltungen im Saalbau Fass, bei den Streikposten, die den Abtransport des Maschinen verhindern wollten, im Streiklokal “Alte Wache”, in Gasthaus “Zum Bogen”. Heute muss man nur WIBAU im Lied durch KARSTADT, OPEL; Tabbert, usw. ersetzen, alles andre stimmt immer noch.

Noch eine Anmerkung: so weit ich mich erinnern kann hieß der entscheidende Mann im Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der WIBAU-Führungsriege Schäfer – nach dem Kollaps war er erledigt und seine treugläubigen Schafe hatten mit einem Schlag ausgeträumt. Zurück bleibt der fade nachgeschmack, dass die WIBAU-Herren den Schäfer dazu benutzt haben, um ihre Schäfchen ins Trockne zu bringen. Der Schäfer hats nur viel zu spät gemerkt.

Versuche über den Produktions VAC-Tor (wenn er streikt)

Liebe Mit-Menschen an der Moni-Toren, wo ja keine Streikposten stehn, an den VolksempfängerRöhren und den FlachBildHirnen – könnt ihr mich zwar noch nicht recht hören – aber sehn ?

Beim Bayer-Preis des VS-Hessen bin ich leider wieder mal auf Platz 3,4,5, oder noch weiter hinten gelandet und hab nix gekriegt. Georg Büchner würde als Terrorverdächtiger wegen seines “Friede den Hütten , Krieg den Pälästen
den Büchner-Preis nicht kriegen sondern lebenslang in allen Knästen Europas und die USA unter Bush oder Obama-BinAfterBush hätten ihn schon lange mit deutscher Regierungsunterstützung nach Guantanamo verschleppt.

Gerhard Zwerenz hat man wegen seiner “Soldaten sind Mörder!” den Büchner-Preis verweigert
oder warens andre schlimme Wörter aus des Schrift- und Kupferschmiedes Mund und Feder
Ist es jetzt noch möglich, dass das jemand steigert ?

Liebe KollegINNen am VAC-Tor
(vor und hinter)

Bei allem Siegesjubel
klaren Kopf behalten
und manchen würd ich raten
ab und zu das Hirn einschalten
und die Gewerkschaft nicht gleich wieder zu verlassen
denn sowas würd dem Management von JP-Morgan grad so passen
dann haun die zu und kürzen Lohn und schließen und entlassen

Tarek Al Wazir & Co
(hat den Kapitalismus ein sehr effizientes System genannt , — stimmt, nur hat er vergessen zu sagen für wen es effizient ist)

Tarek al Wazir& Co

Welch
kleiner Wurm
muss man denn sein
will man schon bei dem kleinsten Stuirm
von hinten in die
Heuschreck
rein

Baals-Jünger auf dem Abschluss-Ball

Jahrelang – Jahrzehnte
nein weit über hundert
Jahre ham sie ihn  bewundert
haben sie dem Throne Baals
gehuldigt
und jeden Krieg des Kapitals
mit seiner Effizienz
entschuldigt
und ihre Börsen
mit den unseren gefüllt
und jeden aus dem Weg
geschoben
der den und die da oben
nicht loben
wollte
und uns gezwungen
das, was sie gelogen
den Kakao, durch den sie uns gezogen
auch noch zu saufen
wir sollen uns an sie erst ver-
und danach ihren Scheißdreck kaufen
uns wollen sie zum Null-Tarif
sie drücken uns in ihren Dreck
doch wir, wir sinken
nicht so tief
dass wir in Euren Haufen
ersticken
Das was ihr leistet
dürft und sollt ihr selbst ausfressen
und eure Gülle selber saufen

(so läßt es sich auch noch verhüten,
dass sie ihre Gülle uns ins Wasser schütten!)

Eine Region steht auf !

(nach dem Streik ist vor dem Streik
und wer da auf was steht , wird sich noch zeigen!)

Unser Kreis ist eine runde Sache ? na ja, alle Alten- und Krankenpfleger des kapitals standen wacker kämpfend in der ersten Reihe und ein Europa-Abgeordneter hat sogar heldenhaft alle seine Termine abgesagt. Der Mann kann kämpfen !! An dem soll sich so mancher morgendlich wankende Streikposten mal ein Vorbild nehmen.

So, jetzt kommt das gedicht!:::

“Wenn schon Bio-,
dann auch logisch!!”
oder
Ein Streik nützt
der Wissen schafft!

Manche die so laut im Chor
bei dem Jubel vor dem Tor
sich gegenseitig Siegerkränze
auf die Häupter setzten
und schwätzten
legen sie
im Trauermarsch
bergab für uns
bergauf fürs Kapital
verhüllt mit Trauerflor
und schwarzem Schaal
uns mit äußerst telegenen
Tränen
aufs Grab
und alles flennt
auch das Morgan-Management:
“Eine Region stürtzt ab”

Die Börsenkurse
sind auf Trab!

“Wir stehen an eurer Seite”

Wir stehen an eurer Seite
Manche dieser Leute
– wir stehen hinter euch !
sprach Brutus zu Cäsar –
als er im Senat
grad in seiner Näh war-
entpuppen sich heute
wenn wir sie entlarven
als leider bisher
verhinderter Heuschreck
und wer ein großer
Heuschreck
werden will
hält erst Mal still
und fängt als
klitzekleine Larve an
bis er sich entpuppt
bis er sich entlarvt
dann ist der nächstgrößte Heuschreck dran.
ob ami oder aleman
das ist dem Baal,
dem Kapital
eh scheiß egal

Wie aus den sogenannten Volksbanken GlobalPlayer werden, Deutsche bank, die BahnAG
oder auch die BfG,
ich weiß , das tut dem DGB
sehr weh!
so ist das halt auf Erden….

Große Heuschrecken
fressen keine
kleinen
Heuschrecken
Große Heuschrecken
fessen
kleinen
Heuschrecken
nur das Futter weg
Sicher ist nur
dass am Ende wir verhungern
und verdursten
und weil sie sie verwursten
sind noch unsre Leichen
Futter für die Reichen

Von HaBE geschrieben in der Nacht nach der großen Siegesfeier und den Gesprächen mit viewlen KollegINNen vom entscheidenden Produktions VAC-Tor

die wissen, dass sie der entscheidenden VAC-Tor sind, der den Reichtum erarbeitet, der ihre Armut schafft. Sie hams gerafft!! Das müssen wir ändern.

mehr dazu im Gästebuch der IG-Metall Hessen Offenbach-Hanau-Fulda oder halt hier
www.barth-engelbart.de.

Der WIBAU-VAC-Tor – ein Solidaritätsbeitrag zum VAC-Streik

Veröffentlicht am 13. September 2008 von Hartmut Barth-Engelbart

W-eiterbauen

I-st

B-esser

A-ls

U-ntergehen

liebe KollegINNen bei der VAC,

um den Kampf um den Tarifvertrag und letztlich auch den Erhalt  von einiger,maßen menschnenwürdigen Arbeitsplätzen bei der VAC zu gewinnen, müssen wir aus der Geschichte lernen! Collodin, Milchwerke Hanau-Unterreichenbach, Naxos, Wilhelma, DEGUSSA, Illert, Horst KG, usw ….

als vor fast 25 Jahren mit fürstlicher Hauptgewinnbeteiligung  die WIBAU in Gründau-Rothenbergen durch durch das Spekulanten- und Privatentnahme Quartett Graf von Galen, Fürst Christiam von Ysenbug-Büdingen und den edlen Herren Esch und Spika platt gemacht wurde und dann   – anstatt die von der Belegschaft angestrebte Konversion öffentlich zu fördern  von FDP-Spitzenpolitiker und Konkursverwalter Dirk Pfeil scheibenweise verscherbelt wurde … da stand auch schon Mal eine Region auf, um nicht nur die 1250 WIBAU-Arbeitsplätze zu retten – sondern auch die weiteren 3- bis 5 Tausend, die mit diesem Bertrieb zusammen ruiniert wurden. Nicht nur wehgen ausbleibender Aufträge und Kundschaft, auch wegen ausstehender Forderungen an die WIBAU. Noch Jahre später wurden die Menschen in und um Gründazu von den deutschen Heuschrecken verhöhnt, weil angeblich bei ihnen nichts zu holen sei, um die Forderungen aus der Region zu begleichen. Fürst Christian spielte den verarmten Hochadel (mit breit gesteutem Grundbesitz in den ehemasligen deutschen Afrika-Kolonien und in Süd-Afrika und -amerika.  Über das Fernsehn durften die Esch- und Spika- und letztlich auch Pfeil-Opfer erfahren, dass bei Esch (&Co) nichts zu holen sei, denn alle Privatentnahmen seien auf dem Konto seiner Lebenspartnerin gelandet und die betrieb (mit ihm zusammen) dann in den USA eine der größten und profitabelsten Modell-Agenturen. Damals sind noch zu wenige aufgestanden. damals habe ich nicht nur Lieder für die und mit den KollegINNren gegen die schließung geschrieben (“Die WIBAU, das ist unser Leben… wer hat ihr die Kugel , wer hat ihr den Pfeil zum Abschluss gegeben? …). Was letztlich übrig blieb, war unser leider nur teilweise erfolgreicher Versuch aus der WIBAU-Konkursmasse die Lehrlingsausbildungsstätte zu retten und sie in ein überbetriebliches umlagenfinanziertes Ausbildungszentrum zu verwandeln … wovon jetzt das BBZ, die AQA übriggeblieben ist. (na ja, es liegen eben tiefe Gräben zwischen Intention und Wunsch und Wirklichkeit!).
Wir waren vor 25 Jahren bei der großen Solidaritätsveranstaltung im Saalbau Faß in Rothenbergen schon viel zu spät dran.

Wir müssen der Willkür des Kapitals und seinen blindwütigen Verwertungsgesetzen gemeinsam drakonische Schranken setzen!
Und wesentlicher Teil dieser schranken sind die Tarifverträge!
Natürlich ist es nicht erklärter böser Wille der VAC-Führungsriege, die tanzt gut klimatisiert und bestens überbezahlt nach der Pfeife ihres Götzen, des Kapitals, der “Seele” der Superreichen.
Und dafür geht sie über Leichen. Geschäftsmäßig!

Ungeachtet der Differenzen zwis chen mir und vielen anderen Unterzeichnern der Resolution “Eine Region steht auf” möchte ich sie nach Kraften unterstützen und sie unterschreiben.

Vor hier aus auch mein Apell an duie Kulturschaffenden der Region und auch darüber hinaus:
kommt aus euren Schreib-Schubladen und Schauspielhäusern, aus Opren und gesuicherten Partei-Kultur-Programmen in die Open-Air-vorm VAC-Tor

Auch für die Kunst
und ihre Zukunft spielt dieser Faktor keine
Nebenrolle
singt, schreibt, malt und spielt
vor dem
VAC-TOR

Mit solidarischen Grüßen

Hartmut Barth-Engelbart

Es folgt der WIBAU-VAC-Tor:
W-eiterbauen

I-st

B-esser

A-ls

U-ntergehen

…. Kurz vor Weihnachten 1983: schöne Bescherung für die Region Main-Kinzig, die WIGAU- Gründau-Rothenbergen, einetr der größten Starßenasphaltiermaschinen- und Betonpumpenbauer kurz vor dem Aus. 1250 Arbeitsplätze direkt bei der WIBAU und noch Mal bis zu 5000 drumherum gehen über die Wupper. 18.12. Solidaritätskonzert mit Julius Schittelhelm(ExEmbryo) und Bilblzu und einer türkischen Musik-Gruppe, 20.12. Diskussionsveranstaltung mit Gewerkschaftern und auch MdLs & MdBs der “Grünen” im Saalbau Fass: “Wie weiter mit der Wibau?”. In einem Flugblatt weren >Vosdaschläge unterbreitet: “Man darf sich nicht in die Tasche lügen: klar, der Markt ist zu. -Nach Innen und nach Außen. Der Nahe Osten ist verschuldet und im Krieg, Lateinamerika kann nichts mehr kaufen- und Beton und Asphalt gibt’s bei uns schon mehr als genug und Schulden auch. – Also haben die WIBAUerInnen keine Zukunft?

Wir meinen, es gibt einen Weg aus der sackgasse:

  1. die hessische landesregierung muß Mittel aus dem Sofortprogramm ’83 für die Weiterführung der Ausbildung bei der WIBAU herausrücken und aus der WIBAU zum Teil ein umlagenfinanziertes Ausbildungs- und Umschulungszentrum machen.
  2. Weiterführung der Ersatzteilproduktion – gelichzeitig schrittweise Umstellung auf andere Produkte – wie z.B. Rauchgasentschqwefelungs- und andere Filteranlagen, Kläranlagen (wie früher mit der ausgereiften WIBAU-Fördertechnik – nur noch besser!), dezentrale Energieversorgung, Müllentsorgung usw..
  3. Patenschaften der Technischen Universitäten Darmstadt und Kassel, Finanzierung der Forschungsprojekte und des Prototypenbaus für z.B. dezentrale Energieversorgung durch die hessische Landesregierung
  4. Eine breite, neue Produktpalette ist möglich. Die Qualifikation der Belegschaft und der maschinenpark der WIBAU bieten beste Vorfaussetzungen.
  5. Ein Absatzmarkt für die neuen Produkte ist u.a. durch die öffentliche Hand zu svchaffen (z.B. Entwicklungshilfe!) Öffentliche Förderung für den Straßenbau gab es ja bisher auch!
  6. Die Landesregierung muss eine Auffanggesellschaft bilden und mit den Banken ein Stillhalteabkommen aushandeln und die notwendigen Kredite beschaffen.
  7. Um in Zukunft Fehlentwicklungen im Finanz- und Produktionsmanagement zu verhindern, muss die Belegschft den betrieb selbst verwalten…

(Autoren und v.i.S.d.P. die grünen Gewerkschafter Peter Völker und Hartmut Barth)

UND HIER FOLGT JETZT DAS LIED DER WIBAUERINNEN:

Im Refrain heißt die letzte Zeile: “nach vorne heißt manchmal zurück!”, weil die WIBAU früher schon im Bereich Be- und Entlüftung, Filtertechnik produziert hat. Und daran sollte die Konversion anknüpfen….

WIBAUen wir unser leben?Wie bauen wir unser Leben?
Wie bauen wir unser Glück?
Wie bauen wir unsere Zukunft?
Nach vorne heißt manchmal zurück!Fürst, Galen, Esch, Spika, die haben
Uns was wir geschaffen versaut
Das Werk und so unsere Arbeit
Und uns in den sack gehaut

Und was und wie wir da schafften
Das haben nicht wir bestimmt
Das taten die, die nur rafften
Die Bilanzen ham wir nicht getrimmt

Wir bauten für die die Halden
Maschinen für Teer und Beton
Jetzt tun die die Hände falten
Und nehmen uns Arbeit und Lohn

Die flöteten flott beim Kasieren
„Von Krise nicht eine Spur“
Wir durften beim Schwitzen frieren
Die WIBAU hat Hochkonjunktur

Fürst, Spika, der Esch und von Galen
Die stehen in unserer Schuld
Doch sie werden uns nichts bezahlen
Die hoffen auf unsre Geduld

Wenn sich jetzt die Politiker streiten
Wer uns denn nun mehr unterstützt
Solln wir ihren Wahlkampf einleiten
Und nichts, was uns wirklich nützt

Ihr Gerede von Aufschwung und Wende
Dem Ham wir zu lange vertraut
Doch unsre Geduld geht zu Ende
Wir haben das Spiel jetzt durchschaut

Die Banken sind Herr der Lage
Von  zwölfhundert Familien und mehr
Für uns reicht das Geld nur noch Tage
Und die schwimmen drin wie im Meer

Wir selbst haben’s ihnen geschaffen
Ihre Macht und ihr großes Geld
Und jetzt, wo wir’s selber brauchen
Da sagen die Banken: „Es fehlt!“

Es fehlt für neue Kredite
Es fehlt für den letzten Lohn
Die Herren kassierten Profite
Uns bleibt nicht Mal Schrott, nur ihr Hohn

Sozial-Partnerschaft ham sie uns gepredigt
Und hinter uns abgeräumt
Jetzt ist der Schäfer erledigt
Die Schafe ham ausgeträumt

Jetzt kippen sie Öl auf die Wogen
Und reichen zum Beileid die Hand
Und haben schon hinter dem Rücken
Den Pfeil in den Bogen gespannt

Wir stehen zum Abschuss Schlange
Und werden nur örtlich betäubt
Ihre Geldspritzen reichen so lange
Bis keiner von uns sich mehr sträubt

Die Blüm’schen Beteiligungsmärchen
Die hat uns der Spika gelehrt
Jetzt ham wir Belegschaftsaktien
Die sind auf dem Klo noch was wert

Wie bauen wir unser leben
Wie bauen wir unser Glück
Wie bauen wir unsere Zukunft
Nach vorne heißt’s und nicht zurück?

Was heißt hier nach vorne, nach hinten,
wenn IHR Fortschritt uns ruiniert
müssen wir etwas neues finden
das uns aus der Sackgasse führt
das uns aus der Deadendstreet führt

So bauen wir unser Leben
So bauen wir unser Glück
So bauen wir unsere Zukunft
Und manchmal heißt vorwärts zurück
Nach vorne heißt manchmal zurück

(geschrieben Mitte/Ende Dezember 1983 vorgetragen und zusammen mit KollegINNen verbessert bei vielen veranstaltungen im Saalbau Fass, bei den Streikposten, die den Abtransport des Maschinen verhindern wollten, im Streiklokal “Alte Wache”, in Gasthaus “Zum Bogen”.

Noch eine Anmerkung: so weit ich mich erinnern kann hieß der entscheidende Mann im Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der WIBAU-Führungsriege  Schäfer  – nach dem Kollaps war er erledigt und seine treugläubigen Schafe hatten mit einem Schlag ausgeträumt.

=================================

 geschrieben am 11.9.2008
zur Unterstützung der Belegschaft der VAC:

An die e-mail-adresse   vac-solidaritaet@dgb.de  sollen möglichst viele
Unterstützungsmails geschickt werden. Hier meine mail an die
VAC-Belegschaftt:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nicht nur weil die Eltern vieler meiner ehemaligen SchülerINNEN in der
Gebeschusschule im Lamboy bei der VAC arbeiten und ich weiß, was es für die
Kinder bedeutet, wenn die Eltern ohne Tarifvertrag arbeiten müssen, wenn
sie in ständiger Unsicherheit gehalten werden …sondern auch, weil ich lange
genug unter ähnlich rechtlosen Bedingungen arbeiten musste -unterstütze ich
euren Kampf um den Tarifvertrag nach Kräften.Wenn ihr wollt lese ich euch zur Verstärkung der Streikposten gerne einige meiner Texte vor dem VAC-Tor vor.
Einen Text habe ich heute speziell für euch geschrieben:
Vorm VAC-Tor steht der Streikposten, der mehrwertschaffende VACtor

Die Herrn
ganz oben
hättens gern
nach Gutsherrnart
nach Lust und Laune
von Fall zu Fall auf Abruf
nach Zufall oder Auftragslage
mal pausenlos und ohne Feiertage
mal Feierschicht Bereitschaftsdienst
wenn Du dann einen Zusatzjob gewinnst
dann kommt der Aufschwung in die oberste Etage
an dir vorbei, zieht deinen letzten Cent bei Aldi aus der Tasche
und deine Kinder jobben nach der Schule, weil Du nicht genug nach hause bringst
egal ob der Heraeus dich verkauft hat, ob Siemens oder JPMorgan über steigende Rendite grinst

wenn wir hier unten fest zusammenhalten und uns wehren, dann ist es möglich, dass du diesen Kampf gewinnst

So zwingen wir die VAC
zurück ? nein vorwärts zum Tarifvertrag

geschrieben am 11.9.2008
zur Unterstützung der Belegschaft der VAC

mit solidarischen Grüßen

Hartmut Barth-Engelbart
GEW-Mitglied, Ex BR-Vorsitzender bei der
DEUGRO, Ex-ÖTV-Hessen-Landesvorstandsmitglied Privater Transport und
Verkehr, verdi-vs-Mitglied  und andere Orden und Ehrenzeichen

==================================================

Für die ATLAS-KollegINNen in Vechta, Delmenhorst & Ganderkesee (nicht mit ATLAS Electronics verwechseln)!)

Dass ATLAS die Erde trägt, mag ja stimmen, aber die ATLAS-Belegschaften in Vechta, Delmenhorst und Ganderkesee tragen nicht nur den ATLAS, sie haben ihn erschaffen!!

Veröffentlicht am von
ATLAS-Streik-Solidarität (erweiterte Fassung von HaBE)

Nach einem Artikel in der Frankfurter Rundschau über den AtlasDiktator und -Führer Fil Filipov -wie er sich selbst bezeichnet-  HaBE ich das ursprüngliche Gedicht umgeschrieben und erweitert .

DRINGEND NOT-WENDIGE VORBEMERKUNG (bevor es zum Ostereinmarsch in die Ukraine geht !?!?)

Recherchen zur Ukraine wie zu Hermann Josef Abs und Herrn Filipov sind äußert schwierig. Sie hängen immer direkt mit z.B. den Niederkunfts-& Geburtslügen der Bundesrepublik – von der Kronberger Währungskonferenz bis zur Berliner Luftbrücke von des Reiches OstKornkammern & Ölquellen & Krimsekt zusammen.

Sie sind auch sehr teuer.  So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben. Dazu HaBE ich weiter unten Einiges geschrieben. Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern. Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39

Liebe KollegINNen in der GEW, der IGMetall, bei ver.di, der NGG, der IGBAU,  in allen DGB-Gewerkschften und in der GDL, bei den Naturfreunden, den freidenkern…,
das folgende Gedicht zur Unterstützung des Streiks bei ATLAS ist nur ein Beispiel für viele, die ich – teilweise bei und mit den Streikposten öffentlich -geschrieben habe: für die KollegINNen bei ABB, VAC, DEMATIC, der FAZ-Druckerei FSD, für die streikenden KollegINNen der FR, für GATE-Gourmet-KollegINNen, DUNLOP, VEITH-PIRELLI, VULKAN, WESER-KURIER, auch schon für die OLYMPIA-KollegINNen, für die OPELANERinnen …für die streikenden hessischen und auch nicht-hessischen LehrerINNen, für die Kolleginnen in den Kitas, für die Pfleger und Krankenschwestern…, die Müllwerker, die EisenbahnerINNEN, …für die KARSTADT-Belegschaften in Hanau und Kaiserslautern …Wenn ihr mich gelegentlich Mal einladen würdet, ich hätte echt nix dagegen, euch einige dieser Gedichte, Texte, Lieder vorzutragen und dabei auch gleich was zu eurer Lage zu schreiben…
Lasst was von euch hören  (die texte könnt ihr bei mir im Archiv finden: einfach die Firmen-Namen als Suchwort eingeben und schon sprudelt es. Bei den Lehrern wird es etwas schwieriger mit den Firmen-Namen. Aber auch das kommt auf uns zu…  Nicht erst mit Berlitz hat es angefangen… die privatisieren nach POST und BAHN und Rente auch die Schulen wie die Krankenhäuser, die Stadtwerke … …)
Ich weiß nicht mehr genau, ob und wie erfolgreich euer Streik zum Schluss war. Und ob er eines der drei ATLAS-Werke in Vechta, Delmenhorst und Ganderkesee bereits profitabel weiterverkauft hat. Eine Bitte HaBE ich an Euch: denkt daran, dass ihr bei euren Aktionen den gleichen Gegner habt wie jetzt die KollegINNen in Griechenland: Fil Filipov führt sich bei euch genauso auf, wie die EU-Kommission, der Sarkotzy und die Merkel in Athen. Tarifverträge brechen, Renten streichen, Massen entlassen, (aber gleichzeitig für 94 Millionen € eine Formel 1-Rennstrecke bei Patras bauen lassen durch Roland Kochs Bilfinger & Berger ? Durch Hoch-Tief ? Oder baut dort eventuell auch VEOLIA mit ? Oder “griechische” Baulöwen ?) Die sogenannten Rettungsschirm-Milliarden sind es tatsächlich, aber nur für die europäischen Großbanken-Banden, die das Land in den Ruin getrieben haben und eine Handvoll griechischer Milliardäre. Uns und den griechischen , den portugiesischen, den irischen, den spanischen KollegINNen werden die Löhne gekürzt, die Stellen gestrichen zur Rettung von HöchstProfiten und- Renditen der Reichen und ihrer Banken..
Das Zitat aus der FR habe ich hier gestrichen

Nicht nur die Recherchen zu Hermann-Josef Abs sind sehr teuer.  So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben.  Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern. Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39

—– Original Message —–

Sent: Tuesday, November 16, 2010 12:12 PM
Subject: ATLAS-Streik-Solidarität

 

Dass ATLAS die Erde trägt, mag ja stimmen,
aber die ATLAS-Belegschaften in Vechta, Delmenhorst und Ganderkesee
tragen nicht nur den ATLAS,
sie haben ihn erschaffen!!

 

Sollte euch 
der kompetente Führer,
der wohlwollende Diktator
der mit  dem 3 Mal großen F
der Führer Fil Filipov
sagen
sein ATLAS
würde euch ertragen
dann solltet ihr
dem ATLAS-Führer sagen
dass ihr den ATLAS
in duzenden von Jahren
viel tausend Mal erschaffen habt
Ihr seid es
die den ALTAS tragen
und ihr schafft jeden Cent Ertrag
den der 3 F
nach hause trägt
privat verprasst
oder  damit neue Opfer kauft

 

und ihr sollt dastehn
ohne Haus-Tarifvertrag,
gehetzt, geschasst,
mit leeren Händen, 
letzten Endes leerem Magen
und wenn euch eure Kinder fragen
wofür ihr Schicht für Schicht
und Tag und Nacht geschuftet habt
dann sollt ihr ihnen sagen:
wir haben diese Welt geschaffen
und auch den Riesen der sie trägt
wir fordern jetzt für uns und euch
noch nicht Mal alles, was wir hier
an Werten erst erschaffen haben
nur wenigstens
ausreichend Lohn
fürs Leben
und wehren uns dagegen
dass uns der Riese, den wir selbst geschaffen
am Ende noch erschlägt

 

und dass
die andren dieser Riesen
es dann mit andren Kindern, Müttern, Vätern
genauso tun
wie dieser ALTLAS-Herr mit uns
Das ist es, was uns antreibt
Kraft gibt,
das ist’s, warum wir uns verweigern
das ist’s , warum wir in der Kälte immer weiter
die Streikposten durchstehn
das ist’s,  warum wir auch noch im Advent,
auch noch bis Weihnacht,
Neujahr weiterstreiken müssen,
auch wenn die allerletzte Kerze
schon lange nicht mehr brennt
wenn uns die Kohle
für die Heizung fehlt
und für die Kinder TASCHENGELD-
Das ist es, was uns aufrecht hält
Es geht um uns
und um die Zukunft unsrer Kinder
um ihre Sicherheit, um ihre Rechte
sie sollen freie Menschen werden,
keine Mägde oder Knechte
keine Tage- oder Billiglöhner
ihr Leben soll Mal besser, schöner
werden als was ihr uns vom Leben
fürs Leben übrig lasst
und darum streiken wir
und darum müssen wir es tun:

 

Denn ohne unsren Haustarif
können wir nicht schlafen
können wir nicht schaffen
werden wir nicht ruhn

 

Liebe ATLAS- KollegINNen,

 

Ich hoffe, euch gefällt es und ihr könnt es euren Kindern vorlesen und die können es auch verstehen..
Als ich vor einigen Tagen in Ganderkesee war, hatte ich leider keine Gelegenheit, eure Streikposten zu besuchen und euch dieses Gedicht vorzutragen.
Ihr sollt es verbessern, ergänzen, kürzen… wo es euch notwendig erscheint. Ihr seid die Experten für die Beschreibung eurer Lage ….. und ihr könnt auch beurteilen, ob da etwas richig beschrieben und gut ist. Ihr seid die echten, die kompetenten LiteraturKritiker…
Jetzt zum 11.12. hat mich der Betriebsrat der Frankfurter SoziätätsDruckerei zum Streik-Abschlussfest ins DGB-Haus eingeladen. Das ist für mich wie der Georg-Büchner-LiteraturPreis -. nein, es ist noch viel mehr…  ich kann mir dafür zwar nix kaufen, aber ich kann davon LEBEN… Das gibt meiner Schreiberei SINN:
Ich hatte für die Belegschaft und ihren Streik gegen die Aufteilung des Betriebes und die Flucht aus dem Tafrifvertrag ein Gedicht geschrieben und es den Streikposten vorgelesen… und bei anderen Gelegenheiten ebenfalls zur Unterstützung des Streiks verbreitet, so wie ich es bei den teil-erfolgreichen Streiks der VAC in Hanau, der ABB in Alzenau, der (Ex-SIEMENS) DEMATIC in Offenbach auch schon gemacht hatte.. Ich hänge euch das Gedicht für die FSD-Belegschaft auch noch hier hinten dran.
Ich wünsche euch trotzalledem schöne Feiertage (wenn ihr das packt) und viel Erfolg gegen euren “Führer”
Das hier und im Text von 2011 ursprünglich veröffentlichte längere Zitat aus dem FR-Artikel habe ich jetzt entfernt, um nicht noch eine 2.000,-€ teure Abmahnung zu kassiern

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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