Bei dieser Konferenz konnte ich nicht nur zusammen mit Sabine Kebir in einem eigenen Workshop meine Konzeption der öffentlichen „Widerstands-Schreibungen“ propagieren, die ich nach Wiener Vorbild der dortigen „Widerstandslesungen“ in Hanau weiterentwickelt habe und darüber zum Konzept „MoKKA“ gelangt bin, das als „MobilKommandoKulturArbeit“ von Demo zu Demo, Besetzung zu Besetzung, Streik zu Streik unterwegs ist und Literaturpreise abkassiert, die darin bestehen, dass Belegschaften, VL-Körper, Betriebsräte uns immer wieder einladen und schreiben „es mach direkt Spaß mit euch zusammen zu streiken!“ .. Das sind die Literaturpreise, die wir zum Leben brauchen!!!! Aber dazu werde ich auch noch einen Bericht an die Darmstädter Akademie schreiben und danach das Büchnerhaus in Goddelau aufsuchen. (dass hier nicht der falsche Eindruck entsteht, wir bräuchten keine Gagen, auch bei der Kunst ist ohne Brot nix los!)
Faden verloren! Ach ja, was war noch neben Sabine Kebir und mir im workshop?
Ich durfte Peter Sodann auf dem Podium vertreten, weil der nicht kommen konnte. Dem wollte man in Leipzig sein Theater abnehmen, weil er sich als PDS-Sympatisant geoutet hatte. Ich konnte mit Pete Seger sprechen, der per internet dazugeschaltet war und ich konnte Dieter Dehm meine Übersetzung/Nachdichtung des Pete Seger-Songs „Midnight Special“ mitgeben auf seine Reise in die USA, wo er Pete Seger besucht hat. Das war schön.
Eigentlich wollte ich zum 50. Geburtstag des EZBankfurter Club Voltaire nicht nur aus meinen Frankfurt-Romanen „Grenzgänger“ und „Putztruppen“ lesen, sondern auch meine Grafiken ausstellen: HaBE 45 Jahre politische Grafik .. Schaumerma , obs was wird.