Biografie des Widerstandskämpfers Wilhelm Pfannmüller (Materialsammlung)

Geboren 1904 in Mittel-Gründau
Nach abschluss der Hauptschule in Mittel-Gründau beginnt er eine Lehre als Schuhmacher
Nah Abschluss der Lehre 1922 findet er im Baugewerbe ín Frankfurt Arbeit
wird gewerkschaftlich im Betriebsrat der Firma und politisch in der Kommunistischen Partei aktiv.
Wird wegen seiner gewerkschaftlichen und politischen Aktivität entlassen und arbeitet vorübergehend als Kohlenträger.
Bei dieser Arbeit lernt der die Hausangestellte einer wohlhabenden Frankfurter Familie kennen: Ida, seine spätere Frau, die um 1923 zu ihm nach Mittel-Gründau zieht.
von 1924 bis 1933 ist Wilhelm Pfannmüller Mitglied der Mittel-Gründauer Gemeindevertretung und örtlicher KPD-Vorsitzender.
In dieser Zeit wird er drei Mal wegen  angeblicher Angriffe auf SA-Leute zu Geldstafen verurteilt. Tatsächlich kam es zur Verteidigung von Versammlungsräumen in der Schule und in Gaststätten, die von der SA angegriffen wurden. 1933 versuchte die Büdinger Polizei mit Unzterstützung der SA Wilhelm Pfannmüller am Mittel-Gründauer Bahnhof festzunehmen, als er aus einer illehalemn >KPD-Druckerei Flugblätter nach Mittel-Gründau brachte. Pfannmüller beobachtete bei Einfahrt des Zuges den Bahnhof und sprang vom fahrenden Zug auf dem dem Bahnhof abgewandten Seite ab und flüchtete durch das Bahnhofswäldchen, versteckte die in Wachspapier verpackten Flugblätter  und blieb selbst im Versteck bis zur Dunkelheit. Ging dann nach Niedergründau, wo ihn der abgesetzte sozialdemokratische Bürgermeister Bode für eine Nacht beherbergte. Tags darauf stellte sich Pfannmüller der Polizei, um seine Familie nicht zu gefährden. Er wurde für einige Wochen in das KZ Osthofen verschleppt.
Eine erste Verhaftung soll _so Kurt Uffelmann- nach einer Losholzsammlung im Gemeindewald stattgefunden haben. Anlass war eine spontane <Aktion eines Jungkommunisten, der an einem steilen Hang, von der Starße nach Büdingen gut einsehbar die >Parole „KPD lebt“ in den Schnee getrampelt hat. Das wurde der Gestapo gemeldet.
Information von Kurt Uffelmann, Pfannmüllers Nachbar in der Obergasse/Alte Schulstraße und Bode junior aus Niedergründau
Während der Haft ihres Mannes beschäftigte der Matzebäcker Karl Hecht die junge Frau Pfannmüller, „damit sie ihre Kinder durchbringen kann.“
…… wird fortgesetzt

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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