Das „Eisenbahner-Dorf“ Mittel-Gründau muss bei seinem 800Jahre Jubiläum 2019 auch zum Zuge kommen.
Wer hier nur Bahnhof versteht, auch wenn er am Bahnhof steht, dem kann geholfen werden:
2019 wird der Mittel-Gründauer Bahnhof 150 Jahre alt. Dass er jetzt wieder jung aussieht, hat er seinen neuen Besitzern zu verdanken, die zwar gerne der Gemeinde Gründau den Vortritt gelassen hätten für einen Dorftreff, ein betreutes Jugendzentrum kombiniert mit einem Senioren-Café, aber dafür hatte die Gemeinde leider kein Geld. Jetzt steht in dem verhinderten Jugend-, Alten- und Dorftreff eine Möbelschreinerei.
800 Jahre Mittel-Gründau und 150 Jahre „Heldmann-Bahnhof“
Historisch-Demokratischer Verein Mittel-Gründau von 1848 i.d. IAS e.V. // c/o Hartmut Barth-Engelbart / Bachgasse 1 („Bei’s TObiasse“) / 63584 Gründau / Mittel-Gründau
Tel: 06058 1460
An alle Mittel-GründauerINNEN,
die Mittel-Gründauer Vereine und Parteien,
den Ortsbeirat,
den Gemeindevorstand,
Herrn Bürgermeister Helfrich,
an die Damen und Herren der Presse
Einladung / Pressemitteilung
zum 79. Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau von 1848
FREITAG, 14. Juli 18.30 Uhr im Anbau des Volkshauses,
Das „Eisenbahner-Dorf“ Mittel-Gründau muss bei seinem 800Jahre Jubiläum 2019 auch zum Zuge kommen.
Der Bau und Betrieb der Bahnverbindung Gelnhausen Gießen, der im Volksmund nach ihrem Initiator Dr. Christian Heldmann so benannten „Heldmann-Bahn“ brachte für das Dorf viele stabile Arbeitsplätze und das für über 150 Jahre. Das Leben vieler Familien im Dorf war durch die Bahn geprägt. Deshalb bitten wir die Mittel-Gründauer und ihre Nachbarn in Hain-, Nieder- und Gesamt-Gründau auch um entsprechende Bilder aus diesem Bereich: Trassenbau, Tunnelbau, Bahnhofsbau, Szenen im Zug und am Bahnhof , um „Zug-Geschichten“, Aus-und Umzugsgeschichten, Verladung der Rüben; Holztransporte, Truppentransporte, Viehtransporte, Fahrt zur Arbeit, Abschied in die Kriege, Geschichten und Bilder von Auswanderung und Zuzugs-Geschichten z.b. der Flüchtlinge, der Saison- und Zwangsarbeiter …..
Schön wäre es, wenn die Gießener Eisenbahnfreunde mit ihrem Museums-Schienenbus, den Video-Präsentationen und einem hoffentlich noch vorhandenen Bestand an Büchern über die Oberhessische Bahngeschichte für das 800 Jahre-Fest Mittel-Gründaus den „Anschluss an die weite Welt“ herstellen könnten. http://www.ovag-gruppe.de/og/ovag-gruppe.nsf/c/News,OVAG-Shop,B%C3%BCcher,Anschluss_an_die_weite_Welt .
Jedenfalls muss der Bahnhof eine der Stationen des zukünftigen Meddel-Grinner Kulturwanderweges und in Abstimmung mit dem neuen Besitzer entsprechend beschildert werden, so wie auch die Heldmann-Brücke, auf der die Bahn die Gründau Richtung Büdingen überquert.
Anzunehmen ist, dass 1869 zur Eröffnung der Gesamtstrecke Gießen-Gelnhausen auch der Bahnhof in öffentlichen Betrieb genommen wurde. Schon 1867 wurden bei den Vorbereitungen für die Sprengung des „Stickelsberg“-Geländespornes viele Steinzeit-Werkzeuge gefunden, die schon im frühen Mittelalter bei der Berg-/Flurnamensgebung Pate standen. Durch die Sprengung sollte eine zu scharfe Trassen-Kurve oder ein zusätzlicher Tunnelbau vermieden werden. Auf dem freigesprengten Areal entstand auch der Bahnhof.
Besonders gesucht werden Bilder, die das belegen, was Wilma Heil bei den Erzählabenden so oft berichtet hat: im Tunnel Richtung Büdingen stand oft der Sonderzug mit dem mobilen „Führer-Hauptquartier“, nachdem die „Adolf-Hitler-Kaserne“ in Gelnhausen (der reichsweit ersten deutschen bereits zur Einweihung der Kaserne 1937 „judenfreien“ Stadt), der Flugplatz Rothenbergen und die Bunkeranlagen der Wetterau-Main-Tauber-Stellung inspiziert waren https://der-weltkrieg-war-vor-deiner-tuer.de.tl/Gelnhausen-Roth.htm . Im Vorbeifahren winkte sie den Wachsoldaten an den Tunneleingängen zu.
Gesucht werden ebenfalls Bilder über die US-Panzertransporte zwischen Gelnhausen und Gießen, die wegen ihrer Bedeutung für die NATO ein wesentlicher Grund für die Erhaltung der Strecke waren.
Indirekt waren auch die Gründautaler Steinhauer der Mittelhessischen Hartstein-Industrie und die Holzarbeiter „Eisenbahner“: die einen lieferten den Schotter und die Bausteine für Trassen, Brücken und Tunnel, die anderen das Bauholz, die Schwellen, die Telegraphenmasten. …
Mehr dazu – auch über den Eisenbahn-Pionier, Landarzt und Paulskirchen-Abgeordneten für Mittel-Gründau, Dr. Christian Heldmann und seine Mittel-Gründauer Freunde beim nächsten Erzählabend am 14.07. 2017
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Hartmut Barth-Engelbart
Wunderbar, was du alles zu Tage förderst bei deiner Graberei.
Bitte beachte auch die neue/alte email-Adresse (die drei anderen funktionieren nicht). Ich weiß auch nicht, ob meine mails nach dem Fest dich erreicht haben. Wäre dankbar, wenn du mich kurz informierst.