Putin & Moon Jae-in über Russland, Südkorea & die Beziehungen zu Nordkorea

Putin and Moon Jae-in on Russia, the Republic of Korea and the DPRK relations

Eine der wichtigsten Anti-Kriegsbegnungen

Südkoreanischer Präsident Moon Jae-in und russischer Präsident Wladimir Putin in Wladiwostok

September 07, 2017

Press statements following talks with President of the Republic of Korea Moon Jae-in

(Leider bisher nur auf Englisch. HaBE bisher nicht die Zeit gefunden, diesen Text zu übersetzen. Die tatsächlichen – von den mainstream-medien konsequent verschwiegenen und verschleierten Vorgänge im BRICS-Bereich wie bei den bilateralen Verhandlungen der führende Nationen Russland und China in Fernost, Ozeanien bis in den Nahen Osten und Afrika, sowie in Latein-Amerika, Mittel-Amerika und der Karibik zeigen deutlich, was die herrschende Klasse und ihre Regierungsmarionetten derzeit verschlafen: den Anschluss an die riesige sich konstituiernde Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft. Die EU-Oberherren sollen sich nicht wundern, wenn Länder wie Ungarn, die Türkei, ja sogar  -wenn auch nur zögernd- Polen sich von der EU/NATO abwenden und sich um Anschluss an die Neue Seidenstraße bemühen.  Die vom Westen angezettelten „kurdischen“ Aufstände im Westiran, im sogenannten Kordistan werden an dieser Ausrichtung auch nichts wmehr ändern. Der US-Plan zur Neugestaltung des nahen Osten ist gescheitert, auch wenn die US versuchen, sich eine „kurdische“ Stellvertreter-Armee mit dem Ziel eines „Groß-Kurdistan“ unter US-Schutzschirm zu schffen

Wenn es jetzt ein Topp-Manager-Team der deutschen Wirtschaft wagte, sich in diese Richtung zu bewegen, ist mit einiger Sicherheit damit zu rechen, dass sich Attentate  unter fals flag „ergeignen“ – als „islamistisch“,  „autonom-antideutsch“,  „fundamental-kommunistisch“ getarnt, mit passenden Bekennerschreiben und Videos, zufällig am Tatort verlorengegangenen Personalausweisen und „wegen Gefahr im Verzug finaler Erschießung“. 

Hanns-Martin Schleyer war ein gefürchteter Alt-Faschist, aber dabei fundamentaler Anti-Atlantiker, der das größte europäische Konkurrenzunternehmen in den Sektoren zivile Luftfahrt und  Rüstung  gegen die US-Riesen Boing, Lockheed-Martin, Northop  & Co aufgebaut hat.

Alfred Herrhausen war ein überzeugter Antiatlantiker, wie Ex-SS-Obersturmbann-Führer Schleyer Absolvent der gleichen NS-Elite-Schule, als Deutsche-Bank-Chef Geldbeschaffer für  MB, AirBus, Bayer, Merk, BASF …. für alle deutschen Großkonzerne, die nur über diese Schiene gegen die übermächtigen US-Konzerne auf dem Weltmarkt erfolgreich antreten konnten. Nicht nur mit der Forderung nach Schulden-Moratorium für die „3.Welt“ , das die nicht rückversicherten US-Banken schwer getroffen hätte – darüber hinaus hatte Herrhausen versucht, mit Bankers-Trust in den USA einen Brückenkopf gegen die US-Banken aufzubauen … Und diese beiden sollen dann von den RAF-Amateuren geattentötet worden sein?

Wie sagte doch der Herrhausen-Nach-Nachfolger-Deutsche Bank-Chef  Ackermann bei Maibritt Illner auf die Frage, warum er sich nicht für ein Schuldenmoratorium für die 3. Welt einsetze: „Ich will doch nicht so enden wie Alfred Herrhausen!“

Man kann getrost auf die Wiederholung der Szenerie warten, als der AEG.-Spitzen-Manager Walther Rathenau, der Wirtschafts-Liberale Weimarer Außenpolitiker der jungen UdSSR anbot, die Elektrifizierung Russlands in Kooperation mit den Sowjets zu organisieren, zu finanzieren, um so die darniederliegenden Ökonomien beider durch den ersten Weltkrieg  (und die folgenden weißen Raubjagden der Westalliierten gegen die Sowjet-Union, wie auch die gegemn die „kleinen Leute“ gerichteten Reparationsbestimmungen des Versailler Vertrages) geschwächten Länder anzukurbeln. Damals benutzte man nicht die RAF-V-Leute und Waffenlieferanten wie Urbach und Schmücker …. .

Die Mächte, die eine Kooperation der jungen Weimarer Republik und Sowjet-Russlands befürchteten, finanzierten zunächst offen den Aufbau der NSDAP, ihren Wahlkampf, ihre paramilitärischen Verbände SA und SS: Standard-Oil, Coca-Cola, General Motors und Ford sowie die FED usw. … . Und dann waren die Attentäter ein dreckiges Duzend aus dem Nachlass der Brigade Ehrhardt und der berüchtigten Marburg-Gießener Studenten-Kompanie, die nach dere vierten Buschenschfts-Maß das vor allem in den Freikorps verbreitete Hetzlied grölten:

„Auch Rathenau, der Walther,
Erreicht kein hohes Alter,
Knallt ab den Walther Rathenau,
Die gottverdammte Judensau!“

 

Zu den südkoreanisch-russischen Gesprächen schreibt SPUTNIK-Deutschland:

Moskau, Seoul und Pjöngjang werden gemeinsame Projekte fördern, die unter anderem die Lage in Nordkorea verändern sollen. Das hat der südkoreanische Staatspräsident Moon Jae-in nach dem bilateralen Treffen in Wladiwostok mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Mittwoch angekündigt.

Die beiden Staatschefs trafen sich am Mittwoch am Rande des 3. Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok. „Wir haben uns darüber verständigt, die Grundlage für die Umsetzung der trilateralen Projekte unter Teilnahme der beiden Koreas zu stärken“, sagte der südkoreanische Präsident Moon. Diese Projekte sollten die koreanische Halbinsel und den Fernen Osten verbinden, fügte er hinzu.Zuvor seien die Projekte wegen einer Reihe von Gründen, unter anderem wegen des nordkoreanischen Problems, nicht gefördert worden, erläuterte der Präsident.
Er sagte weiter: „Allerdings beschlossen wir zunächst die Projekte zu fördern, die in der nächsten Zukunft umgesetzt werden können. Das sind vor allem Projekte im Fernen Osten“. Die Erschließung des Fernen Ostens werde nicht nur zur Prosperität der beiden Länder, sondern auch zur Veränderung von Nordkorea beitragen. Dies werde eine Grundlage sein, um die trilateralen Beziehungen zu verankern und zu stärken, so Moon.  … )

 

Putin und Moon zum Konflikt um Nordkorea: Diplomatie und Inklusion statt Eskalation

President of Russia Vladimir Putin: Mr President, ladies and gentlemen,

We have just completed our meeting with President of the Republic of Korea Moon Jae-in. We had a meaningful and constructive conversation, and discussed in detail the state and future of bilateral relations, as well as urgent regional and international issues.

The Republic of Korea is one of Russia’s key partners in the Asia-Pacific Region. We have always maintained close and mutually beneficial economic ties between our countries. It is telling that in the first six months of 2017 bilateral trade increased by almost 50 percent, reaching $10 billion.

More than 600 South Korean companies operate in Russia, and investment from South Korea in the Russian economy exceeds $2 billion.

The most successful projects include the Hyundai Motor car plant in St Petersburg with an annual capacity of up to 200,000 cars, the construction of a confectionery plant by Lotte Group in the Kaluga Region, and a business centre and hotel in Moscow, and also large-scale home appliance manufacturing by Samsung and LG in Russia.

Korean businesses are highly interested in stepping up cooperation with Russia, something that was confirmed at the Eastern Economic Forum by the presence of a high-profile delegation of almost a hundred business leaders representing 50 companies.

We hope that Korean businesses will be equally interested in taking part in INNOPROM 2018 International Industrial Trade Fair in Yekaterinburg, where South Korea will be a partner country.

Today Mr President and I have agreed to stimulate the operation of the joint investment and finance platforms with the aggregate capital of $1 billion and to create a portfolio of promising projects, primarily for the Far East, where we can make use of the opportunities offered by the priority development areas and the Free Port of Vladivostok.

During our talks, the Korean partners confirmed their interest in creating a free trade zone with the Eurasian Economic Union. It has been decided to continue expert consultations on this issue.

We also expressed satisfaction with the successful development of our energy cooperation. South Korean companies are involved in the Sakhalin-1 and Sakhalin-2 projects. We are discussing the possibility of increasing the delivery of liquefied natural gas. Fifteen tankers will be built at South Korean shipyards to transport the products of the Yamal LNG plant.

I would like to say that Russia is still willing to implement trilateral projects with the participation of North Korea. We could deliver Russian pipeline gas to Korea and integrate the power lines and railway systems of Russia, the Republic of Korea and North Korea. The implementation of these initiatives will be not only economically beneficial, but will also help build up trust and stability on the Korean Peninsula.

We see the advantages of the potential involvement of South Korean companies in the construction of infrastructure facilities in Russia, including the modernisation of Far Eastern ports and shipyards and the joint development of the Northern Sea Route.

We also consider it important to develop cooperation in agriculture. We will continue working to lift obstacles that hinder trade in this area. We have scored the first positive results: Russian food deliveries to South Korea grew 17 percent to $870 million in the first seven months of this year.

Mr Moon Jae-in and I agreed on the importance of stepping up regional ties. The first meeting of the Russian-Korean Forum for Interregional Cooperation is expected to take place in the beginning of 2018.

Cultural ties are also gaining momentum. In May and June, Russia hosted the Festival of Korean Culture, which was a great success, and Korea will host the Festival of Russian Culture next year.

The 8th Youth Dialogue was held as part of the Russia – Republic of Korea Dialogue forum in Seoul and Pyeongchang. We hope that South Korean youth will proactively contribute to the 19th World Festival of Youth and Students that will take place in Sochi in October 2017.

As everyone knows, next year the Republic of Korea will host the 23rd Winter Olympic Games. I would like to thank Mr Moon Jae-in for his invitation to attend the opening ceremony.

South Korea has become a popular destination for Russian tourists. Last year, the number of Russian tourists travelling to South Korea increased by 19 percent, while the flow of Korean tourists to Russia increased by 20 percent. There is no doubt that this was largely attributable to the visa free arrangement between the two countries.

Of course, during the talks we paid special attention to the situation on the Korean Peninsula, in the follow-up to the September 4 telephone conversation on the sharp deterioration of the situation after yet another nuclear test carried out by the DPRK.

I confirmed Russia’s principled position to Mr Moon Jae-in. Russia does not recognise North Korea’s nuclear status. Pyongyang’s missile and nuclear programme is a flagrant violation of the UN Security Council resolution, it undermines the non-proliferation regime and poses a threat to security in Northeast Asia.

This is the reason why Russia supported the statement made by the President of the UN Security Council on August 29 to condemn the latest ballistic missile launches. At the emergency meeting of the UN Security Council on September 4, we also condemned North Korea’s nuclear test explosion.

At the same time, it is obvious that the Korean problems cannot be settled with sanctions and pressure alone. We must not yield to emotions or try to drive North Korea into a corner. Now is the time for all of us to summon the presence of mind and to avoid taking steps that could escalate tensions.

It will be difficult to resolve the situation without political and diplomatic methods. More precisely, it will be impossible to resolve it without this. We put forth our practical proposals on this matter in the Russian-Chinese roadmap. We urge all parties concerned to seriously consider our initiative, which offers a practical way, as we see it, to ease tensions and to move gradually towards a settlement on the peninsula.

In conclusion, I would like to say that our talks with Mr President were open and productive. We have agreed to maintain regular contacts.

I have formed an impression that our Korean colleagues are interested in promoting bilateral relations. I would like to assure them that we are interested in this as well.

Thank you.

President of the Republic of Korea Moon Jae-in (retranslated): Allow me to begin by expressing gratitude to President Putin for inviting me to attend the Eastern Economic Forum as a guest of honour.

I visited Russia four months after assuming the office of President of Korea. I made this visit before any other visits I made in the capacity of President of Korea. This shows the significance I attach to partnership with Russia.

The Far East is an area where Russia’s eastern policy and Korea’s New Northern Policy converge. Vladivostok is the gate to the East. It has deep historical and cultural ties with Korea.

I am very impressed by the dynamic development of Vladivostok. The Republic of Korea is the best partner in the development of the Far East. I am confident that an active involvement of the Korean Government and business community in the development of the Far East will help turn it into a solid platform for promoting peace and prosperity in the region.

Today Mr President and I reaffirmed our strong will and our vision for the further development of bilateral relations. We also discussed a wide range of issues related to the strengthening of our practical cooperation, primarily the expansion of the foundation for bilateral relations, including in the Far East.

The Korean Government has recently created the Northern Economic Cooperation Committee under the President. This has completed the creation of a management system that will make Korea the leader in the development of the Far East. The Committee is tasked with strengthening economic cooperation with Northeast Asian and Eurasian countries. In the future, cooperation between the Committee and Russia’s Far Eastern Federal District and the Ministry for the Development of the Russian Far East will play a key role in the development of the Far East.

Next year, we will create a Korean-Russian Regional Cooperation Forum. It should bolster contacts between regional governments in Korea and the Russian Far East. Cooperation channels between regional economic communities and small and medium-sized businesses will greatly expand contacts between people and promote practical cooperation.

Mr President and I also agreed to expand financial support and consulting services to promote investment cooperation in Russia’s Far East in various areas. Specifically, we agreed to create a new investment facility for a total of $2 billion for supporting projects in the Far East.

A decision was taken to establish a centre for Korean investors in order to support Korean businesses that want to work in Russia’s Far East, and address issues that Korean businesses face. We also agreed to hold regular Korean Investor Days in both countries.

Since the free trade agreement between Korea and the EAEU has the potential of bolstering cooperation not only between Korea and Russia, but also between Korea and other EAEU members, we agreed to set up a working group to explore the possibility of signing an agreement of this kind. I think that the nexus between the rich natural and energy resources in Russia’s Far East, on the one hand, and Korean technology, on the other, could transform Russia’s Far East into a new territory of growth and prosperity for both countries.

Many Korean companies already operate in priority development areas and the Free Port of Vladivostok. The project to build a fish processing complex and other projects promise great added value. I hope that as more projects of this kind are launched, we can develop a business-to-business cooperation model and create a new bilateral cooperation framework.

The world’s first icebreaking liquefied natural gas tanker was built by a Korean shipbuilding company and transferred to Russia, opening the era of the Northern Sea Route, which until then seemed to lie in the distant future. This example shows that this kind of effective bilateral cooperation can be replicated in a number of traditional areas, including transport infrastructure, seaport development, agriculture, etc.

Despite the second warning from the international community, North Korea held the sixth nuclear test last week, which has been firmly censured. The North Korean nuclear and missile ambitions are the biggest threat to the development of the huge potential of the Korean Peninsula and the Russian Far East. This is why we have come to the conclusion that this problem must be settled as soon as possible.

Mr President and I have agreed that nuclear missile tests are the wrong choice and that our current task is to ease tensions on the Korean Peninsula. In this context, I highly appreciate the commitment of Mr President and the Russian Government to the principle of nuclear non-proliferation and their efforts to implement the UN Security Council resolution and to settle the North Korean problem through diplomatic means.

At the same time, Mr President has expressed his understanding of and support for the Korean Government’s efforts towards a lasting peace on the Korean Peninsula and improved relations between the two Korean states. I appreciate this. Such communication between heads of state is conducive to strengthening strategic ties aimed at settling the North Korean problem.

Mr President and I have also agreed to build up the basis for the implementation of trilateral projects with participation of the two Korean states and Russia, which will connect the Korean Peninsula and the Russian Far East. Despite lengthy talks, these projects have not progressed for a number of reasons, including the North Korean problem. We have decided to give priority to the projects that can be implemented in the near future, primarily in the Far East. The development of the Far East will promote the prosperity of our two countries and will also help change North Korea and create the basis for the implementation of the trilateral agreements. We will be working hard on this.

In conclusion, I would like to congratulate Mr President on the success of the third Eastern Economic Forum. Mr President and I will open a new page of cooperation not only between the Korean Peninsula and the Russian Far East, but also between Northeast Asia and Eurasia in general.

I would like to again express my gratitude to the Russian Government and people for this warm welcome.

Thank you.

Vladimir Putin: I want to congratulate our Korean friends on the Korean national team winning the right to participate in the 2018 FIFA World Cup in Russia. We look forward to welcoming your team.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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