HaBE – hoffentlich nicht das letzte Lied -Schmetterlinge in Kopf & Bauch

Die OrganisatorINNen des Linken Liedersommers auf Burg Waldeck hatten mich gebeten neue Lieder zu schreiben. So in Etwa eine Titelmelodie/ ein Erkennungslied für den Linken Liedersommer.

Steinberg-Recherche-Treffen

Ich HaBE es versucht, ihnen dann aber 2015 geschrieben:
“ …. ich habe im Moment keine Zeit dafür, diesen “Rohling” zum Lied für die Waldeck fertig zu schreiben und zu vertonen, zu arrangieren. Mir ist da eine Krankheit dazwischen gekommen..

Macht  ihr ein Lied draus oder schickt es weiter an GenossINNen, die das machen können.

Natürlich wird es auffallen, dass der Erste Teil an das Letzte Lied angelehnt ist, aus der Proletenpassion ?
Ich schicke es auch an Beatrix Neundlinger nach Brasilien

(einige weitere Liederversuche folgten später noch und hier jetzt weiter unten u.a. „das Lied vom gemeinen Volk“)

Gemeine Volkslieder, Lieder des gemeinen Volkes

Es soll eins für die Waldeck sein

Es soll eins für die Waldeck sein
So eines  wie die Alten
Doch in die jungen
Köpfe rein
Und dort die Kraft entfalten
Die sie jetzt brauchen um die Welt
Vorm Untergang zu retten
Der Todesfahrt des Kapitals
im Karussell in Ketten
ein Ende zu bereiten
mit Schottern nötgenfalls
statt schlottern
die Bremsen ziehen um zu fliehen
vom Karussell in Ketten
Das reißt und schmeißt
uns bestenfalls
ins schwarze Loch
zu Kaputt-Baal
Ins All
Ja darauf kannst Du wetten

Wir tuns nicht
Weil wir Helden wärn
uns würde sonst nichts bleiben
wo Bankenmacht so mächtig ist
dem Kapital den Krieg erklärn ?
gut, wer dafür zu schmächtig ist
schließ sich mit uns zusammen
gemeinsam löschen wir das schon
die Welt steht schon in Flammen
und wer auch das sich noch nicht taut
der soll halt Lieder schreiben
und wenn er nur die Trommel haut
und für uns singt wie Trubadix
Nur keine Angst, wir tun ihm nix
wir brauchen seine Leier
nicht später, nein, gleich hier und jetzt
im Streik, bei Demos nicht zuletzt
auch bei der Siegesfeier

Skizze 3

UND NOCH EINES zum Weiterschreiben, Umschreiben und Komponieren und Arrangieren

eben auch noch ein “Rohling” zum Umschreiben….
zum Weiterschreiben  … das meine ich auch mit Demokratiserung der Kunst: Input geben, Anstoß geben und  dann gemeiondsam daran feilen… und nicht dass sich der einsame Genius in Klausu begibt und die Anderen ausschließt  oder sich auf den Sockel heben läßt oder sich selbst draufhebt, abhebt und über Allem schwebt.

Nein, er soll unten bleiben und sehen, wo und mit wem er lebt und arbeitet und feiert und trauert, malt und singt, bildet und kämpft…
Ich scheiße auf die Warteschlange vor den “linken” Charts, den “linken” Literaturpreisen, die doch nur ein schlechtes Spiegelbild der bourgeoisen – kapitalen Vorlagen sind. Ich scheiße auf die “linke” Tour der Massenverbannung zum Stimm- und Konsumvieh bei der Reproduktion alter kapitalisierter Kultur-Strukturen. Die Kreativität der Massen mit ihnen zusammen befreien. Das ist die Aufgabe, das ist das Vermächtnis der Kultur der Arbeiterbewegung, der ARBEITERFOTOGRAFIE, , das ist das Vermächtnis des Willi Münzenberg, des Ernst Busch, des BB und Kurt Eislers.  HaBE ich noch wen vergessen ?

Skizze 2

Von: HaBEbuechnerei [mailto:HaBEbuechnerei@web.de]
Gesendet: Donnerstag, 5. Februar 2015 13:50
An: HaBEbuechnerei@web.de
Betreff: Todesfahrt

Oh ja, wir wollen euch stören
die ihr unsre Welt zerstört
Oh ja, ihr habt sie denen weg genommen,
die sie erschaffen
denen sie gehört

Oh ja, wir wollen euch stören
die ihr uns auf die Schädel haut
die ihr uns den Lohn der Arbeit
noch während unsrer Arbeit klaut
Oh ja, wir wollen euch stören
wenn eure ARGEn uns quälen
und uns den Arbeitsplatz wählen
ohne Fahrgeld durch Deutschland
und ihr kassiert Maut
Oh ja wir wollen euch stören
wir sind laut
wir werden uns wehren
wir lassen uns hören
wenn ihr uns verfacebookt
betwittert, verführt
Es wird höchste Zeit
dass ihr von uns hört
die ihr unsere Zukunft
verkauft und versaut
Wir tanzen, wir Singen , wir schreien
wir streiten, wir streiken, um uns zu befreien
wir sind viele und wir sind laut:
Oh ja. wir wollen euch stören
weil die Straßen, die Plätze,
die Dörfer und Städte ,
die Flüsse und Wälder,
die Wiesen und Felder
Die Fabriken und Häuser,
die wir beackert, geerntet, bestellt
geplant und geaschweißt
erneuert, erbaut
die Wälder, die wir gefällt
und aufgeforstet haben,
die  Gruben die wir gegraben,
wir und unsere Alten
die habt ihr geraubt,
doch ihr könnt sie nicht halten
nicht völlig zerbomben,
nicht völlig zerstören
die Brötchen wie die Brotfabrik
die alle holen wir uns zurück
weil sie uns gehören
Oh ja, wir wollen euch stören
wir sind viele
und wir sind laut
weil ihr uns die Zukunft klaut

Wir sollen uns beherrschen ?
nicht aus der Reihe  tanzen ?
Mit Sturmgepäck und Ranzen
In den Schulen der Nation
Für Mördersold und euren Hohn
euren Märschen, euren Ärschen
Nach-Marschieren
am Hindukusch den Arsch abfrieren
Das Jammern von Soldatenmüttern
kann euch doch nicht erschüttern
Für eure Profite Kanonen füttern
uns gegenseitig morden
für eure Heldenorden?
Oh ja, wir wollen uns beherrschen
mit unseren eigenen Händen
Eure Todesfahrt beenden

Wir haben gelernt
Nur wenn man euch entfernt
Dann werden wir erst unbeherrscht
Dann fällt uns die Volksweisheit wieder ein
Wer andern eine Grube gräbt
Fällt selbst hinein
So soll es nie
So soll es nie
So soll es nie
mehr sein

Ja, Herr Grube, auch nicht in Stuttgart
Wer Grube seine Grube gräbt …

Skizze 4

Skizze 4

Das muss dann schon sehr spät oder eher schon sehr früh gewesen sein, jedenfalls nach der Konzertlesung und nach dem zweiten Wein am Tresen der PRIVATwirtschft -da konnte ich wahrscheinlich schon nicht mehr lesen. Es war auch ziemlich gemein von Ursula Behr, das auch noch zu skizzieren. Die hat von nix Respekt.

009

Ein erster Versuch vom 3. Oktober, der Rohmaterial zur Weiterarbeit bietet

NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo


Das Lied vom gemeinen Volk

und noch lange nicht das letzte Lied


Von Hartmut Barth-Engelbart (HaBE)

Wir schreien es laut, und ihr sollt es hören
Wir lassen euch unsre Welt nicht zerstören
uns reicht es nicht uns nur zu empören
bei euren Gerichten uns zu beschweren
Ihr könnt drauf schwören
Wir werden uns wehren

Wir lassen uns unsere Zeit nicht stehlen
Wir lassen uns nicht durch Albträume quälen
nicht länger die letzten Tage zählen
uns nicht in eure Raubkriege schicken
nicht Flachbildhirnwaschen, nicht drillen, nicht ficken

Ihr klaut uns Folk-Blues, Rock und Popp
Kauft euch den Hipp-Hopp, ex und hopp
Dreht uns die Worte im Mund herum
ihr hättet uns gerne lammfromm und dumm
ihr haltet uns aber nicht länger stumm
nicht als Opfer-Lämmer-Publikum
jetzt drehen wir den Spieß mal um,

Wir sind das Volk
Wir sind gemein
Und unbeherrscht natürlich
denen, die‘s noch nicht kapiern
erklärn wir’s gern ausführlich:

Wir müssen uns schon selbst befrein
Weils sonst kein Andrer tut
Das goldne Kalb, das Kapital,
macht uns sonst kaputt

Wir tanzen nicht nach eurem Takt
ums golden Kalb herum
Statt in die Kriege zu marschiern
Drehn wir den Spieß jetzt um

Ihr raubt unsre Sprache, Bilder, Lieder
Und unsre Zeit, wir holen sie uns wieder
Ihr zwingt uns ins Joch zur Ochsentour
Wir treiben eure Mühlen
Ihr verbindet uns das Hungermaul
um euch die Taschen zu füllen
Wir kriegen Hartz4 und Hungerlohn
Und die Flinten-Uschi lauert schon
Aufs Futter für ihre Kanonen
Vom Schulhof weg in die Kaserne
Zum Master-Studium? Aber gerne
Als PC-Mouse- und Drohnenkiller
Als Bacelor-Master Sanitöter
Und wenn nicht jetzt dann eben später
Frisch von der Arbeitsagentur

So lohnen sich die Kriege nur
Wir zahlen mit unsrem Leben

Gehorsam, brav und bieder
Wir pfeifen auf den Kreuzzugsmarsch
Wir machen nicht den Schützen Arsch
Wir singen unbeherrscht deshalb
Unsre gemeinen Lieder

Wir machen euch nicht die Schaufensterpuppen
Wir füllen euch nicht eure Kreuzzugstruppen
Wir lassen uns nicht durch BILD-Balken biegen
Nicht durch Spieglei-Lügen betrügen

Wir sind das Volk
Wir sind gemein
Und unbeherrscht natürlich
Denen, dies noch nicht kapiern
Erklären wirs nochmal ausführlich
Wir sind das Volk
Wir sind gemein
Alleine machen sie uns ein
Gemeinsam könn wir uns befrein
So soll es sein.
So wird es sein

Das gemein(t)e Volk

Die Herrschenden
Schlagen in ihren Raubkriegen
Die konkurrierenden Geldsäcke
Und meinen das Volk
Das gemeine Volk

Gemein ist,
wer sich ihren Regeln
nicht unterwirft

Die Herrschenden
schimpfen uns
gemeines Volk
Ja, wir sind gemein,
wir sind all gemein
wir sind das gemeine Volk
wir widersetzen uns
der Plünderung
der Ausbeutung ein Ende!
Allmende

Die Herrschenden
Können ausgetauscht werden
Doch das gemeine Volk nicht
Es ist eins wie das andere
Und schlachtet mans,
rottet es aus
na bitte
Wer schafft dann die Profite?

Und wenn es sich erhebt
Und unbeherrscht
Sich selbst regieren will
Dann hält es auf die Dauer
Trotz FlachBILDhirn und Stiefeln im Gesicht
Nicht still

Das unbeherrscht gemeine Volk

HaBE-Anmerkung: Aktuell wird der Begriff VOLK mit einer Springer-Inszenierung mit Dreck befüllt und dafür wie in Pirna geschehen sogar die BUNDSCHUH-Fahne als Leimrute ausgelegt. “Wir sind das Volk!” Die vor Rassismus triefende AfD-Kundgebung im Frühjahr 2016 war erfreulicher Weise bei der fast 40.000 Einwohner zählenden Stadt mit knapp 100 Teilnehmern ziemlich bescheiden. Dass sie unter der Gedenktafel der 1923 auf Befehl Eberts und Noskes von Reichwehr und der berüchtigten Marburg-Gießener Studenten-Kompanie niedergeschossenen Arbeiter sattfand machte die Kundgebung noch makaberer: “Wenn wir an die Macht kommen, wird der Islam nicht mehr zu Deutschland gehören!” In Pirna gibt es eine Döneria und in der Innenstadt betreiben Deutsch-Türken das letzte Obst-&Gemüsegeschäft. Vertrieben werden die Einwohner der Innenstadt durch Wohnungsspekulanten, Billigketten aus dem Westen und nicht von Moslems, nicht von Flüchtlingen … Die Betriebe in und um Pirna haben weder tschechische, noch polnische, noch türkische Einwanderer & Flüchtlinge zerstört. Das war die Treuhand, das war der VerKOHLer und seine Blitzmädels Birgit Breuel und Angela Merkel im Auftrag des großen Westkapitals… das waren Schröder und andere führende Mitglieder der Sozialdemontage Partei Deutschlands. Und wer das nicht kapitalgenehm mitmachte wie Carsten Rohwedder, der wurde RAF-getarnt beseitigt und durch willfährige Marionetten wie Birgit Breuel ersetzt.

Online-Flyer Nr. 583  vom 12.10.2016

Ein Gedanke zu „HaBE ein Lied geschrieben: Es soll eins für die Waldeck sein – doch in die jungen Köpfe rein“

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „HaBE – hoffentlich nicht das letzte Lied -Schmetterlinge in Kopf & Bauch“

  1. Lieber Hartmut, du schreibst am ende:
    „Und wer das nicht kapitalgenehm mitmachte wie Carsten Rohwedder, der wurde RAF-getarnt beseitigt und durch willfährige Marionetten wie Birgit Breuel ersetzt.“
    Ich vermute, du hast dich dazu schon mal schriftlich genauer geaeussert. Wo setzte sich Rohwedder quer und Breuel nicht?
    mit lieben gruessen, willi

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