Nein, nicht eines im Osten, wo die Wende-Schnäppchen fast nix kosten.
http://www.barth-engelbart.de/?p=199014
DGB-Volks-(H)Ausverkauf gestoppt ? Gewerkschaftshäuser &-Druckereien?
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10443
Nein, eines von den Besten im Westen. Nix neues. Stimmt. So viel weiß ich: es stand in Gelnhausen bis 33.
Mit einer Lesungsveranstaltung wollen wir dem verschwundenen Haus auf die Spur kommen und nicht wie in EZBankfurt verschweigen, dass das 7. Kreuz nicht von Himmel fiel, sondern aus den gleichen Holz geschlagen wurde, das die Weimarer Platanen-Plantagenbetreiber gesetzt und gezüchtet haben – von den Noske-Zörgiebel Schüssen auf streikende Arbeiter bis zum Notverordnungs-Müller mit seinem „freiwilligen Arbeitsdienst“, dem Panzerkreuzer-Bauprogramm, der Unterwerfung des ADGB unter die NSDAP usw.
Im Schauspiel Frankfurt wurde in der schauspielrerisch glänzenden Umsetzung des Romans von Anna Seghers doch tatsächlich „vergessen“ das die KZ-Häftlinge in Westhofen überwiegend der KPD angehörten und die 7 Geflohenen allesamt. Es wurde „vergessen“ zu sagen, wann dieser Roman spielte und wie die Voraussetzungen für das 7. Kreuz geschaffen wurden. Es wurde „vermieden“ oder „vergessen“? die Nazis, die Faschisten wörtlich so zu benennen. Was übrig blieb, war die hervorragend gespielte individualpsychologische Entwicklung – allerdings wurde der aktive Widerstand ebenso wenig dargestellt, wie die Ambivalenz der Charaktere zwischen „Kraft durch Freude“ und kommunistisch-sozialdemokratischem Widerstand an der Basis. Konnte man ja auch nicht so darstellen, wie es war, wenn der Kriegsverbrecher Richard von Weizsäcker (Umsetzer des Kommissar-Befehls und der Judensäuberung auf dem Weg des Reichswehr-Regiments GRAF nach Moskau, 90Millionen Teilhaber in der Rüstungsindustrie von AIRBUS-Bosch, MB. ITT bis Zeppelin, der DOW-Chemical-Belieferer mit Tetra-Chlor-Benzol von Böhringer-Ingelheim für die Agent-Orange-Produktion während des Vietnam-Krieges, wo er dann gleichzeitig Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages war!) wenn Richy, wie mein Freund Wolfgang Neuss ihn immer nannte, im Foyer der EZBankfurter Schauspiels im Großformat sich mit der Kollektiv-Schuld-Predigt auf Kosten der Zig-Millionen NS-Opfer entschulden kann. Sein Vater hat die Juden-Deportation aus Frankreich organisiert und genehmigend, befehlend unterzeichnet. Der Kriegstreiber und -Gewinnler und Chlor-Akne-Produzent Böhringer hat dessen Befreiung aus der Kriegsverbrecherhaft in Landshut finanziert und den jungen Herrenreiter Richard in die Geschäftsleitung geholt … Und Richy hat Saddam Hussein bewaffnet …….. aber nicht nur den …
Wo das ehemalige Gewerkschaftshaus im damaligen Dorf Langenselbold stand und steht, können die älteren Langenselbolder noch heute den Menschen zeigen, die danach fragen. “ Wenn Sie von der Autobahn A66 kommen, an der ersten Kreuzung in der Stadt nach links abbiegen und dann fahren Sie direkt auf das ehemalige Gewerkschaftshaus zu. Dort, wo die Straße eine 90% Kurve politisch nach rechts aber geografisch nach links macht, hoch zum Schloss und zur evangelischen Kirche … Im Heimat-Museum hängt zwar nix vom Gewerkschaftshaus, auch nix vom ehemaligen KONSUM, aber die Ehrentafel für den NS-Wehrwirtschaftsführer Kauss, den ARISIERER der Mehler AG in Fulda, der den Bauarbeiter Valentin Schmidt vor Freisslers NS-„Volksgerichtshof“ geschickt und hinrichten hat lassen, die hängt da … früher hing sie am Eingang vom Schwimmbad. Das hat der Kauss nach dem Krieg spendiert!!! Der Kauss ist bis heute Ehrenbürger der Stadt Langenselbold!“ .. „Nein, eine Tafel für den Valentin Schmidt ? — , die gibt’s nicht.“
In Gelnhausen kommt kaum eine Antwort auf die Frage nach dem Gewerkschaftshaus. Dabei war Gelnhausen ein Zentrum der Kautschuk-Industrie: VERITAS, JOH, HORST, ….. mit ab 1941 vielen Hunderten von Zwangsarbeitern , die die an die Front geschickten deutschen Arbeiter & Arbeiterinnen ersetzen mussten.. Wo war vor 1933 das Volkshaus des ADGB in Gelnhausen? Wo das KPD-Büro, wo das der SPD ? Von woaus haben Kürle und Rennert in den Endzwanzigern und Anfangsdreißigern den Widerstand gegen die Faschisten organisiert? Ab spätestens 1926 terrorisierten SA-Schlägertrupps die Gastwirtschaften, in denen sich Gewerkschafter , KPDler und SPDler versammelten. Es gab Schlachten um die öffentlichen Versammlungsräume, die nicht selten mit Hilfe der Polizei zugunsten der SA ausgingen. Und danach hagelte es bis 1933 Strafen für Gewerkschafter, KPDler und SPDler wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Land- und Hausfriedensbruch …. und bei dcer Volksabstimmung über die Enteignung der LKreigstreiber und Kroiegsgewinnler des 1. Weltkrieges stand die SA vor den Wahllokalen und notierte jeden der reinging: „Wir kriegen Eéuch, wenn wir an die Macht kommen!“ „Ihr verliert die Wohnung, den Arbeitsplatz! Wir melden euch, ihr steht auf unsren Listen, wir holen euch später!“
Die Gewerkschaftshäuser nannten sich damals -so wie in Bergen-Enkheim „Volkshaus“
Was geschah in Gelnhausen, nachdem der ADGB versucht hatte, sich durch Unterwerfung zu retten und gemeinsam mit der NSDAP den 1. Mai 1933 gefeiert hatte. Was geschah am Tag der langen Messer, am 2. Mai in Gelnhausen, wo überall im Deutschen Reich die Gewerkschaftshäuser von der SA gestürmt und das Vermögen, die Sozialen Wohnungsgesellschaften des ADGB beschlagnahmt wurden?
Internet-Fahndung nach verschwundenem Gelnhäuser Gewerkschaftshaus
Main-Kinzig-Kreis – Gelnhausen
Geschrieben von: Hartmut Barth-Engelbart
am: Sonntag, 24. Juli 2016 um 14:26 – Gelesen: 4853 mal
Internet-Fahndung nach verschwundenem Gelnhäuser GewerkschaftshausVeröffentlicht am 24. Juli 2016 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=128764
sachdienliche Hinweise über dessen Verbleib nimmt der Historisch-Demokratische Verein Mittel-Gründau (HDV-MG) entgegen. Ebenso gefahndet wird nach dem Gewerkschaftshaus Langenselbold, nach den Parteibüros der KPD und der SPD in Gelnhausen, nach Druckereien, Bildungseinrichtugen, Seminarhäusern in der Region Main-Kinzig, die um die 1933/34 von der Bildfläche verschwunden sind – so wie auch die Vereinsheime des größten deutschen Radsportverbandes und Motorrad-Clubs, des Solidaritätsverbandes. Dessen Vereinsheime sind allerdings nicht nur 33/34 verschwunden, sondern erneut nach ihrer Wiederentdeckung 1945 in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Auch hier sucht der HDV-MG Hinweise auf deren Verbleib. Die Fahndung nach Gewerkschaftseinrichtungen, Parteibüros, Seminarhäusern, Sportstätten usw… hatte in der strahlenden Märchenstadt Hanau einige überraschende Erfolge: so stellte sich heraus, dass einbeliebter Treff der Linken in Hanau die Gaststätte “Zum goldenen Herz” in den End20ern und während der folgenden 1000 Jahre Stammkneipe der SA und ihr (auch Nachkriegs-) Wirt, “der Willem” ein strammer NSDAP-Parteigenosse und SA-Großmaul war. Einige Reichswehrwirtschaftsführer haben bis heute ungeahndet Gewerkschaftshäuser “übernommen”. Die sollte man entsprechend kennzeichnen. In Gelnhausen gibt es zwar „Stolpersteine“, Gedenktafeln für einige der NS-Opfer aber keine Gedenktafeln für die Widerstandskämpfer, von & aus denen man lernen könnte, wie Widerstand leistbar war und ist.Dass das besetzte Haus in der Hanauer Metzgerstraße, das ehemalige Rotlicht-Etablissement “Moulin Rouge” nach 1945 und besonders nach dem Verbot der KPD 1956 eine Nachrichtenzentrale der illegalen KPD war, dürfte den Aktivisten des linksautonomen Kultur- & Sozialzentrums unbekannt sein. Hier wurden die dort bedienten US-Offiziere & GIs, Polizisten, Kommunal- und Landespolitiker abgeschöpft, man erfuhr von bevorstehenden Razzien – ähnlich wie in der Frankfurter “Sonne von Mexiko” und den ihr angegliederten Bordellen in der “Breiten Gasse” (Broad-Way sagten die Amis dazu :-O))). Die wurden von 1945 bis Mitte der 50er noch nicht von Hersh Becker beherrscht, sondern vom Chef der Frankfurter Unterwelt mit dem Kosenamen „Stalin“ und dessen Ehefrau Margarete, (Wer den bürgerlichen Namen der beiden noch weiß, soll sich bitte melden bei HaBEbuechnerei@web.de) Nach „Stalins“ Begräbnis 1953, zu dem 15.000 Trauergäste den Waldfriedhof bevölkerten, hat Margarete das Kommando bis in die 60er geführt. (Quellen dazu u.a.: „Flüster-Willi“ Münch, der Auto-Spezialist der Frankfurter Unterwelt und spätere „Bürgerkeller“-Wirt in Michelstadt und der Drucker Dunker, der in der Lange Straße schräg gegenüber dem Heilig-Geist-Krankenhaus die ehemalige KPD-Druckerei weiter betrieb)
Die meisten Augenzeugen und Akteure dieser Szenerie haben ihre Kenntnisse längst mit in die Kiste genommen. Gesucht werden indirekte Zeugen, die die Szenerie aus zweiter Hand noch beschreiben und bestätigen oder die bisherigen Fahndungsergebnisse korrigieren können.
Wie sorg- weil ahnungslos mit Fakten und Worten umgegangen wurde und wird (den Schreiber dieser Zeilen eingeschlossen), zeigt der folgende Beitrag schon in der Überschrift:
Der Hanauer BRÜCKENKOPF war (k)ein Himmelfahrtskommando
Die in die KZs verschleppten Kommunisten und Sozialdemokraten, Gewerkschafter … wurden in den Strafkompanien 999 zur Errichtung von Brückenköpfen zunächst unter “feindlichem” Beschuss und nach erfolgter Errichtung bei der Rückkehr in die Frontlinie der faschistsichen Wehrmacht mit “friendly fire” begrüßt, eine übliche Form der Entsorgung von Kommunisten, die sich nur durch Desertieren vor solchen Himmelfahrtskommandos schützen konnten: Wolfgang Abendroth, Wilhelm Pfannmüller …. den Hanauer Kommunisten Karl Bröll, den Mann der Widerstandskämpferin Louise Bröll, hat die SS in der Ukraine nach einem solchen gelungenen Brückenkopfunternehmen am Don, nachdem das Desertieren auch diesmal nicht geklappt hatte, bei der Rückkehr erschossen ….. http://www.barth-engelbart.de/?p=128764
(H)Ausverkauf
Hartmut Barth-Engelbart
Kollegen
da habt ihr etwas
falsch verstanden:
„Friede den Hütten
Krieg den Palästen“
heißt wirklich nicht,
dass ihr aus dem Westen
euch unsere Häuser nehmt
und gegen einen Judaslohn
ans Kapital verramscht
Das heißt doch nicht,
dass ihr im Westen wie im Osten
uns unsre Druckereien nehmt
von Union bis apm
seid ihr plemplem?
meint ihr denn ehrlich
unsre Gegner würden
uns unsre Zeitungen
und Streikaufrufe drucken
damit wir besser gegen sie gewappnet sind?
Kollegen,
dass die Abrissfirma Breul &Co
uns unsere Fabriken demontierte
dass unsre Werke jetzt im Osten
auf unsre Kosten
zwangsverrosten
das alles haben wir doch noch verstanden
uns kam durch Breul und Kohl
zum Wohl des Kapitals
das produktive kollektive Eigentum abhanden
Nur dass jetzt
unsere Gewerkschaftshäuser
nicht mal
vom Kapital direkt
durch Banken
und Versicherungsallianzen
und global Player aus dem Westen
volksenteignet werden
ist etwas schwerer zu verstehn
jetzt werden wir von euch
Kollegen in den obersten Etagen
noch aus den letzten Resten
aus unsren durch die Nazis
und durch ihren Krieg zerstörten
mit unsren eignen Händen wiederaufgebauten
Gewerkschaftshäusern
über Nacht vertrieben
verraten
und
verkauft
Am Besten
wir hätten euch vertrieben
und die Gewerkschaftshäuser wären uns geblieben
aus der neuen rheinischen zeitung
Hartmut Barth-Engelbart war Grundschullehrer und Kinderchorleiter und ist Schriftsteller, Lyriker, Musiker, Liedermacher, Sänger und Grafiker