Straßenschäden zwischen Mittel- und Niedergründau: Verursacher sollen zahlen!!
Main-Kinzig-Kreis – Gründau
Geschrieben von: Hartmut Barth-Engelbart
am: Dienstag, 13. Oktober 2009 um 00:36 – Gelesen: 5249 mal
Die Komplettsperrung der Landesstraße L3271 zwischen Mittel-Gründau und Niedergründau bringt erhebliche Behinderungen für den Berufsverkehr. Auf der inoffiziellen Umleitung über den „Kolbenstein“ besteht wegen der Unübersichtlichkeit bei dem sprunghaft gestiegenen Verkehrsaufkommen erhöhte Unfallgefahr. Die offiziell angebotene Umleitung bedeutet für die Pendler einen großen Umweg und Zeitverlust. Für die Anlieger der Haingründauer Straße (so heißt die L3271in Mittel-Gründauer Ortslage) ist es purer Terror: Kinder von der Straße ! Fenster zu ! Katzen und Hunde wegsperrren! Geschirr sichern! Kommen die US-Panzer wieder ? Hat die HartsteinIndustrie die Devise ausgegeben: „Mauth-Gebühren sparen!“ ? Nein. Es sind „nur“ handliche 24 bis 46-Tonner – meist überladen und Erdklumpen streuend. Die Schwerlaster fahren derzeit mit ihren 24 Tonnen und mehr mit überhöhter Geschwindigkeit auch locker durch die 30 Km-Zone … Und hinterlassen einen bei diesem Herbstwetter besonders tückischen Schlammfilm auf der Straße. Die selten auftauchende Straßenkehrmaschine des Deponiebetreibers Schneider (CDU-MdL, Hessischer Bauernverbands-Chef) kommt mit dem Reinigen gar nicht mehr nach. Das alles ist für die geplante zweiwöchige Bauzeit der Deckenerneuerung dieser Landesstraße gerade noch so zu ertragen. Völlig unerträglich ist aber der Gedanke, dass das Land Hessen diese Reparatur eventuell aus unseren Steuermitteln bezahlt. Seit einigen Jahren wird die Landesstraße durch den Schwerlastverkehr in Richtung Erdaushubdeponie vollständig ruiniert. Und auf der Rückfahrt sorgen dann die LKWs für ein Arbeitsbeschaffungsprogramm in Gründauer Autowaschanlagen. Wer bezahlt das eigentlich ? Öffentlich wurde bisher noch nicht über die Finanzierung der bereits abgeschlossenen Teilsanierung am Grenzgraben/Steinbach aufgeklärt, die wohl nur deshalb vorgezogen wurde, um den Deponiebetrieb nicht durch die Reparaturarbeiten zu unterbrechen!!!. Notwendig wäre spätestens jetzt eine Erklärung der Landesregierung darüber, wie diese und die weitere Reparatur finanziert wurde und wird. Während für Schulsozialarbeit, für den ausreichenden Ausbau eines qualifizierten Ganztagsschulangebotes im Landeshaushalt die Mittel nicht zur Verfügung gestellt werden, wäre es ein Unding, wenn das Land die Behebung der Straßenschäden, die durch den Betrieb der Erdaushubdeponie entstanden sind, aus unseren Steuergeldern bezahlt. Hier müssen die Verursacher zur Kasse gebeten werden ! Auch dann, wenn sie in oberen Rängen der Regierungsparteien sitzen. Es wäre sinnvoll, wenn sich auch die Gemeinde um die Klärung dieser Frage kümmern und die Bürger-innen Gründaus darüber informieren würde.