m Grunde der Gründau liegen Geschichten
Von Oben verschwiegen, versenkt und vergraben
Auf-Heben und retten vor dem Vernichten
Vom Fürstenhaus wurd uns der Einblick verweigert
Bei Sothebys unsere Geschichte versteigert
Und für die Rendite-Kammer versilbert
„Eure Dorf-Tratsch-Geschichte ist eh nicht viel wert!“,
verhöhnt man uns, wenn wir darum bitten
uns wenigstens das zurückzugeben
was sie noch haben
was unser Leben
betrifft, die Gebräuche und Sitten,
die Waldfrevelbücher der fürstlichen Jäger
die Waldrechtsverträge, die man jetzt aufheben
und uns damit wieder verkaufen will
wie schon Mal an die britische Krone
als Hunger-Söldner, Skalpjäger ohne
Recht auf Heimkehr
Gezwungen Indianer-
Land-Räuber zu werden
Mit Fürsten
gibt’s keinen
Frieden auf Erden
Geschichte von unten schreiben im Sinne Georg Büchners,
das HaBE ich mir vorgenommen.
Unter diesem Eingangswort sollen hier an dieser Stelle alle bisher von mir aufgeschriebenen Gründauer Geschichte(n) gesammelt werden. Auch solche, die nicht mehr in die 800Jahre-Festschrift passen:
hier noch Mal POSTHUM mein Dank an die viel zu früh verstorbenen ErzählerINNen:
Heinrich Volz und seine Frau, geborene Birkenstock, Heinrich Merz, Kurt Uffelmann, den alten Rückriegel aus dem Ahl, Paul Hirsch, das Ehepaar Messerschmidt, der Volksbank-Filialleiter und Vieh-Futterverkäufer der Raiffeisen-Genossenschaft (1987/88), dessen Namen ich vergessen habe, die alte Frau Lott von der Post, den Opa Euler, Gisela Grahs, Heinrich Schwarzhaupt, Herbert Noss, Berta Meininger, Alfred Gretka, Werner Stenger, Silvio und Maria, die Golls, Wilhelm Pfannmüller für alles, was er meinem Freund, dem Historiker Dr. Manfred Köhler berichtet hat, die beiden Günthers, Vater Griesbeck, die Oma Heiss, den unvergesslichen Fritz Schmidt von der Ronneburg , die Back-Gretel, meinen Freund und Helfer und Mit-STREITer Sondermann, …. und die vielen, deren Namen ich so vergessen habe wie den des Volksbank-Filialleiters und Raiffeisen-Futterverkäufers über der einstigen Dorf-Gemeinschafts-Tiefkühlanlage, die Alt-Bürgermeister Wilhelm Pfannmüller zusammen mit der Raiffeisen-Genossenschaft hat einrichten lassen. …
Bedanken möchte ich mich bei den vielen „Fässern“, Lotts, Dauths, Fausts, Hölzingers, Lenz, Betz, Pfannmüllers, Alters, den Volz-Schwestern, bei Horst und Margit Geis, bei der Pauline, den Reifs, bei der Familie Heiss auch für die jahrzehntelange Gastfreundschaft bei und nach allen Erzählabenden, bei Albert Hermann für die alten VAC-Kantinenstühle und die Erzählungen des Bäcker-Teams im Backhaus, bei den Völkers, den Levihns, Tolzins, den Griebs und den Strebs, den Klix’s, bei den Weinels, den Mohns, Wiegands, Eulers, Ries(en), Diesners, Usingers, Knochs, Ewigs, Grahs, Freiensteins, Vaupels und ihren Kindern und Enkeln, bei Bertas Kindern in Büdingen, bei Malte Rauch auch, bei Griesbecks, bei den Göckels, den Degenhofs, Roths, Wehners, Wagners, Gärtners, Schäfers, Schmidts, Kepplers, Hahns, Knickels, Heils, Huths, Haimerls, Neuwegs , Kuhns, Kochs usw. ….. , die seit 1994 alle miterzählt haben und die ich auch nach über 30 Jahren Mittel-Gründauer-Neubürger immer noch nicht richtig nach der „Sippenzugehörigkeit“ einteilen und auseinanderhalten kann.
Da wäre die alte Sitte hilfreich, all die Lotts, Weinels, Holzingers, Usingers und Dauths usw. durchzunummerieren, wie das im 19. Jahrhundert gebräuchlich war : von Meininger 1 bis Meininger 12, wobei ich in meinen Dokumenten nur Meininger 8 als höchste Nummer gefunden habe. Aber im Kirchenbuch wird munter weitergezählt.
Ein weiteres Indiz für die Vervielfältigung auch der Meininger 1 ist die Tatsache, dass es im Heinrich & Berta Meininger-Hof „Bei’s Tobiasse“ in der Hauptstraße (Bachgasse) die Nummern 1, 1a, 1b und 1c gab. Und diese Nummern standen für kleinste Wohnungen, belegt mit Familien im Durchschnitt mit 6 Personen, irgendwo mussten eventuell auch noch Mägde und Knechte gehaust haben, wenn man sich die als Mittel- und Kleinbauer leisten konnte.
Ähnlich eng wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es im Dorf nach 1945 mit der Wohnungs-Zwangsbewirtschaftung: neben dem Zahnarzt erst Reinbacher, dann Göpfert (oder umgekehrt?) mussten „Bei’s Tobiasse“ und allen anderen Bauern-Höfen Ausgebombte aus den Industriestädten, Vertriebene und Flüchtlinge aus der Tschechoslowakischen Republik, aus Nieder- und Oberschlesien, Sudentenland, Ost-Pommern, Ostpreußen .. aufgenommen werden, in jede Dachgaube/Mansarde, die bis 1945 teilweise noch Zwangsarbeiter bewohnten, wie auch den Dachboden der Alten Schule, der ebenfalls belegt wurde. Da wurde fast jeder Dachboden aufgeteilt mit Pferdedecken zu Notwohnungen, jeder leerstehende Stall, das „Polacken-Haus“, in dem jetzt keine Zwangsarbeiter mehr eingepfercht waren, sollte auch zwangsbewirtschaftet werden. Doch das Fürstenhaus suchte sich schon wieder seine Arbeitskräfte selbst aus und, welch ein Wunder, die fürstlichen Anwesen wurden von der Zwangsbewirtschaftung ausgenommen. Selbst der Versuch der Gemeinde Mittel-Gründau, im Rahmen der Bodenreform Bauland aus den ortsnahen fürstlichen Äckern und Wiesen des Hofgutes zu erhalten, für Wohnungsbau und Selbstversorger-Gärten für obdachlose und zu eng untergebrachte einheimische Großfamilien, für Flüchtlinge und Vertriebene, scheiterte am Einspruch des Fürstenhauses. Die Ablehnung kam mit dem Hinweis, man beabsichtige selbst auf den infrage kommenden Grundstücken Arbeiterhäuser zu bauen. So entstanden tatsächlich 4 Einfamilienhäuser für die Spitzenkräfte des Hofgutes: die sogenannten Schweizer-Häuser , 2 am Altwiedermuser Weg und zwei weitere an der Orles-Siemen-Straße …
(die fälschlicher Weise oft Orles-Siemens-Straße genannt wird. Diese Straße bzw. früher der Weg führte und führt immer noch in den sauren Siemen-Grund, der dem Geschlecht der Orles gehörte (die in Orleshausen hausten).
Siemen ist eine andere Form von Semen, nach denen der Büdinger Semenbach benannt ist. Semen sind die fetten Gräser, die in feuchten Wiesen wachsen, die BINSEN. Wenn etwas in die Binsen geht, oder eine Binsenweisheit ist, dann ist es hinüber oder schlecht, oder billig-selbstverständlich, das weiß doch jeder Depp!!!. In Mittel-Gründau hatten diese Gräser noch einen anderen Namen:: die Witsche, was so viel wie Hexenbesen heißen sollte. Für den Orles-Siemen-Grund galt bis in die 80er Jahre noch absolutes Bauverbot. Dass der Grund so sauer und hochgrundwasserhaltig ist, haben die Zuständigen in der Großgemeinde Gründau vergessen oder „vergessen“. Was sie auch vergessen hatten, ist der Fakt, dass der Fürst die Wasserversorgung der Domäne nicht seinem Wasser-Raub-Mühlbach überließ. Dieses Wasser hatte auch keine Trinkwasser-Qualität. Das kleine Rinnsal hinter der ehemaligen Feldscheune war nicht ausreichend, weder für den Hofguts-Mühlenbetrieb noch für die Trinkwasser Versorgung. Der Fürst ließ das Trinkwasser am Oberlauf des Haselbaches aus einem heute noch existierenden Staubecken durch unterirdisch verlegte Holzrohre bis zum Hofgut leiten. Diese Leitung durchquert den Orles-Siemen-Grund. Das wussten die Alten noch. Aber niemand hat auf sie gehört. Beim Bau der Häuser im oberen Bereich der Orles-Siemen-Straße wurden beim Ausbaggern der Baugruben genau diese Holzleitungen zerstört und danach floss bei entsprechender Witterung un Füllung des Staubeckens das Wasser in die Keller der Häuser am oberen Straßen-Ende. Es mussten Dauerpumpen eingebaut werden oder Wasserdichte Kellerwannen. Seit dieser Zeit war auch der Brunnen im Hofgut „trocken gelaufen“. Jetzt wird er anders gespeist. Ähnlich war es übrigens auch beim Bau der Reihenhäuser im Berghof-Weg: Hier gab es Bauverbot bis weit in die 80er Jahre. Doch dann setzte man sich darüber hinweg. Ergebnis: alle Häuser mussten mit Kellerwannen „nachgerüstet werden, das Gleiche galt für die Häuser am Hang , dem Dauth-Land, denn auf diesem Land befanden sich hinter und neben dem alten Usinger-Hof die ältesten und stärksten Mittel-Gründauer Quellen, mit denen im Ahl schon im frühen Mittelalter an der Tongrube (dem Ahl) das Euler- oder Auler- oder Ahler-, das Töpfer-Handwerk betrieben wurde, oberhalb der Überschwemmungsebene der Gründau.
Auf der Mittel-Gründauer Flurkarte sind die „Witsche“ als Flurnamen am Steinbach/Grenzbach aufgeführt.
(so wie der englische Name für Hexe „Whitch“, was vom Wortstamm her von White kommt und auch bei uns am Weißen Stein oder in Wittgenborn- gesprochen Wittscheborn oder bei der Weißen Weib in Birstein vorkommt und weniger mit Weiß als mit weise zu tun hat, denn die weisen Frauen kannten die Kräuter, waren die Kräuter-Hexen im heiligen Wald, im Holly-Wood und tanzten nicht nur als Holly Ween, als heilige Feen an Halloween)
„Die Witsche“ sind zwei leider durch die Intensiv-Agrarwirtschaft weitgehend zerstörte Fechtbiotope, umgeben mit Magerrasen-Hängen mit seltenen Blumen und Kräutern. Ein ortsnahes Paradies, das auf dem Altar schneller „Bio-Gas-Scheiß-Mais-Gen-Food“-Profite und Bank-Kredit-Schulden-Bedienungs-„Bio-Masse“ geopfert wurde. ((im Übrigen zusammen mit einem guten Duzend historischer Grenzsteine))
Zurück zur Wohnungszwangsbewirtschaftung:
dass ausgerechnet die Kriegsgewinnler und NS-Unterstützer und NS-Goldfasanen-Erb-Höfe , wie die Büdinger Fürsten nach langem Widerstand aus der Büdinger Spruchkammer dann doch als nicht mal „Mitläufer“ persilbescheinigt wurden, ist schon dreist genug.
(die Akten können im Darmstädter Staatsarchiv, im Marburger auch und in Büdingen selbst noch eingesehen werden)
Dass sie auch noch von der Wohnungszwangsbewirtschaftung ausgenommen wurden und die von ihnen verursachten Flüchtlingsströme in ihren Luxus-Villen und Schlössern nicht unterbringen mussten, ist aber nur die Spitze des Eisberges. Mit Hilfe der Landwirtschaftskammer in Frankfurt, der Ex-Reichsnähstands-Organisation gelingt es dem Fürstenhaus, die hessische Bodenreform von 1946 weitgehend unbeschadet zu überstehen und ab 1949 als Vorzeigehof präsentiert zu werden. Alle hessischen Landwirtschafts-Schulen besuchten die fürstlichen Domänen, Hofgüter, auch den Hof auf dem Herrnhaag, den Erbacher, ….
((meist unter Anführung durch die alten Orts-Bauern-Führer und RING-Berater der Nitrophoska-produzierenden Chemischen-(„Düngemittel“)-Industrie, die bei dieser Gelegenheit mit Propaganda zur Erhöhung der Nachfrage nach „Kunstdünger“ beitrugen, zur „Steigerung der Erträge im Kampf gegen den Hunger“. Damit konnten sie die alliierten Verbote für Sprengstoff-Produktion unterlaufen und bei der Wiederbewaffnung, der Gründung der Bundeswehr, eine Sprengstoff-Produktions-Kapazität erreichen, die doppelt so hoch lag wie vor dem zweiten Weltkrieg. Ein Trick, den die IG-Farben-Vorgänger bereits nach dem ersten Weltkrieg angewendet hatten, als der Versailler-Vertag das Verbot solcher Kriegs-Rüstungs-Produktion beinhaltete und vom Völkerbund überwacht wurde.))
Woher ich das alles weiß?
Nun, diese Frage wurde mir in den letzten 30 Jahren sehr oft gestellt und ich habe sie bisher nur mit meinem Ethnologie- & Geschichts-Studium, mit Archiv-Studium und Bibliotheken-Besuchen und „Oral-History“ im Ort und der Region beantwortet.
Das ist aber nur die Hälfte der Wahrheit!
Warum denn das?
Nun, mein Vater war ein in Gießen promovierter Agrarwissenschaftler, Landwirtschaftsrat, „Bauern“-Schulleiter bei Worms 1933 bis in die 1940er (an jener Schule, die im Anna Seghers-Roman “Das 7. Kreuz“ eine Rolle spielt), dann in Reichelsheim bis 1946, danach ab 1946 in Michelstadt bis in die End 1970er. Bis 1945 hat er die Umsiedlung der Kleinbauern in den neuen Lebensraum im Osten und in die neue Reichskornkammer in der Ukraine propagiert und die Flurbereinigung durch das Übereignen der Kleinbauern-Parzellen an die Orts-Bauernführer betrieben – natürlich „nur auf Anweisung von ganz Oben!“.
Die Reichsnährstandskammer war dabei auch mit im Spiel.
Die Flurbereinigung hat er dann in den 50er & 60er Jahren im Auftrag der Landwirtschaftskammer und des hessischen Landwirtschaftsministers Gustav Hacker unter Georg August Zinn fortgesetzt, mit Flächenaustausch, Bodenbewertung, Aussiedlung usw. .. Im Odenwald wurde er dabei in Vielbrunn, Würzberg und einigen anderen Dörfern von den Bauern mit vorgehaltenen Mistgabeln und Sensen aus dem Dorf gejagt. Oft mussten wir Kinder dann als Erste zum Dienst-Auto rennen, mein Vater und sein Chauffeur kamen dann nach und wir schafften es gerade noch , aus dem Dorf heraus, bevor die Bauern die Straße blockieren konnten. Die fühlten sich bei der Bodenbewertung betrogen. Sie sagten mir in den frühen 70ern, sie hätten im Gegensatz zu den Ex-Ortsbauernführern die schlechteren Böden beim „Tausch“ erhalten. Und nicht Mal dabei einen Flächenausgleich.
Mein Patenonkel Friedrich Hübner war Landwirtschaftsrat und „Bauern“-Schulleiter in Schlüchtern.
Mein zweiter Patenonkel, Dr. Karl Schade, war Landwirtschaftsrat und „Bauern“-Schulleiter in Hanau und in Gelnhausen in der Villa des jüdischen Rechtsanwaltes Sondheimer. Diese Villa wurde 1937 „arisiert“, das gesamte Inventar öffentlich versteigert und das Haus an die „Kraft durch Freude“ KdF-NS-Organisation „zur Pflege deutscher Mütter im NS-Mutterschaftsurlaub“ übergeben. Dr. Karl Schade hat sich mit der Geschichte des Hauses sehr intensiv beschäftigt, auch damit, wie das Haus von KdF in die Hände der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung und des ihr und der evangelischen „Inneren Mission“ zuzuordnenden „Mütter-Genesungswerkes“ geraten konnte. Dieses Haus ging dann -als Hehlergut aus dem Raub der NAZIS- in den „Besitz“ des Landes Hessen über. Das Land Hessen hat dann nach Schließung der Landwirtschaftsschule und der danach dort untergebrachten Zweigstelle des Landesamtes für „Bodenmanagement“ die Villa Sondheimer an ein privates Immobilien-Unternehmen verkauft. Das Land Hessen hat der auch in Gelnhausen (von Dr. Rolf Müller) geforderten Nutzung der Sondheimer-Villa als Museum/Forschungszentrum für die Erforschung des Widerstandes gegen und der Verfolgung durch die Faschisten eine Absage erteilt. Diese Entwicklung hätte Dr. Karl Schade wohl in den Herzinfarkt getrieben. Es ist ihm erspart geblieben. Er gründete in den späten 50ern und Anfangs der 60er neben einer Natur- und Vogelschutzgruppe in Gelnhausen auch die erste Gruppe, die mit amnesty-international zusammenarbeitete.
Bei beiden Paten wohnte ich einige Wochen im Jahr, ich wurde auf alle Dienstreisen in die Dörfer zum Durchfüttern mitgenommen und kannte so von Langenselbold über Gelnhausen bis Schlüchtern nahezu alle großen, meist die ehemaligen Orts-Bauern-Höfe, alle Hofgüter und ihre Pächter und auch die in den hessischen Nachbarkreisen Büdingen, Friedberg, Hanau, Offenbach-Land, Dieburg so gut wie die im Odenwald-Kreis Erbach .. . denn auch die Dienstreisen meines Vaters machte ich im Dienst-Käfer mit dem geteilten Milchbrötchen-Heckfenster und den manuell zu betätigenden Richtungswinkern mit. So kam ich schon Anfang der 1950er bis in die 1960er die ersten Male nach Mittel-Gründau, umgeben von vielen alten Kameraden in noch glänzenden Ledermänteln und den üblichen Schlapphüten, die sich auf dem fürstlichen Hofgut wie zuhause fühlten. Vom Dorf mit seinen Kleinbauern habe ich damals überhaupt nichts gesehen … Während ich von Haus aus im alten Gleich- Schritt und Tritt gezogen wurde, hat mir mein Gelnhäuser Patenonkel zur Konfirmation 1961 einen Band mit Tucholsky-Gedichten und -Geschichten geschenkt. Das war für mich ein Zeichen zum Ausbruch.
Das zweite Ausbruchszeichen kam auch 1961: ich wurde Zeuge mehrfachen Missbrauchs durch einen Diakon in einem Zeltlager der evangelischen Jungscharen aus dem Odenwald-Kreis unter dem damaligen EKHN-Jugendpfarrer Hörr aus Steinbach bei Michelstadt. Beim nächsten der täglichen „Morgenappelle“ habe ich den Diakon öffentlich wegen dieser Missbräuche angegriffen, von denen mir drei der mir als Kindergottesdienst-Helfer anvertrauten Kinder weinend berichtet hatten, nachdem ich sie fragte, warum sie nachts weinten, ob sie Heimweh hätten?
Ich wurde von Pfarrer Hörr ins Gesicht geschlagen, bekam Springerstiefel-Tritte und wurde sofort aus dem Zeltlager ausgeschlossen. Bei der Ankunft zuhause bekam ich noch einmal Dresche von meinem Vater: „Du hast gelogen. Ein Diakon macht so etwas nicht! Du hast Dich vor Gott und an meinen Brüdern in Christo versündigt!“ Nun, ja, mein Vater war nicht nur „Bauern“-Schulleiter, er war auch Kirchenvorstandsmitglied oder gar -Vorsitzender und Synodaler(d.h. so viel wie Abgeordneter) bei der Synode der Evangelischen Landeskirche Hessen-Nassau, einem quasi Kirchen-Parlament.
Jetzt reicht es mit den Vor-Geschichten.
Jetzt folgen die Gründauer Geschichte(n): (es wird wohl eine Weile dauern, bis ich sie alle gefunden HaBE, das wird auf jeden fall fortgesetzt!)
Die hier gesammelte(n) Geschichte(n) und Artikel sind zum teil schon 10 Jahre alt und müssen für eine Print-Veröffentlichung alle noch Mal überarbeitet werden. Sie enthalten noch Fehler, die wir nach 10 Jahren Forschung jetzt korrigieren können.
Aber das wird noch dauern. Ein alter Mann ist eben kein ICE ! ( Früher hieß das mal D-Zug!! oder auch TEE(TransEuropExpress), obwohl das eigentlich nur blöd klingt : “ Ein alter Mann ist doch kein TEE!“, da fragen alle Youngsters zu Recht: “ Wieso denn das? Hat doch niemand behauptet, dass alte Männer Tee essen müssen! Bescheuert! Trinken vielleicht, aber auch erst im Altersheim aus der Schnabeltasse!“)
hier erst Mal die jüngste Geschichte http://www.barth-engelbart.de/?p=202515
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Das letzte Bild ist wie das Erste auch nicht die Gründau, sondern der Hahn’sche Weiher am Reitzeberg . Und vom Usingerschen Hoif habe ich noch Zeichnungen und Fotos aus der Zeit, als die schöne alte Fachwerk-Scheune noch stand – Mit dem HU in hellen Ziegeln auf dem sonst mit dunkleren Ziegeln gedeckten Scheunen-Dach