Das Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“, der Todesmarsch & die Dresdner Bank, das Docullagestück

Das Fundament der EZB ist nicht nur die KZ-Verteilerzentrale, die Mitte der 20er vom BAUHAUS- Architekten Martin Elsässer entworfene  und jetzt EZBzersägte Frankfurter Großmarkthalle, das eigentliche Fundament sind die gigantischen Profite aus KZ- & Zwangsarbeit

KZ- und Zwangsarbeit waren aber erst nach der Zerschlagung der KPD, der SPD und der Gewerkschaften möglich. DAS war die Vorbedingung für die  grenzenlose Ausbeutung in reichsweit gewerkschaftsfreien Zonen, für die Raubkriege um Land und Rohstoffbasen und die Vernichtung von zig-Millionen von „Untermenschen“  durch Arbeit bis zum Umfallen, bis zur Vergasung, durch Aushungern, Mordbrennen, Abschlachten von Zivilisten, Kranken, Frauen, Kindern, Alten, Schwangeren, Ungeborenen … aller Länder Europas, allein über 25 Millionen Menschen und davon weit über die Hälfte Zivilisten der UdSSR

und die alten Lagerbauspezialisten sind wieder mit dabei


Die bei fast jedem meiner Posts auftauchenden Gesichter – siehe oben in der Mitte-  sind zwei aus dem Ensemble des Theaterstückes über das Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“, meine polnische Kollegin Danuta Weigh (die mittlerweile gestorben ist) und ich. Wir verlesen gemeinsam im Wechsel die Namen der KZ-Häftlinge und die jährlichen Verzinsungssteigerungen der Profite aus der Zwangsarbeit bei ADLER, die in die Dresdner Bank flossen. Die Eintrittsgelder zu den Aufführungen wurden für den behindertengerechten Umbau der Wohnungen der Überlebenden in der Ex UdSSR verwendet.  Wir haben auf unsere Gagen verzichtet. Wir, das waren mein „kisuM&kiryL“-Partner, der 2004 verstorbene Wolfgang Stryi , der Komponist und Saxophon-Klarinettist  vom Frankfurter „ensemble modern“ und der hessische Film(-musik-)preisträger Christoph Korn, die beide die Musik für das Stück komponiert und gespielt haben .. ich habe einen großen Teil der Texte geschrieben und Bühnenbild und Regie gemacht … was aber eh alles  gleichberechtigt kollektiv erarbeitet wurde… Die Recherchen hat die (hauptsächlich Frauen-) Gruppe Gegen das Vergessen in der LAAG gemacht (Leben und Arbeiten in Griesheim und Gallus).  Ulla Diekmann, Gisela Handt, Sabine Kirsch (die „KZ-Sekretärin“).     Das Stück basiert auf den Arbeiten Ernst Kaisers und Michael Knorns: „Wir lebten und schliefen zwischen den Toten“ (Campus, FFM/NY 1996). Zwei ursprünglich mitarbeitende weitere Musiker (einer davon war Dirk Hüstrunk), die bei der  Uraufführung im Gallustheater 1999 nicht auf ihr Honorar verzichten wollten, waren dann bei der Uraufführung der Neufassung des Stückes im Frankfurter DGB-Haus  im Winter 2000 nicht mehr dabei. Der Kollege Hülstrunk hat danach in FFM etwas Karriere als Poetry-Slam-Papst gemacht …

Adler-KZ “Katzbach” & der Todesmarsch: zwei Theaterstücke – eins wird verschwiegen

Im Februar führt theaterprozess seine neue Produktion Adler.Werke.Katzbach erstmals auf. Alle Informationen dazu auf unserer website http://www.theaterprozess.de.

Die KunstGesellschaft Frankfurt lädt im Vorlauf ein zu einer Veranstaltung:

Todesmarsch nach Hünfeld

​” Die Toten, die Toten … ihre Namen wirbeln immer wieder hoch wie längst gefallenes Laub.“ Ende März 1945 wurden über 350 Häftlinge aus dem

KZ Katzbach in den Adlerwerken auf einen Todesmarsch von Frankfurt nach Hünfeld getrieben. Eine Kollektive Performance bringt das Ereignis

seit 2012 jährlich sicht- und greifbar in die Öffentlichkeit. Was passierte damals, was passiert bei der Performance – und was macht das mit den Menschen?

am 16. Januar im Club Voltaire um 20.00

Mit Franz Coy (Gelnhausen, historischer Überblick) und

Ulrike Streck-Plath (Maintal, Künstlerin und Initiatorin)

http://www.kzkatzbach.de/index.html

Ulrich Meckler

Matthias-Claudius-Straße 11

60431 Frankfurt

0049-69-53098256

meckler@t-online.de

http://www.theaterprozess.de

Lieber Ulrich Meckler,

1999 und 2000 haben wir, Wolfgang Stryi, Christoph Korn und ich zusammen mit KollegINNen der LAGG das Dokullage-Stück über das Adler-KZ geschrieben,

http://www.frankfurter-info.org/archiv/sie-starben-mitten-in-frankfurt

https://de.indymedia.org/2008/02/207743.shtml

komponiert und in zwei Fassungen uraufgeführt, unter eifrigster Sabottage durch die FR, die erst nicht und dann falsch ankündigte, falscher Termin und falscher Ort und danach keine Zeile Bericht von den Aufführungen.

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html

17Jahre lang weigerten sich alle Kommunen entlang des Hakenkreuzweges des Todesmarsches das Stück aufführen zu lassen  inklusive der IGMetall-Schule Bad Orb!!!

Der Main-Kinzig-Kreis beantwortete eine Anfrage wegen einer Aufführungsreihe im Rahmen des Osthessischen Kultursommers  mit höchstem Lob für das “kulturell hochangesiedelte Projekt”, stellte aber seine großzügige Unterstützung von 600,-€ nur unter der Bedingung in Aussicht, dass es uns gelänge weitere Sponsoren  zwischen Maintal, Hanau, Gelnhausen, Wächtersbach, Bad Orb, Steinau, Schlüchtern zu finden. Diese Bedingung stellte der Kreis in Kenntnis unserer aktuellen Veröffentlichungen über die Vernutzung von Zwangsarbeit, bis hin zur Zwangsabtreibung bei Zwangsarbeiterinnen, wegen der zu befürchtenden Produktions-Einbußen in der Rüstungsindustrie (z.b. bei VERITAS). Wir nannten damals die Klarnamen der Zwangsarbeitsprofiteure: Kirchengemeinden, Rotes Kreuz, Krankenhäuser, Heraeus, Dunlop, Gemeindeverwaltungen, Kreissparkassen, Groß- und Kleinbetriebe, fürstlich Büdingensche Betriebe ebenso wie die der “Arisierungsgewinnler”, der “Judenschnäppchen”-Ersteigerer, von Betten-Schmidt bis Opel-Haus Hempel … bei der Villa des Rechtanwaltes Sondheimer von der NS- “Kraft durch Freude” über die Elly-Heuss-Knapp-Stiftung bzw. ihr “Müttergenesungswerk”, die Hessische Landwirtschaftskammer, das Land Hessen  und heute eine Immobilien-Firma. Hehlergut aus der “Arisierung!!!  …..

Auf diesem Hintergrund war das Finden von Sponsoren so gut wie unmöglich und prompt hatte der Main-Kinzig-Kreis 600,-€ gespart.

http://kz-adlerwerke.de/de/orte/grab/auseinandersetzung.html

12Jahre danach hat Maintal aufgrund privater Initiativen die Verschweigefront verlassen, dann folgte 3 Jahre später Gelnhausen …  jedoch immer noch mit Verschweigen wesentlicher Fakten des Umfeldes & der Vorgeschichte. Kein Wort über die Zerschlagung der antifaschistischen Organisationen, über den lokalen Widerstand bis 1933 und darüber hinaus… Es wird geforscht mittlerweile über die Opfer  und dann vorwiegend über die jüdischen Opfer,  aber eben nicht bzw. auffallend weniger über die bereits vor dem Holocaust beseitigten Widerstände gegen Krieg und rassistischen Massenmord, über die gefolterten, verschleppten Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Kommunisten. Das Schreiben einer Biografie eines kommunistischen Widerstandskämpfers scheitert noch heute an am alliiert-eingetrichterten Antikommunismus: “Was? Eine Straße, eine Halle nach dem benennen? Der war doch in einer verbotenen Partei!”  – “Aber die Sport- und Kulturhalle wurde doch von ihm eigenhändig mit aufgebaut und unter seiner Regie fertiggestellt!” “Der war in einer verbotenen Partei! Aus! Fertig!”  Unterlagen für die Biografie waren gegen hinhaltenden Widerstand über ein Jahr nicht auffindbar, Kirchenbücher nicht einsehbar, Parteiarchive verschlossen …und die Zeitzeugenfrage hat sich mittlerweile weitgehend biologisch  gelöst. Und was die Leute erzählen, muss als historisches Dokument unterschrieben werden. Und davor haben die Überlebenden immer noch Angst: “Ich will die 50er Jahre nicht nochmal erleben… und die Enkel dürfen es dann ausbaden. Ich unterschreib nix!”

So wird der Eindruck vermittelt, DIE Deutschen hätten keinen Widerstand gegen den Faschismus geleistet.

In Gelnhausen ist der Standort der ADGB-Büros, der Standort der SPD- und KPD-Büros und die ihrer Massenorganisationen unerforscht. Es gibt keine offizielle Geschichte des Widerstands.

Die Westalliierten haben den Widerstand, besonders den aus dem kommunistischen Untergrund genutzt, die Kommunisten anfänglich für die Beweissammlung zur Anklage gegen Nazis in den Spruchkammern eiungesetzt, um danach die Verwaltungen, die Lehrkörper, die Justiz aus diesem zusammengestellten Potential zu besetzten und die Kommunisten und andere Widerständler dann ab 1946/47 in die gleichen Polizei- und Gefängniszellen mit Hilfe des zum Teil geleichen Personals einsperren zu lassen.

Ihr Vorgehen ist durchaus strukturell vergleichbar mit der Taktik der Freikorps, der Brigade Ehrhard im “Ruhrkampf”: die Kommunisten als Kombattanten nutzen, um sie später zu liquidieren. Die Erschießung Philipp Müllers 1952 bei einer Demonstration gegen die Wiederbewaffnung ist dabei nur ein Beispiel. Die massenweise Verhaftung und Verurteilung von kommunistischen Unterschriftensammlern gegen die Teilung Deutschlands 1946/47 wegen angeblichen “Hochverrats”, die massenhafte Verhaftung und Verurteilung von gewerkschaftlich-links-organisierten Frauen im gleichen Zeitraum wegen der Organisierung von “Hungerzügen” aus der zerbombten Industriezentren im Westen in die “Kornkammern” der Magdeburger Börde und Mecklenburg-Vorpommerns, mit denen sie 10-Tausende von Kindern vor dem Hungertod retteten …die wurden angeklagt wegen “organisierter Kindesentführung”! Klar, das warenb die Gleichen, die die Schwüre von Buchenwald und Dachau ernst nahmen und sich für eine Vereinigung von KPD und SPD einsetzten  …  gegen die Schuhmachers und die alten NSDAP-SPD-Wechsel-Parteigenossen Georg-August Zinn und seine rechte Hand, den späteren Rüsselsheimer Opel-Oberbürgermeister Walter Kölbel

Jetzt bei den Vorbereitungen unserer Lesung „Das 7. Kreuz sucht den Widerstand“,

die u.a. am 26.01. 2018 in der Gelnhäuser Synagoge stattfinden wird, melden sich Zeitzeugen und Nachfahren von Zeitzeugen des Widerstands gegen den Faschismus  bis hoch in die 1945. und darüber hinaus.

Ein Widerstand, ohne den die Westalliierten  nicht so schnell gegen die faschistische Wehrmacht hätten siegen können. Für die recht enge Kooperation der Alliierten mit dem deutschen Widerstand gibt es Belege.

Nur fast niemand berichtet darüber.

So wurden über die Widerstandsstrukturen die US-Streitkräfte u.a. über Hinterhalte der SS, Waffenlager usw. informiert. Auch hat der Widerstand erreicht, dass einige Kleinstädte und Dörfer nicht zusammengeschossen wurden, dies allerdings in erheblich geringerem Umfang als das die Résistance  erreicht hat. Was der deutsche Widerstand im Gegensatz zum fränzösischen nicht schaffte, war die Verhinderung der Bombardierung der Innenstädte, wo sich die stärksten Widerstandsstrukturen befanden. Die von den Nazis nur schlecht kontrollierbaren Innenstädte und deren Untergrund wurden Opfer der alliierten Bombardements. Rüstungsbetriebe und Kasernen dagegen kaum. FORD, OPEL, DUNLOP, BOSCH …. hier wurde nach dem Motto bombardiert “Lieber tot als rot!”.

Wir werden die Lesung nicht nur mit Briefen aus dem KZ-Dachau (und dessen mittlerweile vertuschten Selbstbefreiung) ergänzen sondern auch  mit Kurzmeldungen zum lokalen Widerstand (mit kurzen Hinweisen auch auf  den (spärlichen) aktuellen

Gerne kämen wir mit dieser Lesung auch nach Frankfurt, um der kommerziealisierten, nostalgischen Entzahnung Anna Seegers durch „Frankfurt liest ein Buch“ (und auch dem auflagenpimpenden Namensklau durch „Jan Seegers) etwas entgegen zu setzen.

Zwangsarbeit: Nach über 70 Jahren nichts mehr gut zu machen?
Veröffentlicht am 31. Oktober 2016 von Hartmut Barth-Engelbart
oder

Warum das Dokullage-Theaterstück über das Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“ seit 16 Jahren nicht mehr aufgeführt wurde.

Ist  über 70 Jahre nach dem Ende des Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“ nichts mehr gut zu machen? Sind nicht alle Überlebenden bereits lange tot ? Sind deren Nachkommen noch ausfindig zu machen? Haben die den Krieg in der Ukraine überlebt?

Warum wurde das Dokullage-Theaterstück über das Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“ seit 16 Jahren nicht mehr aufgeführt?

Trotz kaum überbietbarer Lobeshymnen aus den obersten Etagen des Osthessischen Kultursommers und des Main-Kinzig-Kreises haben sowohl der Main-Kinzig-Kreis, als auch alle angeschriebenen Städte und Gemeinden am Hakenkreuzweg des Todesmarsches der letzten Überlebenden des ADLER-KZ „Katzbach“ sich geweigert, das Stück aufzuführen. Auch die IG-Metall-Bildungsstätte in Bad Orb. Auch keine DGB-Gewerkschaftsebene in der Region hat sich dazu bereit erklärt.

2015, nach 15 Jahren hat zumindest in der Stadt Gelnhausen eine Erinnerungsveranstaltung stattgefunden, die sich den vorherigen Initiativen in der Stadt Maintal anschloss und das dortige Erinnerungskonzept  übernommen und die dafür geschaffenen Objekte -stilisierte Opfer als Eisen-Knochen-Gerüste in Lumpen- in einem Erinnerungs-Trauermarsch mitgeführt hat.

Am Rand der Veranstaltung wurde dann mitgeteilt, man könne sich vorstellen, dass das „Katzbach“-Stück im nächsten Jahr  in Gelnhausen zum 71. Jahrestag des Todesmarsches aufgeführt werden könne.  Nun neigt sich das 71. Jahr dem Ende zu und das Stück wurde immer noch nicht wiederaufgeführt.

Wolfgang Stryi ist 2005 gestorben, er kann seine Musik nicht mehr spielen.

An der vom Main-Kinzig-Kreis attestierten Qualität diese „künstlerisch hochangesiedelten Projektes“ konnte es nicht liegen:  Wolfgang Stryi, der damals beste europäische Saxophonist & Klarinettist & Komponist im renommierten Frankfurter „ensemble modern“ hat zu den Texten seines Partners im Duo „kisuM & kiryL“ die Musik zusammen mit dem hessischen Filmpreisträger Christoph Korn geschaffen.  Nun hat diese Qualitätsstufe schon in den Jahren 1999 und 2000 die Frankfurter Rundschau nicht daran gehindert, mit Nichtankündigung der Uraufführung der ersten Version des Stückes am Ort des KZ, in den ADLER-Werken im Gallus-Theater mit dafür zu sorgen, dass die Eintritts-Karten-Einnahmen für den behindertengerechten Ausbau der Wohnungen der letzten „Katzbach“-Überlebenden in der UdSSR bzw. dann in der Ukraine nicht sonderlich hoch waren. Nur dadurch, dass ein Teil der Künstler (Stryi, Korn, Barth-Engelbart) ihre Gagen spendeten, konnte etwas Geld für diesen Zweck zusammenkommen. Noch dreister war die FR-Aktion gegen das Stück bei der Uraufführung der zweiten Version im Frankfurter DGB-Haus: hier kündigte die FR die Uraufführung zur falschen Zeit und mit falschem Ort an, so dass rund 150 Besucher das Stück vergeblich im Club Voltaire sehen wollten und dann bei eisiger Kälte die 3 Kilometer zum DGB-Haus nicht mehr schafften. Dafür noch einmal öffentlich Herzlichen Dank an die FRankfurter Rundschau.

Wiedergutmachung

Wieder gut machen
Wieder machen, gut machen
gut wiedermachen
Weiter machen, besser machen
Es wird schon wieder gut
alles wird gut
Wir machen nicht viel anders
wir machen nur vieles besser
Wehrmacht wieder gut
Wehrmacht wieder gut gemacht
Beute wieder gut machen
Wieder Beute gut machen
Heute wieder gut Beute machen
Beutegut heute wieder Guthaben
Wieder gut haben durch Beutegutmachung
heute machen wir es schon wieder gut
Wir machen‘s schon wieder ganz gut
Die Wehrmacht macht‘s auch schon wieder ganz gut
Verfolgung, Mord, Todesangst, Verstümmelung
durch Beutegeld wieder gut machen?
is ja gut
kein Geld
Kleingeld macht sich ganz gut
Ja doch, macht‘s gut, aber macht euch endlich
Jetzt ist es aber gut.

Entschädigung

Erledigung
Enderledigung
Entschuldigung
entschuldung
Erlöse
Erlösung
End erlösung
Problemlösung
Endlösung
Schädlingserledigung
Entlausung
Entschuldigung
Entlausung
Entschuldigung
Vergasung
Erschießung
Enthauptung
Behauptung
Schmutzbehauptung
Rufschädigung
Rasche Erledigung
Losung
erlöse der Endlösung
erlöse uns von den Schädlingen
Entschuldung
Entsorgung
letztendlich
sind wir die Schuld los
Geschädigten
schutzlose Opfer
drohender
Entschädigungsschäden.

Hartmut Barth-Engelbart in: »… sie starben mitten in Frankfurt unter Mitverantwortung der Aktionäre und der Dresdner Bank …« Das KZ Katzbach/Adlerwerke — Versuch einer Aufarbeitung mit Instrumenten und Stimme, aufgeführt am 14. September 1999, im Gallustheater Frankfurt, Kleyerstraße in den Räumen der ADLER-Werke. die direkt unter dem KZ-„Katzbach“ lagen.

Der Main-Kinzig-Kreis hat seine zugesagten 600,- DM zur Förderung der Aufführungen dieses „qualitativ hochstehenden“ Stückes an die Bedingung gebunden, dass die InitiatorINNen in Osthessen weitere Sponsoren finden. Der hoffentlich unfreiwillige Zynismus in kaum zu steigern: alle potentiellen Sponsoren im Main-Kinzig-Kreis und Osthessen haben die Autoren im Stück selbst und in ihren Recherche-Veröffentlichungen als Nutznießer der Zwangsarbeit benannt und die Nachzahlung der vorenthaltenen Löhne eingefordert. Unter ihnen Sponsoren für die Aufführungen  vor deren eigener Haustüre zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit. Das hätte dem Main-Kinzig-Kreis klar sein müssen.

Die Gründe für den über 16 Jahre anhaltenden Boykott des Theaterstückes müssen in der Veröffentlichung der Recherchen zu diesem Theaterstück und seinem Umfeld liegen:  die Veröffentlichung der Nutznießer der faschistischen Diktatur, die Berechnung der Extraprofite aus Zwangs- und KZ-Arbeit bei den offen genannten Firmen. Alle LeserINNEN sollen sich selbst davon überzeugen, sollen sich ihre eigene Gedanken über die Ursachen des Boykotts machen:

Zunächst der Link zu ausgewählten Ausschnitten des Dokullage-Stückes. Danach erste Recherche-Dokumentationen: http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/aufzeichnungen.html

Wird fortgesetzt mit folgenden Kapiteln:
GESTAPO Frankfurt: Behandlung der im Reich eingesetzten Ausländer
Der Fall Bad Orb- Wegscheide: Massenmord im Grünen
Der Fall Hanau: Zehn- bis Fünfzehntausend Zwangsarbeiter
Zwangsarbeiter in Mühlheim am Main
Art Pontier (Zwangsarbeiter bei der VAC) : Vom Main-Kinzig-Kreis enttäuscht
Die Polin Wanda Nowicka
Gefangenenlager in Steinheim: Rolf Knechts Erinnerungen an die Kindheit
Aufruf: Entschädigung für die Opfer satt Freispruch für die Täter!

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Sind Malaria, Ebola & Typhus Fluchtursachen & Asylgründe?

Der 2jährige Nasser, der Sohn meiner Ex-Grundschülerin Rehema (Rema)ist in Uganda in den Slums von Kampala wieder an Malaria erkrankt. Rehema, die den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin verdient, hat zu wenig Geld für die Medikamente.  Schon bei der ersten Malaria-Erkrankung des kleinen Nasser musste ich dafür Geld nach Kampala schicken, bei der Typhuserkrankung der Mutter ebenfalls. Nachdem der kostspielige Versuch der Visa- und Flugticket-Beschaffung für eine Rückreise nach Hanau zur Fortsetzung einer Krankenhausbehandlung gescheitert war, hat Rehema jetzt mit einem Deutschkurs am Goethe-Institut in Kampala zur Aufbesserung ihrer Deutschkenntnisse begonnen, um ihre Chancen für einen Job im Tourismusbereich zu erhöhen. Auch das kostet eine Stange Geld. Und die hat sie nicht.

Deshalb brauche ich Eure Spenden, da ich die Unterstützung in Altersarmut gebrachter Berufsverbots-Opfer und die Unterstützung für Rema und ihren Sohn nicht gleichzeitig und alleine schaffen kann. (Meine Altersversorgung wurde berufsverbotsbedingt um die Hälfte gekürzt)
Spenden entweder über meinen gelben PayPal-SPENDEN-Button (hier oben rechts)  oder unter dem Kennwort „ReMalaria“auf mein Konto bei der  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG

IBAN: DE66 65066 1639 0001 1400 86

Mehr dazu lesen? : http://www.barth-engelbart.de/?p=203558

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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