Unter dem Jubiläums-Jubel „50 Jahre 68er“ und dem RubelTrubel zur Fußball-WM ist die Erinnerung an die 70 Jahre Berliner Luftbrücke ziemlich sang- und klanglos verschütt gegangen.
Dabei handelt es sich doch bei der Luftbrücke um DAS Kronjuwel der westdeutschen Staatsgründung. – neben dem für ALLE gleichen Start mit 40 DM-Kopfgeld bei der Währungsreform. Da war jeder seines Glückes Schmied, jeder hat klein angefangen und die einen haben aus den 40 DM Weltunternehmen und Arbeitsplätze geschaffen, die anderen halt nicht. Aber die durften dann dort wenigstens arbeiten und ihre Familien ernähren ….. wieder andere haben bei gleichen Startchancen selbst das nicht geschafft und fielen der Gesellschaft lasterhaft zur Last … So verschieden sind die Menschen nun Mal. Heute kriegen die noch als Belohnung HARTZ4 dafür.
So weit eine der zentralen Geburtslügen der Bundesrepublik Deutschland, denn im Gegensatz zur sowjetischen Zone, der späteren DDR wurden im Westen die Kriegstreiber und Kriegsgewinnler, die Finanziers des Hitler-Faschismus nicht (oder kaum nennenswert) enteignet. Ihre durch KZ-Zwangsarbeit und Raub in den überfallenen Ländern reichlich gefüllten Nummernkonten in der Schweiz blieben unangetastet, ihre Immobilien ebenfalls. In Hessen kam es anfänglich im Zuge einer Bodenreform zu Zwangsabgaben von „fürstlichem“ Landbesitz für Wohnungsbau und Ansiedlung von geflüchteten Landwirten aus den Ostgebieten. Trotzdem war die Parole „Wir alle haben klein angefangen“ pure Volksverdummung.
Wie war das aber mit der Luftbrücke und der Berlin-Blockade?
70 Jahre Berliner Luftbrücke: auf Phosphor- folgten US-Kalorienbomben?
1948, kaum 4 Jahre nach dem Schlachtruf der US- und RAF-Bomberflotten-Piloten „Lets take over Berlin“ warfen die gleichen Piloten nun keine Spreng- und Brandbomben sondern Kalorienbomben über Berlin ab. Die legendären „Rosinenbomber“ starteten und landeten im engsten Zeittakt. Zur Verhinderung einer durch die UdSSR betriebenen „Humanitären Katastrophe“ wurde die Versorgung von 2,5 Millionen Westberlinern mit Lebensmitteln aus der Luft organisiert. So die offizielle Sprachregelung.
Vor 35 Jahren gab es im Landesvorstand der hessischen ÖTV, (der heutigen ver.di) zwischen Betriebsräten der FAG (der heutigen FRAPORT) und denen dreier Großspeditionen heftige Debatten um die Luftbrücke. Im Laufe der Auseinandersetzung machten sich drei Luftfrachtspezialisten an die Arbeit und berechneten die Möglichkeiten der Versorgung von 2,5 Millionen Menschen durch dieses „humanitäre“ Militär-Unternehmen.
Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung war dann eine Dokumentation über die politisch-ökonomischen und logistischen Bedingungen, unter denen die Luftbrücke stattfand – sowie eine Analyse über die Ziele dieser Luftbrücke.
Auf dieser Dokumentation fußen die im Folgenden verlinkten Artikel zur Luftbrücke:
Ein Teilergebnis der Untersuchungen sei hier vorweg genannt: die Berechnungen ergaben, dass eine Vollversorgung der 2,5 Millionen Westberliner durch die Luftbrücke beim besten Willen nicht möglich war. Wie aber überlebten sie trotzdem? Was wurde transportiert? Wie ging die „Volkspolizei“ der sowjetischen Zone mit grenzüberschreitenden „Selbstversorgern“ um ? Womit wurde bei „Selbstversorgung“ bezahlt?
Welche Rolle spielte der kleine und der großorganisierte Schwarzhandel?
warum gab es keine Wien-Blockade ? In Österreich gab es vier Besatzungszonen und Wien war wie Berlin eine viergeteilte Stadt.
Die Lebensmittelversorgung war über die offene grüne Grenze sehr einfach. Die Volkspolizei hatte nur die Aufgabe „Großhandel“ zu unterbinden und das organisierte massenweise Einschleusen von entwerteter Reichsmark.
Lebensmitteleinkauf war in den Westsektoren zu subventionierten Preisen in den HO- und Konsum-Läden möglich, wurde aber politisch bekämpft . „Kauft nicht beim Russen!“
Zehntausende Westberliner gingen trotzdem zum verbilligten Essen in die Großkantinen der Berliner Verkehrsbetriebe und anderer Unternehmen in Ostberlin über die offene Grenze.
Die Versorgung mit Wasser, Kohle und Strom lief zum größten Teil über Ostberliner Betriebe. Das Kohle-Kraftwerk „Ernst Reuter“ musste ja erst in vorgefertigten Beton-Teilen und mit der gesamten Technik aus Westdeutschland eingeflogen und aufgebaut werden. Die eingeflogene Kohle hätte für die Energieversorgung Westberlins niemals ausgereicht.
Das Kraftwerk wurde erst 7 Monate nach der Beendigung der Blockade in Betrieb genommen.
Die Blockade Westberlins richtete sich gegen den militärischen Nachschub der Westalliierten.
Die Rosinen in den Rosinenbombern waren hauptsächlich propagandistischer Beipack.
Wie es den Westmächten gelang, den 17. Juni gegen die DDR zu drehen
http://www.barth-engelbart.de/?p=203426
“Tag gegen die deutsche Teilung” am 1. März 48 – eine notwendige Ergänzung zum 17. Juni & 3. Oktober
http://www.barth-engelbart.de/?p=811
http://www.barth-engelbart.de/?p=494
Und hier steht die Luftbrücke für alle Nachgeborenen und nicht die SpiegeLFokusParolen
http://de.indymedia.org/2007/11/200092.shtml : Luftbrücken-Kopfschmerzen http://www.barth-engelbart.de/?p=84
Das Atlantik-Luftbrücken-Paket von Wiglaf Droste in der jW, oh je!
Willy Brandts Rolle bei den Geburtslügen der sog. BRD: Lüge Nr.1
Et jab allet hier: vom Seidenstrumpf bis zum Klavier -nur für wen jab et 700Gramm ?
http://www.barth-engelbart.de/?p=87
Mit Blockschokolade-Schicken die Soffchjett-Blockade besiegen !
http://www.barth-engelbart.de/?p=86
Luftbrücke rückwärts
http://www.barth-engelbart.de/?p=83
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Der 2jährige Nasser, der Sohn meiner Ex-Grundschülerin Rehema (Rema)ist in Uganda in den Slums von Kampala wieder an Malaria erkrankt. Rehema, die den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin verdient, hat zu wenig Geld für die Medikamente. Schon bei der ersten Malaria-Erkrankung des kleinen Nasser musste ich dafür Geld nach Kampala schicken, bei der Typhuserkrankung der Mutter ebenfalls. Nachdem der kostspielige Versuch der Visa- und Flugticket-Beschaffung für eine Rückreise nach Hanau zur Fortsetzung einer Krankenhausbehandlung gescheitert war, hat Rehema jetzt mit einem Deutschkurs am Goethe-Institut in Kampala zur Aufbesserung ihrer Deutschkenntnisse begonnen, um ihre Chancen für einen Job im Tourismusbereich zu erhöhen. Auch das kostet eine Stange Geld. Und die hat sie nicht.
Deshalb brauche ich Eure Spenden, da ich die Unterstützung in Altersarmut gebrachter Berufsverbots-Opfer und die Unterstützung für Rema und ihren Sohn nicht gleichzeitig und alleine schaffen kann. (Meine Altersversorgung wurde berufsverbotsbedingt um die Hälfte gekürzt)
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Mehr dazu lesen? : http://www.barth-engelbart.de/?p=203558