Der 2jährige Nasser, der Sohn meiner Ex-Grundschülerin Rehema (Rema)ist in Uganda in den Slums von Kampala wieder an Malaria erkrankt. Rehema, die den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin verdient, hat zu wenig Geld für die Medikamente. Schon bei der ersten Malaria-Erkrankung des kleinen Nasser musste ich dafür Geld nach Kampala schicken, bei der Typhuserkrankung der Mutter ebenfalls. Nachdem der kostspielige Versuch der Visa- und Flugticket-Beschaffung für eine Rückreise nach Hanau zur Fortsetzung einer Krankenhausbehandlung gescheitert war, hat Rehema jetzt mit einem Deutschkurs am Goethe-Institut in Kampala zur Aufbesserung ihrer Deutschkenntnisse begonnen, um ihre Chancen für einen Job im Tourismusbereich zu erhöhen. Auch das kostet eine Stange Geld. Und die hat sie nicht.
Deshalb brauche ich Eure Spenden, da ich die Unterstützung in Altersarmut gebrachter Berufsverbots-Opfer und die Unterstützung für Rema und ihren Sohn nicht gleichzeitig und alleine schaffen kann. (Meine Altersversorgung wurde berufsverbotsbedingt um die Hälfte gekürzt)
Spenden entweder über meinen gelben PayPal-SPENDEN-Button (hier oben rechts) oder unter dem Kennwort „ReMalaria“auf mein Konto bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG IBAN: DE66 65066 1639 0001 1400 86
Rehemas Eltern wurden im Grenzgebiet zwischen Uganda und Ruanda bei den Kämpfen zwischen Hutu und Tutsi erschossen. Der Konflikt zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen wurde mit der deutschen Kolonialisierung rassistisch angeheizt. Beide sozialen Schichten – die Tutsi als Reiche und die Hutu als Arme, wurden von den Deutschen zu zwei verschiedenen Rassen erklärt und die Tutsi als Kalfaktoren auf den Plantagen eingesetzt: Prügelstrafen und Hinrichtungen bei Arbeitsverweigerung usw.. dieses System wurde von den Franzosen und Belgiern bei der Übernahmen der Kolonie weitergeführt…. auch nach der Unabhängigkeit -von den Hutu erkämpft – setzten die ehemaligen Kolonialmächte weiter auf die Tutsi …..
Ich weiß, mit Spenden kann man das neo-kolonial erzeugte Elend in Afrika nicht beenden. Die helfen nur einem Kind von zig-Millionen. Mehr helfen z.B. die Projekte der „Ingenieure ohne Grenzen“, die in Ost-Afrika in verschiedenen Ländern zusammen mit den Menschen dort low-tech Trinkwasseraufbereitungsanlagen bauen, mit den dort zur Verfügung stehenden Materialien. Aber auch das sind nur Tropfen auf den heißen Stein, der neokolonial immer weiter aufgeheizt wird.
Sind Malaria, Ebola und Typus Fluchtursachen und Asylgründe?
Wenn man die Bundesregierung fragt, wohl nicht. Innenminister Seehofer wird diese Fluchtgründe nicht anerkennen und das BAMF spätestens nach der öffentlichen Vergatterung auch nicht. Und Uganda dürfte wie Mali oder Kamerun ein totsicheres Herkunftsland sein.
Die Bundesregierung bekämpft doch die Fluchtursachen !
In dem von Angela Merkel eingeweihten Hochsicherheits-Labor des Robert-Koch-Instituts in Berlin wird fieberhaft an der Entwicklung eines Anti-Ebola-Serums geforscht. Das kann dann an Ebola-befallene Staaten geliefert werden, die sich von Deutschland helfen lassen wollen. Angela Merkel hat bei der Einweihung gesagt, dass das Labor sehr wertvoll sei, aber wertvoller als Gold, sei der Inhalt des Labors: die EBOLA-Viren selbst. Eine mögliche Interpretation dieses KANZLERINNEN-WORTES wäre, dass Deutschland mit der Entwicklung eines Anti-Serums über ein Mittel zur gezielten Intervention in Afrika verfügt und so afrikanische Regierungen zum „Wohlverhalten“ gegenüber deutschen Interessen erpressen kann. Und das ist mehr als Gold wert.
Kubanische Ärzte haben in Afrika mit Erfolg Ebola auch ohne Impfstoffe bekämpft: durch die Verbesserung der hygienischen Bedingungen, durch sauberes Trinkwasser, durch die Verbesserung der Abwasserentsorgung …. So wie auch die Ingenieure ohne Grenzen …
Die Afrikaner müssen die neokolonialen Strukturen ändern und selbständig den zur Destabilisierung implantierten Terror bekämpfen, durch den sie zur „Einladung“ europäischer „Retter“ gezwungen werden sollen. Ein Beispiel? Gerne: der Widerstand der Tuareg gegen die Ausplünderung ihrer Regionen durch europäische Konzerne (Gold/Bauxit/Erdöl & Erdgas/Uran/Kupfer/Diamanten … im Goldgürtel vom Senegal bis nach Somalia) wurde durch den algerischen Geheimdienst militarisiert und „islamisiert“, die Anführer des zivilen Widerstands wurden eliminiert und dann die französische Luftwaffe um Unterstützung im „Kampf gegen den Terror“ gebeten. Jetzt fliegen französische Kampfflugzeuge Einsätze angeblich gegen Boko Haram-ähnliche Terrorgruppen aber tatsächlich gegen die Tuareg und bomben so die Rohstofflager frei. Dieses Vorgehen hat der ehemalige Offizier des algerischen Geheimdienstes Mohamed Samraoui in seinem Buch „Chronik der Jahre des Blutes“ beschrieben. Auf diesem Hintergrund muss der „Auslandseinsatz“ der Bundeswehr in Mali bewertet werden. Als nächste Einsatzziele könnten der vom Terror heimgesuchte Kamerun und Mozambique anstehen.
Die europäischen „Hilfen“ unter dem Ober-Kommando von Weltbank und IWF sind in der Regel eher kontraproduktiv : so hat die von der Weltbank diktierte „Liberalisierung“ in Uganda beispielsweise bei der Wasserversorgung dazu geführt, dass nach der Übernahme durch den französischen Konzern VEOLIA das Leitungsnetz völlig verrottet, Abwässer in das Trinkwassernetz eindringt und für regelrechte Typhus-Epidemien sorgt.
VEOLIA hat nur Interesse an maximaler Gewinnsteigerung aus Wassergebühren und kein Interesse an kostspieliger Instandhaltung des Netzes. Noch weniger hat Veolia Interesse an der Verbesserung der Abwasser-Entsorgung, die eigentlich nur noch Kosten verursacht.
Wer nun meint, Kampala sei weit entfernt, und das sei nicht nachgewiesen und so was könne -wenn überhaupt- in Europa nicht passieren, der sei auf das Beispiel von Paris verwiesen: dort hat die Stadt die Wasserversorgung mit hohen Kosten re-kommunalisiert, nachdem VEOLIA und SUEZ das Pariser Wasserleitungsnetz komplett ruiniert hatten. Dort versickerte mehr Wasser im Pariser Boden als bei den Endverbrauchern ankam. Auch hier kam es zu häufigen Kolibakterien- Verschmutzungen durch Lecks in den maroden Leitungen ….
Von der deutschen „Entwicklungshilfe“ mit der Förderung einer deutschen Dr. Oetker-Pizza-Kühlkette in Tansania will ich hier erst gar nicht anfangen zu schreiben …..
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Lieber Genosse Hartmut,
ich habe seit 1984 mit Uganda „zu tun“. Meine Frau aus Uganda fliegt am 8. Juli 2018 in ihre Heimat. Wenn du möchtest, kannst du uns über georgloeding@gmail.com kontaktieren.
Nun kann es jedoch bis zum 9. Juli 2018 für Nasser viel zu spät sein, denn Malaria muß umgehend behandelt werden — mein drittes Kind ist wegen einer zu spät wahrgenommenen Malaria 1995 verstorben.
Einer unserer Mitarbeiter in Uganda könnte noch morgen früh 30.06.2018 Geld via Western Union oder MTN-Mobile-Money an Rehema senden, so dass der kleine Nasser umgehend behandelt werden kann. Die Kosten dafür betragen in Kampala etwa 30.000 UGX (7,50 Euro); hinzu kommen Transport, eventuell eine Flüssigkeitsinfusion und ein Aufenthalt in einer lokalen Klinik für ein bis zwei Tage. Geschätzte Gesamtkosten 20,- Euro ~90.000 UGX.
Daher mein Angebot:
Schreibe mir umgehend per E-Mail, so dass ich unseren Mitarbeiter veranlassen kann, gleich morgen früh Rehema das notwendige Geld für die Behandlung von Nasser zu übermitteln. Dazu benötige ich den vollen Namen und die Telefonnummer von Rehema.
JEDES WARTEN kann fatal für Nasser enden!
Nochmal meine E-Mail: georgloeding@gmail.com
Rote, solidarische Grüße
Georg Löding