Verschwörer-Netzwerk KROKODIL will freie Medien von ARD bis ZdF, von FAZ bis TAZ, von lechts bis rinks beseitigen
Da ich nach dem neuen NetzDurchsetzungsgesetz „tierisch ernst“ von „satirisch lustig“ zu unterscheiden und Letzterses vorher anzumelden HaBE, habe ich die ersten beiden Absätze der Behörde als satirisch-lustig gemeldet nach dem Motto: „Feixen statt Faken!“
Das erklärte Ziel des Verschwörer-Netzwerkes, das sich den bezeichnenden Namen „KROKODIL“ gegeben hat, scheint die Beseitigung des deutschen Qualitäts-Journalismus und seiner Medien von lechts bis rinks, von ARD bis ZdF, von FAZ bis taz, SZ, FR bis Zeit-Bild & Welt – nicht nur von Montag bis Freitag sondern auch Sonntags zu sein. WamS, BamS, ja, auch die FAZ nützt seit Langem schon die sonntägliche Pressefreiheit.
Dem KROKODIL geht es offenbar um die Beseitigung der Pressefreiheit: das zeigen die KROKODIL-Reaktionen auf den Nicaragua-Artikel des FAZ-Journalisten Tjerk Brühwiller: „Ein Volk auf den Barrikaden“ und die ähnlich lautenden Meldungen und Artikel der anderen vom KROKODIL angegriffenen Medien. Ein noch exemplarischerer KROKODIL-Angriff auf die Pressefreiheit organisierte dieses gefräßige Netzwerk, -von dem man bisher noch nicht weiß, ob es von Trump, von Putin oder vom chinesischen Geheimdienst oder aus Restkonten der STASI finanziert wird – gegen die Berichterstattung über Trumps Drohung mit einer Invasion in Venezuela.
Zunächst aber zur Nicaragua-Berichterstattung der FAZ. (– der KROKODIL-Biss gegen die Enthüllung der Trump-Pläne gegen Venezuela folgt danach) und schluss mit lustiger Satire, ab jetzt wird’s echt tierisch ernst:
Dass das Volk auf die Barrikaden geht, hat die FAZ auch schon zu Libyen, zu Syrien, zu Ägypten, zu Venezuela geschrieben … zu Kuba noch nicht, aber jetzt zu Nicaragua … das schrieb sie zu Ungarn 1956, zu Polen 1980 , zur DDR 1953, zu Gorbatschow und zur Schnapsnase Jelzin, der die Duma beschießen ließ und die UdSSR verkauft hat … wenn die Gelbe Gefahr sich im Vorgarten des US-Imperiums droht breit zu machen, ……
da schreibt die FAZ mein Schatz genau das, was sie über die Atlantikbrücke zugestellt bekommt. It’s Albright Ma! Na klar, das schrieb sie auch 1968, nein, nicht zu Paris, nein zu Prag … wo Milan Horacek später , weil Fischer ihn nicht zum Staatssekretär machte, weil er da noch Aktentaschenträger der Jutta Ditfurth war, wo der Milan dann später die rechte Hand von Vaclav Havel wurde ….
Die von Gerd Schnepel, dem Ex-RZler und Öko-BIO-Belehrer in Nicaragua, als Beginn einer Wandlung zum Guten bejubelte Meldung der jungen Welt „Nicaragua: Menschenketten gegen Ortega“ wird jetzt von der FAZ getoppt und prompt von dem ExRZ-Volkshelden Gerd Schnepel noch frenetischer begrüßt. Es ist nicht weit von FAZ zur TAZ , wonach sich gleich die Frage stellt, wie weit ist’s bis zur jungen Welt?
Dass Leute wie der Ex-RZler Gerd Schnepel aus seiner Insel des Lichtes, seinem Bio-Okö-Zentrum mit Schule und anderen feinen Sachen in Nicaragua (das HaBE ich nicht ironisch gemeint!) mich in die finsterste Ecke der Reaktion schreiben, bin ich seit 1966 gewöhnt.
Doch jetzt kommts wieder dicke (und diesmal nicht von Gerd Schnepel):
seit ich die junge Welt wegen ihrer Nicaragua-„Berichterstattung“ u.a. via AFP-DPA-AP-epd-kna usw. . kritisiere, die in etwa den gleichen Zungenschlag hat, wie die der FAZ zu diesem Thema : FAZ- Tjerk Brühwiller: „Ein Volk auf den Barrikaden“,
seit ich die rechte LINKE wegen ihres Atlantikbrücken-Schlages angreife, kommt es noch dicker als die Ditfurth-Anwürfe „tendenziell völkisch-antisemitisch“ ,
jetzt werde ich in den Bereich dienstlicher Aktivität geschrieben und das hat mit „Gerechtigkeit und Menschenwürde“ nichts mehr zu tun:
Hallo Hartmut Barth Engelbarth,
offensichtlich zielen Deine verbreiteten Veröffentlichungen in der letzten Zeit auf eine Diskriminierung der Tageszeitung „junge Welt“.
Man kann leicht den Verdacht hegen, dass es mit Dir ein Netzwerk von Gleichgesinnten gibt, die sich zur Aufgabe gemacht haben, die Tageszeitung zu beseitigen.
Dieses Anschreiben erhielt ich nach der Veröffentlichung der folgenden Kritik an der jungen Welt:
Bekämpft die deutsche Bundeswehr in Afrika neben Terror auch Drogen-& Menschenhandel & Korruption ?
Bekämpft die deutsche Bundeswehr in Afrika neben Terror auch Drogen-& Menschenhandel & Korruption ?
Und seit dem Erscheinen der neuesten Ausgabe der Neuen Rheinischen Zeitung wird mir bewusst: ich bin in die Fänge einer Verschwörergruppe geraten, die sich die Beseitigung der FAZ, der SZ, der FR, der ZEIT, der BILD, der taz, des SPIEGEL, des LOCUS, der WELT und last not least der marxistischen Tageszeitung „junge Welt“ zum Ziel gesetzt hat. Aber lesen Sie/lest selbst:
Alles Theater – Einmarschieren in Venezuela?
Der tiefe Staat fordert seinen Tribut
Von KROKODIL
Das ist großes Theater. Ein Weltereignis steht vor der Tür. Am 16. Juli wollen sich Trump und Putin in Helsinki treffen. Die Welt hält den Atem an. Das können die Herrschaftsmedien nicht ignorieren. Sie kommen langsam in Fahrt. Am 29.06.2018 löst die „Washington Post“ mit der Behauptung, Trump erwäge einen Abzug der US-Truppen aus Deutschland, beträchtlichen Wirbel aus. (1) Ob die Behauptung zutrifft, wissen wir nicht. Und wenige Tage später erfährt die Weltöffentlichkeit über AP davon, dass Trump über eine militärische Invasion in Venezuela gesprochen habe. (2) Wann hat er das angeblich? Vor ca. einem Jahr! Dann wird es ja höchste Zeit, darüber zu berichten. Von wem weiß AP das? Von einem Amtsträger! Von was für einem Amtsträger? Das erfahren wir nicht so genau. Ist es ein ehemaliges Mitglied von Trumps Regierungsstab? Kommt der Amtsträger womöglich aus den Tiefen des Staates, dem so genannten „Tiefen Staat“? Hat der Amtsträger ein Amt in einem der Geheimdienste inne? All das wissen wir nicht so genau.
Das brauchen wir auch nicht so genau wissen. Es reicht, wenn die SÜDDEUTSCHE Trump mit dem Satz zitieren kann: „Warum können wir da nicht einfach einmarschieren?“ (3) Oder wenn der SPIEGEL schreiben kann: „Trump soll mehrfach auf Invasion in Venezuela gedrängt haben.“ (4) Oder wenn Springers BILD schreiben kann: „Trump wollte angeblich in Venezuela einmarschieren“. (5) Oder das HANDELSBLATT: „Militärschlag: US-Präsident Trump soll auf Invasion in Venezuela gedrängt haben“. (6) Oder die NEW YORK TIMES: „Trump drängte Berater zu Invasion in Venezuela, sagte ein US-Amtsträger“ („Trump Pressed Aides on Venezuela Invasion, US Official Says“). (7) Ja, so ist es recht. Die Propagandisten des Imperiums in den Herrschaftsmedien sind in ihrem Element.
Das ist ein gefundenes Fressen auch für eine marxistische Tageszeitung. Im Konkurrenzkampf mit den Blättern des Imperiums schneidet sie nicht schlecht ab, wenn sie titelt: „Auf Kriegskurs – US-Präsident Trump forderte Invasion in Venezuela…“ und dann schreibt: „Das Weiße Haus in Washington am 10. August vergangenen Jahres. Im Oval Office berät das Kabinett von US-Präsident Donald Trump über weitere Sanktionen gegen Venezuela… Als die Debatte praktisch zu Ende ist, wirft Trump eine Frage in den Raum: ‚Wenn die Situation in Venezuela die regionale Sicherheit bedroht, warum können dann die Vereinigten Staaten nicht in dem südamerikanischen Land einmarschieren?’“ (8) Auch Amerika21 reiht sich ein und titelt: „US-Funktionär bestätigt: Donald Trump plante Invasion in Venezuela“. (9)
Das Duell mit Springers BILD gewinnt die marxistische Tageszeitung allemal. Während BILD doch tatsächlich mit dem Wort „angeblich“ zur Quelle auf Distanz geht, ist die „junge Welt“ offenbar dabei gewesen. Sie weiß Trump wörtlich zu zitieren. Doch so informiert ist noch nicht einmal AP, die Agentur, die die Meldung verbreitet hat. Sie hat die „Information“ aus einer anonymen Quelle. Und es ist diese anonyme Quelle, die Trumps angebliche Äußerung wiedergibt, ohne dass sie als Zitat gekennzeichnet wäre. Die Quelle behauptet, Trump habe gesagt: indem Venezuela dem Zusammenbruch nahe sei, bedrohe es die regionale Sicherheit – warum können die USA nicht einfach in das aufgewühlte Land einmarschieren? (With a fast unraveling Venezuela threatening regional security, why can’t the US just simply invade the troubled country?) (2)
Es ist keine Frage! Alle müssen mitspielen. Was gespielt wird, wird vorgegeben. Und diesen Vorgaben ist Folge zu leisten. Das wissen die Herrschaftsmedien. Deshalb heißen sie ja so. Und es ist selbstverständlich, dass eine marxistische Zeitung dazu gehören will. Dazugehören ist alles – möglichst an vorderster Front! Die Herrschaftsmedien hinterfragen? Das war einmal! Der tiefe Staat fordert seinen Tribut.
Veröffentlichung aus der Rubrik „Alles Theater“ in der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 25 (Juni 2018) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
Quellen:
1 National Security: U.S. assessing cost of keeping troops in Germany as Trump battles with Europe
John Hudson, Paul Sonne, Karen DeYoung und Josh Dawsey am 29.06.2018 in „The Washington Post“
https://www.washingtonpost.com/world/national-security/us-assessing-cost-of-keeping-troops-in-germany-as-trump-battles-with-europe/2018/06/29/94689094-ca9f-490c-b3be-b135970de3fc_story.html
Deutsche Übersetzung (Wegen Trumps Streit mit Europa prüft seine Regierung die Kosten, die ein Verbleib der gegenwärtig in Deutschland stationierten US-Truppen verursacht)
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP09318_020718.pdf
2 US official: Trump pressed aides about Venezuela invasion
Joshua Goodman am 04.07.2018 bei Associated Press (AP), am
https://www.businessinsider.de/ap-us-official-trump-pressed-aides-about-venezuela-invasion-2018-7?_ga=2.123049291.1958780758.1530882098-530512311.1523884545&r=UK&IR=T
3 Krise in Venezuela – „Warum können wir da nicht einfach einmarschieren?“
Süddeutsche Zeitung am 05.07.2018
http://www.sueddeutsche.de/politik/venezuela-trump-invasion-1.4041619
4 Militärische Option – Trump soll mehrfach auf Invasion in Venezuela gedrängt haben
spiegel.de am 05.07.2018
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-soll-mehrfach-auf-invasion-in-venezuela-gedraengt-haben-a-1216721.html
5 Während der Proteste im Sommer 2017 – Trump wollte angeblich in Venezuela einmarschieren
BILD am 05.07.2018
https://www.bild.de/politik/ausland/venezuela/trump-wollte-in-venezuela-einmarschieren-56218694.bild.html#fromWall
6 Militärschlag – US-Präsident Trump soll auf Invasion in Venezuela gedrängt haben
Handelsblatt am 05.07.2018
https://www.handelsblatt.com/politik/international/militaerschlag-us-praesident-trump-soll-auf-invasion-in-venezuela-gedraengt-haben/22769502.html
7 Trump Pressed Aides on Venezuela Invasion, US Official Says
New York Times am 04.07.2018
https://www.nytimes.com/aponline/2018/07/04/world/americas/ap-lt-venezuela-us-military-intervention.html
8 Auf Kriegskurs – US-Präsident Trump forderte Invasion in Venezuela. Putschversuch gegen Maduro im Mai vereitelt
André Scheer in „junge Welt“, 06.07.2018, Seite 6
https://www.jungewelt.de/artikel/335464.auf-kriegskurs.html
9 US-Funktionär bestätigt: Donald Trump plante Invasion in Venezuela
Eva Haule und Harald Neuber am 06.07.2018 bei amerika21.de
https://amerika21.de/2018/07/206289/venezuela-donald-trump-invasion-drohung
Siehe auch:
Unter-Schlag-Zeilen über Nicaragua in der Tageszeitung „junge Welt“
Nadelstiche für den „Regime-Change“
Von Hartmut Barth-Engelbart
NrhZ 667 vom 11.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25035
Online-Flyer Nr. 667 vom 11.07.2018
Druckversion