von Afghanistan bis Zimbabwe, von Nicaragua bis Mali, von der Ukraine bis nach Syrien
AA-Staatssekretär Nils Annen erklärte just in TIME (in der ZEIT) Nicaragua maasvoll den Krieg für Menschenrechte. Das gilt aber auch im Rahmen der merkelschen „Chefsache Afrika“ für Zimbabwe.
Ein wirklich erschütterndes Video wandert gerade durchs Internet:
Ein Interwiew mit dem zimbabwischen Veteran des Befreiungskampfes Dumiso Dabengwa, Ex-Regierungspartner Robert Mugabes, dem Chef der mit der ZANU( Zimbabwean African National Union) zeitweise sehr und blutig verfeindeten ZAPU (Zimbabwean African Peoples Union). Man kann die Aussagen Dumiso Dabengwas aber nur verstehen und richtig einordnen, wenn man die Hintergründe kennt, die schon zum Teil in dem vorhergehenden Artikel wie den dort verlinkten weiteren beschrieben wurden.
Man muss sehr differenziert recherchieren, wo und wen die NeoNeoKolonialisten gerade versuchen zu instrumentalisieren….und welche „NGO“s sie dafür einsetzen, bevor sie „menschenrechtlich-humanitär“-militärisch intervenieren. (was sie gerade in Nicaragua versuchen). Wie es die USA in Zimbabwe mach(t)en offenbart unfreiwillig ein regierungsoffizieller Bericht u.a. über das Wirken der Ukraine-Putsch-Organisators John Mc Kain und seines IRI Institutes in Zimbabwe:
US-Regierungsbericht bringt das Bild von der “unabhängigen Opposition” Zimbabwes ins Wanken
Die Politik der seit Chruschtschow niedergehend sich weiter oligarchisierenden UdSSR & KPdSU und die der VR & KP Chinas auf der einen Seite, das Entwicklungs- & Geheimdiensteifrige Eingreifen westeuropäischer protestantischer-linker-ExMLer- frühgrüner Afrika-Missionierer sowohl auf dieser -gespaltenen als auch egal ob sub- oder objektiv auf der Seite der AFRICOM-Vorgänger in den Tiefen noch hinter der NATO in deren „Love- and Peace“-Voraus- und Begleitkommandos, machte es den Befreiungsorganisationen nicht grade leichter. Zwischen Liquidierung und Leimruten, Man denke nur an Patrice Lumumba oder das US-Peacecorps und den mit ihm in Angriff genommenen Versuch der USA, mit der Gründung Liberias sich einen stabilen afrikanischen Brückenkopf auszubauen. …
Auf dem Hintergrund dieser geballten Macht konkurrierender Weltmächte, war es fast ein Wunder, dass der Unabhängigkeitskampf überhaupt gelingen und zumindest zu relativer Unabhängigkeit führen konnte. Das Erbe der kolonialen Grenzziehungen, die Methode von Teile (ethnisch, religiös. Sozial, sprachlich) und Herrsche, waren schier unzubewältigende Schwierigkeiten und ständige Einfallstore für die Gegner und die angeblichen Freunde. Die von Außen gesteuerte Verschärfung existierender Widersprüche/Bruchstellen/Spaltungen konnte nur unzureichend gebremst und die inneren Widersprüche wegen der Sanktions-Blockade-Politik des Westens nicht in der erforderlichen Konsequenz bearbeitet werden. Zudem hatten alle beteiligten Geheimdienste alle Fraktionen in Zimbabwe infiltriert oder wie das MDC erst aufgebaut..
Die „linkere“ ZAPU(mehrheitlich Ndebele) bekam in den frühen Jahren die stärkste Unterstützung durch die KP Azanias bzw. den ANC, die beide sich an der im freien Fall befindlichen KPdSU und den eurozentristisch agierenden KPen Westeuropas orientierten, während die von der aktuellen ZAPU-Führung schon fast als Kreation des britischen Geheimdienstes denunzierte ZANU (mehrheitlich Shona) sich an den chinesischen Kommunisten orientierten, Dass es dabei zu engeren Kontakten zu den europäischen MLern kam, ist logisch. Die Befreiungsorganisationen konnten bei der Annahme von Unterstützung auch nicht sonderlich wählerisch sein und vorhersehen, dass es sich bei nicht wenigen Unterstützern um zukünftige Invasions-Planer und -Kommandeure handelte, wie z.B. den Ex-ThinkTank-Chef des Fischer‘schen AA, Hans-Gerhard Schmierer, ein Ex-„Freund“ Zimbabwes. Entsprechend spalterisch war denn auch die KBW-Propaganda gegen Nkomo . „Ein Agent des Sozial-Imperialismus!“ und von dort kam und kommt jetzt wieder das von außen verstärkte Echo hinüber zur ZANU: „Agenten des britischen Neo-Kolonialismus“ . …..
(dabei fällt mir ein, dass einer der hauptbelastungszeugen für meinen GEWewerksachftsaausschluss und das erst dann folgende Berufsverbot, ein wackerer GEW-Kollege, DKP-Genosse und TAT-Redakteur der VVN/BdA war, der mit mir zusammen im Personalrat des Studienseminars in Hanau saß und der felsenfesten Überzeugung war, ich sei ein west-imperialistsicher Agent un den müsse man auch mit manipulierten Beweismitteln aus dem Feld räumen – wohl auch, um der sozialdemokratischen GEWerkschaftsführung zu beweisen, wie linientreu auch DKPler sein können und man sie schon deshalb nicht ausschließen sollte. Dass ich auch noch nach seiner Kronzeugenaussage“ gegen die politische Verfolgung im öffentlichen Dienst weiter geschützt HaBE, sei hier auch nicht verschwiegen. Dem Kapital ist es scheiß egal, wo das gegnerische „K“ steht )
…. oder noch besser, aktualisierter tönts dann aus dem südwestlichen Schwarz-Wald Zimbabwes: „Agenten des chinesischen Imperialismus/Landgrabbings!“
Völlig klar, die neue Seidenstraße soll nicht im Iran enden, sie soll bis ins herz von Afrika ausgebaut werden. Gegen die gelbe Gefahr und ihre Agenten müssen wir doch zusammenstehn, wie Prinz Eugen vor Wien und die Nibelungen gegen die Hunnen.
Vorwärtsmit der „Chefsache Afrika“!, und man hört schon in der Tagesschsau die Hilferufe aus Afrika: „AFRICOM komm! AFRICOM komm!“
Da wird der Maas aber noch weniger maashalten können wie derZEIT in Nicaragua.
Ja, und schließlich haben wir ja auch die Hutu-Völkermörder vor Gericht gestellt zum Schutz der Tutsi in Ruanda-Burundi
Einen Erfolg können die NeoNeoKolonialherren schon verzeichen: die Spaltungshilfen scheinen nicht nur in den Target-Ländern zu funktionieren. Sie spalten derzeit in Europa die Solidaritätsbewegungen …
Dass die ZAPU und ZIPRA ideologisch anders orientiert waren, lag weniger an intensiver politischer Ausbildung, es lag mehr an ihrem Ndebele-Siedlungsgebiet und der tatsache, dass die Ndebele eine starke, ethnische, eigensprachliche Minderheit sind und ie britisch-rhodesischen Kolonialisten es gut eingerichtet hatten, die beiden stärksten Volksgruppen in Zimbabwe gegeneinander auszuspielen. Etwas, was den Deutschen in Ruanda.Burundi mit Tutsi und Hutu ähnlich gut gelang und den belgisch-französischen Nachfolgern ebenfalls. Wie die Widersprüche in Afrika angeheizt wurden, konnte/kann man bei den fast genozidären Kämpfen in Ruanda-Burundi, in Zaire, in Angola und auch in Zimbabwe von Europa aus nur erahnen , weil die mainstream-berichterstattung die Hintergründe absichtsvoll interessengeleitet vernebelt. (Jetzt tauchen ja auch schon in Mozambique Boko-Haram-Einheiten auf:-0))))
Man muss das alles auf dem strategischen Hintergrund analysieren: ERITREA wird gerade zusammen mit Äthiopien geknackt und damit die Verbindung zum Horn von Afrika für den Abtransport aus dem Kongobecken hergestellt, die entsprechende Trasse hat ein Konsortium unter deutscher Führung bereits projektiert: Tantal, Kupfer, Coltan, Seltene Erden .. ich höre bereits einen Elefanten durch das geplante „WWF-Schutzgebiet für Berg-Gorillas“ trumpeln, das sich weitgehend deckt mit dem Gebiet der Trasse und von „Naturschutz-Rangern“ gegen „Wilddiebe“ geschützt werden soll. Da jubeln doch alle europäisch-nordamerikanischen Tierfreunde!!! Ein Lump, der Schlechtes dabei denkt! :-0))))) —Da fällt mir ein, dass der WWF einen Schutzkorridor für den Schneeleoparden oder ist es der Himalaja-Tiger ? an der chinesischen Grenze einrichtet unter der Schirmherrschaft des Kaisers oder Königs von Bhutan
Die 3. NATO-Front: Afrika – von Kairo bis Kapstadt, vom Senegal bis Somalia