Wer nicht zurückschlägt, wer -noch schlimmer- co-managend Stillhalten propagiert, Tarifflexibilisierung & Lohnverzicht vorschlägt, der kassiert Rückschläge. Der rettet letztlich keinen Arbeitsplatz, nicht mal den eigenen.
Die Bertriebsratsmitglieder bei REAL in Maintal, die auf Druck des Managements ihre kämpferische Vorsitzende wegputschten, konnten dadurch ihre Arbeitsplätze nicht sichern. REAL gibt es nicht mehr. REAL wurde kurzer Hand verkauft.
Profit-Abfisher
Sind am Werk
Marc Caspar heißt er
Uns bescheißt er
Eins ist sicher:
Marc Caspar ist Profit-Abfisher
Wir bauen Technik fürs Labor
Wir machen Dienst für unsre Kunden
Wir schaffen mehr Wert
Wir geben Arbeit
und als Lohn
sagt der Caspar unumwunden
100 von uns sollen gehen
Setzt Caspar, der Lächler, der Hundesohn
100 von uns vors Fisher-Tor
So fährt er unser Werk an die Wand
verschiebt es in ein Hungerlohnland
dagegen leisten wir Widerstand
Der Caspar will uns treten
Wir sollen still arbeiten
Und kriegen auf drei Seiten
Vom Caspar Lügen und Hohn
Wir schaffen Mehrwert
Von wegen Arbeitgeber
Die nehmen uns die Arbeit weg
Und geben Spott und Hohn
Und drohen uns mit Billiglohn
Der Caspar ist ein Arbeitnehmer
WIR sind es, die die Arbeit geben
Unsre Jugend und unsere Kraft
Hat das Fisher-Werk erschafft
Und viele von uns gaben und geben
ein ganzes Leben
Und dafür werden wir bestraft
Jetzt ist es genug
Mit dem Betrug
Mit den kapitalen Lügen
Wir sagen jetzt Halt
Ob jung oder alt
Wir dürfen euch nichts mehr geben
Bis unsre Stellen gesichert sind
Und lächelt der Caspar
weil Warnstreiks noch zu zahnlos sind
Dann müssen, dann werden wir streiken
Dann bleibt der Blaumann halt im Spind
Dann fallen die Kurse anstatt zu steigen
so lang wir den Caspern
streikend zeigen,
dass Geld nichts schafft
Wir sind es, die den Mehrwert erschaffen
Ihr könnt doch nur die Profite raffen
Jetzt streiken wir bis ihr das rafft
Dem Kapital ist das nicht egal
Wenn der Motor streikt,
wird vergeblich gelenkt
Wenn der Himmel nicht voller Rendite-Geigen
über Banken und Börsen hängt
wenn Manager-Boni nach unten sich neigen
Und die Arbeitsklima-Katastrophe
Das Profit-Fisch-Ergebnis erheblich senkt
Wenn wir dem Dollar-Caspar
deutlich zeigen
Wo in Überall-Selbold
Der Hammer hängt
Dann schickt der uns nicht mehr vors Fisher-Tor
Dann kommt er sich nicht mehr so sicher vor
Dann darf er selber nach Ungarn ziehn
Nach Schottland oder sonstwohin
Und seine Boni in Whisky anlegen
Nix dagegen
Für unsre Aufbau Leistung
Will der uns mit Almosen
Zu Langzeitarbeitslosen
Zu HARTZ4-Verlierern
Arschabfrierern
In TAFEL-Schlangen
wegrationalisieren
Und das nach einem lebenslangen
Schaffen für Leybold-Heraeus- & Fisher-Profit
Jetzt reicht es,
wir machen das
nicht länger mehr mit
und schlagen sie Warnstreiks in den Wind
dann bleibt der Blaumann halt im Spind
wer Stellen streicht und Löhne senkt
dem zeigen wir, wo der Hammer hängt
dann gehen nicht 100 alleine vor
dann kommen 1000 zusammen vors Tor
und streiken und machen den Fisher dicht
Unser Warnstreik
unser Zug durch den Ring
Kollegen kommt mit
Zum Streik ist unser nächster Schritt
(Hier folgen einige noch unfertige Versuche, die ich in den nächsten Tagen weiter bearbeiten will)
Da täuscht der Fisher-Kasper sich
wenn er meint
mit dem 3-Seitenwisch
dem Drohbrief,
so mit einem Streich
wärn 100 Stellen
in Langenselbold
Schnell vom Tisch
Und Osterrode trifft dann der nächste Stich
Das ist es was der Caspar will
Die Profitgier ist lange noch nicht gestillt
Wenn Fisher 100 Stellen killt
Und wehrn wir uns nicht
Und halten wir still
Werden wir asozial
verplant und verhöhnt
Dann ist die nächste Abteilung dran
Und der Lächler, der Caspar zeigt was er kann
wenn Löhne sinken
Renditen steigen
und Caspar uns mit Lob verhöhnt
Dann wird der nächste Standort stillverlegt
Dorthin wo Fisher hungerlöhnt
Löhne drücken . Rendite steigen
Es wird Zeit dem Caspar zu zeigen
Geld schafft nichts,
Wir sind es, die den Mehrwert schaffen
Und nicht die Casper, die nur raffen
Die Banker-Shareholder-Marionetten
gegen die hilft kein Betteln
und kein Beten
Es ist höchste Zeit sich zu weigern
die Knochen zu opfern
um Profite zu steigern
Wenn man uns die Finger einzeln bricht
Halten wir zusammen Hand in Hand
unsere Streiks, die brechen sie nicht
Marc Caspar fährt unser Werk an die Wand
Da hilft nur noch eines:
Widerstand
Es wird Zeit dagegen zu streiken
Von: Hartmut Barth-Engelbart <habebuechnerei@web.de>
Gesendet: Freitag, 13. Juli 2018 07:03
Der real-Kapitalismus schlägt wieder zu / nicht erst am Freitag dem 13. dagegen kämpfen
http://www.barth-engelbart.de/?p=203770
Thermo-Fisher kauft sich für 500.000,-€ den Magistrat der Stadt Langenselbold, der wegen der Totsparpolitik des Landes Hessen und des Bundes kein Geld für Kitas hat. Dafür macht der Magistrat dann nicht Mal mehr den Mund auf, wenn es darum geht Widerstand gegen die Streichung von 101 Arbeitsplätzen im Langenselbolder Thermo-Fisher-Werk zu leisten. Und das ist nur der Anfang.
Der Fisher-Kapital-Casper wird weiter “verschlanken” und dem sollen wir danken ? Der beutet uns aus bis auf Knochen-Marc!
Die laufenden Aktionen gegen die METRO-real-Kapitalisten möchte ich mit meinen Texten ebenfalls unterstützen, so wie ich es bei Thermo-Fisher , bei der VAC, bei der FR, bei Siemens-TRITON, bei MAREDO, ABB Alzenau und schon vor 5 Jahren bei real-Maintal gemacht HaBE
Für meine Langenselbolder KollegINNen
Nur Muth hilft manchmal auch nicht, man braucht auch Arsch in der Hose und Courage und Hand und Herz und Hirn auf der Seite der “kleinen Leute”
Sie streichen mir den Arbeitsplatz
doch schenkt der Herr dem Kind, mein Schatz
das wir uns dann – so wie die meisten
Entlassenen sich nicht mehr leisten
können und vielleicht abtreiben
lassen., was die Pfaffen hassen, denn wer füllt später ihre Kassen?
die AOK wird uns abschreiben
Du wärst doch jung und kern gesund
für den Abort gäbs keinen Grund
das ALG gekürzt & knapp
weil ich mich grad geweigert hab
nen Dumpinglohn zu akzeptieren
die ARGE droht: “Wir sanktionieren
bis Sie auf Marschbefehl marschieren!”
so wie Millionen von HARTZ-Vierern …
mit Extra-Sold zum Auslandseinsatz
mit Heldenfriedhofs-Ehrenplatz
Nee, mein Schatz
Lebenslänglich von der Leichen
um unsre Schulden zu begleichen?
Ich bitte Dich!
Ohne mich!
Gehörn wir jetzt zu den Verlierern?
Ach Schatz, frag doch den Bürger Muth
Wozu sind KITAS denn noch gut
Wenn Kinderkriegen Armut bringt
Und Muth das Fisher-Loblied singt
Die Antwort weiß sogar der Wind
wie unser ungebornes Kind
Lieber Bürgermeister Muth
als es drum ging: Hoch den Arsch
gegen Stellenabbau -Marsch!
da fehlte Dir doch die Courage
und was der Magistrat jetzt tut
bringt uns in Rage, kalte Wut
…. Ich glaub es wäre doch ganz gut,
Du nähmst den Hut
und nimmst den Stadion-Namen gleich mit
unsre Kinder sind dem Thermo-Casper scheißegal
der geht über Leichen fürs Kapital
für schnelle Rendite, für Höchstprofit
das bringt zwar auf die Schnelle
bei Fisher-Thermo keine Stelle
im Gegenteil, es ist ein Zeichen
für weiters Stellenstreichen
Profit-Abfisher
Sind am Werk
Marc Caspar heißt er
Uns bescheißt er
Eins ist sicher:
Marc Caspar ist Profit-Abfisher
Das hatten wir schon
Mann, sag einen Ton
Was machen wir mit dem Bürgermeister?
wir wählen uns dann, na klar, mein Schatz,
vielleicht nen besseren Ersatz
nicht nur ne Hose ohne Arsch
einen mit Mut
und ohne h
und mit Courage
na,
schaumerma
(vor ein paar Monaten hatte ich versucht für die Belegschaft von Thermo-Fisher gegen die geplante Entlassung ein Lied zu schreiben. Ich habe es nicht schnell genug geschafft.
Jetzt folgen die Gedichte, die ich 2014 gegen den real-Kapitalismus für die Kolleginnen nicht nur im Maintaler METRO-real-Laden geschrieben habe
Für die Maintaler REAL-Markt Betriebsratsvorsitzende Nina Skrijeli – gegen METROpolys KAPITAL“spiele“
GANZ REALER KAPITALISMUS
auch in Maintal herrscht brutal-real METROpoly- das Kapital
Die kapitalen Herren von REAL haben der Maintaler Betriebsratsvorsitzenden Nina Skrijeli während ihres Urlaubs gekündigt. Mit gespielt bei diesem ScheißKapitalspiel Marke METROpoly hat offenbar eine unter Druck gesetzte Mehrheit im Betriebsrat, die die Kollegin ebenfalls während ihres Urlaubs für abgewählt erklärt und sie von der Liste zu den kommenden Betriebsratswahlen gestrichen haben soll.
Seit letzter Woche gibt es nun Aktionen in und um Maintal zur Unterstützung der Forderung nach sofortiger Rücknahme der (auch nicht rechtmäßigen) Kündigung. Für die kommenden Akltionen HaBE ich schnell eine Reihe von Gedichten, sogenannten Rohlingen geschrieben
Vor der real-Filiale Maintal und ….
Für Nina Skrijeli & die KollegINNen, die sie unterstützen
…. beim Linken Liedersommer auf der Burg Waldeck im Einsatz zusammen mit dem blinden Bariton, Akkordionisten, Multi-Instrumentalisten Philipp Hoffmann
REAL
Da ist dem Kapital
Dein Leben
Eben scheiß egal
Es geht
Dem Kapital
nun eben ganz real
Nur um die Höchstprofite
Und stehst Du in der Mitte
Im Weg der höheren Rendite
Der Steigerung zur Höchst-Ausbeute
Der Aktien-Eigentümer-Meute
Mit deiner Mittags-Pausen-
Überzugs-Sekunde und
in der Hetze nicht
geleertem
Mund
Im
Weg
Dann bist
Du weg und
Dein Betriebsrat
auch, wenn er nicht
Vor den Herren kuscht
Den netten Marionetten
Des in Maintal so realen Kapital
Is und muss nun mal so sein & wird
Es auch so bleiben, reden Dir die Herren ein ..
Die spielen mit uns ihr METROpoly
Ist der Betriebsrat raus
ist bei den Herren
von REAL,-
alles
drin:
Höchstprofite
Kursgewinn
und im Überfluss
Rendite
für die Belegschaft
Hetze, Hohn
Mehrarbeit und Dumpinglohn
mit Doppel-Job, da reicht das schon
fürs Essen, die Klamotten, nur nicht für die Miete
im REAL-Kapitalis muss man halt soeben grade noch zur Hälfte leben
MIT BESTEN WÜNSCHEN und in der Hoffnung, dass sich weitere Mitglieder von ver.di/VS , dem Schriftstellerverband mit dir – mit euch solidarisieren, bei euren Aktionen lesen und für euch schreiben.. Vielleicht können ja der DGB und ver.di einen realen & symbolischen Maintaler als SoLiteraturpreis ausschreiben.
Weiterlesen? Geht hier http://www.barth-engelbart.de/?p=203770