Das Kabarettprogramm zur Wahl
„Ihr dürft wählen
watt ihr volt
wir schalten
E-ON !
Demokratie?
Watt ?
EnStörfall!“
Der Vormärz kommt im Januer 2009. Die Überschrift ist echt kein Scherz. Wir haben (k)eine Chance, lasst sie uns nutzen: Tarifverträge , Nachtflugverbote, Altersteilzeit, Studiengebühren, GanztagsGemeinschaftsschulen, Atomausstieg, Asylrecht, Hartz-4-5-6, erneuerbare Energie, …..
Liebe Vertrauensleute-KörperINNEN, BetriebsrätINNeN, Natur-FreundINNeN, attacistINNen, Linke und linke LINKE, contrastINNeN, MitgliederINNEN der AG „Sozialdemokaten in der Sozialdemontage Partei Deutschlands“, Andrea-Fans, GümbelianerINNEN, Auto-Nome Pendler- und ÖPNVler-INNEN, KollegINNen, GenossINNen in der Vor- und Nachhut ….
vorabgemeldet:
Torsten Schäfer-Gümbel soll laut FR als Juso in Giessen in einer Satire angedroht haben wenn weiter Kurden zur Naxhbehandlung in die Türkei abgeschoben würden, würden die Giessener Jusos den Hund von Nina Hauer vergiften. Das ist hart.
Härter ist:
die Kurden
wurden
& werden weiter abgeschoben.
Der Hauer-Hund wurde nicht vergiftet.
Unbestätigt blieben dagegen bisher Meldungen, dass mit Unterstützung von der Laien-Gruppe der CDU jetzt die HR-Sendung „Herrchen gesucht“ doch noch gerettet wird: die junge Wilde unter den deutschen Kreuz-Müttern soll
vorgeschlagen haben über die beliebte Sendung in der VorweihnachtsWahlkampfzeit Pflegefamilien für kollateralbeschädigte afrikanische Waisenkinder zu suchen: die Bundeswehr soll die Kinder aus den liebevoll unter Afrika-Missions-Anleitung handgebastelten Krisengebieten ausfliegen – Mehrkosten enstünden dabei nicht. Die Transallmaschinen würden ja so und so leer zurückfliegen um Nachschub zu holen. „Da fallen die Kinder nicht ins Gewicht! Die wiegen ja kaum etwas!“ -Tja, auch die Bundeswehr hat ein Herz für Kinder.
Und in diesem Alter kann man den Afrikaner noch gut erziehen.
Weiß man ja von der Hundeschule.
Auch der Afrikaner braucht seinen Alpha.
womit wir wieder bei Weihnachten wären: Pro Duce jubilo-o-ho; nun singet und seid froh hoho …Alpha es et O-hO, Alpha es et Oh
(schlimm wie die Italiener ihre Werbung in die Weihnachtslieder gepackt
haben!!) (( hier sind Zwischenrufe eingeplant!!! Na, traut euch!!)) (((geht huier auch als Kommentar oder beitrag im Gästebuch: direse Programm ist nämlich demokratisch: die basis kann es direkt verbessern!!)))
Angelehnt an die historische Grzimek-Sendung soll die vor Koch-Reitzes Schnellen-Weg-Streich-Einheiiten zu rettende hr-animal-soap jetzt einen Zusatztitel erhalten
„Herrchen gesucht! Ein Platz für Kinder!“
zur Ausgestaltung von Weihnachtsfeiern, SonnenwendNächten,
Jugendweihefeiern, SylvesterRück- und NeuJahrsausblicken
möchte ich euch einen Vorschlag schicken.
neben „Stimmabgabe“ (das ultimative Programm für den Wahlkampf 2008/2009), “
.. noch e bissi Salz dran!“ (auch uuunpolitisch Ätzendes), „LiebesGedichte &
LeibGerichte“, und dem GeheimTipp aus dem Börsenverein des deutschen
Buchhandels: „Linke Lyrik verkauft sich nicht!“
hier das eher KerzenScheinKombatible- LebkuchenDuftProgramm:
Der folgende TRAILER ist nur ein „Rohling“, ein BrainStormingResult, ein
WarmingUpSet
Sind ganz kleine Lappen und die strahlen kaum . ein Lied zum Vor&NachBeben
vor&nach Gorleben ..
ein Lied für unterm Weihnachtsbaum für strahlende Festtage
Wo bleibt der Aufschrei der Gewerkschaft der Polizei ? Oder handelt es sich
hier um das übliche zumutbare Berufsrisiko – wie etwa bei Soldaten in
Afghanistan, die im Krieg damit rechnen müssen, dass Granaten nicht nur in
eine Richtung fliegen und Uranmunition nicht nur afghanische Kinder strahlen
läßt ? „Sind so kleine Hände .. “
Die spätestens seit der Veröffentlichung der Ergebnisse der Feldforschungen
der Bremer Kernphysiker um Prof. Jens Scheer offenbar gezielt
kleingeredeten, verharmlosten und verschwiegenen Auswirkungen radioaktiver
Niedrigstrahlung schädigen seit Jahrzehnten u.a. tausende französischer und
deutscher Polizisten, die die Castor-Transporte begleiten. Es ist ein
ähnlich totgeschwiegenes Phänomen wie die steigende Strahlenkrebsrate bei
Bundeswehrsoldaten, die beim Krieg gegen Jugoslawien in Gegenden im Einsatz
waren, wo die US und ISAF Munition mit abgereichertem Uran verschossen.
Am 10.12. 2007 hat der Hanau-Gründauer Autor Hartmut Barth-Engelbart (HaBE)
zur Frage der Auswirkungen der Niedrigstrahlung im „zivilen“ Sektor des
AtomStaates ein Lied geschrieben: „Sind so kleine Lappen und die strahlen
kaum..“ zur Melodie der „kleinen Hände“ von Bettina Wegener. Das Lied hatte
er mit einem Artikel eingeleitet, der im Wesentlichen weiter gilt, aber
besonders nach dem SPD-Desaster in Berlin und Wiesbaden noch an Bedeutung
gewinnt.“Der Rollback läuft: E-ON will die Hanauer CO2-Schleuder, das
Kohlekraftwerk Staudinger um einen gigantischen Block erweitern und
DB-Mehdorn der Goldschmiedestadt Hanau ein weiteres Atommüll-Lager
bescheren. Gegen beide Projekte stellt sich zwar sogar der
sozialdemokratische Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky, aber zwei der
wichtigsten Experten und Berater der regionalen Widerstandsinitiativen gegen
diese Projekte haben die Seiten gewechselt.“
(Leider hat sich die SPD nach Andrea Ypsilantis Scheitern wieder „neu
aufgestellt“ und der kommende SPD-Mann in der Region -André Kavai- macht
sich mit Siegmar Gabriel mittlerweile für die E-ON-Position stark.)
„Matthias Küntzel, der noch bis in die 90er zusammen mit HaBE bei
Kundgebungen und Podiumsdiskussionen gegen Hanaus NuclearBermundaDreieck und
die Bombe zur Verfügung stand, ist mit den „antideutschen“ auf der Achse der
Guten auf die Bahamas gefahren und meint jetzt, die Guten bräuchten halt die
Bomben gegen die Bösen und Michael Sailer, der AKW-Experte vom Öko-Institut
stellt als mittlerweile Mitglied der Reaktorsicherheitskommission der
Bundesregierung den Sachzwängen gehorchend Persilscheine aus. ……..
Macht die DB mit ÖKO-Segen Hanau wieder zum Atom-Klo? Mehdorn lockt das
Kapital wie Scheiße die Fliegen: Privatisierung und Börsengang – verschoben
ist nicht aufgehoben. Wird hier der Profit wegen der Lokführer etwas
schmaler, muss er dort etwas steigen! Während Atommüllgruben an anderen
Standorten in erhebliche Schwierigkeiten geraten, teils von akuten
Einsturzgefahren bedroht und/oder politisch nicht durchsetzbar sind, will
Hartmut Mehdorn in die sich auftuende staatlich hochsubventionierte
Marktlücke mit seiner DB-Konzern-Tochter NuclearCargoService NCS springen.
Hier sind horrende Renditen zu erwarten, alle mit radioaktiven Materialien
arbeitenden Wirtschaftsbereiche stehen unter enormem „Entsorgungs“-Druck.
Und die DB könnte mit der Hanauer Anlage einen Präzedenzfall schaffen, der
profitable Nutzungsoptionen für brachliegende Bahnimmobilien in ebenfalls
fast brachliegenden Industriezonen eröffnet: – Noch strahlendere
Industriebrachlandschaften in den Ostkolonien? Unter der einprägsamen
Headline: „Atom-Müll ohne Risiko“ erteilte bereits vor Jahresfrist ein
AbSailer-Interview in der FR Mehdorns strahlenden Geschäften einen
Persilschein.“
(Hier hatte HaBE in den Artikel vom 10.12. 2007 einen Fehler eingebaut: im
Vorfeld des geplanten Börsenganges hatte die DB ihr Tochterunternehmen NCS
an ein fränzösisches NuklearLogistikUnternehmen verkauft. Das änderte aber
nichts an den Plänen, machte sie nur noch weniger angreifbar, weil sie nicht
mehr im zumindest teilweise öffentlich kontrollierten Bereich eines
Bundesunternehmens lagen. Erwähnt sei hier noch einmal. dass die DB eine der
größten Mitbetreiberinnen und Teil-Eigentümerinnen von AKWs ist)
„In den 80er und 90er Jahren wurde im Umkreis von Hanau-Wolfgang eine
Häufung von Leukämieerkrankungen gemeldet. Der sogenannte „Kügelchen-Fund“
um Wolfgang wurde nie intensiv untersucht. Es gab eine Reihe von Störfällen
in den Nuklearbetrieben, kiloweise verschwand Plutonium und Hunderte von
Mitarbeitern wurden so stark kontaminiert, dass sie Monatelang die Firmen
nicht betreten durften bis ihre Blutwerte wieder unter die Grenzwerte
sanken. Was in dieser Zeit die inkorporierte Radioaktivität verursachte,
wurde nie systematisch untersucht. Die Mitarbeiter wurden auch nicht
aufgeklärt, so dass viele mit „Yellow Cake“ in den Werkshallen Handball
spielten, um den „Neuen“ zu beweisen, wie ungefährlich die Arbeit ist und
wie gesund sie sind. Auf dem Hintergrund der jetzt vorliegenden Studie muss
mit allen Mitteln das NCS-Lager verhindert und die schon/noch auf dem
Wolfganger Gelände befindlichen NuklearAbfall-Lager geschlossen werden.
Gezielte Verharmlosung
Der „ausgewiesene Atomexperte“(FR) Michael Sailer, der unter Rot-Grün den
Sprung vom Öko-Institut in die Reaktorsicherheitskommission des Bundes
geschafft hatte, hat in einem FR-Interview die Harmlosigkeit des von der
Bahn-Tochter NuclearCargoService in Hanau geplanten Zwischenlagers für
„mittelaktive Abfälle, verfestigte Flüssigabfälle, Putzlappen,
Arbeitskleidung“ beschworen. Neben zwei noch existierenden solchen
„Zwischenlagern“ für kontaminierten Bauschutt und Schrott wäre das nun das
dritte Lager in Hanau. Schöne Aussichten unter dem am stärksten belasteten
Teil der FRAPORT-Anflugwarteschleife „Charly“.
Die Goldschmiedestadt blickt grimmig drein: Muss das denn sein?
Zugegeben hat Michael, der Ab-Sailer aus der Anti-AKW-Bewegung zwar:
„katastrophenartige Ereignisse wie Großbrand, Flugzeugabsturz (.) könnten
„eine größere Menge Radioaktivität freisetzen (.) Von einer Gefährdung der
Bevölkerung im weiteren Abstand ist nicht auszugehen.“
Das beruhigt den Stadtteil Hanau-Wolfgang ganz enorm. Deshalb hat jetzt auch
der Hanau-Gründauer Schriftsteller und Liedermacher Hartmut Barth-Engelbart
speziell für die Wolfgänger und die Niederrodenbacher Kinder in Kitas und
Schulen, für die Alten in der MKK-Seniorenanlage nahe der Zwischenlager ein
Beruhigungsliedchen geschrieben. Bettina Wegner wird ihm sicher nicht böse
sein, dass er ihre Melodie von „Sind so kleine Hände“ dafür verwendet hat:
Sind ganz kleine Lappen
und sie strahlen kaum
my-Dosen, Mikro-Happen
davon stirbt kein Baum
Nur bei Katastrophen
gibt es Mal Alarm
doch machen dann die Strahlen – nur
zwei Kilometer warm
Du musst dich nicht AbSailen
ins Öko-Institut
das wird schon wieder heilen
wenns auch Mal brennen tut
Das ist doch völlig harmlos
Das weiß ich ganz genau
der Dos.-my-Milli-Meter
zeigt keinen SuperGAU
Sind nur Arbeitssocken
von dem EinEURO-Mann
bringt liegend und im Hocken
den Block auf Vordermann
Block Biblis A, den säubert
doch nicht der General
das ist für den Verlierer
von HARTZ 4 ein Fall
Putzt bis alle strahlen
und die Börse bebt
Niedrigstlöhne zahlen
wenn er’s überlebt
von ihm blieb nur der Gürtel
Du Geigerzähler spinnst
im Gastarbeiterviertel
sieh dass du Land gewinnst
Zurück und ohne Rente
BG und BFA
stehn mit dir vor der Pleite
ratlos vor Block A
gehst ohne Unterschenkel
und schreibst mit Oberarm
pfeifst auf die halbe Lunge
und den halben Darm
Wiegst einen von den Enkeln
der zu viel schlief statt schrie
auf beiden Oberschenkeln
und tippst auf Leukemie
dir liegt schon auf der Zunge
Dank an die Chlorchemie
denn du weißt gut, mein Junge
braucht Chemotherapie
Anhand eines extrem strahlenden Gürtels aus der Arbeitskleidung eines
italienisch-deutschen Leiharbeiters, der nach Einsatz als Reinigungskraft in
den Hanauer Nuklearbetrieben an Strahlenkrebs erkrankte und starb, ließ sich
noch nachweisen, welch tödlichen Strahlungsdosen – (dauer- und niedrig) er
dort ausgesetzt war. Er musste jahrelang um Entschädigung und Rente klagen.
Christoph-Maria Fröhder berichtete in einer Sendung des hr-Fernsehens Ende
der 80er zur „Primetime“ im ERSTEN, dass der Gürtel so stark strahlte, dass
der Geigerzähler zu spinnen schien. Ein solcher Gürtel käme jetzt in das
Mehdorn’sche NCS-Zwischenlager.
Und seit es den hessischen Rotfunk nicht mehr gibt, weil Koch und Co viele
Redakteure die Fliege machen ließ,
heißt das neue hr-logo:
Schwarz hören und sehn –
kommt teuer zu stehn .
und solch einen Beitrag gibts nicht mehr zu sehn –
na ja kaum noch.
Ja doch !
Zur Mitternacht im Sommerloch.“
HaBE
Wer Interesse an den Hintergrundartikeln hat, soll sich mit dem Autor und
der redaktion der nhz in Verbindung setzen.
Die meisten Artikel zum Thema gibt es leider nur noch als Printfassungen,
sie werden gegen Rückporto und kleine (oder große) Spenden zugesandt,
so lange der Vorrat reicht.
Quellen:
NUKLEARZENTRUM HANAU Atom-Energie-Bomben-Geschäft ,nhz-12/1984
herausgegeben v. Neue Hanauer Zeitung , Initiativgruppe Umweltschutz Hanau,
AtomExpress – atommüllzeitung(Göttingen)
Atomzentrum Hanau: Tödliche Geschäfte, nhz 11/12 – 1986
26 Jahrgänge (1982-2008) der „Neuen Hanauer Zeitung“ ,
in dieser „linken zeitschrift für die region“ hat alles publiziert, was in
der AntiAKW-Bewegung Rang und Namen hat(te),
hier erschienen die „Grundlagen-Artikel“ in Zusammenarbeit mit
(desertierten) Insidern aus dem „zivilen“ wie dem militärischen Sektor –
auch aus den USA.
An dieser Stelle eine Bitte: um die AntiAKW-Artikel aus der nhz (klar auch
die AntiKriegsArtikel!!) im internet öffentlich zugänglich zu machen, suche
ich geeignete Archivistinnen, die diese Artikel einscannen und dann in
geeigneten Portalen veröffentlichen: hier liegen über 20 jahre
RechercheArbeit etwas brach. Ich schicke gerne die kompletten Jahrgänge
kostenfrei zu. oder bringe sie mit einem Tieflader. Sollte jemand diese
Arbeit bereits gemacht haben, bitte mailden ! und mitteilen, wo die Texte
jetzt in Konserve zu haben sind, damit ich die LINKS weiterempfehlen kann.
Danke!!!