- Nun ist der „Linke“ Atlantikbrückenwärter Liebich nicht für die Berliner Kultur zuständig. Auch schaut er dort nicht beruflich nach dem Rechten.
- Das tut der „LINKE“ Kultursenator Klaus Lederer. Das ist jener, der die Verleihung des Kölner Marx-Preises im Kino Babylon an Ken Jebsen versucht hat zu verhindern. Dass er jetzt das Heldengedenken für den ukrainischen Faschisten, Hitler-Verbündeten, (Juden-)Massenmörder und späteren CIA/BND-Agenten Stepan Bandera fördert, das „Bassd scho“, wie das die Bayern sagen. (Danke an die Hamburger Friedenswerkstatt für diesen Artikel)
NAZI-KOLLABORATEURE ALS NEUE HELDEN
Deutschland betreibt die Glorifizierung der bekanntesten Nazi-Marionette, des NS-Kollaborateur und späteren CIA-Terroristen Stepan Bandera*, offensichtlich nicht nur in der Ukraine, sondern auch im Lande selbst.
Das Berliner Maxim-Gorki-Theater bietet sich dieser politischen Linie mit einem ganz besonderen Theaterstück an. Im Hintergrund riecht mensch förmlich die politischen Strippen die der Führers der Berliner Linkspartei Klaus Lederer zieht. Er ist der berüchtigte Kultursenator, der die Alkaida-Bus-Propaganda nach Berlin geholt hat und bekanntlich auch Schirmherr des ganzen Theaters. Dem Theater geht es mit diesem Stück offensichtlich um die propagandistische Weißwaschung und Glorifizierung eines Faschisten am Beispiel von Bandera.
Der Deutsche Freidenker-Verband formuliert es noch deutlicher:
„Das Maxim-Gorki-Theater schändet den Namen des großen russischen humanistischen und revolutionären Dichters Gorki, indem dort ein Propagandastück für den ukrainischen Faschisten Bandera aufgeführt wird: https://gorki.de/de/bandera
Ankündigungstext: „Wer war Stepan Bandera?* In der Ukraine kennen alle seinen Namen. Im russisch-ukrainischen Krieg wird der Mythos um den Partisanenführer wiederbelebt – und zwar von beiden Seiten. Während ihn das russische Fernsehen als eine Art ukrainischen Hitler zeichnet, wird er in der Ukraine als Nationalheld gefeiert und auf Briefmarken abgebildet. Yuriy Gurzhy und Marina Frenk zeigen die Ergebnisse ihrer Recherche in Form einer HipHopera.”
Man muß das „Theaterstück” nicht erst sehen, um zu wissen, dass es sich in die lange Reihe offener Versuche einordnet, die Ergebnisse des Sieges über den Hitlerfaschismus rückgängig zu machen. Der kurze Ankündigungstext sagt bereits alles: Der Krieg der faschistendurchsetzten ukrainischen Putsch-Junta und ihrer Nazi-Verbände gegen das eigene Volk wird dort als „russisch-ukrainischer Krieg” bezeichnet. Das ist bereits die Propagandasprache der ukrainischen Faschisten und ihrer Freunde – nicht zuletzt in der grünen Partei und ihrer Heinrich-Böll-Stiftung, gestützt von NATO und EU und ihren Hauptmächten. Ferner wird dort suggeriert, der Zusammenhang Bandera-Hitlerfaschismus sei ein „Mythos” (des russischen Fernsehens…). Es ist handfestes Geschichtswissen, dass es sich bei den Banderisten und ihren heutigen Nachfolgern um Faschisten und Nazi-Kollaborateure handelt. Wer das ins Reich der „Mythen” einordnet, betreibt Relativierung bis zur Beliebigkeit, um dem antifaschistischen Kampf den Boden zu entziehen.
Jeder Protest an die Adresse des Gorki-Theaters ist angemessen!
*Wer war Stepan Bandera wirklich?
Er beteiligte sich mit seiner Organisation in Lwiw Ende Juni und Anfang Juli 1941 am Massenmord an rund 4.000 Jüdinnen und Juden. Nach 1945 benutzten die CIA und die westdeutsche BND-Gehlen-Truppe Bandera als Aushilfsterroristen und Bombenleger. Bandera hat bis weit in die 50iger Jahre Sabotageaktionen und Terroranschläge für die CIA und den Bundesnachrichtendienst in der Sowjetunion, in Polen und der Ukraine organisiert. Er wurde 1959 in München auf offener Straße in einer Strafaktion vom KGB liquidiert.berlin.freidenker.orgDeutscher Freidenker-Verband e.V. – Landesverband Berlin » Keine pro-faschistische Propaganda im Namen Maxim Gorkis!Das Maxim-Gorki-Theater schändet den Namen des großen russischen humanistischen und revolutionären Dichters Gorki, indem dort ein Propagandastück für den ukrainischen Faschisten Bandera aufgeführt…
- HaBE noch ein paar Ergänzungen:
- Das Abschlachten von polnischsprachigen Ukrainern durch die Bandera-SS-Division „Nachtigall“, so wie die wesentlich höher als 4.000 zählenden jüdischen Opfer (wahrscheinlich über 30.000) und die der russischsprachigen fehlen ebenfalls. Was weiter fehlt ist der Hinweis auf die „Freie ukrainische Universität“ die Bandera mit Hilfe der CIA und des BND aufbauen und betreiben konnte, um dort die ukrainischen Putschkader/ die Militär- und Regierungselite auszubilden.
Der Hinweis auf Jazeniuks „Goebbels-Institut“, wo alle faschistischen Klassiker ins ukrainische übersetzt wurden, wäre auch noch hilfreich gewesen.
DIE OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten /??????????? ??????????? ?????????????
Wurde 1929 in der West-Ukraine (damals Teil Polens) als Zusammenschluss mehrerer nationalistischer Bewegungen gegründet. Die OUN begann damit, Universitäten, politische Organisationen und Parteien zu infiltrieren um ihre fanatische Ideologie des „ethisch-reinen“ Staates zu verbreiten, schreckte aber auch vor Terroranschlägen nicht zurück.
Besonders Polen, die Tschechoslowakei und Russland wurden zum Ziel von Gewaltakten, weil dort eben ethnische Ukrainer, wie oben erwähnt, viel Unrecht erleiden mussten. Das Ziel der OUN war die Unabhängigkeit und „Reinheit“ der Ukraine, wobei Gebietsansprüche nach dem Muster der „Sudetenland“-Rhetorik Hitlers legitimiert wurden. Man kam doch immer nur bedrängten Volksgenossen zu Hilfe, Völkerrecht hin oder her. (Die „R2P“ Logik der „humanitären Intervention“ ist also keine Erfindung der NATO)
1940 zerbrach die OUN in zwei Splittergruppen:
- OUN-M: hier sammelten sich ältere, eher gemäßigte Mitglieder um Andrey Melnyk (Abzeichen blau-gelb s.o.)
- OUN-B: hier konzentrieren sich die radikalen Elemente um Stepan Bandera (Abzeichen rot-weiß-schwarz- s.u.))
Beiden Gruppen waren der faschistischen Ideologie des Dritten Reiches sehr zugetan und die OUN-B kontrollierte Ende der 1930er Jahre eine paramilitärische Einheit mit dem Titel „Ukrainische Partisanenarmee“ (UPA).
Im Juni 1941, als die Ukraine bereits von Nazi-Deutschland besetzt war, erklärte die OUN die „Unabhängigkeit“ der Ukraine (als Satellitenstaat des Dritten Reiches?) Hitler nutze die gewaltbereiten Nationalisten natürlich auch für seine eigenen Zwecke. Die OUN erwies sich als besonders enthusiastisch bei „Säuberungsaktionen”, also Massakern gegenüber ukrainischen Polen und Juden.
Nach 1945 kämpfte die UPA verbissen gegen die Sowjets, konnte aber gegen die zahlenmäßige Übermacht nicht viel ausrichten. UPA Kämpfer, ihre Angehörigen und Unterstützer wurden zu tausenden verhaftet, deportiert oder getötet. Der Rest ging in den Untergrund. Die “Patrioten” selbst ermordeten aber geschätzte 20.000 Ukrainer, denen man Kollaboration mit dem Feind (also der Roten Armee) vorwarf.
KRIEGSVERBRECHEN: Some are more equal than others …
Wie diese vierteilige BBC-Dokumentation zeigt, wurden hunderte Mitglieder der ukrainischen „Partisanen“ sprich Nazi-Kollaborateure, die an abscheulichen Kriegsverbrechen beteiligt waren, nie von den Alliierten zur Rechenschaft gezogen, sondern außer Landes gebracht.
In England bzw. in den USA wurden sie dann von den Auslandsgeheimdiensten als subversive „Waffen“ gegen die UDSSR – aber auch gegen “Verbündete” (siehe Gladio) – eingesetzt, um eine Regierungsbeteiligung kommunistischer Parteien zu verhindern.
Zusammenfassung / Kommentar zum Film:
Die Ukraine verlor mehr Menschen im zweiten Weltkrieg als jedes andere besetzte Land und wurde von den Nazis wie eine Kolonie behandelt:
Lieferant für wichtige Rohstoffe, die nichts kosten – vor allem Getreide – und für „Untermenschen“ als Arbeitssklaven für die deutsche Industrie.
Warum sich trotzdem während der brutalen Besatzung der Ukraine durch Nazi-Deutschland, mehr als 80.000 Freiwillige für die Bildung einer ukrainischen SS-Einheit meldeten, kann wohl nur ein Psychiater beantworten. Man konnte geradezu von einem Andrang sprechen, aber wenn es „Ruhm, Männlichkeit und Ehre“ geht, wird das Hirn junger, indoktrinierter Männer gerne ausgeschaltet.
Die Vision, sich selbst als Teil einer gestählten „Eliteeinheit“ zu sehen, jemand der „auserwählt“ ist, dem heiligen Vaterland die Unabhängigkeit zu bringen, vernebelt den Verstand so sehr, dass man schon fast Schiller zitieren muss: Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens …
Im April 1943, als die Nazis immer größere Verluste im Kampf gegen die UDSSR hinnehmen mussten, gab der deutsche Gouverneur, Dr. Otto von Wächter, den Befehl, eine galizische Division der Waffen-SS zu bilden. Wegen der großen Zahl der Freiwilligen, konnte die 14. Division („Halychnya“ – Galizien) schon im Mai ihren Dienst antreten. Auch die katholische Kirche leistete dabei Unterstützung. Die Division wurde von deutschen und ukrainischen Offizieren kommandiert. Der Oberkommandierende war GeneralmajorFritz Freitag.
Ein führendes Mitglied des ukrainischen Nationalen Komitees verkündete voller Enthusiasmus:
„Der lang erwartete Moment ist nun gekommen: das ukrainische Volk hat wieder Gelegenheit sich im Kampf gegen seine schlimmsten Feind zu behaupten – den Jüdischen-Bolschewismus aus Moskau. Der Führer des Großen Deutschen Reiches hat der Bildung einer eigenen ukrainischen Militäreinheit zugestimmt“.
An der Ostfront tat sich die Galizische Division allerdings nicht besonders hervor, im Juli 1944 schlug die Rote Armee unter Feldmarschall Konev die deutsch-ukrainischen Kräfte vernichtend. Aber es war ja noch genug Kanonenfutter vorhanden und man baute die Division wieder auf. Im Oktober 1944 wurde die „Nachtigall“ in die Slowakei geschickt, um dort einen Aufstand niederzuschlagen. Im Jänner 1945 ging sie nach Slowenien um gegen Titos Partisanen zu kämpfen. Von April 1945 an kämpften die Ukrainer mit 14.000 Mann in Graz (Österreich) gegen die Russen und fungierten als Polizeieinheit gegenüber Zivilisten. Auch Terror gegen die Partisanen gehörte zum Aufgabengebiet.
Die Division „Galizien“ war enorm indoktriniert und musste, wie alle SS-Gruppen einen Treueeid des absoluten Gehorsams auf Hitler schwören. Der Unterschied war aber, dass Hitler auch die Slawen als „Untermenschen“ betrachtete. Aus dieser ideologischen Bredouille rettete man sich, in dem man die Galizier wegen der Zugehörigkeit zum österreichischen Kaiserreich (und österreichischen Immigranten) irgendwo doch als „deutsch/arisch“ einstufte – wenigstens als Kanonenfutter bzw. Kriegsverbrecher …
„Nur wenige SS-Einheiten hatten so viele Massemörder unter ihren Offizieren wie die Division Galizien. Der fanatische Nationalismus der Ukrainer wurde von den Nazis für ihre Zwecke ausgenutzt, sie führten „Operationen“ aus, die die deutschen Offiziere nicht selbst erledigen wollten ..“ (BBC voice-over)
Im Film werden zwei Beispiele genannt:
(Bild: polnische Opfer der UPA/OUN-B)
- Franz Lechtaler: 6.000 jüdische Zivilisten in Weißrussland ermordet …
- Siegfried Binz: Spezialist für die Ermordung von Partisanen, in einer Operation 10.000 Tote …
„Die Öffnung der ehemaligen Sowjetarchive erlaubte den Historikern, mehr Informationen über diese Männer zu erhalten, die später als „Flüchtlinge“ in England aufgenommen wurden. Einige von ihnen hatten den Deutschen „treu gedient“ … viele hießen sie als „Befreier“ willkommen“ .. Die Nazis brachten auch eine speziell „ausgebildete“ Truppe von Nationalisten mit: Die „Nachtigall-Brigade“ …
Die Russen hatten angeblich hunderte Nationalisten getötet, bevor sie abgezogen waren .. dafür gab man den Juden die schuld und Pogrome waren die Folge .. viele Juden in der Ukraine hatten die Sowjets mit offenen Armen empfangen … sie wurden jetzt als Verräter beschimpft und Ziel von Vergeltungsmaßnahmen … in den nächsten Tagen wurden tausende Juden in Lemberg massakriert … die „Nachtigall“ wird auch damit in Verbindung gebracht… bevor sie 1943 Teil der SS-Division Galizien wurde, nützte sie dem Dritten Reich als „spezielle“ Polizeitruppe:
DAS MASSAKER VON HUTA PIENIACKA
1944 befand sich Polen in einem beinah anarchischen Zustand … es gab polnische, ukrainische und jüdische Partisanen, die sich in den Wäldern versteckten und auf die Unterstützung der Zivilbevölkerung angewiesen waren. Eine Terrorkampagne sollte sie davon abhalten, den Widerstandskämpfern zu helfen.
Unter dem Kommando von Oberstleutnant Siegfried Binz wurde das 4. “Polizeiregiment” (bestehend aus Freiwilligen der SS-Division “Galizien”) gemeinsam mit der “Patriotenarmee” der UPA (geführt von Vladimir Czerniawski) am 28.Februar 1944 in das Dorf Huta Pieniacka geschickt, das zu einem Refugium für Juden und polnische Partisanen geworden war.
Der Film lässt Augenzeugen (Überlebende des Massakers) erzählen, was dann passierte … das Dorf wurde mit Granaten beschossen … 850 Menschen, die sich in die Kirche geflüchtet hatten, wurden eingeschlossen, dann wurde das Gebäude angezündet … einer Frau wurden die Eingeweide herausgerissen … ein neugeborenes Baby wurde gegen eine Wand geschleudert, einer schwangeren Frau in den Bauch geschossen … (ich habe Fotos gesehen, die einem den Magen umdrehen.)
Mahnmal für die UPA Opfer in Polen
Aber selbst dieses abscheuliche Massaker wurde noch an Grausamkeit übertroffen, als die SS in Kiew innerhalb von 36 Stunden mehr als 30.000 Juden ermordete … in Babi Yar … oder bei den ethnischen “Säuberungen” in Volhynia, wo 40-60.000 Polen abgeschlachtet wurden ..und weitere 30.000 in Galizien (von den fanatischen ukrainischen Nationalisten der OUN-B bzw. der UPA) …
(Fortsetzung folgt):
Svoboda macht “frei” …
Version:1.0 StartHTML:000000202 EndHTML:000105460 StartFragment:000022241 EndFragment:000105387 StartSelection:000022270 EndSelection:000105377 SourceURL:http://www.barth-engelbart.de/?p=161335 Ukrainischer Faschismus – Teil 2 – barth-engelbart.de
Ukrainischer Faschismus – Teil 2
In der folgenden Überschrift habe ich den Begriff Nazis mit Faschisten ersetzt. Im Artikel selbst kommt dieser falsche Begriff auch öfter vor. Das Kürzel für Nationalsozialisten suggeriert, dass der Faschismus etwas mit Sozialismus zu tun habe. Das wollen uns die Herrschenden auch gerne eintrichtern. So wie den Nebelwerfer-Begriff “Totalitarismus”. Und die Gleichsetzung von Hitler und Stalin.
WOHER KOMMEN DIE FASCHISTEN IN DER UKRAINE? WER HAT SIE STARK GEMACHT UND ZU WELCHEM ZWECK?
Quelle:https://medienschafe.wordpress.com/2014/03/28/ukraine-4-goebbels-in-galizien/
Diese Frage sollte in der Presse an erster Stelle stehen, doch davon ist nicht viel zu sehen. Stattdessen wird weiterhin die Angst vor dem „bösen“ Putin und der „Aggression“ Russlands geschürt und von den geo-politischen Hintergründen im Kontext des US-Imperialismus abgelenkt.
Wir gehen daher selbst auf Spurensuche und dabei hilft uns der schwedische Historiker Dr. Per Anders Rudling. Mit seiner prägnanten Analyse versucht er Antworten auf folgende, wichtige Fragen zu finden:
- Warum wurde der Nationalismus in der Ukraine (vor allem in Galizien) nach 2004 so extrem und von wem wurde er gefördert?
- Welches politische Klima hat Svoboda an die Macht gebracht? Welche Ideologie treibt die Partei an?
Er zeigt auf, wie (der selektierte Präsident und „orange-braune“ Freund des Westens) Juschtschenko, seit 2004 das „Management“ der historischen Erinnerung zur Rehabilitation der Ultra-Nationalisten aus den 1930er Jahren benutzt hat. Hier einige Beispiele dafür, wie die Manipulationskampagne – die man nur als systematische Volksverhetzung bezeichnen kann – die nationalistische Stimmung in der Ukraine (vor allem im Westen) so aufheizte, dass die Neo-Nazis immer mehr Zulauf bekamen:
MINISTRY OF TRUTH: Juschtschenko erfindet die Geschichte neu
Kaum im Amt, lancierte der neo-liberale Zentralbanker und „Freund“ der USA, Juschtschenko eine historische Propagandaoffensive, die Goebbels neidisch gemacht hätte. Man könnte aber auch staatlich angeordnete „Geschichtsfälschung“ dazu sagen:
„Er gründete das „Institut für Nationale Erinnerung“, wies den Leuten, die die Archive des ehemaligen KGB verwalten, Propagandaaufgaben zu und unterstützte die Schaffung eines „Museums der Sowjetischen Besatzung“ in Kiew. Volodymyr Viatrovych (VV) wurde zum Verwaltungsdirektor der KGB-Archive ernannt (nun zum Geheimdienst der Ukraine, SBU gehörend). VV kombinierte seine Position als staatlich-ernannter „Erinnerungs-Manager“ mit ultra-nationalen Aktivitäten („ultranational“ ist ein Code-Wort für Neo-Nazis).
Er war Direktor einer OUN-B freundlichen Tarnorganisation (front group), dem „Zentrum für das Studium der Befreiungsbewegung“: staatliche Institutionen verbreiteten nun eine „sterilisierte“ Version der dunkelsten Kapitel der ukrainischen Geschichte, in der die Kollaboration der „ukrainischen Patrioten“ mit den Nazi-Massenmördern schlichtweg totgeschwiegen oder als Akt der Befreiung präsentiert wurde. Stattdessen wurden ihre Anführer als Nationalhelden und Märtyrer mit Heiligenschein dargestellt, die für ihre patriotische Gesinnung viel Unrecht erlitten hatten.
Diese [Lügen-] Konstruktion eines nationalen Mythos unter Juschtschenko hatte zwei tragende Säulen:
- Die einseitige Dämonisierung der Sowjetunion (Die Hungersnot 1932-1933 mit 2-3 Millionen Toten, wurde als geplanter Genozid Stalins dargestellt)
- Der Heroische Kult Der OUN-B / UPA und ihrer Anführer (was das ist – siehe letzten Beitrag)
Die „Erinnerungsmanager“ stellten der „mörderischen“ Herrschaft der UdSSR das „selbstlose Heldentum“ der OUN-UPA gegenüber und erzeugten so in den Köpfen der indoktrinierten Jugendlichen einen Mythos, der dann auch noch mit göttlicher Gerechtigkeit assoziiert wurde: Das Leiden während der Hungersnot, der tapfere „Widerstand der patriotischen Nationalhelden“ (wie die Nazi-Kollaboration geschönt wurde) und schließlich die „Erlösung“ durch die ausgerufene Unabhängigkeit 1991.
Alles was die finstere Vergangenheit der ukrainischen „Nationalhelden“ in ein schönes, moralisches Licht stellte, wurde somit als „wahre“ Geschichte des Landes präsentiert, während widersprechende Darstellungen anderer Historiker als „sowjetische Märchen“ denunziert wurden. Der SBU-Direktor unter Juschtschenko, Valentyn Nalyvaitschenko, begründete diese Vorgangsweise so: „ … um die ukrainische Geschichte von Lügen und Fälschungen zu befreien“.
Der fanatische Judenhass der OUN und ihre Beteiligung am Holocaust wurden ebenso ignoriert, wie ihre faschistische Ideologie. Die Mitglieder der OUN wurden als demokratische, pluralistische, ja sogar rechtschaffene Erretter der Juden dargestellt …“
Buchläden in der Ukraine führten häufig „anti-semitische“ Literatur, die den Holocaust leugnet, aber auch in akademischen Kreisen wurde die Grenze zwischen historischer Analyse und Neo-Nazi Propaganda zunehmend unscharf. Die ideologische Infiltration der Universitäten wurde mit „völkischem“ Eifer vorangetrieben. Die Nationale Ivan Franko Universität in Lviv ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Erfolg des akademischen Umerziehungsprogrammes. Sie beschreibt ihre zentrale Aufgabe so:
„Die Formung eines ukrainischen, nationalen Selbstbewusstseins und nationaler Würde, die Liebe für die Heimaterde und ukrainische Traditionen, die Ausbildung einer national-bewussten, intellektuellen Elite und die Bewahrung des intellektuellen Gen-Pools der Nation …die Erneuerung der historischen Erinnerung . die Kultivierung der besten Charaktereigenschaften der ukrainischen Mentalität … sowie körperliche und geistige „Abhärtung“ [Kontseptsiia national’noho vykhovannia]
Bandera Bild in einer Parade
Der Höhepunkt von Juschtschenkos „Geschichtspolitik“ war die offizielle Ernennung Stepan Banderas zum „Nationalhelden“. Von Seiten der „liberalen“ Intellektuellen gab es kaum Proteste, einige bestritten die Nazi-Kollaboration der OUN-B und betonten stattdessen die „nationale Solidarität und das idealistische Engagement für gemeinsame Werte und Ziele“.
2010 erklärt das Simon Wiesenthal Center in einer Presseaussendung seine „tiefste Abscheu“ vor der Entscheidung des ukrainischen Präsidenten (Wunschkandidat der USA), den Kriegsverbrecher Bandera posthum zum „Helden der Nation“ zu erklären. Auch das europäische Parlament verurteilt die Ehrung dieses Massenmörders als inkompatibel mit „europäischen Werten“.
N.B. Juschtschenko ist der Mann, der in unseren Schafs-Medien als personifizierte Demokratie im Rahmen der „Orange Revolution“ hochgehalten wurde (bzw. wird), als „Opfer“ russischer Intrigen (PR-Märchen von der Dioxinvergiftung- vom Wiener Krankenhausarzt widerlegt) präsentiert wurde, der 2004 nach angeblich „gefälschten“ vorhergehenden Wahlen (was auch eine PR-Lüge war) zum Präsidenten gewählt wurde und für die „Werte des Westens“ stand.
Dieser Mann hat einen faschistischen Ideologen zum Nationalhelden erhoben und dafür gesorgt, dass die „Orange“ bald sehr braun wurde … Es war jedoch Janukowitsch, (der heute in unseren Medien als autoritärer Mistkerl hingestellt wird und vor den Horden des „Maidan“ flüchten musste), der Bandera den Ehrentitel wieder aberkannte .. Wer ist hier also der Schurke?
Dass unsere „Journ-autisten“ sich routinemäßig als Instrumente der Desinformation und Volksverdummung hergeben, ist ein Skandal, der gar nicht laut genug angeprangert werden kann … „Pressefreiheit“ für Idioten …!
FUN & GAMES: NATIONALISTISCHE „UNTERHALTUNG“ (im Westen der Ukraine)
Wie Hitler im ersten Weltkrieg von der britischen Regierung gelernt hat bzw. richtig erkannte, muss Propaganda immer an das „Zielpublikum“ angepasst werden. Also spezielle Informationsprogramme und „Institute“ für die Intellektuellen und eher die panem et circenses Variante für die (verdummten) Massen. Diesem bewährten Rezept folgten auch die ausländischen PR-Strategen in der Ukraine:
Am 30. Juni 2011, dem 70. Jahrestag der deutschen Invasion, wurde das historische Ereignis in Form eines „Festivals“ nachgestellt: Eltern mit kleinen Kindern begrüßten strahlend und mit Fähnchen in der Hand Männer in SS-Uniformen und bei Fußballspielen in Lviv werden 2010 riesige Transparente mit Banderas Konterfei hochgehalten. „Unser Held“ hat auch posthum erreicht, dass diese Anhänger Lviv (früher: Lemberg) in „Banderstadt“ umbenannt haben.
Nationalistische Rituale und die Instrumentalisierung der historischen „Erinnerung“ erfüllen mittlerweile auch kommerzielle Zwecke, denn die PR-Berater der Neo-Nazis (bzw. ihrer Sponsoren) haben sich mit Unternehmern zusammengetan, um ihre „Geschichte“ auf populäre Art zu verbreiten.
Es gibt seit 2007 ein „Themen-Restaurant“ in Lviv, das Kryivka (Schlupfwinkel – einem Partisanenbunker nachempfunden), das „Deko-Motiv“ ist natürlich die OUN-UPA – patriotisch verklärt. An den Wänden hängen überlebensgroße Bilder von Bandera, auf der Toilette wird der Gast mit Texten von russischen und jüdischen „Anekdoten“ unterhalten. Klopft man an die Tür, wird man von einem Typen mit einem Gewehr aus dem zweiten Weltkrieg empfangen und muss das richtige „Codewort“ (Slava Ukraini!) wissen, um reinzukommen. Unter der Rubrik “Unsere Mission” heißt es auf der Homepage:
“To create a unique scope of emotions and impressions, to make itself [sic], the city and the country better.” (!)
„Einzigartige Gefühle“ (der Übelkeit) empfindet man auch, wenn man folgende Informationen erhält:
Der Besitzer betreibt auch ein weiteres „emotionales“ Restaurant, diesmal mit einem „jüdischen“ Thema: dort können sich Gäste als chassidische Juden „verkleiden“ (mit dem schwarzen Hut und den Kringellocken). Auf der Karte gibt es keine Preisangaben, stattdessen muss man bei der Bezahlung „nach jüdischer Manier“ feilschen (um die extrem teuren Speisen).
Damit nicht genug, befindet sich das Lokal unmittelbar neben dem Platz, wo einst die zentrale Synagoge („Goldene Rose“) der Stadt stand … (angesichts der Tatsache, dass in der Ukraine zahlreiche Pogrome und grauenvolle Massaker an Juden stattfanden, auch in Lviv, eine Geschmacklosigkeit der besonderen Art)
Wer besitzt die Schamlosigkeit für solche „Geschäftsideen“? Iurii Nazaruk, ein Absolvent der Ivan Franko Universität. Er sagt, seine Gaststätten erfüllen einen wichtigen Zweck – sie „bestätigen die nationalen Mythen, die Leute brauchen das“ und Andriy Khudo, dem heute eine ganze Restaurantkette („Fest!“) dieser Art gehört.
Das Simon Wiesenthal Center beschrieb diese Restaurants als „nur die Spitze des rassistischen, anti-semitischen Eisberges in Lviv“, die man boykottieren müsse. Obwohl Lviv das Zentrum der Neo-Nazi Aktivitäten ist, breitet sich diese spezielle Form der „völkischen Unterhaltung“ immer weiter aus.
Im Dezember 2011 erklärte VV einen populären Nachtclub in Kiew zum „Territoriia Bandershtadtu“ in dem ein ultra-nationalistischer „event“ stattfinden würde, quasi eine Party „im Geist der Widerstandskämpfer“. Fotos der Kriegsverbrecher an den Wänden, Originaluniformen und Waffen wurden zur Schau gestellt, „patriotische“ Lieder gesungen und das Buch „UPA – Die Armee der Unbesiegten“ an die jungen Leute verteilt.
Von wem das verlegt wird? Vom „Zentrum für das Studium der Befreiungsbewegung“ … Orwell lässt grüßen …
HELDENVEREHRUNG OHNE HIRN
Die Präsentation der OUN als „Widerstandskämpfer“ gegen Nazi-Deutschland und die gleichzeitige, tiefe Verehrung der Waffen-SS Division Galizien wird anscheinend nicht als Widerspruch gesehen (kein Wunder, bei Leuten, denen man das Denken schon abgewöhnt hat …)
Bandera Denkmal in Lviv
Straßen in Lviv wurden nach Nazi-Kollaborateuren (um-)benannt, im Stadtrat von Lviv arbeitete Svoboda in den letzten Jahren daran, den Flughafen der Stadt, das Fußballstadium, ja die ganze Stadt nach den „Volkshelden“ zu nennen. So gibt es heute den „Bandera Boulevard“ wo eine riesige Statue des Kriegsverbrechers zu bewundern ist und aus der „Straße des Friedens“ machte Svoboda die „Nachtigall-Straße“, nach der Nachtigall Brigade, die im ukrainischen Holocaust eine besonders widerliche Rolle gespielt hat. Auf die Frage, warum „Frieden” den anstößig sei, antwortet die Partei der „Freiheit“: das seien „Reste sowjetischer Stereotypen“, die man beseitigen müsse.
Als der deutsche Historiker Gregor Rossolinski-Liebe im Frühjahr 2012 Vorträge über den echten Stepan Bandera halten wollte, erfuhr er am eigenen Leib, dass das Motto von Svobodas Chefideologen ernst gemeint ist: „Wir halten Toleranz für ein Verbrechen“.
Der Wissenschaftler wurde im Vorfeld schon mehrfach bedroht und als er in der West-Ukraine ankam, folgten ihm dutzende Svoboda-Anhänger, egal wo er hinging. Diese nationalistische Form von Stalking ist aber noch die harmloseste Art, wie Svoboda gegen „anti-ukrainische“ Tendenzen vorgeht (mehr dazu siehe weiter unten).
SVOBODA MACHT „FREI“
Nach 1991 hatte die OUN große Schwierigkeiten, sich wieder in der unabhängigen Ukraine zu etablieren. Sie zerfiel in die KUN (Kongress Ukrainischer Nationalisten) und die im Exil befindliche OUN-B, die von der Nachfolgegeneration geleitet wurde (auch aus Deutschland!). Heute beanspruchen sogar vier Gruppierungen, die Nachfolge von Bandera angetreten zu haben: KUN, OUN-B (Exil), die im Untergrund tätige „tryzub imeni Bandery“ (der Dreizack) und die VO Svoboda, die 1991 von Mitgliedern anti-kommunistischer Vereinigungen als „sozial-nationalistische Partei der Ukraine“ gegründet wurde. Sie wurde zum Sammelbecken für Neo-Nazi Gruppen und Studenten-Bruderschaften.
Als Parteiabzeichen wurde das Spiegelbild der Wolfsangel gewählt, die einige SS-Divisionen benutzten und nach dem Krieg von Neo-Nazi Gruppen übernommen wurde. Die SNU rekrutierte Skinheads und Fußball-Hooligans für ihre „heilige“ Mission, die natürlich auch einen „bewaffneten Arm“ brauchte, eine paramilitärische Truppe mit dem schönen Namen „Ukrainische Patrioten“ (UP), die nach wie vor die Wolfsangel als Abzeichen verwendet, allerdings in veränderter Form.
Es ist äußerst wahrscheinlich, dass Verbindungen zum „Gladio“-Netzwerk bestehen, das die NATO in Europa nach dem zweiten Weltkrieg aufbaute. Die UP wurde 2004 offiziell aufgelöst, aber 2005 in neuer Form wiederbelebt.
Doch die Begeisterung der ukrainischen Wähler hielt sich in Grenzen. 2004 hatte Svoboda 5.000 Mitglieder, 2010 hatte sich die Anhängerschaft verdreifacht. Hier eine kleine Übersicht über die „Wahlerfolge“ der Partei:
• Parlamentswahlen 2006: 0,3% (allerdings zwischen 2 und 5% in Ost-Galizien)
• Vorgezogene P-Wahlen 2007: 0,7% (3,3% in Ost-Galizien)
• Präsidentenwahl 2010: 1,4% (für Tyanhybok) (4,7% in Ost-Galizien)
• Kommunalwahlen 2010 (der Durchbruch) 25% in Ost-Galizien
Die Parteiideologie ist gekennzeichnet durch Ethnozentrismus , die ukrainische „Nation“ wird als natürliche Volksgemeinschaft definiert, wobei der „Blut & Boden“ Ethos der NSDAP nicht zu verleugnen ist. Das „Völkische“ wiegt natürlich schwerer als irgendwelche Menschenrechte, deshalb scheut man auch nicht davor zurück, mehr oder weniger offen rassistische Hetzparolen zu verbreiten. Das Symbol der Partei, die Buchstaben I und N (Idee einer Nation) sehen genauso aus wie die „Wolffsangel“ (oder „Wolfsanker“), die von vielen Neo-Nazigruppen in Europa verwendet wird und in Deutschland verboten ist. Die Wolfsangel wird auch mit der germanischen ‚Eiwaz“ (die Eibe) Rune in Verbindung gebracht.
Die Neo-Nazis dümpelten also bis 2003 nur so dahin, aber dann kam Oleh Tiahnybok und die Partei wurde einer Image-Kampagne, einem „Re-Branding“ unterzogen, das von erfahrenen PR-Strategen durchgeführt wurde:
Für die bevorstehenden Wahlen 2004 mussten das extremistische, Neo-Nazi Image durch ein pseudo-demokratisches ersetzt werden, damit die Partei als „liberale Partei, rechts vom Zentrum“ wahrgenommen wurde. Also wurden geändert:
- Der Parteinamen (von SNPU zu Svoboda)
- Das Parteilogo: die SS-Wolfsangel verschwand und das neue Symbol der Partei wurde eine Hand mit drei ausgestreckten Fingern, die einen Dreizack symbolisieren soll. Dieser „tryzub“ war eine beliebte, in der Öffentlichkeit verwendete Geste während der ersten Unabhängigkeits-Demonstrationen Ende der 1980er Jahre, aber er symbolisiert auch die faschistische OUN-M der 1930er Jahre …
- Der Anführer: Tiahnybok: war vorher als „unabhängiger“ Kandidat aufgetreten und verbreitete die Aura politischer Legitimität
Nach außen hin wurde also signalisiert, man wolle sich von den in der Wolle durchgefärbten Nazis absondern und eine „gemäßigte“ Parteilinie einschlagen. Diese kosmetische Imagekampagne wurde zweifellos mithilfe amerikanischer front groups und PR-Firmen durchgeführt, und war Teil der Vorbereitungen für die „Orange Revolution“.
Doch schon wenige Monaten später hielt Tyahnybok eine volksverhetzende Rede, in der er die OUN-UPA als Inkarnation patriotischen Heldentums hochleben ließ, die „gegen die Deutschen, die „Moskali“, die Juden und anderen Abschaum kämpfte, der uns unseren Staat wegnehmen wollte!“ Nach dieser Rede kam Juschtschenko politisch so unter Druck, dass er Tyahnybok aus der Fraktion Nasha Ukraina ausschloss. Svobodas Strategie, sich auch um soziale Themen zu kümmern und damit eine breitere Basis aufzubauen, ähnelt dem Vorgehen der NPD in Deutschland.
Obwohl Svoboda bei den Parlamentswahlen im Oktober 2012 nur 10% der Stimmen erhielt (ungefähr 40% im Westen des Landes, also in Galizien), wurde Tyahnybok die (zweifelhafte) Ehre eines Besuch von US-Senator John McCain* zuteil, der ihn wie einen Revolutionshelden behandelte während die „Fuck-the-EU-Diplomatin des US Außenministeriums, Victoria Nuland (die Frau von Krypto-Zionist „neo-con“ und „Straussianer“ Robert Kagan) Kekse an die „digital-gesteuerten“ Horden auf dem Maidan verteilte.
*Was hat ein US-Senator überhaupt in der Ukraine zu suchen?? Stellen wir uns vor, ein russischer Politiker würde in die USA reisen und dort frustrierten Demonstranten Unterstützung zum Aufstand gegen die gewählte Regierung in Washington anbieten … das wäre doch ein ungeheuerlicher Skandal! Aber unsere Journaille ist ja das Schoßhündchen des State Departments und bellt immer nur den Baum an, an den sie von Washington geführt werden … it makes you sick!
Für Tiahnybok ist Svoboda eine „Partei der Ordnung, die die wahre Elite des Landes begründet“. Die offiziellen Dokumente sind natürlich „pasteurisiert“, soll heißen enthalten keine rassistischen, eindeutig faschistischen Formulierungen, doch Taten sprechen mehr als Worte und alleine die Forderung, dass in Zukunft die Pässe die „Nationalität“ dokumentieren müssen, zeigt ja die rassistischen Untertöne bzw. die Nähe zu den „weißen Herrenmenschen“, die das Internet bevölkern – ganz zu schweigen von der kaum verdeckten Aggression gegenüber Juden.
Im September 2011 verhaftete die Polizei mehr als 50 Svoboda-Aktivisten, nachdem sie Kundgebungen gegen jüdische Pilger organisiert hatten und mit Tränengaskanistern, Rauchbomben und Katapulten ihre „freiheitliche“ Gesinnung demonstrierten. Als die Polizei eingriff, attackierten Svoboda-Mitglieder auch diese und warfen der Polizei dann auch noch vor, sie habe dabei versagt, „die Aggression der chassidischen Juden gegenüber Ukrainern zu stoppen“. Auch jüdische Friedhöfe wurden von den Neo-Nazis geschändet.
Die Partei der „Freiheit“ verachtet und droht aber nicht nur Juden und Russen, sondern natürlich auch Polen. Aufgrund der leidvollen Geschichte ist es verständlich, dass der Staat Polen von Ukrainern mit Misstrauen betrachtet wird, doch die „Polen“ als ethnische Kategorie tragen dafür keine Kollektivschuld und hätten ihrerseits genug Gründe, die „Ukrainer“ zu hassen – wenn sie sich mit dem Gedankengut der „Sippenhaftung“ anfreunden. Svoboda verlangt eine Entschuldigung Polens für „fünfhundert Jahre gewaltsame Polnisierung“ und Wiedergutmachung für erlittenes Unrecht. Schön und gut, doch wie sieht es mit dem Unrecht auf der anderen Seite aus?
Von den grauenvollen Kriegsverbrechen der UPA / OUN-B bzw. der SS-Division Galizien (auch gegenüber Polen) im Dienste der Nazis – siehe Ukraine (3) will Svoboda nichts wissen.
In Huta Pieniacka stellte sie ein zweisprachiges Plakat auf, das die Beteiligung ukrainischer „Patrioten“ am Massaker der Dorfbewohner (1944) kategorisch bestreitet. (Die UPA hat ca. 100.000 Polen, darunter auch Partisanen massakriert – siehe dazu auch die BBC-Doku im letzten Beitrag)
• Frage: Warum lässt die polnische Regierung das zu?
• Antwort: Die heutige Gefahr die von Polen ausgeht, ist die Nähe zu den USA und ihren imperialen „Werten“, die mit Moral inkompatibel sind …
Svoboda hat natürlich auch Kontakte zu anderen „nationalistischen“ Parteien in Polen, Ungarn, Schweden, Großbritannien, Belgien, usw. und ist Mitglied der „Allianz europäischer Nationalbewegungen“, die sich (teilweise zu Recht) gegen die Finanzmafia Globalisierung wehren wollen (was aber keine Legitimation für Rassismus ist).
Die „Freiheitspartei“ hat seit 2009 auch ein Büro in Kanada (Toronto), wo Tiahnybok im Mai 2010 das „Goldene Kreuz für seine Verdienste um die Ukraine“ erhielt. Von wem denn bloß? Von einer Veteranenvereinigung der „ Ersten Division der Ukrainischen Nationalarmee“. Wer ist das denn? Unsere alten Bekannten, die 14.Waffen-SS-Division „Galizien“ im neuen, sprachlichen Gewand … so funktioniert „Erinnerungs-Management“ also, wenn man alte Nazis braucht, um neue zu generieren.
Dass diese Neo-Nazis zu Vortragsreisen in die USA und Kanada eingeladen werden (auch nach Harvard) ist ein klares Indiz dafür, dass die „braune Brut“ auch mit amerikanischer Nestwärme ausgebrütet wurde… (Victoria Nuland sagte ja, die US-Regierung habe bisher 5 MILLIARDEN Dollar in die Ukraine investiert, wofür könnte diese gewaltige Summe denn ausgegeben worden sein…? Für „Demokratieförderung“ ganz sicher nicht …)
Dass amerikanische Kongressabgeordnete wie John McCain nach Kiew reisen und der „Maidan-Revolution“ gegen einen demokratisch-gewählten Präsidenten ihre Unterstützung zusagen, spricht ebenfalls Bände … (zur Gene Sharp / Robert Helvey / CIA-Connection siehe Die große Fata Maidana)
Im gleichen Jahr reiste Tiahnybok nach Deutschland um seine Solidarität mit John Demjanjuk zu demonstrieren, der wegen Beteiligung am Massenmord im Todeslager Sobibór (28.000 Tote) zu fünf Jahren Haft verurteilt worden war. Dort traf er sich mit dem Anwalt des Kriegsverbrechers und betonte, dass der Täter für ihn ein Held sei, ein Opfer politischer Verfolgung, der „für die Wahrheit kämpft“.
Neben Tiahnybok spielt Yurii Mykalchyshyn (YM) – ganze 31 Jahre alt – eine wichtige Rolle als „Berater der Partei in ideologischen Fragen“. Sein großes Vorbild ist Joseph Goebbels und er macht keinen Hehl daraus, dass er Faschist ist – im Gegenteil. Sein liebster Slogan:
„Wir halten Toleranz für ein Verbrechen“
und Aussprüche wie „Wir schätzen die Echtheit des Geistes und des Blutes höher als Erfolg und Reichtum“ lassen keine Zweifel daran, wohin die Reise gehen wird. Er bewundert die Härte und dem kompromisslosen Radikalismus seiner Idole aus den 1930er Jahren und ist stolz darauf, als Extremist zu gelten. (Nietzsche und Leo Strauß lassen grüßen …!!) So fühlt er sich seinem Helden Bandera noch näher, der „eine Untergrund-Terror-Revolutionsarmee gegründet hat, deren langer Schatten noch heute furchtbare Angst in den Herzen unserer Feinde auslöst“
YM dient als Bindeglied zwischen Svoboda und den sogenannten „autonomen Nationalisten“ (die sich übrigens genauso kleiden, organisiert und „gewaltbereit“ sind wie unsere angeblich „linken Autonomen“, die immer vermummt sind … und wohl die gleichen Sponsoren im Hintergrund haben). Er fusionierte die Attribute der einen (Springerstiefel, Skinhead-Frisur, etc.) mit den Ritualen der anderen (nächtliche Fackelzüge mit schwarzen Flaggen und SS-Symbolen) und sorgte dafür, dass Gewalt auf den Straßen gegen Minderheiten glorifiziert wurde
Am 29. Jänner 2011 organisierte YM einen Fackelzug zum Gedenken an die Schlacht von Kruty – siehe das Gänsehaut erzeugende Video oben – (1918 zwischen der Roten Armee und ukrainischen Soldaten (davon etwa 500 Studenten) die wegen des großen Ungleichgewichts der Kräfte nur einige Stunden dauerte) gedacht. Auch für diese volksverhetzerische Aktion legte Juschtschenko während seiner Amtszeit den Grundstein und beschrieb den schnellen Sieg der Roten Armee so:
„Junge Menschen starben wie Spartaner im Interesse ihrer Heimat, in einem Kampf gegen die ausländischen Aggressoren, und ihr Opfer ist ein Beispiel für die selbstlose Liebe zu ihrem Heimatland. Jeder Jahrestag der Helden von Kruty ist nicht nur ein Tag, um die Menschen zu ehren, die ihr Vaterland mehr als ihr Leben geliebt haben. Dies ist auch eine Erinnerung an unsere heutigen Politiker in Bezug auf ihre Verantwortung für das Schicksal ihres Landes und Volkes.“
(Dieses Zitat wird in anderen Quellen auch Julia Timoschenko zugeschrieben, was darauf hindeutet, dass diese korrupten Politiker schön brav Texte aufsagen, die ihnen ihre PR-Berater vorlegen …)
Was man vielleicht noch dazu sagen sollte, ist die Tatsache, dass es 1918 in der Ukraine auch pro-sowjetische Sympathisanten gab, unter den Soldaten, aber vor allem in den Industriegebieten im Osten, wo russische Arbeiter dominierten , viele von ihnen wurden Teil der „Roten Garde“ (pro-sowjetisches Freiwilligenheer). Erst durch das Eingreifen österreichisch-deutscher Truppen wendete sich das Blatt und die Sowjetarmee trat den Rückzug an (siehe dazu den letzten Beitrag …)
INDOKTRINIERTER GEIST IN GESTÄHLTEM KÖRPER
Sportliche Aktivitäten, besonders Kampfsportarten locken Jugendliche an, die im Rahmen einer Kampagne „gegen Degeneration“ geführt wird. Junge Nationalisten müssen natürlich auch einen gestählten Körper haben; sie sollen Genussgifte meiden, ihren Körper trainieren (wie in Sparta) und sich auf den Hass gegen ihre „Feinde“ konzentrieren … (kommt uns das irgendwie bekannt vor?) Die „Sozial-Nationalisten“ sehen sich also in einem spirituellen Krieg, in dem die Ukrainer sich „wehren“ müssen.
Der „Chef-Ideologe“ der „Freiheitspartei“ trägt vor:
„Die gegenwärtige Situation bewirkt bei den „Entarteten“ einen ständigen Kampf gegen alle normalen Leute, der durch die Auflösung von Nationen, Klassen und Rassen gekennzeichnet ist. In anderen Worten: ein totaler und permanenter nationaler, Klassen- und Rassenkrieg wurde den Ukrainern erklärt. Sie versuchen uns als Gemeinschaft des Blutes und des Geistes zu liquidieren, …Die Sozial-Nationalistische Weltanschauung basiert ausschließlich auf positiven Werten:
Freiheit. Totalität. Gewalt. Hingabe. Gerechtigkeit. Hierarchie. Ordnung. Autorität. Disziplin. Brüderschaft. Glaube. Opfer. Stolz, Missionierung. Gleichheit, Nicht-Anpassung. Hass. Leidenschaft. Das Streben nach etwas Größerem als Du-selbst. Das Unmögliche.
Gleichzeitig ist unsere Weltanschauung durch Widerspruch gegen negative, menschenfeindliche und anti-nationale Phänomene unserer Zeit gekennzeichnet … Anti-bürgerlich, anti-kapitalistisch, anti-globalistisch, anti-demokratisch, anti-liberal, anti-bürokratisch und anti-dogmatisch … „
DIE (PR-) MÜTTER DER NATION
YM propagiert auch eine idealisierte Version der Weiblichkeit, die auf sexueller „Reinheit“ beruht und betont, dass die erste Bürgerplicht der Frau darin besteht, neue „Nationalisten“ zu gebären. Er stützt sich dabei auf die Worte von Luri Lypa (1900-1944) und schreibt in Vatra:
„Frauen sind Träger der gesellschaftlichen und rassischen Moral, mehr als der Mann, formen sie die Rasse. Die Ehe ist die Pflicht der Frau gegenüber ihrem eigenen Geschlecht. Die Pflicht des Staates besteht darin, ihr dabei zu helfen … die 300 Eisprünge jeder ukrainischen Frau sowie die 1.500 Ejakulationen jedes ukrainischen Mannes sind ebenso nationale Schätze wie, sagen wir Energiereserven, oder Vorkommen von Eisenerz, Kohle oder Öl“. (!)
Wie diese „Gebärpflicht“ den ukrainischen Frauen mit modernen PR-Methoden schmackhaft gemacht wird, zeigt dieses Beispiel (Video):
„Puzata Mama 2013 „: „Mama“-Wettbewerbe sollen vermitteln, wie „attraktiv und „in“ eine Schwangerschaft doch ist. Die „beste Schwangere“ kann ihre Mutterkapazitäten demonstrieren, sich wie eine „Miss“ fühlen und dabei gleichzeitig für ukrainischen Nachwuchs sorgen. Und das alles generiert auch noch Partystimmung – toll, oder? (Wie es den Kindern in Zukunft ergehen wird, angesichts der düsteren, politisch-wirtschaftlichen Situation ist eine andere Frage …)
FASCISM IS BEAUTIFUL
Im Gegensatz zu den Geschichtsfälschern Juschtschenkos und den „ewig gestrigen“ OUN-Nachfolgern im Exil leugnet Yurii Mykal‘chyshyn nicht, dass Bandera ein Faschist war. Ganz im Gegenteil, der Faschismus ist die Basis für seine Bewunderung, die er auch anderen „braunen Helden“ zollt, wie etwa Carl Schmitt.
M. schrieb seine Dissertation zum Thema „ Die Transformation einer politischen Bewegung in eine Massenpartei neuer Art – Am Beispiel der NSDAP und der PNF (Vergleichsanalyse). Sie erraten sicher, wo er sich seinen „Doktortitel“ geholt hat? Richtig, an der Ivan Franko Universität ..
Auch in den Journalen dieser Universität hat M. publiziert und zwar 2007 u. 2008 zur Frage der „Strategie faschistischer „anti-System“ Bewegungen“. Er propagiert die faschistische Transformation der Gesellschaft in einschlägigen Web-Foren und gründete 2005 das Politische Forschungszentrum* „Joseph-Goebbels“, das aber später – aus verständlichen Gründen umbenannt wurde.
(*Die Webseite des Zentrums lautete: http://nachtigall88.livejournalcom (!) – sie wurde 2011 entfernt und wahrscheinlich unter neuem Namen weitergeführt; die Zahl 8 steht für den achten Buchstaben im Alphabet, also H, und „88“ steht demgemäß für die Initialen Hitlers. „Nachtigall“ war der Name eines gefürchteten ukrainischen SS-Bataillons im zweiten Weltkrieg)
Angeführt von Mykal’chyshyn (ganz links im Bild) feiert man am 28. April den Gründungstag der Waffen-SS Galizien in Lviv mit der Parade der „Größe des Geistes“ (Marsh Velychi Dukhu), die aus dem Dritten Reich stammen könnte:
„Kameradschaft, Ehre und die heilige Pflicht, Befehlen zu gehorchen“ das sind die „Werte“, die klapprige 80-jährige Veteranen (als Helden der Freiheit vorgeführt) den Jugendlichen einhämmern und hunderte marschieren vom Bandera Denkmal über den „Bandera Boulevard“ mit den Rufen: Ein Volk, eine Nation, ein Vaterland! / Galizien, Division der Helden! An den Straßen hängen riesige Plakate, die die Einheit zum „Stolz der Nation“ erklären …
GEHORSAM IST „EUROPÄISCH“
Die Veteranen der Galizia SS-Division präsentieren sich als die „Vorreiter der Europäischen Einheit“, deren Kameraden für Deutschland und Europa gefallen seien. Sie hätten für ein vereintes Europa gekämpft, das „in unseren Divisionen während des defensiven Kampfes gegen den Ansturm aus dem Osten schon als Vision existierte.“ (spätestens jetzt hätte der Groschen bei den anwesenden Ukrainern fallen müssen ….)
Tatsache ist, dass die einzige Parteien in der Ukraine, die gegen diesen Wahnsinn auftraten, jene von Janukowitsch (die Partei der Regionen) und natürlich die „Linken“ waren, also Sozialisten und Kommunisten, während die „liberalen“ Intellektuellen schwiegen. Dieses Gegengewicht zu den Neo-Nazis und fanatischen Nationalisten ist jetzt – dank Washington, Brüssel und Berlin und ihren unterwürfigen „Presstituierten“ – eliminiert worden … die Mitglieder dieser Parteien werden bedroht, schikaniert und müssen um ihr Leben fürchten. (Mehr dazu im nächsten Beitrag)
Juschtschenko und seine schönfärbenden „Historiker“ haben die rechtsextremen Fanatiker – sprich Neo-Nazis – mobilisiert und Kriegsverbrecher zu Pop-Idolen gemacht, um die „ethnische Karte“ zu spielen. Der aufgeblasene Heldenkult und die zur Gehirnwäsche ausgeartete, nationalistische Indoktrination lenkt in Wahrheit die Menschen nur davon ab, sich mit jenen Themen zu befassen, die in der Gegenwart wirklich wichtig sind: ökonomische Selbstbestimmung und ein menschliches, sozial-gerechtes Wirtschaftssystem.
Stattdessen bekommen sie „Sparprogramme“, Lohn- u. Pensionskürzungen und gleichzeitige Preiserhöhungen, soziale Verelendung, brutalen „Wettbewerb“, Gentechnik auf den Feldern, Plünderung ihrer Ressourcen durch ausländische Konzerne und Banken und werden als Schuldsklaven des Bankenkartells IMF ihren Tribut abführen müssen, egal wie schlecht es ihnen geht … aber das alles gibt es im „freien Markt“ … !
Die penible Aufarbeitung der eigenen Geschichte (ihrer finstersten Kapitel und Verbrechen) muss anscheinend nur Deutschland für alle Ewigkeit durchführen, während andere Länder, wie die USA und Großbritannien (die Nazis – bis heute – gefördert, für subversive u. kriminelle Zwecke benutzt und vor Strafverfolgung geschützt haben ) sich immer noch als moralische Instanzen (gerade jetzt gegenüber Russland!) aufspielen können. (Schon wieder Pinters Nobelpreisrede!
(Sehr empfehlenswert ist das Buch „Conjuring Hitler“ von Guido Preparata; sperriger, deutscher Titel: Wer Hitler mächtig machte)
IN MACHIAVELLI WE TRUST
Während also die psychopathischen, globalisierten Machteliten in Washington, (und ihre Vasallen in Brüssel, Berlin, London, Paris, Tel Aviv, etc.) … irre Neo-Nazis (oder irre Islamisten) als politische Werkzeuge für „regime change“ einsetzen und damit seit Jahren durchkommen, wird von denselben verbrecherischen Heuchlern Russland bzw. Putin (oder Assad bzw. der Schurke, der gerade en vogue ist) als Gefahr für „Frieden und Sicherheit“ präsentiert und mit Sanktionen und anderen Formen der Gewalt für das „bestraft“, was diese Heuchler selbst verbrochen haben …
.. War is Peace. Ignorance is Strength … und wie sagte Edward Bernays so treffend … das ganze Theater, damit die verwirrte Herde (Lippman) sich der „Halluzination der Demokratie“ hingeben kann …