Friday for Future! AVAAZ never mind? Al Gore stay behind! Al CIAda be so kind!

Die streikenden Schülerinnen brauchen unsere Unterstützung und wir brauchen ihre. Aus gutem Grund bin ich Lehrer im Unruhestand und beginne, wieder von meinen Ex-SchülerINNEn und deren Kindern zu lernen. Die lassen sich vor KEINEN Parteikarren spannen, von keiner Stiftung anstiften und bezahlen, sich weder von Al Gore noch von Al CIAida ihre Forderungen vorschreiben noch von Drohnobamas & Killarys Wahlkampf-Manager Ricky Patel-AVAAZen.

Sie haben verstanden: ihre Zukunft, ihre Mutter-Erde ist in den Händen der herrschenden kapitalen Platz-Hirsche und -Kühe, der Global-Marionetten-Player und ihrer Böcke und Gärtner so sicher, wie ihre Sicherheit in der von der Leichen & die Rente in den Händen der gleichen Ein-Säckel: https://www.youtube.com/watch?v=HLFk8uVFjo8&fbclid=IwAR0QpEdb9stJodvME3KDtADksJ628a5FboI715jdTh1LrVN_AZpHe1tzTZEärtner

Das war vor 20 Jahren schon so, als 120 Lamboy-Kids & über 15 Jahre Tausende weitere Hanauer Grundschul-Kinder des Stadtteils Lamboy-Tümpelgarten ihre Lieder schrieben, vertonten und sangen: „Wir Kinder sind von einer Welt, von Nord, Ost, Süd und West. Wir haben auch auf Dich gezählt, dass Du uns nicht verlässt! In Hanau-Nord sind wir zu haus: ich und Du und Ihr! Und schreit Mal einer: „Macht euch raus!“, dann schreien wir: „Wir bleiben hier, und singen unsre Hits …wir bleiben hier, wir bleiben hier, wir sind die LAMBOY-KIDS: Wir kommen aus Afghanistan, aus Polen, der Türkei, aus Deutschland und aus Kasachstan – kurz vor der Mongolei., aus Griechenland, Italien, Sri Lanka und Iran: Kurdisch-Romanese-Hessisch, das hört sich gut an ….

Ob Spiele aus Somalia und Lieder aus Gabun und Eritreas Märchenschatz, Musik aus Kamerun, Tänze aus Nigeria, in bosnisches Quartett, ein Kanon aus dem Kosovo … Ihr hört wie gut das geht: Hey Lamboy, Lamboy-Kids, hey Lamboy, Lamboy-Kids. Hey Lamboy. Lamboy-Kids, jeder singt und jeder hört die Lamboy-Kids …

Das ganze Lied, über 20 Jahre und länger die Lamboy-Viertel-Hymne, von der Bill Healy später seinen Mambo-Rock abgekupfert hat, steht am Ende dieses Artikels zusammen mit dem Lied, dessen Melodie uns der Sinto-Komponist Kalmann überlassen hat. Die Lamboy-Kids & ihre Percussion-Formation haben es etwas verändert: „Wenn Du bei uns im Lamboy wohnst, Damm-damm, Damm-damm, ganz egal woher Du kommst, Damm-damm, Damm-damm … Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Freundschaft nicht, die Lamboy-Kids, die stehn Dir bei, Lamboy-Kids sind treu!“ …

Ihr kennt den Komponisten wahrscheinlich unter dem Namen, unter dem die BILD-Zeitung seit seinem Lied „Welche Farbe hat die Erde?“ Jagd auf ihn gemacht hat, so wie gegen Udo Jürgens und Freddy Quinn, als die ihre ersten Anti-Kriegslieder in die Charts brachten. Dass Kalmann die Melodie für die zweite Lamboy-Viertel-Hymne zur Verfügung gestellt hat, hängt wahrscheinlich auch etwas damit zusammen, dass einige Großneffen und -Nichten von Django Reinhardt bei den „Lamboy-Kids“ mitmachten und gut nachbarschaftliche und musikalische Beziehungen zum Häns’che Weiss-Quintett, zu Wintersteins und Bambergers bestanden. Na ja, ich war nebenbei eben auch noch mitreisender Lehrer für die Kinder „Beruflich Reisender“, wie das im Amtsdeutsch heißt, für Zirkus- und Schausteller-Kinder …

Wider den Gehorsam!

Die streikenden Schülerinnen und Schüler brauchen unsere Unterstützung, Erfahrung und Ermutigung in ihrem Kampf für eine bessere Welt, der auch unser Kampf ist.

von Birgit Assel, Jens Wernicke, Madita Hampe

Weltweit widersetzen sich Kinder und Jugendliche der Schulpflicht und insistieren auf ihr gesellschaftliches Mitspracherecht und eine bessere Welt. Politik und Medien reagieren erwartungsgemäß: mit Drohungen, Verlogenheit sowie falscher weil instrumenteller Solidarität. Damit die Mächtigen mit ihren seit Jahrhunderten eingeübten Herrschaftstechniken nicht auch den Mut und Widerstandsgeist dieser jungen Generation brechen, braucht diese jetzt unsere Wertschätzung, Wahrhaftigkeit und wirkliche Solidarität — in weniger lieblosen Zeiten hätte man es „Liebe“ genannt. Die Kinder und Jugendlichen brauchen Ermutigung, sich zu wehren und ihren eigenen Weg zu gehen. Keine „Erziehung“, elterlichen Ratschläge, linke oder rechte Klugscheißerei — sondern Bestärkung in ihrem Wunsch nach Selbstwirksamkeit, Mitbestimmung und Emanzipation. Erinnern wir uns an Erich Fried, der vor Langem schon schrieb: „Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt“. Und geben wir der Jugend das, was man uns nicht rauben konnte und niemals rauben wird, und was der Glutkern noch jeder sinnvollen Revolte und Revolution war und ist: uns selbst, unsere Erfahrungen, Hoffnungen und Empathie.

https://www.rubikon.news/artikel/wider-den-gehorsam-2

Die Begabungs-Ideologie

Um soziale Unterschiede zu rechtfertigen, werden Kinder als „begabt“ und „unbegabt“, „intelligent“ und „unintelligent“ klassifiziert. Exklusivabdruck aus „Erziehung im Kapitalismus“.

von Freerk Huisken

Unfreiheit, Ungleichheit und Solidaritätsverweigerung sind die drei geheiligten „Werte“ im Kapitalismus. Ihren Ausdruck finden sie in unserem Schulsystem, das die schon im Elternhaus angelegte sozialen Privilegien bzw. Benachteiligungen zu zementieren trachtet. Um soziale Unterschiede zu rechtfertigen, werden Kinder als „begabt“ oder „unbegabt“, „intelligent“ oder „unintelligent“ klassifiziert. Somit müssen sich Pädagogen und Bildungspolitiker nicht mehr mit ihrem eigenen Versagen auseinandersetzen, sondern können die soziale Spaltung als Folge schicksalhaft gegebener Unterschiede zwischen den Menschen verkaufen.

https://www.rubikon.news/artikel/die-begabungs-ideologie

Der Notenbetrug

Schulnoten beschämen und betrügen unsere Kinder, um sicherzustellen, dass auch in Zukunft niemand gegen Armut und Ungerechtigkeit aufbegehrt.

von Jens Wernicke

Wenn die PISA-Studie recht hat, ist das deutsche Bildungssystem eines der sozial selektivsten der Welt. Dennoch stempelt es mittels Noten für Schularbeiten und Klausuren, für Hausarbeiten und auf Zeugnissen tagtäglich junge Menschen zu gesellschaftlichen „Gewinnern“ und „Verlierern“ ab und legitimiert diese Selektion als Bestenauslese, also Leistungsauswahl – ohne dass dies jemand als ungerecht empfindet oder hinterfragt. Doch belohnen Noten wirklich Engagement und Fleiß?

Da hat die Hessische LehrerInnen Zeitung HLZ leider die Tümpelgarten-Schule mit der Gebeschuss-Schule verwechselt. Das war zu der Zeit, als Prof. Micha Brumlik noch das Verbot des Muttersprachengebrauchs in den Grundschulen auch auf den Schulhöfen forderte. Das war so gut wie eine Aufforderung zur Körperverletzung. Denn die Unterdrückung der muttersprachlichen vorpubertären Entwicklung hinterlässt unheilbare Narben auf der Hirnrinde und behindert die Verschränkung beider Hirnhälften und verhindert so die Entwicklung des semantischen Werkzeuges zum Spracherwerb auch von Zweitsprachen. Es produziert Doppel-ANALPHABETEN. Das Gleiche gilt übrigens für die Unterdrückung der deutschen Dialekte und deren vorpubertäre Verschriftlichung. Das ins Stammtischbuch der CDU/CSU!!! Wer in der Lage ist, seinen muttersprachlichen Dialekt zu verschriftlichen und dafür anerkannt wird, etwickelt nicht nur Selbstwertgefühl. Der entwickelt dabei das Werkzeug zum profunden Erlernen jeder anderen Sprache, auch der Fremdsprache „Hochdeutsch“.

Bis heute hat die E&W nicht um Entschuldigung für den Nichtabdruck meiner wissenschaftlichen Kritik an Micha Brumlik gebeten. Ich sollte damals meine Kritik in 100 Zeilen fassen, um sie dann als Leserbrief einzusenden. Danke an Professor Karl Adamek (Münster), Professor Hans-Günther Bastian (Frankfurt/Paderborn), die Hirnforscher der Uni Hannover, Wolfgang Stryi vom Frankfurter Ensemble Modern und an Yehudi Menuhin, die mich in dieser Frage wirkungsvoll unterstützt und das Projekt „Lamboy-Kids“ ideell und materiell gefördert haben. Yehudi Menuhin hat die „Lamboy-Kids“ noch kurz vor seinem Tod als Ehrenmitglied in seine Stiftung aufgenommen. Dank an Christoph Korn, Oliver Augst, Thomas Reuther, die die „LAMBOY-KIDS“ mit ihren eigenen Kompositionen in die vom HR übertragenen „response-Konzerte“ begleitet haben. Dank auch an die Hanauer ZONTA-Frauen, die mich in die Höhle der Löwinnen des Lions-Clubs eingeladen und danach die „Lamboy-Kids“ materiell unterstützt haben. Dank an das Geamtschul-Projekt Stadt-Fernsehen Dreieich, das einen wunderschönen Bericht gedreht hat. …. den man im unten folgenden Artikel „Lamboy-Kids“ sehen und hören kann

Siehe dazu auch: http://www.barth-engelbart.de/?p=210823 &


Die Lamboy-Kids. So nennt sich der Schulchor der Gebeschus(Grund)schule im Hanauer Stadtteil Lamboy, dessen Leitung, Umgestaltung & Erweiterung (Gitarren-Ensemble, Percussion-Ensemble, Musik-Instrumentenbau, Politechnischer Unterricht, „Basteln, Handarbeit“ usw.., darstellendes Spiel, inclusive Spielzeug- und Fahrradwerkstatt und darin eingebettet Spracherziehung & Rechnen & Sachunterricht, Kunstunterricht, Sprachheiltherapie, …. ) ich 1991 übernommen hatte.

„Der Name stammt aus der „Hymne“ des Lamboy-Viertels, die die Kids zusammen mit ihrem Musiklehrer und Chorleiter Hartmut Barth-Engelbart getextet, vertont und arrangiert haben: Vorlage war Bill Healys „Mambo Rock“  Im Stadtteil ist er besser als „Lamboy-Rock“ bekannt und seit Jahren mit ihrem neuen Text, ihrem Arrangement in den Straßen-Charts. „ schrieb ich um 1995 in einer Projektvorstellung an Yehudi Menhuin.

Zwischen 50 und 100, auch Mal 120 Lamboy-Kids singen und trommeln bei Stadtteilfesten, auf Weihnachtsmärkten, bei  Kongressen und Benefiz-Konzerten, bei Kreis-Schulchortreffen, bei Schulfesten und Projekten wie ‚response 2000, 2002, 2004“ , wo sie jetzt schon dreimal mit eigenen Kompositionen auch im Radio zu hören waren. Bei den Lamboy-Kids wird oft in  zwanzig und mehr Sprachen gesungen. Von Afghanisch bis Zairisch. Eine „Aufnahmeprüfung„ gibt es bei den Lamboy-Kids nicht. Alle dürfen mitmachen, wenn sie sich an die Chorregeln halten.

Mit der Zeit finden alle Kinder den richtigen Ton und den gemeinsamen Rhythmus und  vergessen das Stottern und das Lispeln – nur bei englischen Texten dürfen sie es nicht vergessen. Die Trommeln haben die Kids selbst gestaltet, die Trommelstöcke selbst gesägt und gefeilt, das Logo selbst gedruckt und ihre Konzert-Plakate malen die Kinder selbst. Ist doch klar? Oder? Die Selbstgemalten werden viel eher gelesen als die Gedruckten. Und billiger sind sie auch noch.

Und jetzt kommt noch eine Auswahl von Liedern, die die Kids geschrieben, vertont und /oder neu arrangiert haben (zusammen mit ihrem Musiklehrer):

  • Wenn du bei uns im Lamboy wohnst (nach Drafi Deutschers ‚Marmorstein und Eisen bricht’)
  • Lamboy-Rock (nach Bill Healys ‚Mambo-Rock’)
  • Hochhaus-Rock (Nach: Rock arround the clock)
  • Der Mond ist aufgegangen ( Neuvertextung des Liedes von Matthias Claudius)
  • Fährst du zur Schule  (nach ‚Down by the riverside’)
  • Zehn Kinder von der Lamboystraß’ (Zehn kleine Negerlein..)
  • Die Weihnachtsmaus (Vertonung  und Ergänzung des Gedichts von James Krüss)
  • Die Blumen tanzen Rock’n-Roll (Arrangement und neue Strophen)
  • Bunt sind schon die Wälder (Neuvertextung und Arrangement)
  • Durch vierundzwanzig Türen (Schlaf mein Kind schlaf leis’  Neuvertextung und Arrangement, Text geschrieben für den Hanauer Adventskalender)
  • Die kleine Lola I  (nach ‚La Cocaracha’ , Text und Arrangement)
  • Die kleine Lola II
  • Das Apfellied (Vertonung und Arrangement)
  • Midnight-Special (Ledbetters Lied neu arrangiert)
  • Midnight-Special (neuer deutscher Text für Pete Seeger, den die Kids aber nur selten gesungen haben, weil er zu real-brutal ist, eben ein Lied aus dem Knast)
  • Marina (Rocco Granatas Lied neu arrangiert)
  • Auf einem Baum ein Kuckuck saß (Arrangement)
  • Winter ade, scheiden tut weh (Arrangement)

Nicht zu vergessen die beliebten spontanen  Neuvertextungen aller möglichen Kinderlieder.  Und für jedes Jubiläum im Lamboy gibt’s wieder ein neues Lied, ob zum 25., zum 50., zum  80. oder 90. und natürlich zu vielen Kindergeburtstagen ob nun mit selbst gemachter oder geklauter Melodie …..

Eigentlich müsste man über die Lamboy-Kids ein Buch schreiben, aber dafür reicht hier der Platz nicht.

Lamboy-Rock „Die Lamboy-Kids“

Text: Lamboy-Kids & Hartmut Barth-Engelbart

Musik: Hartmut Barth-Engelbart

Wir kommen aus Afghanistan

aus Polen der Türkei

aus Deutschland und aus Kasachstan 

kurz vor der Mongolei

aus Griechenland, Italien

Sri Lanka und Iran

kurdisch, romanese, hessisch

das hört sich gut an

     Hey Lamboy, Lamboy-Kids

     Hey Lamboy, Lamboy-Kids

     Hey Lamboy, Lamboy-Kids

     Jeder singt und jeder hört die Lamboy-Kids

Ob Spiele aus Somalia

und Lieder aus Gabun

und Eritreas Märchenschatz

Musik aus Kamerun

Tänze aus Nigeria

ein Bosnisches Quartett

ein Kanon aus dem Kosovo

Ihr hört wie gut das geht              Hey Lamboy, Lamboy-Kids …

Wir Kinder sind von einer Welt

von Nord, Ost, Süd und West

Wir haben auch auf dich gezählt

daß du uns nicht verläßt

In Hanau-Nord sind wir zuhaus

Ich und Du und Ihr

und schreit mal einer „macht euch raus!“

dann schreien wir

wir bleiben hier

Die Lamboy-Kids

die Lamboy-Kids

die Lamboy-Kids sind Wir               Hey Lamboy, Lamboy-Kids …

Wenn du zu McDonalds gehst

dann hast du den Salat

bevor du an der Theke stehst

fährt dich ein Auto platt

Machst du mal das Fenster auf

dann kriegst du kaum noch Luft

denn die Autos haben hier

den Sauerstoff verpufft.                Hey Lamboy, Lamboy-Kids…

Der Fatih wohnt im elften Stock

der Fahrstuhl ist kaputt

weil er jetzt die Stufen zählt

ist er im Rechnen gut

Wir wohnen nicht im Golfhotel

wir wohnen nicht im Riz

wir wohnen in der Lamboystraß‘

wir sind die Lamboy-Kids.              Hey Lamboy, Lamboy-Kids….

Wir essen international

und ohne dickes Geld

Döner, Kuskus, Pizza, Frittes

Menues aus aller Welt

Der Koch vom Brüder Grimm-Hotel

der wäre glatt verratzt

wenn er das alles kochen müßt

wär er schon längst geplatzt.          Hey Lamboy, Lamboy-Kids….

Wenn du in die Kirche gehst

zum Training und zum Bus

beißt dir eine schnelle Schlange

manchmal in den Fuß

Die Schlange die ist bunt und dick

sie klappert, brummt und stinkt

manchmal saust sie um die Ecke

ohne daß sie blinkt.                   Hey Lamboy, Lamboy-Kids….

Unsre Schule ist schön groß

da ham wir sehr viel Platz

doch Nachmittags steht sie fast leer

der Platz ist für die Katz

In dreißig Sprachen sprechen wir

und wer es mal nicht packt

der singt was er zu sagen hat

und klatscht mit uns im Takt.          Hey Lamboy, Lamboy-Kids….

Wenn du bei uns im Lamboy wohnst

(Weine nicht ,wenn der Regen fällt)

Ein neues Lied der Lamboy-Kids nach dem bekannten Lied von Drafi Deutscher

(Text : Lamboy-Kids & Hartmut Barth-Engelbart/ Melodie Drafi Deutscher/ Arr.  H.Barth-Engelbart)

Wir weinen wenn die Schul ausfällt,  damm damm, damm damm

das gibt’s nicht oft auf dieser Welt,  damm damm, damm damm

Marmorstein und Eisen bricht

aber unsere Freundschaft nicht

Die Lamboy-Kids die steh‘n dir bei

Lamboy-Kids sind treu

Wenn du bei uns im Lamboy wohnst, damm damm, damm damm

ganz egal woher du kommst, damm damm, damm damm

Marmorstein und Eisen bricht

aber unsere Freundschaft nicht

die Lamboy-Kids die steh‘n dir bei

Lamboy-Kids sind treu

Bist du zu Hause ganz allein, damm damm, damm damm

Dann laden wir dich zu uns ein, damm damm, damm damm

Marmorstein und Eisen bricht

aber unsere Freundschaft nicht

Die Lamboy-Kids die steh‘n dir bei

Lamboy-Kids sind treu

Wenn du mal große Sorgen hast, damm damm, damm damm

geteiltes Leid, geteilte Last, damm damm, damm damm

Marmorstein und Eisen bricht

aber unsere Freundschaft nicht

Die Lamboy-Kids, die steh‘n dir bei

Lamboy-Kids sind treu

Wenn du dich freust und niemand hört, damm damm, damm damm

Erzähl es uns, wenns andre stört, damm damm, damm damm

Marmorstein und Eisen bricht

aber unsere Freundschaft nicht

die Lamboy-Kids, die steh‘n dir bei

Lamboy-Kids sind treu

Weine nicht, wenn der Regen fällt, damm damm, damm damm

du weißt genau wer zu dir hält, damm damm, damm damm

Marmorstein und Eisen bricht

aber unsere Freundschaft nicht

die Lamboy-Kids die steh‘n dir bei,

Lamboy-Kids sind treu

Midnight-Special

(Versuch einer Nachdichtung des Liedes von Leadbelly Ledbetter, der es zusammen mit Woody Guthrie und Pete Seeger gesungen hat.

Den amerikanischen Originaltext haben die Kids sehr gut verstanden. Um die Rolle der Miss Rosi, die ihren zukünftigen Mann aus dem Knast holt mit dem Wedding-Schein in der Hand, haben sich die Mädchen formlich gerissen. Sahra aus Cote d’Ivoire war die beste Miss Rosi, die wir je hatten.

Angst wegen der Knast-Thematik? Die oft kriegstraumatisierten Kids haben es „externalisiert“ als Befreiung empfunden. Entsprechende Rückmeldungen kamen von den Eltern. Auch Knasterfahrung hatten die Kids ausreichend aus erster und zweiter Hand. Bis zum Schluss dann auch noch in der Abschiebehaft, wenn wir sie nicht rechtzeitig verstecken konnten.

Beim Singen haben die Kinder ihre Sprache wieder gefunden, haben das Stottern vergessen. Und haben den Text in ihre Muttersprachen und ins Hochdeutsche übersetzt. Für die meisten Lieder der Kids gab es Versionen in über 15 Sprachen. Den „Bruder Jakob haben wir als Kanon in 17 Sprachen gesungen, und „Der Hahn ist tot“ auch. Seit dieser zeit weiß ich, dass Oskar Kokoschka eigentlich Oskar Hahn heißt. „Kokoschka umrela“. der Hahn ist tot auf jugoslawisch, serbokroatisch … Pituch umir auf russisch, gallo morto …….

Irgendein Vollidiot namens Willem hatte aus dem Midnight Special den deutschen Schlager „Lass die Morgensonne endlich untergehn“ gemacht. Willem F. Dincklage muss bereits 1974 als Member der „Daddy’s Group“ den Text nach einem erfolglosen Versuch des Komasaufens mit drei Kästen des nach ihm benannten Bieres vorgelallt haben. Nach einer Entzugs-Therapie mit Racke-Rauchzart hat er dann den Song bei Warnerbrothers zunächst als Single auf den Markt schmeißen lassen, bevor er in ein gleichnamiges Album aufgenommen wurde. Wer sich den Schmarrn antun will, hier bitte anklicken: https://www.youtube.com/watch?v=_oE8AU6HeYI)

Jetzt aber der Text, den ich Dieter Dehm auf seine reise zu Pete Seeger mitgegeben hatte, nachdem ich ihn bei der Konferenz Gegenöffentlichkeit in der Universität der Künste in Berlin dem per Video zugeschalteten Pete Seeger schon mal vortragen durfte:

Midnight Special

Kommst du irgendwann nach Houston

In den Knast das ist nicht weit

Dann hör schon vorher auf zu saufen

Halt dich raus aus jedem Streit

Sonst kriegst du die Einzelzelle

Sheriff Benson macht dich ein

schlägt dich nieder mit der Schelle

Er kriegt dich im Bunker klein

Refrain: Wirft der Midnight-Special

Gitterschatten an die Wand

Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl

Sonst verlierst du den Verstand

Kuck dort hinten kommt Doc Melton

Glaub mir ich kenn diesen Hund

Seit Jahren schon die gleichen Pillen

Oh macht der dich so gesund

Auf der Welt gibt’s keinen Doktor

Der dir so etwas verpasst

Wie ein Wunder sinkt dein Fieber

Wenn du Zellenkoller hast

Refrain: Wirft der Midnight-Special

Gitterschatten an die Wand

Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl

Sonst verlierst du den Verstand

Weckt dich auf im Morgengrauen

Der Schließer mit dem Schlüsselbund

Ist das Fressen nicht zu fassen

Morgenstund hat Gold im Mund

Altes Brot und schwarze Brühe

Wenn du dich deshalb beschwerst

Ist der Dank für deine Mühe

Dass du in den Bunker fährst

Refrain: Wirft der Midnight-Special

Gitterschatten an die Wand

Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl

Sonst verlierst du den Verstand

Sonntag Mittag kommt die Rosie

Glaubst du dass sie dich noch kennt

Ach ich weiß noch nicht Mal wo sie

Und mit wem sie heute pennt

Ich will es auch gar nicht wissen

Abschiedsstunde, Colt im Mund

Sag ihr, sie soll sich verpissen

Scheißegal aus welchem Grund

Refrain: Wirft der Midnight-Special

Gitterschatten an die Wand

Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl

Sonst verlierst du den Verstand

https://www.rubikon.news/artikel/der-notenbetrug

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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