„Vertreibung aus dem Rosengarten“- jetzt kommt mein Mannheim-Roman

es wär ja noch schöner, wenn den eine Frau geschrieben hätte, aber sowohl Philine, Dörte, Birgitt, Hella, Biene sowie Anita und viele andere Angehimmelte mehr haben sich geweigert, die Geschichte aufzuschreiben. Dabei waren die Kletterpartien in den 3. Stock des Mädchen-Internates am Schlafzimmer der Leiterin, Frau Gröner vorbei oft halsbrecherisch genug. Und das morgendliche Abkanzeln beim Frühgottesdienst oder -noch übler- Sonntags vor der ganzen Kirchengemeinde …. „Man hat euch mit Mädchen im Wald beobachtet. Hand in Hand! Und noch schlimmer!“ Sehr aufschlussreich waren die Entdeckungen auf dem Dachboden des Internates: z.B. die 1938er Dissertation des Internatsleiters, eines „deutschen Christen“ und späteren Offiziers der SS-Leibstandarte „Adolf Hitler“ zum Thema „Jesus war ein Arier!“. Der wurde später auch noch Schulleiter … Zur Strafe gabs Zeichenverbot, Posaunenverbot, Gitarrenverbot, Ausgangsverbot, Heimfahrtverbot, Hausarrest, für Bettnässer etwas Folter … und für Jakob, den Sohn einer Auschwitzüberlebenden Rückkehrerin aus Israel anfänglich Prügel und dann unter die Nase in die Ohren kleine Gasgaben aus dem Feuerzeug: „Hörst Du das Heimatrauschen? Riechst Du den Stallgeruch? Heimweh?“

Der Roman beginnt aber in Prag und ist bebildert: nicht mit Prager Bildern -auch davon welche – aber die meisten von Mannheim-Neckarau aus den 1960er Jahren rund um die evangelische Matthäuskirche und das evangelisch-christlich-musische Bach-Gymnasium mit den angeschlossenen Internaten: „zur Heranbildung einer christlichen (evangelischen)Elite“, wie der Gründer, „Pope“ Erich Kühn die Gründung begründete:

Und warum Prag? Nun hier arbeitete rund 1000 Jahre lang ein Männer-Quartett aus SpaSS an der Freud, das später das Gymnasium sponserte und teilweise sogar das Personal stellte.

Mit 17 Jahr und blondem Haar an jeder Straßenecke in Monnem-Neggaraa

Von diesem Blick auf das Mädchen-Internat, das Bucer-Haus, gab es auch ein Aquarell. Leider ist es während der vergangenen 55 Jahre abhanden gekommen

Davon gibt es auch ein Aquarell

Davon gibt es auch ein Aquarell

hier fehlt noch ein weiteres Aquarell mit dem Blick aus dem Internat, dem Ott-Heinrich-Stift

es gibt noch weitere gezeichnete Lehrer-Köpfe und auch bereits historische Fotos. Aber die muss ich erst einscannen und ein Ü70er ist kein ICE.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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