Angesichts gigantischer Kapitalmengen, die zur Zeit unprofitabel gebunkert sind und so „entwertet“ und zur faktischen „Enteignung“ der Kapitaleigner werden, – angesichts der schwindenden höchstprofitablen Anlagemöglichkeiten verbreitet sich klammheimlich unheimliche Angst vor dem definitiven Kollaps des Kapitalismus. Da streiten sich Rettungsstrategen, mehr oder weniger Wirtschaftsweise über scheinbar widerstreitende Wirtschaftsweisen: Die einen Trumpeten für den Erhalt der Alten – vermeintlich gegen die Neuen, die anderen versuchen es mit Biden …. Es sind auch „Dritte Wege“ und weitere Heilslehren im Angebotskorb.
Die vielfach bewährte Erneuerungshäutung durch Weltkriege ist nun doch etwas in Misskredit geraten und droht auch noch den letzten Kriegstreiber atomar zu grillen. Der Mond oder gar der Mars als Zuflucht ist auch für diese Damen und Herren keine Lösung. Genau so wenig wie die „atombombenfesten“ Überwinterungs-Anlagen des Öl-Milliardärs Bass von der Marke „Biosphere II“ in der Wüste in Arizona oder im hessischen Main-Kinzig-Kreis, wo vor 35 Jahren schon die Fulda-GAP-Überlebensplätze via Kreissparkassen-Immobilien-Abteilung dem deutschen Geldadel angeboten wurden. (Und das Geschäft mit diesem Irrsinn geht munter weiter)
Vielleicht können sie noch ein paar Milliarden mit dem Mars-Ticketverkauf machen. Wir sollten diese Leute so schnell wie möglich mit den nächsten Raketen auf den Mond schießen. Besser noch auf den Mars. Das wars? Leider noch lange nicht.
Zunächst sollten wir uns weder vor den einen noch vor den anderen Karren spannen lassen
Die LZ-Übersetzung der Original-Morningstar-Headline trifft leider den Inhalt nicht: A 100 Trillion Dollar Storytelling Campaign [A Short Story) müsste sinngemäß so übersetzt werden: „Eine 100.000 Milliarden Dollar-Kampagne soll uns einen Mix aus Fakes & Fakten eintrichtern (eine Kurzgeschichte)“
Eine märchenerzählerische 100.000 Milliarden Dollar-Kampagne [Eine Kurzgeschichte]
Veröffentlicht von LZ ⋅ 6. November 2019 ⋅ Hinterlasse einen Kommentar
von Cory Morningstar – http://www.theartofannihilation.com
Übersetzung LZ
Am 20. August 2018 postete Ingmar Rentzhog, Gründer und Geschäftsführer von ~We Don’t Have Time~ jenen „Einsames Mädchen“ – Tweet, der Greta Thunberg erstmals bekannt machte. Das war am Tag 1 ihres Klima-Streiks. Sie saß auf einem Bürgersteig, neben sich ein Schild, und schwieg. Gerade erst zwei Monate zuvor waren bei sozialen Medien mehrere auf ihren Namen lautende Accounts eingerichtet worden. Rentzhog, dessen Tech-Unternehmen ein Partner von Al Gores ~Climate Reality Project~ ist, setzte 5 Tags: Greta Thunberg, Zero Hour (Jugendbewegung), Jamie Margolin (Teenager, die Zero Hour gründete), Al Gores Climate Reality Project sowie der Twitter-Account von People’s Climate Strike.
Dritter überhaupt, der auf Rentzhogs Tweet reagierte, war Callum Grieve, Mitgründer von ~We Mean Business~. Grieve antwortete Greta mit einer an sie persönlich gerichteten Nachricht und setzte den Hashtag #WeDon’tHaveTime. We Mean Business repräsentiert 477 Investoren mit einem Kapital von 34.000 Milliarden Dollar. [04.07.2019] Die gemeinsamen Gründer von We Mean Business sind: BSR, CDP, Ceres, The B Team, The Climate Group, The Prince of Wales’s Corporate Leaders Group (CLG) sowie WBCSD. Dies sind die weltweit mächtigsten – und ruchlosesten – Unternehmen, welche voller Ungeduld dem Startschuß entgegenfiebern, der 100.000 Milliarden Dollar zur Entfachung der Vierten Industriellen Revolution von der Leine lassen soll — Rettung für ein Wirtschaftssystem, das seinem Zusammenbruch entgegenwankt.
{Untertitel des Tweets:}
22. September 2019: „Die Welt insgesamt wieder hochfahren und eine neue Wirtschaft erschaffen,“ Twitter-Account von We Mean Business
{Das im Bild des Tweets zu sehende Plakat trägt die Aufschrift:}
Die Wirtschaft der Zukunft; ein Gespräch auf Einladung der Harvard Business Review und der We Mean Business – Koalition
_______
{Untertitel des Tweets:}
The Climate Group, Mitgründer von ~We Mean Business~. 19. Juli 2018, Hashtag: #WeDon’tHaveTime, Tag: This is Zero Hour
{Text des Tweets:}
„Schließe dich der Jugendrevolution an! Eine von Studenten geführte Koalition plant sogerade, in 2 Tagen mit ihrem Jugend-Klimamarsch nach Washington D.C. zu marschieren. Sie rufen Politiker bezüglich der Umwelt auf, keine Kompromisse einzugehen.“
Grieve ist der Mitgründer und Direktor von ~Counter Culture~, eines im Bereich Marken-Entwicklung tätigen Unternehmens, das Spezialist für Kampagnen zur Verhaltensveränderung und für das Story-Telling ist, für das Erzählen von Geschichten. Er erschuf für The Climate Group, welche anno 2009 startete, Climate Week NYC. Und für die United Nations, die World Bank Group und mehrere Unternehmen aus dem Bereich „Fortune 500“ koordinierte er Kampagnen zur Kommunikation des Klimawandels wie auch diesbezügliche Interventionen, welche alle auf die Zielgruppe hochrangiger Führungskräfte ausgerichtet gewesen sind. Zudem leitet er die von Christiana Figueres gegründete „Every Breath Matters“ – Kampagne; Figueres war vormals Generalsekretärin der UNFCCC und dort mit dem Pariser Abkommen befaßt.
Seiner Antwort auf den allerersten Thunberg-Tweet von Rentzhog fügte Grieve folgende Accounts an: The Climate Museum, Youth Climate March LA, This is Zero Hour Ft. Lauderdale, Greenpeace International sowie UNFCCC, “offizieller Twitter-Account von UN Climate Change”.
Kurz gesagt, war jener Tweet eine Art Code für „Es geht los.“ Medienberichte schon ab dem Tag 1, und am Tag 12 dann der große Bericht in „The Guardian“. Der Rest ist Geschichte.
Im September 2014 hatten die NGO’s und Stiftungen im Rahmen des People’s Climate March erstmals gelernt, wie man „Katzen einherdet“; doch hätten sie sich damals nichtmals in ihren wildesten Träumen ausgemalt, wie leicht es ihnen im September 2019 fallen würde, ganze Millionen einzuherden.
{Untertitelt ist der hier nun in den Text gestellte „Nach-der-Klimawoche – Newsletter“ von We Mean Business mit:}
30. September 2019: We Mean Business Post-Climate Week Newsletter
{Das Titelblatt trägt ein Zitat von Greta Thunberg: „Die Welt ist dabei zu erwachen, und die Veränderung kommt jetzt, ob es dir gefällt oder nicht.“}
Am 25. September 2019 antworteten die Vereinten Nationen auf die weltweiten Streiks mit dem Ruf nach einem Weltweiten Green New Deal. Es ist allerdings schon ziemlich faszinierend, sodann zu sehen, daß keine einzige der Gruppen oder leitenden Figuren, die den Volkspöbel überhaupt erst für die Forderung eines „Green New Deal“ mobilisiert hatte, anschließend hingeht, um den UN-Aufruf und den zugehörigen 201 Seiten starken Bericht mit eben diesem Volkspöbel zu teilen. Denn wahrscheinlich dürfte es mit einem Bericht, der das Wort „Wachstum“ 392 mal enthält, schwierig werden, jenem Pöbel glaubhaft zu machen, dieser Bericht könne irgendetwas anderes sein als das, was er tatsächlich ist — ein verzweifelter Versuch, exakt jenes kapitalistische Wirtschaftssystem zu retten, das gerade dabei ist, unseren Planeten zu zerstören.
Die UN ruft zu einem ‘Global Green New Deal’ auf, der die Weltwirtschaft ankurbeln soll:
{Quelle: https://www.france24.com/en/20190925-un-calls-for-global-green-new-deal-to-boost-world-economy }
„Ein soeben veröffentlichter Bericht der UN-Agentur für Handel, Investition und Entwicklung (UNCTAD) ruft alle Länder dazu auf, ihre Kräfte zu vereinen und Tausende von Milliarden von Dollar in den öffentlichen Sektor zu investieren, um so der Weltwirtschaft zu einem Neustart zu verhelfen […] Journalisten gegenüber sagte er, es sei erforderlich, das gleiche ambitionierte Modell anzuwenden, mit dem die Vereinigten Staaten in den 1930ern die Weltwirtschaftskrise überwunden haben, dies nun aber auf globaler Ebene […] Sich abzeichnende globale Rezession […] Das UNCTAD-Flaggschiff, der Bericht über Handel und Entwicklung, zeichnete ein düsteres Bild der weltwirtschaftlichen Aussichten und warnte für das kommende Jahr vor dem Abgleiten in eine weltweite Rezession […] Auch wenn der Bericht die schlimmsten der in einen Abschwung führenden Risiken sogar unbeachtet ließ, sagt er nach einem letztjährigen Wachstum von noch 3,0 % für dieses Jahr nun einen Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums um 2,3 % voraus und stellt für 2020 eine globale Rezession als eine „klare und unmittelbare Gefahr“ in Aussicht.“
Wo der Bericht von „Klima“ spricht, macht er letzteres dem globalen Wachstum und seiner Rechtfertigung dienlich. (“Ein Klima für Veränderung: Die Sache einer globalen grünen Expansion“)
Es ist zu fragen, wann die Marschierer und die Streikenden davon in Kenntnis gesetzt werden werden.
Diesen Beitrag habe ich aus der Linken Zeitung abgekupfert
Fast alles schon Mal dagewesen. Dazu etwas weiterlesen?
Welt all? Na und? Betriebsunfall! Das wars! Auf zum Mars!
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