Nahostdebatte / Tageszeitung „junge Welt“
Gegen den Strich
Moshe Zuckermann wird kommenden Samstag in Hamburg über »die Rechtsentwicklung in Israel und ihre Rezeption in Deutschland« sprechen
Von Susann Witt-Stahl
Samstag, 16.11., 19 Uhr, Tschaikowsky-Saal, Tschaikowskyplatz 2, Hamburg-St. Pauli, Beginn: 19 Uhr. Nähere Informationen: www.assoziation-daemmerung.de
Wenn der linke Historiker auf Vortragsreise durch die BRD ist, kann er stets einiges erleben: Anfeindungen, Bespitzelung und nach allen Regeln der Diffamierungskunst angestrengte Versuche, ihn mundtot zu machen. 2017 erklärte der CDU-Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main – wo Moshe Zuckermann aufgewachsen ist − den Sohn von Auschwitz-Überlebenden zur »nicht willkommenen« Person. Auch bei deutschen Medienvertretern regen sich immer häufiger überwunden geglaubte Ressentiments: Wer damals als »jüdischer Bolschewist« und »vaterlandsloser Geselle« gehandelt wurde, ist heute ein »granteliger, alter Marxist, der sein Land nicht leiden kann« − so wurde Zuckermann von Sebastian Weiermann, u. a. Autor bei Taz und ND, bepöbelt.
Im postfaschistischen Täterland war derartige Hetze nicht opportun; man ließ die jüdische Linke links liegen. Ganz anders in der Berliner Republik: Für Bundesregierungen, die nach − von vergangenheitspolitischen Imperativen ungebremster − militärischer Durchsetzung der »strategischen Interessen« (Annegret Kramp-Karrenbauer) des deutschen Kapitals streben, ist Israel, das seit Jahren einen radikalen Rechtskurs steuert, ein unverzichtbarer kongenialer Partner. Wenn dessen Premier Benjamin Netanjahu die Araber als die wahren Verantwortlichen für den Holocaust, Antisemitismus nur noch bei Palästinensern und Linken ausmacht (nicht etwa bei den mit Israel verbündeten faschistischen und ultranationalistischen Regimes in Ungarn, Brasilien etc.) und »mehr Härte« von Merkels Außenpolitik verlangt, dann geht das deutschen Normalisierern runter wie Öl – und ganz gewaltig gegen den Strich, wenn jüdische Stimmen noch Einspruch erheben.
Zur »deutschen Staatsräson« gehört längst nicht mehr nur die von Konrad Adenauer verordnete »Israel-Solidarität«, sondern auch das Niederhalten der israelischen Opposition und deren Verbündeter. Das haben auch die in der Partei Die Linke hegemonialen Kräfte verstanden, die sich nach dem Platz an der Sonne einer »rot-rot-grünen« Regierung und am nationalen Stammesfeuer sehnen: Bereits 2011 erklärte Die Linke (acht Jahre vor allen anderen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien) Aufrufe zum Boykott israelischer Waren für »antisemitisch«, sogar zur »rechtsextremen Handlung« − nicht zuletzt eine geschichtsvergessene Ächtung eines erheblichen Teils der aktiven internationalen jüdischen Linken.
Ins Visier geraten auch immer mehr die wenigen deutschen Intellektuellen, die sich noch mit diesem solidarisieren: Nachdem ihn bereits vor einigen Jahren ein mit USA- und Israel-Fahnen behängter »Antideutschen«-Mob in Kassel mit antikommunistischen Parolen bebrüllt hatte, wurde der Schauspieler und Gewerkschafter Rolf Becker im Frühjahr wegen seiner auf einer Veranstaltung in Hamburg geäußerten Kritik an der repressiven »Tabuisierung der Israel-Palästina-Frage« in die rechte Schmuddelecke verfrachtet. Beckers Aussage ähnele sehr der Klage »Sarrazins und anderer, die in Millionenauflage und Talkshows ihre Thesen verbreiten konnten und können und jedes Mal über die Unterdrückung ihrer Meinung jammerten«, so der Anwurf von Ulrich Hentschel, Pastor i. R. und namhaftes Mitglied der VVN-BdA, in einem halböffentlichen Schreiben, das er u. a. an Bürgerschaftsabgeordnete der Linkspartei schickte. Hentschel hatte schon 2017 in einem Taz-Artikel den Hamburger Ostermarschierern, die auch gegen die deutschen Rüstungsexporte nach Israel protestierten, eine »antijüdische Dämonisierung« des »einzigen demokratischen Staates im Nahen und Mittleren Osten« vorgeworfen.
In der Hansestadt machen seit Jahren das mehr und mehr nach rechts abdriftende »Junge Forum« der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Israel-Solidarisierer aus der »Linksjugend Solid« und »antideutsche« Autonome Front gegen Kritiker der israelischen Besatzungspolitik, beispielsweise indem sie versuchen, Auftritte linker Künstler zu verhindern. Ob trotz ideologisch vergifteter Atmosphäre die von den Veranstaltern angekündigte Diskussion zur Sache noch möglich ist − nach dem Vortrag von Moshe Zuckermann sollen auch Rolf Becker und Norman Paech (Die Linke) zu Wort kommen −, wird sich am Samstag zeigen.
Bei Susann Witt-Stahl möchte ich mich für diesen Artikel in der jungen Welt sprichwörtlich aus tiefstem Herzen bedanken.
Aus tiefstem Herzen deshalb, weil sich das Gift des Rufmords aus den eigenen Reihen tief eingefressen hat und ich selbst engsten Freunden gegenüber manchmal schon so reagiere wie Emil Carlebach nach den Angriffen der geschichtsrevisionistischen Schnösel aus Österreich, die den Mitorganisator der Selbst-Befreiung des KZ-Buchenwald zum SS-Kollaborateur machen wollten. Misstrauisch vermutet man hinter jeder Interviewanfrage einen Angriff, denn oft genug wurden Sätze aus dem Zusammenhang gerissen, so lange gedreht, bis die intendierte Interpretation „Antisemitismus“ möglich wurde. Dass Emil Carlebach aus einer Rabbinerfamilie stammte, spielte -wenn überhaupt- nur noch eine „strafverschärfende“ Rolle.
Die Tochter meines väterlichen Freundes und Genossen Jakob Moneta hat mich hinterrücks wegen meiner Israel-& Zionismus-Kritik zum „Antisemiten“ erklärt und über ihren Lebensabschnittspartner, einem Hanauer Ex-Juso und dann regionalem ver.di-Funktionär dafür gesorgt, dass meine (bezahlten) gewerkschaftlichen Engagements in Frankfurt Richtung Null gingen und auch blieben.
Ja, ja, selber schuld. Die Moderation verschiedener NAKBA-Gedenk-Kundgebungen, die Rezitationen von Mahmoud Darwish-Gedichten, die Gedicht-Beiträge bei Syrien-Kundgebungen, all das ist nicht sonderlich DGB-Gagen-fördernd.
Nach meiner wissenschaftlichen & politischen Kritik an Micha Brumliks Forderung nach „Muttersprachenverbot auf den Schulhöfen“ im E&W-Zentralorgan der GEW wurde ich von führenden Mitgliedern des hessischen VVN/BdA zum Antisemiten erklärt. Diese Einschätzung machte natürlich auch in der GEW die Runde.
Nach meiner öffentlichen Kritik an Brumliks im Internet verbreiteter Forderung nach einem Luft-Krieg gegen Serbien (den er sofort nach meinem öffentlichen Auftritt am Tag der Menschenrechte in der FFMer Katharinenkirche 2003 aus dem Netz nahm und noch während der Veranstaltung mit Ulrike Holler (HR), Gebauer (medico) & Pfarrer Christoph Stoodt umlog in eine „Forderung nur nach einem Bodenkrieg“) ..
wurde ich mit Stimmen auch der VVN/BdA-Mitglieder bei Kultur-attac als „Antisemit“ ausgeschlossen. (Dass es sich dabei auch um Mitglieder des Freidenkerverbandes handelte, habe ich erst später erfahren, als ich mich den Freidenkern angeschlossen hatte) .
Eine Strafverschärfung nach der anderen folgte: Ausschluss aus dem von mir initiierten Projekt „Radio-attac“ (r.i.p.), Ausschluss aus der Frankfurter und dann auch aus allen anderen attac-mailinglisten. (Natürlich haben einige der daran Beteiligten mir mittlerweile ihr Bedauern ausgedrückt, gel Heiner!? Erst Hü und Hot und Hohn und Spott. Dann fällst Du Dir -Gott seis gelobt- zum Bremsen selber in die Zügel, doch fährt die Karre von attac noch ziemlich flott vom Hügel der APO-Feldherrn stracks bergab gelenkt vom rechten Flügel)
Auf diesem furchtbar fruchtbaren Hintergrund setzte mich Jutta Ditfurth öffentlich auf ihren „Antisemitismus-Index“ angereichert mit dem Vorwurf des „tendenziell Völkischen“ und meiner „verkürzten Kapitalismus-Kritik“ (klingt super wissenschaftlich und eben wissenschaftlicher als die Äußerungen des Kritisierten).
U.a. mit dem Ergebnis, dass ich nach drei Life-Sendungen bei Radio CORAX in Halle fünf Minuten vor der 4. Sendung aus dem bereits ausgedruckten Programm flog. „Du vertrittst antisemitische Postitionen, die haben hier keinen Platz!“, beschied mir die Chefredaktion, Auf die Frage nach der Herkunft dieser Einschätzung, kam als Antwort: „Das wissen wir aus Frankfurt von Ökolinx!“
Wie viele Engagements bei Veranstaltern, die auch am öffentlichen Fördertropf hängen, mir insgesamt durch die Lappen gingen, weiß ich nicht. Zur zugestandenen Mittel-Not kann man ja Ablehnungen auch auf „Qualitätsfragen“ reduzieren. Das geht meistens sehr gut: die „junge Welt“ hat meine Beitrage, auch die kürzesten Epigramme als „zu lang“ abgelehnt. „Belgrad stand, als es noch stand, im Weg. Jetzt liegt es auf dem Weg nach Samarkand und Koso- oder anderswo, wo man noch Rohstofflager fand.“ Einfach zu lang, zu schlecht.
Das kenne ich zur Genüge: als Grundschullehrer wurde ich nicht übernommen, weil ich 1978 im 2. Staatsexamen eine 5,9 erreichte mit einer Unterrichtseinheit, für die ich nach 15 Jahren Berufsverbot, Industriearbeit, Arbeitslosigkeit, ICH-AGs und einer Ochsentour mit Honorarverträgen mit 1 und Auszeichnung doch noch verbeamtet wurde.
Besonders hart hat es mich getroffen, dass die Rufmordfolgen bis in den Frankfurter Club Voltaire vorgedrungen waren. Meine Lesungen, Ausstellungen waren dort nur noch nach Kampfabstimmungen in Vorstand und Programmgruppe möglich und oft auch nur mit Auflagen: keine Vernissage-Lesung zur Ausstellung der Anti-Kriegsbilder Bilder von Ursula Behr z.B. (sie zeigte auch die Bilder zur Unterstützung der Palästinenser und Bilder des im GAZA-Streifen von einem israelischen Spezialkommando entführten und erdrosselten Vittorio Arrigoni)
Auf Anweisung des Fischer-AA wurden in Leipzig bei der Buchmesse 2008 alle Plakate für die Geburtstagslesungen des ZAMBON-Verlages wieder abgehängt. Zum Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel, sollte die messe „antisemitismusfrei“ sein. Besonders das Buch „Irak – Auge in Auge mit den Besatzern“ von Mohammed Hassan & David Pestieau sollte nicht beworben werden.
Um das gesamte Verlagsprogramm zu treffen und den Verlag zu schädigen wurde in Halle das Zentrum der Vereinigten Linken mit angedrohten Maßnahmen des Gesundheitsamtes, der Gewerbeaufsicht und der Baupolizei von „Antideutschen“ („Die machen euch die Küche und den ganzen Laden dicht!“) dazu erpresst, die bereits plakatierte und im Programmheft angekündigte Geburtstagsveranstaltung inklusive Kulturprogramm und (bereits vorbereitetem) Buffet noch am gleichen Abend abzusagen. Zwei lästige Fliegen mit einer Klappe.
Und wo zusammenkommt, was zusammengehört, konnten die Kommunen am Rand der Todesmarsch-Strecke der Überlebenden des ADLER-KZ-„Katzbach“ sich bei ihrer Ablehnung, das Theaterstück bei sich aufführen zu lassen, bis heute darauf berufen, dass es ja auch zum Teil aus der Feder eines „Antisemiten“ stamme, der darin auch noch eine Hauptrolle spiele. So wird faktischer Antisemitismus mit Widerstand gegen fingierten „Antisemitismus“ blendend getarnt.
(Und nebenbei wird ein Spaltkeil zwischen die ursprünglichen Initiatorinnen getrieben)
Dass einige der heutigen „Förderer“ der Todesmarsch-Erinnerungs-Veranstaltungen sich konstant weigern oder die Forderung nicht öffentlich unterstützen, „arisierte“ Häuser und Grundstücke am Rand dieses Haken-Kreuzweges an die Nachkommen der Opfer zurückzugeben oder wenigstens öffentlich zuzugeben, dass stillschweigend öffentliche Gebäude auf solche Grundstücken errichtet und „arisierte“ Häuser als Hehlergut an Private verkauft wurden. Diesbezügliche Offene Briefe, besonders der der Historikerin Dr. Christine Wittrock, werden mit jahrelangem Schweigen und wenigen symbolischen „Bewältigungsakten“ beantwortet. Immerhin gibt es eine Dauerausstellung zum Thema in der auf einem „arisierten“ Grundstück der Firma Blumenbach entstandenen Bibliothek des örtlichen Gymnasiums.
Die Aufführung des Katzbach-Theaterstückes im großen Saal des Main-Kinzig-Forums wäre ein weiteres Stück tatsächlicher Wiedergutmachung, dem die Rückgabe der Grundstücke und eine Entschädigung nach aktuellen Preisen und die öffentliche Bitte um Entschuldigung folgen müssten.
Etwas spät zwar, denn nach 19 Jahren der Ablehnung sind auch die Akteurinnen teils verstorben oder bereits so krank und altersschwach, dass sie die Aufführung nicht mehr packen. Danuta, meine polnische Kollegin ist tot, Wolfgang Stryi ist tot …. (Beide oben im Bild im Kopf des Blogs, ganz links außen Wolfgang Stryi, rechts neben mir Danuta und dann Christoph Korn)
Von öffentlicher Förderung will ich hier nicht ganz schweigen. Die Uraufführungen 1999 im Gallustheater und die der überarbeiteten Fassung 2000 im DGB-Haus (und nicht wie von der FR mit falschem Datum im Club Voltaire angekündigt, wo dann eine lange Schlange von der Fressgasse bis in die Kleine Hochstraße in Schnee und Kälte auf den Einlass wartete, um dann 3 Kilometer zu Fuß verspätet zur Aufführung im DGB-Haus anzukommen ) waren ja zumindest indirekt öffentlich gefördert. :-)))))))
Und immerhin hat auf die Anfrage wegen Förderung der Aufführungen entlang der Todesmarsch-Strecke der Main-Kinzig-Kreis eine Summe von 600,-DM für dieses „kulturell hochwertige Stück“ in Aussicht gestellt, für den Fall, dass die Initiatorinnen im Kreis weitere Sponsoren fänden. Da 99% der infrage kommenden Sponsoren im Rahmenprogramm des Stückes als Nutznießer der NS-Zwangsarbeit dokumentarisch belegt benannt wurden, war schon klar, dass da nichts oder zu wenig kommen würde. Keine Kommune wollte das Stück aufführen. Der Kreis hat 600,-DM gespart.
(Wer sich weiter in den Themenbereich einlesen möchte, bitte:
Das Main-Kinzig-Forum in der bereits 1937 judenfreien Stadt Gelnhausen steht zum Teil auf einem „arisierten“ Grundstück der Familie Scheuer. Der Fellhändler Scheuer wurde unter Führung das SA-Mannes Heiner Dudene überfallen, zu einem Fleischklumpen geprügelt und anschließend mit seiner Familie aus der Stadt vertrieben. Trotz der Einbehaltung des Scheuer’schen Guthabens durch die Kreissparkasse konnte die Familie noch nach Argentinien auswandern.
Der heutige Hausherr des Main-Kinzig-Forums könnte mit einer solchen Aufführung ein ehrliches Zeichen gegen Rassismus setzen. Gerade in einer Stadt, in der schon 1920 bürgerliche Juden auf die „schwarze Liste“ gesetzt wurden, weil sie sich wie die Geschäftsleute Strauß und Blumenbach weigerten, in einer „Bürgerwehr“ mitzumachen, die den Kapp-Putsch unterstützte und offen antisemitische Propaganda betrieb, wie das Gelnhäuser Tageblatt 1920 zustimmend berichtete.
Langer Rede kurzer Sinn, hier passt so und so nicht alles hin:
Liebe Susann, grüß mir den Rolf in Hamburg, mein „Lieblingsjunkie vom Bahnsteig 7“ sei auf der Strecke geblieben.
Hier geht es mal wieder um den Anti-ismus, ohne das der eigentliche Ismus auch nur erwähnt wird. Soweit ist die semantische Vernebelung bereits gewachsen, daß dieser Anti-ismus völlig auf dem Kopf gestellt und damonisiert werden kann, ohne das sich erklärte Humanisten und Aufklärungs-anhänger dagegen positionieren. Ich möchte an dieser Stelle einmal eine Definition des Ismus liefern gegen den man sich im Land der von Goethe und Schiller nicht stellen darf:
Der Semitismus ist die Ideologie von einem vermeintlichen/selbsternannten Volk der „Semiten“, welches Kraft einer behaupteten Ausnahme- oder Sonderstellung über allen anderen Völkern steht. Eine auf Blut- und Boden basierende völkische Abstammungsdoktrin. Exzeptionalismus (lateinisch-griechischer Neologismus aus lat. exceptio, „Ausnahme“, und gr. -ισμός) bezeichnet eine Ideologie, nach der ein Volk oder Nation eine Sonderstellung innerhalb der anderen Völker einnehmen. Der Semitismus ist so ein Exzeptionalismus, er beruft sich auf religiöse Schriften, welche rechtfertigen, daß „Juden“ auserwählt seien. Die Duldung von solchen Sonderrechten bedeutet das Ende der Aufklärung und letztlich das Ende der Menschheit. Die Gegnerschaft zum Semitismus und seinen Derivaten ist somit also ein Gebot des Humanismus. Der deutsche Kognitionswissenschaftler Rainer Mausfeld erklärt jede exzeptionalistische Ideologie zu einer moralischen und intellektuellen Pathologie, da sie eine Rechtfertigung dafür biete, völkerrechtliche Normen zu missachten.
Das oben ist die Antwort auf den Kommentar von Bernhard Segerer : Zuckermann mag (vielleicht im Wortsinne) bei der BDS-Bewegung keinen Antisemitismus erkennen. Darüber kann man streiten, ich bin anderer Meinung. Er ist aber auch der Meinung der islamistische Antisemitismus wäre gar keiner im klassischem Sinne sondern eine Reaktion auf den Zionismus. Das lässt mich jetzt aber doch an seiner Intelligenz zweifeln. Egal wo die Islamisten ihren Antisemitismus herhaben, klassischer als bei denen geht es aktuell kaum. Und damit hat er auch RATZ FATZ den Zionisten die Schuld an arabisch-/muslimischem Antisemitismus in die Schuhe geschoben. Das er mit dieser Argumentation auch zusätzlich denen, die er wohl als einzig originäre Antisemiten anerkennt (Nazis) genau deren antisemitische Argumentation (Juden hätten ihr Unglück selbst heraufbeschworen und bekämen eben nun die Rechnung) zurück in die Hände spielt fällt ihm dabei wahrscheinlich nicht einmal auf. Macht ihn das selbst zum Antisemiten? Sicher nicht. Man sollte ihn reden lassen – aber vielleicht nicht unbedingt zuhören.
Das oben war meine Antwort auf den Kommentar Bernhard Segerers in der Facebook-Gruppe „Niederbayern“:
Zuckermann mag (vielleicht im Wortsinne) bei der BDS-Bewegung keinen Antisemitismus erkennen. Darüber kann man streiten, ich bin anderer Meinung. Er ist aber auch der Meinung der islamistische Antisemitismus wäre gar keiner im klassischem Sinne sondern eine Reaktion auf den Zionismus. Das lässt mich jetzt aber doch an seiner Intelligenz zweifeln. Egal wo die Islamisten ihren Antisemitismus herhaben, klassischer als bei denen geht es aktuell kaum. Und damit hat er auch RATZ FATZ den Zionisten die Schuld an arabisch-/muslimischem Antisemitismus in die Schuhe geschoben. Das er mit dieser Argumentation auch zusätzlich denen, die er wohl als einzig originäre Antisemiten anerkennt (Nazis) genau deren antisemitische Argumentation (Juden hätten ihr Unglück selbst heraufbeschworen und bekämen eben nun die Rechnung) zurück in die Hände spielt fällt ihm dabei wahrscheinlich nicht einmal auf. Macht ihn das selbst zum Antisemiten? Sicher nicht. Man sollte ihn reden lassen – aber vielleicht nicht unbedingt zuhören.
Ich HaBE ihm geantwortet:
Bekanntlich haben ja die Muslime die Juden in Europa umgebracht und sie u.a. nach Palästina vertrieben. Oder wie war das jetzt? Ja doch , Maimonides hat sich schon im 8. Jahrhundert flehentlich an Karl Martell gewandt, damit der die Juden auf der iberischen Halbinsel endlich aus muslimischer Unterdrückung befreie. Von Hab und Gut und Leben, so sind Befreiungskriege eben. Und was danach noch übrig war das schenkt der seiner Ritterschar. Die letzten Opfer des deutsch-europäischen Faschismus, Rassismus , besonders des antisemitischen Rassismus sind die Palästinenser. Die bluten für deutsche Verbrechen und für die weitgehende Weigerung des UK und der USA jüdische Flüchtlinge aufzunehmen