von der „Proletenpassion“ bis zu ihrem letzten Lied.
Das folgende noch lange nicht letzte Lied ist nicht nur den Webern, Georg Weerth, Beatrix Neundlinger, den Gebrüdern Resetarits und allen anderen Mit-SCHMETTERLINGEN, meinem, Catharina Valentes & Joy Flemings Lehrer Werner („Emmes“) Pöhlert gewidmet. Und auch nicht nur dem göttlichen Klarinettisten, Saxofonisten und Frank Zappa-Kollegen, meinem „kisuM & kiryL“-Partner Wolfgang Stryi vom Frankfurter „Ensemble modern“, der meine Texte in Musik verwandelte und kurz vor unserer Europa-Tournee gerstorben ist. . Es ist auch Ursula Behr gewidmet, die meine Gedichte bemalt hat, so wie ich ihre Bilder bedichtet HaBE.
Ursula Behr ist in den Armen der Hinterbliebenen der Terror-Opfer , denen sie mit ihren Bildern ihre zerfetzten Gesichter und ihre Menschenwürde wiederherstellte, wiedergab, nach langer Krebserkrankung kurz vor Abschluss ihrer Vernissage in Damaskus gestorben.
Georg Weerths 1845er Hungerlied,
1980 vertont
Karl & Peter hätten sich gefreut? Naja, die beiden Ex-Chefredakteure Karl Marx von der Rheinischen Zeitung und Peter Kleinert von der neuen Rheinischen Zeitung.
In der Neuen Rheinischen Zeitung (nrhz) kann man also demnächst auch Noten lesen!?
Veröffentlicht am 8. November 2017 von Hartmut Barth-Engelbart
Die jüngste Ausgabe veröffentlicht ein schönes Gedicht von Georg Weerth
“Verehrter Herr und König,
kennst Du die bittre Geschicht?
Am Montag aßen wir wenig.
Am Dienstag aßen wir nicht.
Am Mittwoch hatten wir Hunger.
Am Donnerstag litten wir Not.
Am Freitag starben viele von uns den Hungertod.
Drum lass am Samstag backen das Brot fein säuberlich,
sonst werden am Sonntag wir packen und fressen oh König DICH!”
Und fressen… dich
Das Hungerlied
Von Georg Weerth
Verehrter Herr und König,
Weißt du die schlimme Geschicht?
Am Montag aßen wir wenig,
Und am Dienstag aßen wir nicht.
Und am Mittwoch mußten wir darben,
Und am Donnerstag litten wir Not;
Und ach, am Freitag starben
Wir fast den Hungertod!
Drum laß am Samstag backen
Das Brot, fein säuberlich –
Sonst werden wir sonntags packen
Und fressen, o König, dich!
Georg Ludwig Weerth (* 17. Februar 1822 in Detmold, † 31. Juli 1856 in Havanna, Kuba) geht im April 1848 mit Engels und Marx nach Köln, um bei der Gründung der Neuen Rheinischen Zeitung mitzuhelfen. Weerth wird der erste sozialistische Feuilletonist in Deutschland. Das zu Weerths Lebzeiten unveröffentlichte Gedicht entstand gegen 1845.
Online-Flyer Nr. 636 vom 08.11.2017
neben anderen Gedichten aus dem Vormärz und der 1848er Revolution haben wir als Musik-Gruppe mit dem schönen Namen “GRUPPENAKKORD” dieses Gedicht 1976 leicht verändert vertont. (Das Original ist besser!). Und beim letzten “Haste Töne-Treffen” noch vor Dieter Süverkrüpp und dem “Linksradikalen Blasorchester” zusammen mit einer Auswahl unserer 1848er Lieder vorgetragen. (“Metternichs Klagetöne” und “Fürsten zu Land hinaus” uvam.)
Das hier angegebene Datum der Vertonung des Hungerliedes kann nicht stimmen. Die Vertonung wie die Gründung der Gruppe “GRUPPENAKKORD” aus den Restbeständen des Musikzuges des Frankfurter “Soldaten- und Reservisten-Komitees” fand erst nach Auflösung des KBW zu Beginn der 80er Jahre statt. Mehr dazu später in einem neuen Artikel. Die Uraufführung des Hungerliedes fand beim letzten “Haste Töne-Treffen” des DGB in Recklinghausen 1981 statt.
Vor einigen Jahren konnte ich das Hungerlied auch noch mit der Gitarre begleiten. Matti Mössner und ich als GRUPPENAKKORD-Frontleute mit Akkordeon und Gitarre zusammen mit Uschi Rehmann, der blinden Flötistin, Manfred Schwiebert (Percussion), Hanne Strobl (Geige/Git), Marianne Gräber (Git), Wenzel Sadlo (Posaune), Maria ? . insgesamt 10 Musiker-innen… haben wir den zweistimmigen Satz geschrieben unter Anleitung von Werner Pöhlert, dem Hamburger Swing-Jugend-Widerständler und frühem JAZZER und Renaissance-Musiker, dem Ausbilder von Catherina Valente und Joy Fleming und und und…
HaBEs erneuter Nachruf auf EMMES Werner Pöhlert & Wolfgang Lauth
Veröffentlicht am 5. November 2013 von Hartmut Barth-Engelbart
Alles, was ich hier und in meinen ersten Nachruf am 12.11. 2012 geschrieben HaBE, basiert auf Erzählungen von Werner Pöhlert. Aber die Aufzeichnungen aus unseren Gesprächen sind bereits über 30 Jahre alt und meine Erinnerung ist zum Teil mehr niedergeschlagen als niedergeschrieben Opfer mehrfachen öffentlich unrechtlichen Kopfzerbrechens. Erst durch die Nachrichten über den Tod Wolfgang Lauths habe ich erfahren, dass Werner Pöhlert schon 12 Jahre früher an seinem 72. Geburtstag 2000 gestorben war. Ich habe Emmes Pöhlert zwar nicht alles – aber einen sehr großen Teil meiner Musikausbildung zu verdanken – aber noch mehr: er hat wie nur wenige Andere mein historisch-dialektisch-analytisches Denken geschärft, mir die dialektische Einheit von Theorie und Praxis in Musik und Politik vorgelebt… etwas, wass ich versuche weiter zu leben und zu geben ….Für Emmes Pöhlert und Wolfgang Lauth
Kann denn Lesen Sünde sein ?
Ladet mich nach Trave-
nicht nach Peenemünde ein!
HaBEs Nachruf auf Emmes Pöhlert & Wolfgang Lauth
Veröffentlicht am 12. November 2012 von Hartmut Barth-Engelbart
Aber auch Peenemünde
kann doch keene Sünde …?
Was kann denn Peenemund dafür dass es so scheen is … saublöd!!
Ein nicht ganz leiser später Nachruf für meinen Freund und väterlichen Lehrer Werner “EMMES” Pöhlert und seinen alten Freund und Kollegen Wolfgang Lauth, der im Alter von 80 Jahren vor einem jahr in einem Mannheimer Altersheim gestorben ist, ohne mir davon ein Sterbenswörtchen zu sagen.. Ich kam schon wieder mal zu spät.
Bilder: wikipedia / Hans Reffert
Da ich weder von Wolfgang Lauth noch von Emmes Pöhlert ein Foto habe und auch keine Portraits im Internet finden konnte, setze ich hier alle mir greifbaren Bilder von Kollegen der beiden rein: Nein, der hier oben heißt weder Dieter noch spielt er bei de “WINGERTS” die erste Geige bzw die LIEDGuitarre, ist zwar Frontman, aber so viel ich weiß immer gegen die Kriege aufgetreten, war immer für einen Streich aber nie für einen Zapfenstreich zu haben. Wenn ich gelogen HaBEn sollte (was ja auch schon mal passiert –obwohl “Lehrer lügen nie!” und Musiklehrer schon gar nicht!), dann mailde dich, Jacky, Hansi ! Hans Reffert war Schüler von Werner Pöhlert.
Hans Reffert (links) live mit Guru Guru 2007
Joe Hackbarth 1980, war Schlagzeuger in der “Pöhlert-Combo” oder net ?
Es darf auch nach Cuxhaven sein
ich bin nicht der Klaus Havenstein
obwohl ich manchmal gerne wär
wie er
der Bär
im Dschungelbuch ….
(ich hätte gerne seine Stimme, HaBE ich ja, was mir nur fehlt sind seine Gagen. Da halte ichs mit Willy Brandt: “Mehr Gagen wagen” oder hat der dem Schröder das Stichwort geliefert: “Mehr Volkswagen!” und der, der mit der Gräfin und dem Fischer Baden ging, hats richtig verstanden: “Mehr Kübelwagen!” und dann kamen Tiger und Panther und Geparden und Marder und Wiesel und von Peter Krauss und Peter Maffai und von BraunBärenz die LEOs unter Anleitung des ElefantenBullen (Wir machen den Weg frei! Geh aus dem Weg, Mann!) einmarschiert ins Dschungelbuch ….(der Elefant ist das Zeichen der US-“Republikaner”, das der “Demokraten” ist der Esel, der Text entstand zum Teil noch vor Ausgang der Präsidentschaftswahlen, jetzt marschieren sie halt unter dem Oberbefehl eines alten Esels, es bleibt alles wie es war und es kommt so oder so wie .. alles wird anders, wenn wirs nicht ändern, bleibts grad so beim Alten)
schaumerma ins Dschungelbuch,
das Vorwort war jetzt lang genuch!
Bild : wikipedia/ Einband der Erstausgabe / London Macmillan 1894
Alles, was ich hier in meinen Nachruf geschrieben HaBE, basiert auf Erzählungen von Werner Pöhlert. Aber die Aufzeichnugen aus unseren Gesprächen sind bereits über 30 Jahre alt und meine Erinnerung ist zum Teil mehr niedergeschlagen als niedergeschrieben Opfer mehrfachen öffentlich unrechtlichen Kopfzerbrechens.
Für Emmes Pöhlert und Wolfgang Lauth
Ich begehe keine Sünde,
warum denn Cux-
nicht Travemünde ?
Da läse ich bei FIAT LUX
noch lieber,
wo EMMES Pöhlert
mit der Schieber-mütze und der Klampfe
spielte in den Clubs
nicht auf
zum Endsiegskampfe.
Er spielte “Neger-Jazz”,
den Swing für den er saß
bettelarm nicht Heim ins Reich
ins Umerziehungs-Heim,
ins Arbeits-Lager
ins Zuchthaus ging
mit seiner RasselJazzerbande,
mit seiner Swing Band unterm Dach,
da spielten sie
& das macht’ sie so heiß,
dass sie den Schalldämpfer vergaßen
den NegerJazz verbotener Maßen
nach
wie jeder weiß,
da spielten sie in Bombennächten
im kalten Schweiß
in Kellern, Böden, Lüftungsschächten
vom DaDaDaDamm schnell abgehört
ganz leis,
dort wo sie Zwangsarbeiter
wie die Roten,
versteckten,
damit die nicht verreckten
im Kugelhagel der SS
wie viele der AberMillionen Toten
und was von ihnen am Leben blieb
im AntiNAZI-Widerstand
dann im “Befreiungs”-Bombenhagel
Mann Gottes kam der Bomber-Harris
und zeigte wer der neue Herr is
als kollektive Gottes-Straf
wieder die Falschen traf
doch der liebe Gott
der Kaput-Baal
sprach wie-
der Mal
wie immer auch in diesem Fall
sein höchstes Gebot:
Lieber tot als rot
der Untertan
steht unten
an
& will der “kleine Mann”
wie im Fall A,
da etwa
gegen
oben
den Aufstand proben ?
Denkt blos nicht dran!
Vom Himmel hoch, oh BomberGott
denkt an Gomorrah und an Lot
Alles Gute kommt von Oben
Ihr sollt den Herren Gott
den Gott der Herren loben
ohne Wasser ohne Brot
auch in der allergrößten Not
und gehts euch noch so schlecht
als allerhöchstes Menschenrecht
gilt Kaput-Baals Natur-Gesetz:
das Fett schwimmt oben.
jetzt spielten sie frei,
jetzt spielten sie Lauth
für Trinkgeld, Soldaten
und Schokoladen
für echte Neger und Zigaretten
für Chesterfield & Lucky Stricken
für Almosen-CARE-Paketeschicken
und …?
und für die alten und neuen Herrn,
die Emmes Jugend die Jugend geklaut,
jetzt Not gedrungen
nicht gern aber Lauth.
Mensch Emmes
im Himmel
wer hätt es gedacht
dass Travemünde so über Nacht
mit Peenemünde zusammengebracht
schon wieder einen auf Kriegshafen macht
Mensch Emmes
spiel weiter
die Himmelstonleiter
auf Deiner Fender
gegen die Wende
und gegen die Wender
und ihren Kreuzzug in fremde Länder
gegen die, die sich Wanst & Zapfen streichen
ihre Panzerlafetten
die unsereins zur Strecke bringen
die über Leichen gehen
und dabei singen…
die Schluss-Strich-Jungs
& blitzsauberen nato-oliv-grünen Mädels
mit MutterKreuz & NatoKreuz & Kirchen_
Kreuz ganz ohne Haken
& TIGERn mit Flügeln,
mit Winterhilfsmärchen
& Sommersegen
& Rommeltrommeln
& vorge-GAUCK-eltem HeldenTods-Glück
& PfaffenGebimmel
auf dem Weg in den Himmel
und im Zinksarg zurück
HaBEs geschrieben am Morgen vor dem Grauen 12.11. 2012
Liebe Stricher im Frankfurter und anderen Bahnhofsvierteln, ich bitte bei euch um Entschuldigung für den Begriff Schluss-Strich-Jungs, aber ich glaube ihr habt ihn richtig begriffen. :-o)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))):-))
Hallo Maria, Austausch? Aber immer. Na ja, wenn der Zirkus vorbei ist. Meinetwegen auch schon vor Ende des schlechten Theaterstückes.
Hallo, lieber Hartmut!
„Maria ?“ hieß mit Nachnamen Schulz, seit August 1982 heiße ich Stein.
Ich kam 1980 nach Frankfurt und 1981 zum „Gruppenakkord“, den Ende 1982 wieder verlassen mußte, um mich um Kind & Kegel und meine Berufsausbildung zu kümmern.
Das Hungerlied und das Gedicht über die Pariser Kommune haben wir mit Werner und seinem Sohn also irgendwann 1981 vertont.
Uraufgeführt haben wir es – soweit ich mich erinnern kann – bei einer Veranstaltung/Feier des DGB Hanau, die an einer Hütte in einem kleinen Wäldchen stattfand. Dort sangen Marianne und ich auch „La Lega“ von den italienischen Landarbeiterinnen.
Vielleicht ist es ja möglich, daß wir unseren Gedächtnissen gegenseitig auf die Sprünge helfen können … reger Austausch wäre doch hübsch, oder?
Lieber Gruß aus Frankfurt
Deine
Maria