„Wie China das neue CORONA-Virus ausbremste“

titelt im Spektrum der Wissenschaft der Chemiker und Spektrum.de-Redakteur Lars Fischer. Der am 03.03. 2020 erschienene Artikel

https://www.spektrum.de/news/wie-china-das-neue-coronavirus-ausbremste/1709842?utm_source=pocket-newtab

ist sehr aufschlussreich und bestätigt nebenbei auch die Zweifel an der „guten Aufstellung“ Deutschlands im Kampf gegen dieses neue SARS-Virus bisher nicht sicher bestimmter Herkunft.

Entscheidender Mangel des Artikels ist, dass er nicht thematisiert, dass viele der nicht so hoch wie China entwickelten Länder Ozeaniens, Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, des Balkan und des Nahen Ostens wegen der kolonialen und neokolonialen Schadens-Hinterlassenschaften und der systematischen Angriffskriegs-Zerstörung ihrer Infrastrukturen und wegen der gegen sie zusätzlich verhängten Sanktionen erheblich geringere Chancen zur CORONA- Eindämmung haben. Die Bevölkerung dieser Staaten hat durch die Sanktionen (unter die auch Medikamente fallen) eine drastisch erhöhte Mortalität . Die Sanktionen sind wenn nicht direkt Massenmord, dann aber mindestens Massenmord-Beihilfe. Dazu kommt die planmäßige Abwerbung ihrer medizinischen, pflegerischen Fachkräfte, ihrer Tief- und Hochbau(Krankenhausbau)-Ingenieure und Architekten.

Ein weiterer Mangel ist, dass die virale Destabilisierung der europäischen Peripherie nicht behandelt wird. Hier werden ganze Länder schneller als bisher schon zur leichten Beute der Topp-Global-Destroyer. Im Falle Irans drängt sich geradezu der Verdacht einer viralen Decapitation auf. 20 Parlamentsabgeordnete sollen laut heutiger (08.03.) Tagesschau infiziert sein und dazu noch weitere hochrangige Berater des Revolutionsführers Ali Chamenei. Durch die Kombination von CORONA und Sanktionen könnte eine günstige Lage für einen „Regime-Change“ ganz ohne Drohneneinsatz entstehen, eine Lage, in der die CORONA-Epidemie mit hoher Wahrscheinlichkeit – trotz aller Positiv-Meldungen der WHO über China- „den Chinesen“ in die Schuhe geschoben wird. Entsprechende BILD-Schlagzeilen gab es ja schon: „Können wir den Chinesen vertrauen?“

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/coronavirus-bisher-106-tote-koennen-wir-den-chinesen-vertrauen-67626562.bild.html.

Nicht nur in den Anliegerstaaten der „Neuen Seidenstraße“ hat China gigantische Infrastrukturverbesserungen und -Projekte angeschoben und bereits realisiert. Die chinesischen Hilfen für afrikanische & lateinamerikanische Länder, die sich nicht dem EUS-Diktat beugen, werden durch die Virus-Verbreitung empfindlich behindert. Da springt USAIDs gerne ein! Das UK gibt sein OK. Das MACRONAT springt bei & Merkels „Chefsache Afrika“ nicht minder. Die wollte sich ja schon immer „Angola totsaufen“. Und mit Maas geht’s nicht nur an die Memel, er hätte gerne auch einen AmazoMaas.

So wird wohl China zur Zeit wegen der CORONA-Epidemie viel weniger eigene Experten- & Bautrupps zum (Wieder-) Aufbau der Infrastruktur dieser Länder schicken. Das wissen die Militärstrategen der Nato und die Wirtschaftsstrategen der „Westlichen Werte-Gemeinschaft“ sehr gut und sie nutzen diese Lage bereits für ihre völkerrechtwidrigen Angriffskriege zu denen die Welt am Sonntag unter scheinheiligem Humanitätsgetue aufhetzt:

Auschwitz in Syrien? Springers Welt bemüht den Auschwitz-Hammer (wie damals J. Fischer, um die jugoslawien-zerschlagung zu rechtfertigen), damit die Bundeswehr endlich wieder ...

… marschieren und die Welt befreien (besetzen) kann. Kein Gedanke daran, die territoriale Souveränität Syriens wieder herzustellen, den NATO-Partner Türkei aus der Besetzung Syriens zurückzupfeifen oder gar die Al-Qaeda Terroristen zu bekämpfen. Stattdessen „sichere Zone“ für die türkischen Besatzer und die Terroristen. Als die Idlib besetzten und terrorisierten, gab es im „freien Westen“ keinen Ruf nach „Flugverbotszonen“, „sicheren Zonen“ usw. …

Die imperialistische Kriegs- und Besatzer-Geilheit braucht immer wieder den Auschwitz-Hammer …

8. März 2020 Die Presseschau

Zum heutigen Weltfrauentag mit Stimmen zu diesem Thema, aber auch mit Meinungen zur Situation an der griechisch-türkischen Grenze.


„Greift endlich in Syrien ein“, titelt die WELT AM SONNTAG und argumentiert: „Das Massaker in Syrien kann nur beendet werden, wenn der Westen interveniert. Assad müsste nicht einmal gestürzt werden, es würde reichen, eine syrische Provinz zu besetzen und sie zur ‚sicheren Zone‘ für Flüchtlinge zu erklären. Daran könnte auch die Bundeswehr im Rahmen ihrer Möglichkeiten teilnehmen. Wenn die ‚internationale Gemeinschaft‘ es im Fall von Auschwitz versäumt hat, beizeiten zu intervenieren, könnte sie in Aleppo zeigen, dass sie doch etwas aus der Geschichte gelernt hat“, notiert die WELT AM SONNTAG.

https://www.deutschlandfunk.de/presseschau-am-sonntag.2861.de.html

Was bei der weltweiten Verbreitung des CORONA-Virus auffällt, kann man der täglich aktualisierten Karte der tageschau-Hintergrund-Seite entnehmen, solange die nicht zurechtfrisiert wird. Die Ungleichverteilung der Infektionsfälle zwischen Nordamerika einerseits und Europa & Asien & Nah-Ost andrerseits. Dass die Erfassung der Infektionsfälle in afrikanischen, ozeanischen, vielen asiatischen, Nah-Ost- und lateinamerikanischen Ländern nicht gut funktioniert und warum, das liegt auf der Hand (siehe oben).

Bei ANNE WILL hat der NRW-Arbeits-&Sozialminister, das CDU-Schwergewicht Laumann behauptet, man sei in der Vergangenheit gegen die Viren-Epidemien gut aufgestellt gewesen z.B.“gegen die Vogelgrippe mit Tamiflu“. Über dieses Mittel schreibt selbst die atlantische Propaganda-Breitseite Wikipedia vernichtend: https://de.wikipedia.org/wiki/Oseltamivir „vergisst“ aber Angaben über die Herkunft der „Vogelgrippe“ und verschweigt wie Laumann, dass TAMIFLU ein gigantisches Geschäftsmodell des US-„Verteidigungsministers“unter George W.Bush war. Donald Rumsfeld stand vor seinem Minister-Job mit an der Spitze des TAMIFLU-Herstellers.

Da gerät sogar der kreuzbrave Mainstream-CICERO in radikale Wallungen: https://www.cicero.de/weltbühne/rette-sich-wer-kann/40117

 

Wolfram Elsner

Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders

Westend Verlag, 6. April 2020, 384 Seiten, EUR 24,00

ISBN: 978-3-86489-261-5

China ist in aller Munde. Zu Recht! Denn China ist in vielerlei Hinsicht das führende Land des 21. Jahrhunderts. Es hat in kürzester Zeit den einzigartigen Aufstieg von einem der ärmsten Entwicklungsländer zu einem Land mit mittlerem Pro-Kopf-Einkommen gemeistert. Doch seine Leistungen gehen weit über das Wirtschaftswachstum hinaus. Wolfram Elsner liefert erstaunliche und oftmals unbekannte Einblicke in das alltägliche Leben und in fast alle Entwicklungsbereiche und Politikfelder eines Systems, das einfach anders funktioniert. Um zu verstehen, was in China und mit China in der Welt gerade passiert, müssen wir die westliche Brille abnehmen und uns von vorgestanzten Vorstellungen lösen.

Unser Bild von China ist verzerrt und unterbelichtet. Wolfram Elsner plädiert für einen offenen Dialog sowie verlässliche, langfristige und selbstbewusste Kooperation mit der neuen Nummer eins.

Über den Autor:

Wolfram Elsner, geb. 1950, ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Uni Bremen und war Leiter am Bremer Landesinstitut für Wirtschaftsforschung. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher internationaler Publikationen und Lehrbücher und Managing Editor, Forum for Social Economics 2012-2019. Internationale Lehraufenthalte führten ihn als Adjunct Professor an die Univ. of Missouri, Kansas City und seit 2015 als Gastprofessor an die School of Economics, Jilin Univ., Changchun, China.

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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