Zu der Brandstiftung in Stuttgart und den Angriffen auf Journalisten
Kollektives Schweigen der Medien über Bombenanschlag gegen Organisatoren von Stuttgarter Corona-Demo
In Stuttgart gab es am Samstag eine Demo gegen die Corona-Beschränkungen, über die in den Medien kaum berichtet wurde. Wichtiger noch: Auch über einen Bombenanschlag gegen die Organisatoren der Demo wurde kein Wort berichtet. Ich arbeite seit Tagen an einem Artikel darüber, wie Medien und Politik derzeit heißlaufen und den Kritikern der Corona-Einschränkungen alles mögliche … „Kollektives Schweigen der Medien über Bombenanschlag gegen Organisatoren von Stuttgarter Corona-Demo“ weiterlesen
Mark Twain hat mit dem ihm zugeschrieben Satz: „Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich!“ sicherlich nicht die Ordensverleihungen im römischen Heer an verdienstvolle Söldner gemeint, deren Unterhäupter bisweilen mit einer goldenen Corona gekrönt wurden,
– im Vergleich mit den Kopfgeldern für erfolgreiche Sklavenfänger in den Südstaaten oder den Landzuteilungen für die gefürchteten, an die britische Krone verkauften Hessen, wenn sie Siedler und deren schwarzes Hilfspersonal abschossen, erschlugen und skalpierten, um den britischen Offizieren ihre Abschlachtzahlen mit Skalps zu belegen und später die Abschlachtprämie zu erhalten. Trotz der panischen Angst, die sie unter den Siedlern verbreiteten – „Erbarmen, die Hessen kommen!“, war ihr Schreckensruf – war es schließlich für die armen Hessen außer Spesen nix gewesen.
Angesichts der sich mit den Endzwanzigern, Anfangsdreißigern des 20. Jahrhunderts reimenden aktuellen Geschichte, würde Mark Twain diesen Satz heute wiederholen und sich seinen Reim drauf machen: auf die Verschwörungstheorie von der staatlichen Reichstagsbrandstiftung, dem angeblichen Nazi 9/11 oder auf die Verschwörungstheorie vom angeblichen Nazi-Überfall auf den Sender Gleiwitz ….
jedoch gibt es immer mehr gebrochene Reime und Ungereimtes und es dauert oft sehr lange, bis man am Endreim den Reim erkennt:
wer sind die Brandstifter, wer die Schläger, die Journalisten angreifen, wer diffamiert, rufmordet Wissenschaftlerinnen, Gewerkschafterinnen, Künstlerinnen wer macht Jagd auf Dissidentinnen und verschleppt sie in die Psychiatrie:
Hier folgen jetzt einige Beispiele der staatlich koordinierten, mit innerpolizeilichen Netzwerken abgestimmten SA- und SS-Methoden zur Vorbereitung der Machtübergabe im Februar 1933:
Von dem Gelnhäuser Historiker Franz Coy kann man erfragen, wie sich ein regionaler SS-Goldfasan in seiner Biografie damit brüstete, wie die SS mit brachialischen Saalschlachten in den Endzwanzigern alle Gastwirte in der Region dazu erpresste, Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschaftern keine Räume mehr zur Verfügung zu stellen. Da wollte kein Kneipier mehr sein Inventar riskieren.
Nach der Brandstiftung in Stuttgart, bei der 2 LKWs und die gesamte Tontechnik des Unternehmens verbrannten, das die Tontechnik für die Großdemonstration am 9.5. zur Verfügung gestellt hatte, wird es wohl nicht einfacher und sicher erheblich teurer werden, ein Unternehmen für die Beschallung der Cannstatter Wasen zu finden. Da zahlt doch keine Versicherung.
Beim Versuch, den Gemeindesaal, das größte Klassenzimmer in der Dorfschule im oberhessischen Mittel-Gründau 1931 gegen die aufmarschierte SA zu verteidigen, widersetzten sich die „Vertreter der Arbeiterparteien“ (Zitat aus dem Gemeinderatsprotokoll) der Anweisung des Bürgermeisters Betz (SPD), den geneindesaal nach Ende der Gemeinderatssitzung zu verlassen. Der Bürgermeister beauftragte daraufhin den Dorf-Polizeidiener Hölzinger, die draußen zusammen mit der SA wartenden Büdinger Polizisten Klapp und Kress zu alarmieren, um die Hausfriedensbrecher aus dem Schulhaus zu entfernen.
Polizei und SA drangen gemeinsam in die Schule ein, die Vertreter des Arbeiterparteien setzten sich zur Wehr. Ergebnis: Verurteilung wegen Hausfriedensbruch, Landfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beamtenbeleidigung, Körperverletzung. Geldstrafen, Gefängnis.
Diese Vorstrafen (es wurden noch weitere solche Schlachten mit gleichem Ausgang organisiert) wurden bei einem Hochverratsprozess 1935 gegen den Hauptwiderstandskämpfer Mittel-Gründaus als straferschwerend gewertet: 5 Jahre Zuchthaus, KZ Börgermoor, anschließend Strafbataillon 999.
Auf den Stuttgarter Bombenanschlag reimen sich einige lokale „Ereignisse“, organisiert durch die SA und SS in Abstimmung oder unter den wohlwollenden Augen der Polizei und der Justiz vor und nach der 1933er Machtübergabe. Die Reime sind nicht völlig stimmig, weil sich die Anschläger damals nicht als „Anti-Faschisten“ bezeichneten, sich nicht als Linke zu tarnen versuchten, wenn man Mal von dem „Anti-Bonzen“-Gegröle des Röhm-Strasser-Flügels der SA absieht.
(wird fortgesetzt).