Der Traum von einem bundesweiten „Proleten-Kultur-Portal“ im Rahmen eines „Münzenberg-Projektes“ ? „linker Liedersommer 2015“ ? Burg Waldeck ?
Das sind alles nur Vorschläge. Entscheidend sind die inhaltlichen Fragen und nicht die Namensgebung!? Obwohl? So in der Tradition der beiden Mün(t)zers soll das schon stehen bzw. weitergehen. Dämmert’s ? Etwas vorschnell haben wir uns Mal bei verschiedenen Streiks & Warnstreiks, Besetzungen & Demos, Kundgebungen & Feten getroffen & uns „Mokka“ genannt, nachdem uns muslimische KollegINNen vom Namen „Mekka“ abgeraten hatten. Das sollte nämlich die Abkürzung für „Mobiles Einsatz-Kommando Kultur-Arbeit“ sein. Danach waren wir halt das MobilKommando „MoKKA“ und die KollegINNen der Frühschichten fanden ne Tasse MoKKA statt oder zum BILD-Shit auch ganz lokka. Dass solche Typen wie wir (zunächst nur zwei oder drei oder vier oder noch viel) mehr zusammenkommen, sich austauschen, verbessern statt verwässern, auf Augenhöhe solidarisch kritisieren statt satt von oben herab zu dirigieren… Wenn ihr auch dafür seid, dann
wollen wir genau euch beim „Münzenberg“-workshop beim „linken liedersommer“ auf der Burg Waldeck mit dabei haben, wo ihr eure Erfahrungen mit einbringen sollt, die ihr in der Arbeit in und vor den Betrieben, in gewerkschaftlichen Basis-Organisationen, in Jugendzentren gemacht habt und weiter macht.-
Es geht am 19. Bis 21. Juni 2015 beim „linken Liedersommer“
um die ersten Planungen – Vorbereitungen – Arbeitsfeldersammlungen, um das Brainstorming für das „Münzenberg-Projekt“ und sein Proleten-Kultur-Portal „Willi“, über das die kreativen KollegINNen, die Youngsters aus den Blockaden, Streiks, Besetzungen, aus den aufmüpfigen tatsächlichen Jugendtreffs, aus der Basis der Gewerkschaftsjugend, der naturfreundejugend, sdaj, solid, didf-Jugend, junge grüne, kirchlicher-moscheenaher Jugendgruppen, aus den Anti-Kriegs-Mahnwachen, und – ja. da staunt das ZentralKommitee – auch aus den FAN-Block-Projekten und die dort aktiven „LaienkünstlerINNen“ sich vernetzen sollen…
Es geht in dem HaBE-„Münzenberg-Workshop“ in der „Willi-Werkstatt“ u.a. um:
- Präsentation & Austausch,
- gegenseitige solidarische Kritik & Weiterentwicklung,
- Weiternutzung unter Umgehung der GEMA,
- einen Kontrapunkt zum CASTING, zum FUN for the FITTEST,
- gegen die Konkurrenz um erträumte Spitzen-Plätze in den (auch „linken“) Charts, in den Besten- Bestseller-Listen von spon bis junge Welt,
- gegen die Warteschlangen vor den Literaturpreisjurys,
- gegen die SEBLST-Vermarktung, die uns das Kapital aufzwingt und uns ins FlachBILDhirn einwäscht.
- Klärung der Frage: mehr Nutzen oder Schaden durch Nutzung von Twitter, fb, youtube usw. Ist Nutzung ohne größeren Schaden möglich und wie bitte ? Worin liegt der Nutzen, worin der Schaden ?
- Wie können wir das internet so nutzen, dass es der basisorientierten Arbeit der Autonomisierung der lokalen Arbeit nutzt.
- Wie sind die Portale absicherbar,
- Welche Provider, welche Server usw…
- Wie können wir Hierarchisierung abbauen, dezentralisieren, weil, wenn die Zentrale „bombardiert“ wird, geht sonst garnix mehr !:-)))) (von den Kurden in Kabane lernen, heißt auch siegen lernen :-)))
- mit verschiedenen ZKs und Vorsängern, Vorbetern, Vordenkern und Vorschreibern und Katechismus-Predigern von „die Partei, die Partei, die hat immer recht …“, haben wir schon ausreichend Erfahrungen gemacht und viele von uns haben zu lange und manche endgültig dran geglaubt oder sogar dran glauben müssen.
- Copy-right & Copy-left
- Urheberschutz gegen Kommerzialisierung nicht gegen solidarische Nutzung
- Wie schützen wir uns vor Abmahn-Mafia & GEMA, die nix anderes ist als eine der ältesten AbmahnMafias
- Wie organisieren wir einen effektiven Rechtsschutz ?
Das alles sind einige der Fragen, die neben der
„Arbeit mit alten und neuen Kulturtechniken“ … bereits im Vorfeld der Münzenberg-Werkstatt aufgetaucht sind… und das ist noch lange nicht alles…
Die Unterausschüsse der herrschenden Klasse gehen immer schneller dazu über, die rebellischsten unter den kreativen Youngsters einzukaufen: die Grafity-Szene hängt am öffentlichen Tropf und die wilden Grafitys werden von den (Un-)Gleichen jetzt angeleint am Tropf übersprüht mit mainstreamkompatiblen Deko-rationen … usw. Mit Hipp-Hopp-Rap und Co ist‘s oft das Selbe. Und ehrenwerte SozialarbeiterINNEN balancieren auf dem Seil zwischen Vereinnahmung und Rebellion, Rapper zwischen Karriere und Klassenkampf, wenn es um Mittel geht, um Sponsoring, um internet-Portale, um youtube-auftritte, um FB-Gruppen, um GeTwitter statt Gewitter, um den Wechsel auf die sunny side of the Streetworker oder um zumindest klandestine Unterstützung der Klassenkämpfe im Veddel oder im Betrieb, im JUZ oder im FAN-Block.
Meine Jahrzehnte lange Erfahrung mit öffentlichen Lesungen und besonders SCHREIBUNGEN, mit Straßenmusik und Streik-Unterstützung, Slogan-Entwicklung, Spontan-Kurzgedichten, mobilen Fotoausstellungen, virtuellen Vernissagen und Liedern reichen von FSD-Harvester International, Vögele, Mercedes-Benz, Roland, Veith-Pirelli, WIBAU, DUNLOP, FR bis Gate Gourmet, Coca-Cola, ABB, VAC, DEMATIC, TRITON, MAREDO usw… haben mir Mut gemacht, an dieses ambitionierte Projekt zu gehen.
Die Versuche, es mit größeren linken Printmedien zu probieren, sind gescheitert. Ich befürchte zumindest für längere Zeit und die haben wir nicht. Wir müssen sie uns nehmen. Die Zeitnehmer haben uns unsere Zeit genommen…(und leider sind nicht wenige ehemalige regionale und bundes- ÖTV-ver.di, IGM- auch GEW-Spitzen-KollegINNen auf der Gegenseite als Chefrationalisierer, Regierungspräsidenten, Minister , AufsichtsratsBerater aufgetaucht und das sind eben nicht nur die Leute aus der Crew um den Industrie-Berater Josef Fischer, der selbst ja nie in ener gewrkschft Mitglied war Oder war er es biszu seinem selbstprovozierten rauswurf bei OPEL-Rüsselsheim? Als er die anderen ans band schickte und selbst auf den Thron des Spontifex Maximus zurückkehrte, um Minister und SIEMENSD-Berater und RWE-Berater, und REWE-Berater zu werden und Stützpfeiler der NATOdesschwadrone gegen Jugoslawien und der Atlantikbrücke) .
Wir müssen uns unsere Zeit wieder nehmen. Sie wieder zurückholen. Die Zeit und die Räume zurückerobern. Nicht nur die kleinen Brötchen, mit denen wir beginnen müssen, auch die ganze Brotfabrik und die dann ändern oder auch schon jetzt. „Die Bäckerei wird jetzt besetzt! Gegen Industrie-Backwahn! Wir schuften und wir fressen uns nur arm und krank daran!“
Privare heißt rauben. Wer öffentliche Räume in Privateigentum verwandelt, der raubt sie uns, so wie er uns auch unsere Zeit raubt. Wir und unsere Welt, können uns nur erholen, wenn wir uns zurückholen, was wir sind, was wir erschaffen haben, was uns gehört.
Sie rauben uns unsere Kunst.
unsere Musik, unsere Bildern, unsere Klamotten, unsere Geschichten und unser Theater, unsre Filme auch ….
Alles wird uns entrissen, selbst die NATUR wird eventualisiert, kapitalisiert:
Du kannst bald nicht mehr in den Wald gehen, denn der ist privat, du kannst nicht mehr in einem See schwimmen, denn der ist privat, Du kannst aus keiner Quelle mehr trinken, denn die ist privat, Du kannst an keinem Ufer mehr sonnenbaden, denn das Ufer ist privat …. Und Kundgebungen und Demonstrationen werden immer schwieriger, weil Straßen und Plätze privatisiert werden. Vom Wohnen soll hier nicht geschwiegen werden…. Sie vermarkten sogar unsere Träume, oder zwingen uns dazu: wir sollen nicht nur unsere Arbeitskraft verkaufen, nein der ganze Mensch soll vermarktet werden. Wir als „inividuelle Eigenmarke“ sollen uns gegnseitig auf dem Markt niederkonkurruíeren – wie bei den Life-Shows bei RTL usw…
Unsere Zeit. Unsere Welt. Unsere (Lebens-und Arbeits-)Plätze, Dörfer, Städte, Straßen, Felder, Wälder, Quellen, Flüsse, Seen, Meere.
http://www.arbeiterfotografie.com/verband/jahresthema-2015/aufruf.html
Unsere Zeit. Unsere Welt.
Für uns und unsre Kinder.
Wir brauchen nach diesem Kriegswinter (den der Friedenswinter alleine nicht verhindern konnte) jetzt einen Friedens-Frühling!
Dazu soll mit künstlerischen Mitteln das „Projekt Münzenberg“ beitragen
Und dafür suchen wir Mittäter.
Und die sollten in etwa so aussehen
(müssen datt abba nitt, isch han mir datt nur souemol vorjeschdellt:
Ich hoffe mir können die Kölner verzeihn: so sieht es aus, wenn Hessen versuchen Hochkölsch zu schreiben
Wenn die schwarzroten oder rotschwarzen Pappnasen die Waldeck erobern, wäre ich mit Schmackes dabei. Kölle: I love ….. you.
Warum ? Warum besonders Nippes?,
Weil aus Nippes kamen drei aus meiner Stube bei der Bundeswehr 1966.. Ich verstand keine Silbe von dem, was sie zusammen besprachen. Sie hatten einen florierenden Öl-Handel auf gebaut. Erfahrene Kleinkriminelle, die auf Ölwechsel bei den Panzern spezialisiert waren. Gelegntlich badete sie im Altöl in den Fässern und rannten dann als Blitzer durch das Kasernen-Gelände und die Felsdjäger hinzerher. Unmöglich sie festzunehmen, weil die Feldjäger immer wieder abglitschten und zum Schkuss aussahen wie die Wildschweine nach dem Schlammbad.
Die Nippeser gingen dann doch in den Bau. Da sagten sie vorher zu mir auf fast Hochdeutsch: „Das sitzen wir mit der halben Arschbacke ab!“ Genug Knasterfahrung hatten die drei ja schon lange. Was ihnen impomierte: ich weigerte mich, mich von Oben zu Stubenältesten und zu Kompanie-Vertrauensmann euinsetzen zu lassen und bestnd auf einer Wahl durch die Mannschaften.. Ich war der Jüngste in der Kompanie, aber eben Abiturient und Reserveoffiziers-Anwärter und Z-Sau. Ohne es zu wissen s´tieg ich bei den Nippesern in deren Achtung auch durch meine Umschreiberei des Bundeswehr Gesangbuches. Nach Dienstschluss hatte ich die schlimmsten Lieder umgetextet und die neuen Anti-Ktiegstecte mit Kohlepapier vervielfältigt und an mir als widerständig bekannte Stuben verteilt. Wir lernten die Texte azuswendig und schließlich sang zunächst meine Kompanie die neuen Texte bei Ausmärschen usw… dann sprang das Gant´ze auf den gesamten Standort Mellrichstadt über… nach ein paar Tagen ließ und der stellvertretende Kompanie-Chef antreten und brüllte , „Wer den falschen Text gesungen hat, Vortreten!“ Einer aus meiner Stube trat vor, Ich wußte, dass er in den Bau wollte und hoffte, dass er dann „unehrenhaft“ entlassen würde,. Ich wußte aber, dass sie den armen Kerl, schwul und Bettnässer, mit endloser Kinder-, Erziehungsheim und Jugendknast-Karriere, wg BuWe abgebrochene Lehre, geständig in mich verliebt, im Bau zur Sau machen würden.
Also trat auch ich vor.. Es dauerte eine gefühlte Viertelstunde, wahrscheinlich aber keine Minute, dann traten meine drei Öl-Flitzer aus Nippes nach vorn. Da sie die Leader of the Pack waren, dauerte es noch keine weitere Minute und die gesamte Kompanie stand vorn. Der Fähnrich hatte verloren. Ich hätte die Nippeser auch vollverschwerölt abknutschen können. Tats aber dann doch nicht, weil schwul sein oder auch nur im Verdacht zu stehen war noch nicht so hipp wie heute.
Linker Liedersommer für 4 Jahreszeiten & alle Himmelsrichtungen!! Burg Waldeck 19.-21.06. 2015: Bewährtes beleben & weitergeben, Neues entdecken & entwickeln
HaBE Buchtitel 1966
Den folgenden Text hatte ich vor über 6 Jahren geschrieben und das Meiste von dem, was ich vorgeschlagen hatte, ist noch unerledigt geblieben. Etwas konkretisiertere Vorschläge folgen am Ende. Gutes Rad ist teuer, erfunden ist es bereits. Meist muss man nur zwei , drei oder vier zusammenbringen, damit der Karren fahrtauglich wird, als dringend gebrauchtes BASIS-Mobil. – Und das Schönste an diesem Mobil ist , dass es da kein fünftes Rad am Wagen gibt, bzw. werden solche dringend gesucht, so wie sechste und siebte … auch Trittbrettfahrer, blinde Passagiere, Schwarzfahrer – aber nur, wenn sie dabei auch rot werden |
Leute geht hin! Wir müssen die linke unabhängige Kulturarbeit verstärken, verbessern !!
Infos gibts bei den freidenkern dfv-rps@t-online.de ; bei der Jenny-Marx-Gesellschaft: fabian@jenny-marx-gesellschaft.de …
Eine Grußbotschaft und leider auch eine Absage an die OrganisatorINNen und TeilnehmerINNEN, besonders an Kai Degenhardt, dessen Vater ich fast 40 Jahre alte Grüße aus Australien überbringen soll, von seinem alten Genossen Watt, der den P.T. aus Arizona und andere Deserteure aus Deutschland nach Frankreich und Schweden geschleußt und vor&nachher mit Karratsch nicht nur in K.-Town einige Flaschen Whisky geleert hat.
DesertionsPlakat 1991
Als ich im Programmheft las, dass ich vom 20. bis 22. Juni beim
Waldeck-Festival teilnehme, war meine erste Reaktion: toll ! DAS
MultiplikatorINNenForum für linke Kulturarbeit, für eine längst anstehende
längst überfällige Änderung der Kulturarbeit der Linken. Aber auch der
parteilichen, der gewerkschaftlichen, wo Kulturarbeit meist nur darin
besteht, Künstler für die Dekoration von Kundgebungen, Parteitagen meist
auch noch für ein VergeltsGott-Taschengeld zu engagieren. (weil es geht
uns ja um die sache und nicht um die Wurscht!) Und dann auch noch oft mit
Bandagen. Und so weit ich höre, hat bei der jüngsten Kuturkonferenz der
DKP dieser Themenkomplex eine gewisse Rolle gespielt. Adelante!
Geplant hatte ich für Waldeck einen workshop “Widerstands-Lesungen und
-Schreibungen” -öffentliche Lieder- und Textwerkstätten als Beitrag zur
Demokratisierung der Kunst im Sinne B.B’s & Hanns Eislers . Kunst als
Prozess in der Dialektik von Individuum und Gesellschaft. Ist Kreativität/
kreatives Schaffen und Demokratie ein Widerspruch, möglicher Weise sogar
ein antagonistischer ? Viele der als lebende Denkmäler mainstream-(incl
nebenflüsse)-geplegten KünstlerINNEN sitzen dieser Zwecklegende auf oder
erzählen sie gern selbst. Kunst und Demokratie, Demokratie im
LINKEN-Kulturbetrieb – ein Widerspruch ? Wo Monopolisierung den Markt
vernichtet – auch als öffentlichen Raum… Was sich hier eher akademisch
anhört- ist in Wirklichkeit sehr profan. Runter vom Denkmalsockel, raus
aus den ElfenbeiturmAteliers und schubladenVerstecken unter die Leute,
deren Einbeziehung beim öffentlichen Schreiben, Lesen, Malen, Singen,
Spielen … weg auch vom Tropf der öffentlichen Würgehände, die dich
letztendlich mit ihren Schläuchen erdrosseln, korrumpieren … (wobei nix
gegen Gagen gesagt sein soll!) Nur müssen wir uns darauf einstellen, dass
Kunst – die Kunst für die und der “kleinen Leute”, der Lohnabhängigen, der
Arbeiterklasse (fehlt noch was?) …. nicht gefördert sondern bekämpft
wird, verschwiegen, verhöhnt, und das bis in die “linken” oder linken
Medien hinein, wo so was eher wenn überhaupt mit spitzen Fingern angefasst
wird – und man sich sonst als schlechte Kopie bürgerlicher Feuilletons
mehr oder weniger gut einrichtet.
.MayDayParade Hanau 2007/08/09 ?
Wobei die Damen & Herren der ErsatzBourgeoisie sich immer damit rausreden:
sollen wir etwa nicht mehr entscheiden dürfen was grottenschlecht und was
es nicht ist. ? Wer den linken ARTE-Kanal befüllen will und mit dafür
sorgt, dass die Leute in schönen Bildern fast ersaufen, der bedient ein
gesellschaftliches bedürfnis. Soll er. Bitte. Aber vielleicht daneben für
das Wachsen des strukturell Anderen, des strukturell Widerständigen in der
Kunst zu sorgen, etwas, was es im Pariser Mai 68 und auch in anderen Maien
gab, das wäre doch zumindest auch eine Aufgabe der linken Feuilletons.
Oder ? Ohne das bleibt die “Kritik” der bürgerlichen mainstream-Kunst
artificiell, tönern und hölzern und unehrlich
Grundlage für diese Text-Werkstatt sollte das Essay “Sobre las
obligacionas de las escritoras revolucionarias” sein,
das ich auf der
Buchmesse Havanna 2006
öffentlich geschrieben habe unter Mitwirkung vieler KubanerINNEN – -Kunst als Demokratischer Prozess.
Die besten Literaturpreise liegen auf der Straße, siempre con la gente ,
siempre para la gente , dass sich das auf Spanisch so viel besser anhört
als auf Deutsch (immer mit den Leuten für die Leute) liegt u.a. daran,
dass dieses “Gebot” in vielen Ländern Lateinamerikas tatsächlich gelebt
wird und sich dort die Menschen gegen die Patentierung ihrer Gefühle –
ihrer Stimmen, ihrer Worte, ihrer Bilder und Skulpturen …. zur Wehr
setzen. (wobei der Ausverkauf der indigenen Kultur mit aller Macht
versucht wird – um sie letztlich gegen die Menschen zu richten)
Da ich im Vorfeld des festivals signalisiert bekam, dass eine solche
Werkstatt nicht mehr unterzubringen sei, da ich auch lange Zeit nicht
wusste, ob meine Teilnahme gewünscht wird, habe ich den lange
freigehaltenen Termin vom 20. bis 22. Juni kurz bevor ihr mir das
Programmheft geschickt habt anderweitig verplant. Und diese verpflichtung
kann ich nicht mehr absagen. Ich bin darüber sehr traurig. Aber es ist nun
mal nicht mehr zu ändern. Ich wäre gerade zum 40 Jubiläum sehr sehr sehr
gerne zur Burg Waldeck gekommen.
Ich hoffe aufs nächste Mal.
Solidarische Grüße
und viel Spaß, Freude und sich verbreitenden Erfolg
Euer HaBE
Liedersommer für vier Jahreszeiten & alle Himmelsrichtungen!!
Im Portal Linker Liedersommer Haben sich Bernd Köhler und Volker Metzroth über meine vielen Posts beschwert, „unterschiedliche Leute“ hätten „das Portal für ihren Newsletter-Output benutzt“ und ich habe ihnen geantwortet:
Ach so unterschiedlich sind die Leute denn doch nicht. Was ich in den letzten Tagen (Wochen?) hier gepostet HaBE waren immer Texte entweder mit Liedern und Gedichten für den Linken Liedersommer oder eben aufbereitetes Material zur Nutzung für diesen Zweck.. Ich halte übrigens das lyrische und (politisch-) narrative Element für unabdingbar. Das ist eines der grundlegenden Lebenselexiere des Liedersommers, ohne das es keine Lieder gäbe und auch keinen Liedersommer. … Im Westen nichts Neues: “Im Westen nichts Neues” erklimmt zum 100-Jubeljahr die besten Plätze der Bestsellerlisten und die Eisen- und Uranerzengel posauen pausbäckig mit “Nie wieder” die Antikriegsmahnwachen nieder … mach doch ein Lied draus, Bernd. Mach Dir (D)einen Reim draus, Volker … ich habe einige dazu gemacht und hier gepostet, und ihr hättet sie lesen und kommentieren und kritisieren und verbessern können.. Ich will grad Mal meine Postings durchgehen, um festzustellen, wie viele Lieder ich hier zur Verwertung, Weiterverbreitung, Weiterverarbeitung, Nutzung gepostet HaBE: was mir gleich einfällt sind die hier: “Was flüstert der Wind den Soldaten”, “Opfer”, “ERSCHLAGZEILEN”, “Midnight Special” (HaBEs Nachdichtung, “Joe Hill”(HaBEs Nachdichtúng), den HaBE-Ebolakalauer, das lied vom Umkommen und Umbringen,
Viele der Texte trage ich so vor, wie ihr es wahrscheinlich eher nicht machen würdet ..entweder in der Form der Beschwerde-Chöre als Sprechgesänge zum Teil von den MITMACHENDEN yOUNGSTERS VERRAPPT, oder direkt “vertont”, wie ich das zusammen mit Wolfgang Stryi (vom FFMer ensemble modern auch als Kontrapunkt zu Heiner Goebbels „Eisler-Material“) über fast 15 Jahre gemacht habe… auch als Schreib-Sing-Sprech-Chor, als BlueSingTalKabarett bei dem die Texte auf DIN A1-Plakate geschrieben und gleichzeitig gesprochen oder gesungen werden… und das ohne viel Logistik: Klebeband, Makulaturpapier (Druckerei-Abfall, auch Tapetenrollen) und Filzstifte, Pinsel und eine Tube Wandfarbe) damit das ohne “Kolateralschäden” an Mauern, Bauzäunen oder Schaufenstern bleibt und blitzschnell abgenommen werden kann, um es ein paarhundert Meter weiter wieder aufzuhängen… Das Ganze sollte auch mit Fotoaustellungen und Plakaten kombiniert werden, mit Text-Bild-Ton-Reportagen zu Stadtvierteln, Betrieben, Umweltsauereien, Mietwucher, Abschiebungen usw…. eine Übung die ich ( u.a. mit Ernesto Schwarz) in und um Frankfurt schon unzählige Male gemacht habe: bei Warnstreiks, Besetzungen, Startbahn-Waldspaziergängen, Groß- und Klein-Demos, bei Streik(Erfolgs-)Festen… wir müssen das Rad nicht neu erfinden.. klar, aber wir sollten die erfundenen Räder zusammenbringen, damit es ein fahrbarer Untersatz wird, ein Basismobil!
Statt-Reklame-Aktion zur “Wiedervereinigungsfeier” 1990
Massendebatten in Hanau in den 70ern
es geht um die Bildung von lokalen Schreib-Sing-Sprech-Chören, Schein-Werfer-, Statt-Reklame-, Statt-Stadl- Brigaden,… usw.. Mit Materialangeboten und konzeptionellen Anschiebern sollte m.E dieses Portal die nächsten Liedersommer vorbereiten, bzw die Entwicklung aller vier Jahreszeiten und Jederzeiten in alle Himmelsrichtungen anschieben.
Hanauer MayDayParade 2007/08/09 ?
Der Deutsche Freidenker Verband sollte mit dem LiederSommer ansetzend zusammen mit geeigneten -auf den PROZESS an der Basis focusierten Bündnispartnern wie der ARBEITERFOTOGRAFIE sich auf den Aufbau solcher lokaler, regionaler Gruppen konzentrieren, Qualifizierungs-Workshops (nicht nur alle zwei Jahre auf der Burg Waldeck) anbieten, bzw, dafür z.B. bei den MontagsMahnwachen die Leute dafür gewinnen, denn da wimmelt es von Kreativen, IT-Kompetenten, Ton- und Bild- und Filmschaffenden Laien und auch Profis … und das dann nicht auf die “linken” Charts orientiert sondern auf die gemeinsame Arbeit vor Ort. Das schafft einem den örtlichen Kick, mobilisiert real und nicht nur virtuell uber FACEBOOK diesen modernen Ablasshändler wo du dich politisch abklicken kannst und es passiert doch so gut wie nix…. bzw. doch, es passiert parallel die Hölle und netter weise auch vom PC aus gesteuert. (Papa schießt jetzt vom PC, das tut den Negern gar nicht weh, denn das ist ein Computerspiel, das ich auch Mal spielen will, auch Mutti hats zum Job nicht weit, sie produziert uns Sicherheit, muss sie dafür mal weiter fort, gibts nen Kasernen-Kinder-Hort, und steht die Bude unter Dampf, gibts eine Runde Häuserkampf und Schlammschlacht im Gelände und geile Kletterwände. Ende )
Statt-Reklame-Plakatierung am Carolinum zur Verleihung des Aachenrer Friedenspreises 2011 (mit echten RechtschreibSchwächen Lybien Libyen ???? Aber Sakotzy ist echt richtig und “We Shell Overcome” auch
Erst die lokalen Vernetzungen durch solche regelmäßigen, unregelmäßigen Aktionen bringen die notwendigen und nicht so leicht manipulierbaren weil dezentralen Strukturen hervor, die auch in der Lage sind weiter zu arbeiten, Menschen aufzufangen, wenn DIE ZENTRALE bombardiert wurde. Wir müssen an Techniken arbeiten, die beschaffbar sind, (nicht so teuer, auch nutzbar ohne Strom, leicht zu transportieren usw….) Wir werden mit Bildern belogen, mit Worten betrogen, mit Liedern eingelullt und aufgehetzt, mit Denkmälern ausgedacht… wir müssen diese Waffen umdrehen…
Bei der Übergabe eines DIN A 1-Plakates mit dem HaBE- Lied zur Unterstützung des Kampfes der Terribe gegen den Panamericana-Staudamm am Rio Grande — innerhalb einer Woche war das Lied in ganz Costa-Rica verbreitet … dieser Staudamm konnte verhindert werden, jetzt drohen neue ….. die Strom für Californien produzieren, die Delmonte-Plantagen be- und den Regenwald und die Dörfer ent-wässern… bzw. mit dem Herbizid-Pestizid-Fungizid angereicherten Sicker- und Abwasser aus den Plantagen vergiften.
So, das wars noch nicht,, aber es sollte fürs Erste reichen .