Brief an die Berliner Botschaft der Arabischen Republik Syrien (Anfrage zum Verbleib der „Damaszener Bilder“ Ursula Behrs)
Sehr geehrter Herr Botschafter, sehr geehrter Herr Bashar Alassaed,
darf ich mich Ihnen zunächst vorstellen: ich bin Schriftsteller, Grafiker, Publizist und Musiker und enger Freund der am 10. Oktober 2018 in Damaskus verstorbenen Malerin Ursula Behr.
Ich bin dabei, ihren Nachlass zu katalogisieren & eine Ausstellung ihres Gesamtwerkes vorzubereiten, wofür ich noch Sponsoren, Galerien und Magazinplätze suche.
Gerne würde ich dabei auch jene Bilder ausstellen, die nach der Vernissage im Opernhaus in Damaskus laut Mitteilungen aus dem Kreis der Angehörigen der Malerin beim syrischen Ministerium für Tourismus verblieben sein sollen.
Ich möchte Sie nun bitten, sich nach dem Verbleib der Bilder in Damaskus zu erkundigen und mich darüber zu informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
Über URS Bilder zu meinen CORONA-Liedern hätte ich mich so gefreut.
Wer kann sie jetzt malen?
CORONA 83: das Blockwart-Lied & “Der Osten ist rot & der Westen wird gelb!”
… mich als der zuständige Gebiets-Wegwart vorstelle, nach korrektem Abstandhalten , ob sie die Atemschutzmaske dabei haben und wenn sie Hand in Hand gehen frage ich nach dem Trauschein. Bei Familien frage ich nach den Geburtsurkunden der Kinder und biete dann nach Fehlanzeigen die Möglichkeit 50,-€ Bußgeld sofort bar zu zahlen oder bei Überweisung 75,-€. Ich weise dann auch darauf hin, dass ab nächster Woche Maulkorb-Pflicht bestünde und in der darauf folgenden müssten Augenbinden und Ohrenschützer mit integriertem Volksempfänger getragen werden. Bei einsichtigem Verhalten könne ich es auch vorerst bei einer Verwarnung belassen, müsse allerdings trotzdem- verständlicher Weise die Personalien aufnehmen, beim nächsten Mal würde es dann ernst. Auf Fragen nach meiner Autorisierung, verweise ich auf die Mobilisierung der Ersatzreserve durch unsere Kanzlerin und die Verteidigungsministerin zur Verfolgung des Corona-Virus. “Und warum tragen Sie dann keine Uniform?” – “Na ja, dann kann mich doch jeder von Weitem schon als Blockwart erkennen und schnell noch die Maske aufsetzen.” Spätestens wenn ich ausführlich die unterschiedlichen Aufgaben der Blockwarte, Wegwarte und der virtuellen Blogwarte und die historischen Ursprünge des Blockwartwesens erkläre, erkennen 90% der Angesprochenen mein Stehgreifkabarett als solches. Und dann folgen Ausflüge in die Zeit der Hexenwarte, mit der Neutraliserung von Verschwörungstheoretikerinnen in Zeiten von Pest und Cholera, … die Warnung vor der Gelben Gefahr und die Information, dass China erst das Virus und dann die Gelben Schutzwesten nach Frankreich geliefert habe, die angeblich gegen … usw. In Deutschland müsse so wie in Frankreich die Zusammenrottung von schon oder noch nicht Infizierten und Schutzwesten-Scharlatanen verhindert werden. Hinter den meisten Gelben Westen lauert ein Nazi!
Völlig verschreckte Spaziergänger., die schon den Geldbeutel zücken und den Personalausweis suchen, kläre ich von mir aus sofort auf und sage, dass ich als arbeitsloser Kabarettist mir jetzt mein Publikum auf der Straße suchen müsse, in Zugabteilen und in Warteschlangen vor den Supermarktkassen. Das habe den Vorteil, dass dort niemand fliehen könne.
In der Regel schließen sich dann sehr interessante Gespräche an und Vorschläge zur Erweiterung des Kabarettprogrammes. Nach einem dabei gemachten Vorschlag, in den Fußgängerzonen das Kabarettprogramm mit dem Ruf zu beginnen: “Maken auf! Der Blockwart kommt!”, habe ich ihn gleich umgesetzt. Dann musste ich aber das Programm umstellen, weil ich nicht mehr selbst als Block- und Wegwart agieren konnte. Ich habe dann einfach Tipps gegeben, wie man sich verhalten soll, wenn der Blockwart kommt. Oder beginne mit der Kontrolle und der Zusatzbemerkung, dass ich mich beim nächsten Mal nicht mehr ankündigen werde.
Dabei ist der Anfang eines Liedes entstanden:
“Warte nicht, bis der Blockwart kommt, DaDaDaDamm…”
an dem ich noch arbeite. Das DaDaDaDamm ist das Beethoven-Motiv, die Erkennungsmelodie der Feindsenders BBC. Ich nenne dann den Leuten eine ganze Reihe von aktuellen Feindmedien: Nachdenkseiten, Neue Rheinische Zeitung, WELT-TV, KenFM, RUBIKON, Rationalgalerie usw. , die man unter keinen Umständen lesen, hören oder ansehen soll. Außerdem empfehle ich das Tragen von mit Alufolie ausgekleideten Fahrradhelmen gegen die Einflüsterungen der Verschwörungstheoretiker und neben dem Nähen von Atemschutzmasken in Home-Office-Workshop auch das Anfertigen von Zwangsjacken, damit auch da keine Engpässe entstehen …. http://www.barth-engelbart.de/?p=221994
Auch hierzu hätte sie die passenden Bilder gemalt oder Cartoons gezeichnet: