Leider fehlen bei vielen der CORONA-Hype-Analysen die Untersuchungen über die Auswirkungen besonders auf die RentnerINNEN und die Rentenfrage. Und einer der letzten Christen und „ehrlichen Häute“ in der CDU, der hessische Alt-Opelaner Norbert Blüm musste seine Niederlage in der Rentenfrage nicht mehr miterleben: „Oins is sischer: die Rende!“ Jetzt steht sie wahrscheinlich kurz nach seiner vor ihrem Ende.
Ich versuche etwas zur Analyse beizutragen, und wenn es auch nur Anschubthesen sind.
Die mit dem Tarnnetz „Corona-Krise“ verschleierte Finanz-Welt-Wirtschaftskrise schiebt über Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld Zig-Millionen Menschen in das Arge HARTZ4-Armuts-Terrorregime und /oder in die noch tiefer gelegte „unorganisierte“ Armut. Diese Armen hat man vor 200 Jahren wegen fehlender „Bettel-Genehmigungen“, „Bettler-Ausweise“ aus den Städten gejagt. Heute ist man humaner und verweigert ihnen neben der Schröder‘schen Agenda 2010- HARTZ4-„Stütze“ nur noch die Aufnahme in die Arbeitslosen-Statistik. Dabei nicht mitgezählt sind die Kinder der betroffenen (Ex-)Lohnabhängigen, sind die nichtregistrierten ehemals kleinen Selbständigen und jetzt bankrotten Handwerker, Bauern, „freischaffenden“ KulturarbeiterINNEN usw. ….
Wer jetzt statt in die Arbeitslosigkeit und das HARTZ4-Regime in die vorgezogene , die Frührente entlassen wird, muss Renteneinbußen akzeptieren.
Da über den Zugriff der „Arbeitgeber“ auf die Rentenkasse dem Kapital enorme Lohnkosten erspart blieben, d.h. von den Rentenversicherten bezahlt wurden und die aus dieser Kurzarbeit erwirtschafteten Profite nicht wieder in die Rentenkasse zurückfließen, steht die Rentenversicherung jetzt kurz vor der Zahlungsunfähigkeit.
Jetzt kann man mehr als die folgenden 11 Fliegen mit einer Klappe schlagen:
- Die Jahrzehnte lange Hetze gegen die Rentner und die Aufwiegelung der Jüngeren gegen die „nimmersatten Rentner“ mit dem Ziel der Zerschlagung der staatlichen Rentenversicherung und der Verhinderung eines für alle verbindlichen Rentenbeitrages, einer Einheitsrentenkasse wird jetzt „mit dem Versagen des alten staatlichen Rentensystems untermauert“.
- Abgebrannt, der Riester kichert: „Hätt’st de dich privat versichert!“ (Für alle zu spät Geborenen: das ist die Aktualisierung des 50er-Jahre-Spruchs: „Schwanz verbrannt? Nutte kichert: „Hoffentlich Allianz-versichert!“). Rürup, Maschmeyer & Co, die „obersten“ Rentenversicherungs-Privatisierungs-Propheten rühren die Trommeln zum nächsten Angriff auf die staatliche Rente in Deutschland, in Frankreich, in Österreich und allen anderen Ländern, wo es eine solche noch gibt. Noch weiter oben scharrt der Black-Rocker Friedrich Merz mit den Hufen. Wer diesen schwarzen Gaul reitet, muss noch weiter recherchiert werden. Wer ist der Herr der Viren und der schwarzen Schwäne? Mir schwant Böses! Brecht sagte Mal, es wär der Baal, der Kaput Baal. Gates noch etwas höher? Das Goldene Kalb ist mittlerweile ein kapitaler Stier. Der steht vor der alten Frankfurter Börse, ist völlig konfessionslos und heißt Finanz-KAPITAL.*** (Siehe Bild unten)
- Die Versicherungskonzerne stehen in den Startlöchern. Sie sind extrem durch die Finanzkrise gebeutelt. Die Renditen bröckeln. Da wäre die Privatisierung dieses fetten Renten-Brockens ein willkommenes „CORONA-Rettungs-Paket“, wenn gleichzeitig -wie bereits seit Jahren laufend- Beschäftigte in Tausender-Portionen entlassen, umgesetzt & abgestuft, in Länder mit Billiglohnniveau versetzt und wegdiditalisiert werden usw…
- Natürlich macht da die CORONA-Krisen diktierte „Home-Office“-Offensive und der Digitalisierungsfeldzug einen ganz anderen Sinn, als lediglich, „Zukunftsfähigkeit“, „Arbeitserleichterung“, „Vereinbarkeit von Eltern-Rolle und Job“, „Optimierung der Ausbildung vom Kindergarten bis in die Uni“, „Chancengleichheit via Datenautobahn und ‚Jedes Kind hat seinen PC im Spind!“ als Zielmarke. (Die Anfütterung hat ja schon vor Jahrzehnten begonnen. ).
- Mit der Verschiebung der Rentenversicherung auf die „Private Vorsorge“ können der Kapitalseite immense Versicherungspflichtbeiträge, d.h. Lohnbestandteile erspart werden. Als „Ersatz“ dürfen dann „CORONA-geschwächte“ DGB-Gewerkschaften und handgezähmte, zu Lohnverzichtsanbietern heruntergefahrene Betriebs- und Personalräte (siehe Cockpit, UFO usw. bei der Lufthansa als Pioniere zukünftiger Tarif- und Haustarifabschlüsse) die Arbeitgeber um Almosen anbetteln. Dann kommen eventuell Zuschüsse zu den Privatversicherungsbeiträgen heraus, die meist niedriger liegen als die bisherigen Pflichtbeiträge. Und wenn es die „konjunkturelle Lage gebietet“, sind sie auch künd- und mit dem nächsten Real-Lohnsenkungstarif neu verhandelbar.
- Schon jetzt kündigt die Bundesversicherungsanstalt für 2021 eine Rentensenkung an. Denn die Nichterhöhung, bzw. die Nichtanpassung der Renten an das Lohnniveau bedeutet bei der galoppierenden Erhöhung der Lebenshaltungskosten eine Rentensenkung. Das bedeutet ABER KEINE Senkung der Rentenbeitragshöhe für „Arbeitnehmer“.
- Dass für die deutschen Ostkolonien noch einen Ausnahme gemacht wird, bis das dortige Lohndumping-Niveau die westliche Höhe erreicht oder umgekehrt, bedeutet langfristig für den Osten wie für den Westen nichts Gutes: Bei zu Bettvorlegern niedergebügelten Gewerkschaften sind in näherer Zukunft bezogen auf die restlichen westlichen wie östlichen Gesamtbelegschaften Reallohn-Senkungstarife zu erwarten (die Zeitarbeiter, die in Werksverträgen ausgebeuteten, befristet angestellten Beschäftigten usw … gehören eben alle auch dazu). Das Rentenniveau bzw. die „Rentenerhöhungs-Prozente“ hängen von der Reallohnentwicklung ab.
- Auf diesem Hintergrund werden die Bauern- und Rattenfänger der „Privaten Altersvorsorge“ auf den Schulhöfen schon ihre Giftabschlüsse an das Youngster-Klientel bringen wie in den späten 2000ern die Dealer ihr Cristal-Meth https://de.wikipedia.org/wiki/Methamphetamin#Verwendung_nach_1945
- Fast alle CORONA-„Schutz“-Maßnahmen der Bundesregierung und der Landesregierungen haben die Mortalität besonders bei Rentnern erhöht. Das entlastet die durch Kurzarbeitergeld zur „Knappschafts-Kasse“ mutierte staatliche Rentenversicherung beträchtlich. Dazu muss es auch statistisch-wissenschaftlich belastbares Material geben.
- Nicht weniger werden durch diese Maßnahmen auch Krankenkassen und die Beihilfen der Länder entlastet: die Tests werden (noch nicht) von den Kassen bezahlt. Welch ein Glück für die Anbieter, die sich nicht mit den Versicherungen herumschlagen müssen. Immerhin ist ja Gefahr in Verzug! Wie einst bei Pest und Cholera, Spanischer, Vogel- und Schweinegrippe. Pech für Rentner und Pensionäre aus Infektions- (bzw. Test-)Hochburgen wie Göttingen und so weiter. Denn die müssen, wenn sie sich überhaupt noch einen Urlaub leisten können, bei der Unterbringung in den Urlaubsorten einen Immunitätsnachweis oder Impfnachweis(wenn denn der in von Bill Gates eingedampften 18 Monaten entwickelte Impfstoff vorliegen sollte) vorlegen.
- So wird auch für Rentnerinnen schrittweise von Hot-Spot zu Hot-Spot die Zwangsimpfung durchgesetzt.(Durch die Erhöhung der Testzahlen kann so gut wie jede Region zum Hot-Spot gemacht werden, denn Hot-Spot wird man als Stadt nicht durch Erhöhung von Krankheitsfällen und Todesfällen, sondern bisher allein durch gemessene Infektionen. In Göttingen gab es in den beiden Wohnblocks keine COVID-19-Toten. Erst durch die Maßnahmen der Stadt kam es zu einem Todesfall. Der Tote hatte Atmungsprobleme. Die polizeiliche Absperrung verhinderte eine rechtzeitiges Eingreifen von Rettungskräften-. Der Mann war nicht an COVID-19 erkrankt. Bei Tönnies und Wiesenhof gab es keine COVID-19-Todesfälle
- Diese Liste soll erweitert werden. Wer Kritik an diesen 11 Thesen hat, soll sie im Kommentar äußern, seine Kritik und Ergänzungen an mich schicken. Es gibt sicher sehr viele Menschen, die sich in aktuellen Renten-und Tariffragen viel besser auskennen als ich. Meine aktive Zeit als Ehren-Mitglied der IG-Metall wegen meiner künstlerischen Unterstützung des Streiks für Lohnfortzahlung bei Krankheit und gegen die bundesweite Aussperrung 1964, als stellvertretender Personalrats-Vorsitzender und GEW-Obmann, als LaVoMitglied der hessischen GEW (bis zum Ausschluss 1978), als Streikleitungsmitglied beim ersten Streik der GEW 1971/72, als Umschülervertreter und Betriebsratsmitgründer bei den Frankfurter „Schläger-Handels(-Um-)schulen“, als Betriebsratsvorsitzender einer deutschen Großspedition ab 1980 und LaVo-Mitglied der hessischen ÖTV, als Fernfahrer-Streikleitungs- und Mitglied der großen ÖTV-Tarifkommission ist seit Langem (1985)vorbei, bzw. ging noch als GEW-Aktiver nach meiner Wiederaufnahme 1991 bis 2006.
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